hallo Günther

ich hab das schon gemacht . du musst die bördelung am hebel wegflexen , den hebel auf der welle markieren und dann kannst du den hebel runterwürgen , er ist auf einer feinverzahnung . mit einer winkelbohrmaschine ein loch in der welle bohren und ein M6 gewinde reinschneiden . eventuell musst du das getriebe hinten absenken , das weiss ich jetzt nicht mehr .

gutes gelingen und gruss aus der schweiz , Kurt Huber

Tach,
auf der Rückfahrt von Ebern hat sich das Getriebe von paenzchens Erich verabschiedet. Das erste gebrauchte Getriebe habe ich sofort wieder ausgebaut, weil nach 20 km Fahrt das frische Öl viele Späne enthielt. Das zweite gebrauchte Getriebe war am Schaltwellendichtring so undicht, dass mich jeder Öko verfolgt und angezeigt hätte. Auch doof. Irgendwie hatte ich aber keinen Bock, schon wieder das Getriebe auszubauen. Vom Kurt wusste ich, dass es auch anders geht.
Ich habe das mal etwas anders gemacht, weil ich keine Winkelbohrmaschine habe.

Getriebe (1).JPG Schalhebel nach oben gedrückt und von unten mittig gekörnt.

Getriebe (2).JPG 2mm Loch durch Hebel und Welle gebohrt und die Bördelung abgeschliffen.

Getriebe (3).JPG Schalthebel von Welle runtergewurschtelt.

Getriebe (4).JPG Wellendichtring auch rausgefummelt.

Getriebe (5).JPG Neuer Wellendichtring mit Verlängerung und 17er Nuß reingekloppt.

Getriebe (6).JPG Schalthebel ausgerichtet und aufgedrückt.

Getriebe (7).JPG Mit Verlängerung und 19er Nuß draufgeschlagen.

Getriebe (8).JPG
Durch das Bohrloch habe ich einen Sicherungssplint gesteckt und umgebogen. Ein Zylinderstift oder eine Spannhülse wäre bestimmt besser. Habe ich gerade nicht zur Hand.

Die Probefahrt hat das Ganze schon überlebt. Bin gespannt wie lange das hält. Wenn es ratz fatz auseinanderfliegt, mache ich vorne auf die Welle zwei Schweißpunkte drauf. Ach ja, nicht vergessen: Die obere Schraube vom Hebelbock eindichten, weil es ein Durchgangsloch ist.
Rolo

Genial ,da kann man sich sehr viel arbeit sparen

Ja immer wieder cool solche Aktionen. Ersparen oft unnötige Arbeit. Ich war am Wochenende auch in der Region unterwegs und wollte die untere Buchse Hülse am Schalthebel tauschen (dank Rolo und Gummikumpel hatte ich Ersatz zur Hand) Nach dem Ausbau und Reinigen/richtig dicker alter Schmodder war die alte Buchse noch derart solide, daß ich die frisch geschmiert wieder eingebaut habe. Das Ganze ist, wenn auch optisch intakt sehr spiel behaftet, wobei die alte Buchse nach Ausprobieren des neuen Ersatzteils weniger Spiel hatte als die Alte. Das erklärt die Ungenauigkeit des Gesamtsystems durch die Summe der verschiedenen Umlenkpunkte ziemlich gut.

Super rolo.
Nur frage ich mich gerade, ob es nicht einfacher gewesen wäre, den deckel ab zu schrauben und von innen die stange zu lösen?
Soweit ich noch weiß, sind da zwei kreuz konus schrauben (rechts und links) dran, die die schaltstange hält.
Sobald die schrauben samt halterung ab sind, kann man problemlos die stange rausziehen.
Man sollte nur nicht innen was verstellen solange die stange draußen ist.
Habe das mittlerweile schon an 2 getrieben gemacht . Allerdings im ausgebauten zustand.
Ich denke aber, das dies auch im eingebauten zustand und über kopf auch funktioniert.
Korrigiert mich wenn ich da falsch liege.
Gruß Marco

Tach Marco,
ich weiß jetzt nicht ob der Abstand zwischen Getriebe und Karosserie groß genug ist um die Welle herauszuziehen. Die Verlängerung zum Wedi einschlagen hat knapp zwischen Bodenblech und Rahmenträger gepasst. Ob die Welle mit Hebel dran auch da durch gegangen wäre, oder vielleicht zu lang wäre ? Habe ich aber auch gar nicht in Betracht gezogen weil die Schrauben von irgendeinem Vorbesitzer so vernudelt wurden, das die wohl gar nicht mehr loszukriegen sind.

Gruss Rolo

Nein, die passt nicht vorbei, Getriebe muss dafür raus, sonst ist nicht genug Platz.
Die Schrauben unten sollte man mit nem sehr guten Schraubendreher, z.B. Facom aufdrehen, sonst hat man n Problem...
Wenn die schon vergurkt wurden, hilft nur ausbohren.

Man sollte nur nicht innen was verstellen solange die stange draußen ist.

Da kann man nix verstellen, die querliegende Schaltwelle hat Ansenkungen...

Stimmt, Getriebe muss raus.
Allerdings sind beim Viergang keine Schrauben sondern Federstifte/Spannhülsen drin. Da ist nichts geschraubt.

An den längsträger habe ich nicht gedacht.
hätte ja auch einfach gehen können.