Cater Vergaser läuft über

      Cater Vergaser läuft über

      Guten Tag,
      ich melde mich mal wieder mit einer Farge zurück. Ich bin langsam an vorrigen "Ende" der Restoration meines P2 angekommen.

      Ich habe den Wagen etwas warmlaufen lassen und festgestellt das der Vergaser etwas leckt... (Cater vergaser 1700er motor)
      Daraufhin habe ich den Vergaser zerlegt und mit neuen Dichtungen zusammengebaut.
      Beim anlassen ist der Vergaser nach kurzer zeit übergelaufen. Leider habe ich dies nicht sofort erkannt und beim versuch alles dicht zu kriegen den Deckel des Schwimmergeäuses irreparabel beschädigt. Also habe ich ein Kompletten Carter vergaser auf Ebay ersteigert. (leider nicht 100% identisch aber nach meinem ermessen passt das ausgetauschte Teil, ich kann mal noch Bilder Schicken wenn ihr wollt).Nach dem Einbau ist der Vergaser noch immer übergelaufen.
      ich habe nun nochmal den Deckel des Schwimmergehäuses abgenommen und im Waschbecken das nadelventil getestet. Und es hat wunderbar funktioniert, ich habe in den Benzinschlauch geblaen und den Schwimmer tiefer ins Wasser gedrückt... Das nadelventil hat sauber geschlossen.

      Nebenbei, sobald ich gas gebe stottert der motor kurz, läuft dann wieder besser oder der Motor sirbt sogar ab. (ich denke er läft viel zu fett, da es beim gasgeben ist muss das ja von der pumpendüse kommen? hat das was mit dem überlaufen des Vergasers zu tun? )
      ich bin gespannt auf eure Antworten.

      Mfg
      Frieder
      Wenn der Vergaser überläuft, ist das Gehäuse der falsche Ansatz.

      Ist der Schwimmer richtig eingestellt? Funktion des Ventils reicht nicht.

      Ist das Niveau zu hoch, ist das Gemisch zu fett.

      Die grundsätzlichen Funktionen eines Vergasers sind Dir bekannt?
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:

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      Hallo Günther,

      muß ehrlich gestehen das ich auch schon ein Gehäuse zerstört habe,wollte damals nur die Dichtung am Dom/Hütchen tauschen und beim festziehen hat´s nur "peng" gemacht und das Gewinde aus dem Gehäuse ist rausgebrochen. Da mußte dann schnell ein Schlachtvergaser bluten und seinen Deckel opfern.

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Guten Abend,
      ja genau so war es bei mir auch, mei mir ist der ganze dor in dem das Gewinde ist abgebrochen. Minderwertige gießarbeit, es waren rießige lufteinschlüsse und altersrisse zu sehn...
      Was kann ich am Schwimmer einstellen? der ist mit einem Messingstift verankert, da gibts doch nichts zum einstellen oder?!

      Und das funktionsprinzip eines Vergaser ist mir durchaus bekannt :D

      "Ist das Niveau zu hoch, ist das Gemisch zu fett."
      Was du mait meinst habe ich hingegen nicht verstanden :D

      Aber mal ernstahft, ich habe den Schwimmergehäuse Deckel mit eingebautem Schimmer und Nadelventil im Waschbecken getestet. Dabei habe ich mit voller kraft in den Benzineinlass geblasen und den Schwimmer mit leichtem druch teilweiße ins Wasser gedrückt, dabei hat er ca. 1/3-1/2 im Wasser Versenkt, keine Luft mehr hindurch gelassen. Das Nadel Ventil mit Schimmer ist damit meines erachtens nach funktionstüchtig.

      Frieder
      Tach,
      baue mal den Deckel ab. Lege ihn auf den kopf und versuch mal einen 9 mm Bohrer zwischen Deckel und Schwimmer zu legen. Das ist der Schwimmerstand bei geschlossenem Ventil. Wenn das nicht passt musst du due Lasche am Schwimmer verbiegen bis es passt. Könnte auch 10 mm sein ,weis ich nicht mehr so aus dem stehgreif.
      Rolo
      Na ja, Druckguss hat halt nur eine begrenzte Festigkeit.

