Hilfe - Kupplung P1 nach Ersatz funktioniert nicht

      budweiser schrieb:

      Frage an P1-Caravan: war dein Problem denn nun die falsch eingebaute Kupplungsscheibe? Wir sind uns selber nicht mehr sicher, ob wir die Kupplungsscheibe falsch eingebaut haben oder nicht. Wollten nur nicht alles wieder ausbauen, um nachzusehen - zumal Rennfox meinte "Selbst wenn die Belagscheibe falsch rum eingebaut wäre müsste die Kupplung trennen, denn die Belagstärke ändert sich dadurch ja nicht!" Wie gesagt, der Hebelweg der Kupplung ist jetzt, nach neuer Kupplung, einfach zu kurz. Das schiefe Blech sehen wir schon mal als eine Ursache an.

      Die Belagsstärke ändert sich natürlich nicht. aber die einseitig versetzte Nabe hindert falsch herum eingebaut am Ausheben der Kupplung.
      Bei Motorstillstand gingen die Gänge rein, Kupplung lies sich betätigen aber trennte nicht sauber. Fahren war somit unmöglich. Habe dann Getriebe wieder ausgebaut und die Kupplungsscheibe gewendet und um kurz vor 4 Uhr Morgens lief der P1 dann anstandslos. Urlaub konnte beginnen..... :)
      ​Ich vermute mal, dass bei falsch herum eingebauter Kupplungsscheibe und dem folgenden Betätigen des Pedals, das ganze andere "Gedöhns" nachgegeben bzw. sich verbogen hat. Also nicht die Ursache, sondern ein Folgeschaden. So sehe ich das im Moment.
      Es grüßt der Norby aus Südhessen :wink:
      Hi P1-Caravan,

      ja, das war auch unser Gedanke, dass wir die Kupplungsscheibe verkehrt herum eingebaut haben. Frank hatte uns den Tipp gegeben, dass die lange Nut zur Motorseite hinkommt. Jetzt sind wir uns aber selber nicht mehr sicher, ob wir das gemacht haben oder schlichtweg einen Gedankenfehler beim Einbau gemacht haben.

      Du kennst ja den Aufwand Getriebe raus, Kardanwelle lösen etc... Aber freut mich zu hören, dass der Urlaub dann doch beginnen konnte. Und 4 Uhr früh ist ja nun wirklich keine Uhrzeit um zu schlafen 8o

      Übrigens, dein Wagen in rot-weiss sieht schick aus!!!!

      Gruss
      Rasih
      Liebe Grüße aus Bremen
      Rasih
      Hallo Rasih,
      auf deinen Bildern schaut das schon seltsam aus....
      irgendwie ist die Welle sehr schief... ist die auch an
      der Getriebeglocke eingeführt?
      Am besten kommst du an das Teil, wenn du den Boden rausnimmst
      und die Verkleidung um die Lenksäule ausbaust.
      Dateien
      Grüße aus Waldaschaff
      Wolfgang


      Opel gut, alles gut!
      Opel P I / Bj. 4/60 in der Schweiz gebaut
      Opel Rekord C Coupè / Bj. 3/70
      Ein neues pilotlager hat der rasih eingebaut.
      Das blech an der lenksäule kennt er auch und wurde bei der reperatur entfernt.
      Für mich sieht die k-hilfswelle auf dem foto verdammt wacklig aus.
      Die buchsen müssen erst etwas gepresst werden und dann zieht man den dorn hinten richtig fest. In der anleitung steht der ablauf drin. Darf also nix hin und her wackeln sonst passt nie das kupplungsspiel.
      27321 Thedinghausen. Opel Rekord P1 (12/57) Opel Rekord A (1963)
      Hallo zusammen,
      ich möchte mich ganz herzlich bei euch für all die Anregungen bedanken <3 !!! Ich habe auch ein Problem mit dem Trennen der Kupplung und bin auf Fehlersuche. An der Hilfswelle habe ich gewackelt und kein Spiel festgestellt. Jetzt weiß ich, wo ich bei der Welle noch hinschauen muß.
      Liebe Grüße!
      Moinsen Holger,

      also wenn ich mal einen Erfahrungswert mitteilen darf gibt es im Grunde nicht soviele Möglichkeiten. Entweder die falsche Mitnehmerscheibe oder Druckplatte verwendet oder die meist von den üblichen Verdächtigen verkauften 200er Scheiben vom CIH nicht richtig rum montiert. Was ich aber leider des öfteren feststellen mußte ist das die überholten Mitnehmerscheiben einen zu dicken Belag verpasst bekommen hatten. Habe dazu vor einiger Zeit mal unsere gebrauchten,NOS und neuen Zubehörscheiben vermessen..dabei ist wunderliches zu Tage gekommen. Es waren teilweise bis zu 3mm Unterschied zwischen den Scheiben...wer sich mit dem Maß das allgemein zur Betätigung benötigt wird mal befasst hat weiß das das Welten sind. Nicht das du da ein ähnliches Problem vorliegen hast und dich wunderst das es mit neuen Teilen nicht richtig funzt. Habe nach unzähligen Versuchen des Einstellens einfach mal U-Scheiben unter die Druckplattenbefestigung gelegt...also die Druckplatte etwas von der Schwungscheibe "angehoben" und somit den Weg vergrößert und die Vorspannung verringert und siehe da es hat geholfen. Ansonsten geht ja nur die Reibfläche der Schwungscheibe oder des Automaten etwas abzudrehen.
      Schau dir das nochmal an...nicht das da so ein Fehler vorliegt. Kirmes oder taigamäßig kann man natürlich noch versuchen die Druckstange zur Betätigung etwas zu verlängern aber das ist dann schon eigentlich nicht mehr der richtige Weg und ich als Handwerksmeister darf sowas nicht schreiben. Hehe. :)

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Hallo zusammen,

      neues Update zu meiner Kupplung... altes Problem hat sich verschärft ?( !!!
      Ich haben nachdem mir unten am Ausrücklagerhebel ca. 3mm gefehlt haben, um das Kupplungsspiel richtig einzustellen jetzt alles neu aufgebaut:
      Neue Kupplung (Dicke gemessen, passt, Einbaurichtung korrekt), neuer Automat (Originales altes Neuteil), neues Ausrücklager (Repro), neue Ausrücklagerführung, alle Lagerhülsen neu. Die Löcher an der Kupplungshilfswelle sind kreisrund und haben nur ganz geringen Verschleiß und sowieso ist alles, das Verschleiß gezeigt hat rausgeflogen!
      Ergebnis: das Kupplungsspiel hat sich am Ausrücklagerhebel jetzt auf 10 bis 15mm vergrößert. Ich habe die Einstellmöglichkeit voll ausgenutzt. Trotzdem muss das Ausrücklager noch einen weiten Weg zurücklegen, bis es an die Federn der Druckplatte kommt.
      Ich habe vorher zur Sicherheit alle Komponenten mit meinen und anderen Originalteilen verglichen und alles war augenscheinlich passend.
      Jetzt bin ich total Ratlos... so viel Arbeit für nix???

      Hat jemand eine Idee, was ich übersehen haben könnte?
      Kann sich der Ausrückhebel sooooo sehr verbogen haben?

      HILFE :hilfe:

      Liebe Grüße an die Runde,
      Holger
      Dateien
      Ist korrekt ausgeführt, wie in den Bildern des Werkstatthandbuchs und hier im Forum mehrfach beschrieben. Dass sollte aber am Freilauf des Ausrücklagers doch selbst bei falschem Einbau nichts ändern, oder :pillepalle: ??? Es geht um den Weg, den das Ausrücklager bis zum Erreichen der Lamellen der Druckplatte zurücklegen muss. Dieser ist, wie ich beim Hebeln mit der Hand am Ausrücklagerhebel erkennen kann viel zu groß.

      Sollte ich hier einen Denkfehler haben?
      LG
      Guten Tag Holger,

      Opel hat seine Fahrzeuge relativ früh mit einem Kupplungsautomat mit "Belleville"-Feder ausgestattet.

      Im Prinzip ist das eine geschlitzte Tellerfeder, die nahe des "Umklapppunktes" betrieben wird.

      Sieh Dir das Prinzip mal im Schnitt an.

      In praxi ist es so, dass die Feder je weiter vom Ausrücklager "weg ist", je dicker der Kupplungsbelag

      aufträgt. Deshalb hast Du bei einer "neuen" Kupplungsscheibe IMMER mehr Kupplungsspiel (anderer Arbeitspunkt)

      als bei abgenutzten Belägen > ist also erstmal normal.

      Dennoch MUSS sich das Pedalspiel innerhalb der vorgegebenen Einstellmöglichkeiten einstellen lassen.

      Leider ist es so, dass an den alten Kisten im Laufe der Jahre mehr oder weniger sachkundig rumgebastelt

      wurde, mit mehr oder weniger günstiger Erfolgssausicht. Ein Foto der Ist-Situation wäre gut.

      - ist die Kupplungs-Hilfswelle links noch "fest" (Originalposition), oder schon teilweise ausgebrochen ??

      - sind die Gummieinsätze im Rohr der Hilfswelle einwandfrei ??

      Das kannst Du zuerst nachsehen....

      Gruß,

      Alfred. H.

      holgermany schrieb:

      Es geht um den Weg, den das Ausrücklager bis zum Erreichen der Lamellen der Druckplatte zurücklegen muss.
      Hier sollte es gar keinen spürbaren Weg geben. Kann es sein, daß hier Teile einer Rekord-A-Kupplung verbaut wurden?
      Auch würde ich das Führungsstück des Ausrücklagers prüfen. Für den P1 und frühe P2 muß die kürzere Ausführung verwendet werden. Das Ausrücklager muß darauf einwandfrei freigängig sein. Oft wird dieses Teil, wenn es beim Ausbau nicht herausgeht, durch Gewaltanwendung krumm gehauen und ist dann unrund, so daß spätestens bei warmem Motor die neue Kupplung dann nicht mehr trennt. Ist mir auch schon passiert.

      Ansonsten sind Ferndiagnosen immer schwierig.

      Kannst Du prüfen, ob die Kupplung sich von Hand am Ausrückhebel zum Trennen bewegen läßt, mit einem Hebeleisen? Wenn ja, weiß Du, daß es am Gestänge zum Pedal liegen muß.

      Noch etwas: Ist die Kupplungsscheibe überhaupt richtig zentriert? Womit hast Du das gemacht?
      ....der P1 hat kein mitlaufendes Ausrücklager, das Kupplungsspiel am Pedal korrespondiert mit dem

      Spiel zwischen Ausrücklager + Belleville-Feder (natürlich incl. der Übersetzung).

      @rekord59 hatte in einem vorangegangenen Beitrag bereits auf die Empfindlichkeit des Systems auf

      "zu dicke" Reibbeläge hingewiesen. Dieser Einfluß wirkt sich auf die Position der Tellerfeder sehr stark aus.

      Bitte miß mal die Gesamtdicke der Scheibe mit den beiden Belägen. Originaldicke = um 9mm, Wellfeder ungespannt.

      Wenn das bei Deiner Scheibe merklich mehr ist, erklärt das Deine Beschwerden.

      Ich würde aber weder das Schwungrad, noch den Automaten nacharbeiten, sondern (im Falle dass) die richtigen Beläge

      aufnieten. Wesentlich zu dicke Beläge verschieben den Arbeitspunkt des Automaten und können ihn beschädigen !

      Bei "kleinen" Abweichungen ist auch eine Korrektur über den Kugelbolzen (Lager des Ausrückhebels im Kupplungsgehäuse)

      möglich. Hier kann man (erst prüfen !!) eine Scheibe unterlegen, das wirkt sich wesentlich stärker (HEBEL !) aus, als Korrekturen

      am Gestänge. In jedem Fall VORSICHTIG vorgehen.

      Wenn nix geht, könnte ich Dir mit den "richtigen" Belägen und auch einem bei LUK überarbeiteten Automaten helfen, meine

      Kisten haben (oder bekommen im Rep-Fall) eine komplette CIH-Kupplung > brauche den alten Kram nicht mehr.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Vielen Dank für eure Antworten!

      Ich habe damals natürlich, wie schon geschrieben, auch die Führung des Ausrücklagers getauscht... gegen ein Originalteil, baugleich in allen Abmessungen mit dem originalen, das dort dringesessen hat.
      Zentriert habe ich die Kupplungsscheibe mit dem Zentrierdorn und der Matra Führungsscheibe für den Zentrierdorn. Das Getriebe ließ sich so so auch "butterweich" einführen.
      Die Beläge der Kupplung hatte ich damals als Gesamtstärke mit der Kupplungsscheibe und der Wellfedern gemessen und mit den Opel-Vorgaben aus dem Werkstatt-Handbuch verglichen. Das war ganz gering über dem Max-Maß... ich meine 0,3mm oder sogar weniger, muss ich aber zu Hause in meinen Aufzeichnungen nachsehen. Kann das schon zu viel sein und sich so häftig auswirken?
      Wie Du, Alfred, schon geschrieben hast, ist das Kupplungsspiel beim P1 durch den Abstand vom Ausrücklager im "eingestellten" Zustand zu den Lamellen des Kupplungsautomaten definiert. Diesen Weg bekomme ich nicht geringer eingestellt, aber das wäre nötig, damit das Kupplungsspiel passt.
      Natürlich hat die Kupplungshilfswelle neue Lager bekommen. Der Lagerbolzen am Getriebe läuft auch in Verlängerung auf den Träger gegenüber zu.
      Gut, dass ihr all die Fragen stellt, denn irgendetwas kann ja nicht stimmen. Andererseits habe ich mich jetzt wochenlang intensiv mit dem Thema beschäftigt und alles gelesen, dass mir in die Finger gekommen ist. Bitte fragt weiter, so kann ich zumindest weitere Sachen für mich ausschließen!

      Was ich bisher nicht angesehen habe, ist die Pedalerie und die dort befestigte Druckstange bis zur ersten Lagerstelle. Gibt es da eine Fehlerquelle, die so gewaltig sein kann?
      Das Pedalspiel beträgt geschätzt zur Zeit 12-15 cm... viel zu viel!
      ...sitzt der Ausrückhebel sauber auf dem Lagerpilz und fassen die beiden Mitnehmerzapfen

      in die Nut des Ausrücklagers ?

      ist GANZ SICHER das richtige Ausrücklager verbaut ?? (Das CIH-Lager paßt auf die Führung, ist aber kürzer ??)

      SKF für P1 = 306495B d=34,925; D=71,438; h=38

      auch: 360192 (h=34)

      FAG = 509062

      Dürkopp 1-114 (h=37)

      Beim CIH: h=33,86 UND andere Nutposition

      Könntest Du mal untersuchen....

      Gruß,

      Alfred. H.
      Ich habe mal alle Infos herausgesucht.

      Meine aktuell verbaute Kupplung hat eine Gesamtdicke von 8,7mm. Opel gibt für OHV-Motoren 8,4 +0,25, also 8,65 als Maximum vor. Somit zwar o,o5mm drüber, aber sicher nicht die Ursache. Das Ausrücklager eintsprach zu 100% dem Original, abgesehen von der nicht vorhandenen Beschriftung (Repro halt :/ ). Das Ausrücklager ist etwa 36,5m hoch.
      Das Problem war auch vorher schon vorhanden, nur nicht so ausgeprägt. Die alte entfernte Kupplungsscheibe hatte eine Gesamtdicke von 7,6mm.
      Ich habe alle Teile, die ich ausgebaut habe vermessen und verglichen... alles Maßlich identisch und (bis auf die Ausführung des Torsionsfederpakets der Kupplungsscheibe) absolut baugleich.
      Im Anhang sende ich weitere Bilder.
      Gab es andere Schwungscheibe, die man hätte fälschlich verbauen können? Kann man an der Schwungscheibe erkennen, ob es die originale ist?

      Liebe Grüße
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