      Wenn das Niveau in der Schwimmerkammer zu hoch ist, dann ist auch das Niveau im Hauptdüsensystem zu hoch weil das im physikalischen Sinne kommunizierende Röhren sind. Somit kommt die angesaugte Luft im Venturirohr besser an den Kraftstoff, nimmt mehr mit und überfettet.

      Der Schwimmer muss wie eben beschrieben, geprüft und eingestellt werden und zwar durch vorsichtiges Nachbiegen.

      Welchen Durchmesser hat die Drosselklappe? Soĺlte beim 1700er 36 mm sein.
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:

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      So, interessant, dass euch auch schon das Gewinde abgerissen ist, ich dachte schon ich bin der einzige Depp der statt einer neuen Dichtung nach fest kommt ab probiert hat :)
      Aber das Ersatzteil wurde dort verstärkt, vielleicht ist das damals auch schon vorgekommen ...
      Lg Michael
      Michael mit 1959er Olymat-P1 aus 86971 Peiting
      Welche Dichtung habt Ihr denn unter der Glocke? Bitte nur die originale Korkdichtung verwenden und diese vorher in Öl einlegen. O-Ringe o.Ä. dicht zu kriegen ist ein reines Lotteriespiel.

      Die Dichtung unter der Schraube darf auch nicht zu hart sein. - am besten Vulkanfiber oder Alu, auf keinen Fall eine alte Kupferdichtung.

      panorama-teile.de/4922/kork-dichtung-kappe-vom-vergaser
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:
      @Ccleaner:
      wie genau ist das bei deinem Vergaser mit dem überlaufen?
      bin mir unsicher ob bei meinem Vergaser das schwimmernadelventil richtig schliesst... wenn ich bei laufendem motor in den ansaugtrichter schaue dann sehe ich den sprit richtig reintropfen auf die Drosselklappe... keine Ahnung ob das so normal ist...
      das carter- system ist noch fremd für mich.

      schwimmerstand 4- zyl ist 10mm, 6-ender dann 12 mm..?
      Danke für die Vielen Antworten!!
      Ich habe den schwimmer nun eingestellt, er hatte nichteinmal 8 mm spiel jetzt hat er etwas mehr als 10mm und wola der Vergaser läuft nicht mehr über!! :danke1:
      Danke für die erklärung Günter! mit ewas mehr infos ist für mich Amateur das einfach zu verstehn!!

      Ich dachte, dass das Benzin aus der Glocke läuft, dabei war sie Dicht, der Vergaser ist einfach übergelaufen.
      Ich habe einen O-ring verbaut und der hält Dicht. Warum sollte man das nicht? (habe keine Ahnung von Dichtungen)

      @Kappi
      bei mir ist das Benzin am Schwimmergehäuse Deckel, durch die löcher der Pumpe und der Düsennadel herausgequollen.
      da ich ebenfalls keine erfahrung mit dem Vergaser habe, kann ich dir auch nicht helfen.
      Aber du findest hier im Forum genug Leute die viel Ahnung von der Materie haben.

      Vielen Dank für die Hilfe!

      Mfg
      Frieder
      Hallo Frieder,

      freut mich, dass es geklappt hat. Der Benzinaustritt ist oft schwer zu lokalisieren. Einen Vergaser kennen auch viele junge Kfz- Mechaniker nicht mehr, das wird nicht mehr gelehrt. Aber ich bin ja schon älter.

      Wenn Du willst, kann ich versuchen, Deinen alten Vergaser zu reparieren, ich hab vielleicht noch Teile. Dann hast Du Ersatz.

      Ich bin kein Freund von O-Ringen an dieser Stelle, den O-Ring aus dem Dichtsatz kannst Du auf jeden Fall vergessen, den verschiebt es gleich - und Nachziehen geht schon gar nicht. Stephan hat wohl eine Alternative mit den Rechteckringen gefunden.

      Ich mach allerdings auch keine Gummidichtung unter Zylinderkopfhauben. Das ist wohl auch ein Stück Philosophie.
      Viele Grüße
      Günther :daumen1: