Opel Rekord P2: Bremsbeläge nieten oder kleben ?

      Opel Rekord P2: Bremsbeläge nieten oder kleben ?

      Hallo zusammen,

      ich möchte meine Bremsbeläge erneuern. Die alten Beläge sind geklebt. Nietlöcher sind sind in den Bremsbacken vorhanden.
      Zum Kauf in diversen Opel Online Shops gibt es nur Bremsbeläge zum nieten.
      Welche Variante würdet Ihr empfehlen ?

      Besten Dank für Eure Tipps,
      Jürgen
      aus Laufenburg am südlichen Zipfel
      Hallo Jürgen habe kürzlich bei Bremsen Schöbel in Nürnberg Übermaßbeläge aufvulkanisieren lassen. Zusätzlich wurden die Trommeln dann noch ausgedreht um mit den Belägen zusammen zu passen. Zur Bremswirkung kann ich noch nichts sagen, zum Preis für die Aktion schon. 200€ für 4 Backen belegen und 2 Trommeln ausdrehen. Gruß Tobias
      Ort: 91541 Rothenburg o.d.T.
      Fahrzeug: Rekord P2, EZ 04/63, 1700 ccm
      Eigentlich einfach.
      Willst du es selbst machen dann nieten.
      Mach ich auch so.
      Willst du es machen lassen dann kannst du sie Kleben lassen und dann brauchst du auch keine Beläge mitschicken die Firmen haben Bremsbelag als Meterwahre wo sie dann den Passenden raussuchen.

      Mfg
      Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten !
      Wenn Du das Nietwerkzeug hast, geht das Nieten einwandfrei. Und ist billiger. Du hast halt etwas weniger nutzbare Belagstärke, aber die Beläge gehen nachher wieder problemlos runter.

      Vor dem Aufnieten bitte einige Nieten stecken und nicht drauflos nieten, damit der Belag richtig zentriert wird.

      Und von innen nach außen spiralförmig oder Kreuzweise nieten.

      Viel Erfolg dabei.
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:
      Hallo Jürgen,

      sollten die Bremstrommeln noch Top sein, dann würde ich die Beläge nur aufnieten. Original halt ;)
      Grüße von Günni aus Hagen :wink:

      Opel Rekord P2 4TL 1700ccm EZ 1962
      NSU Fox 125ccm Bj 1951
      NSU Fox 125ccm Bj 1952
      Demm Ping Pong 50ccm Bj 1976
      Rapido Confort Matic Bj 1982
      Hymer B544 Bj1996
      Wohnort: 58099 Hagen

      Hallo Jürgen,
      dann gebe ich auch noch meinen Senf dazu ab-die Entscheidung hängt für mich logischerweise davon ab was man vorfindet-Zustand und Maßhaltigkeit der Trommeln wäre da der Oberbegriff. Wenn da nur Beläge runter sind und die Maße sowie Optik passen würde ich es mit neu aufnieten versuchen. Wenn man absolute Sicherheit möchte und selbst nicht messen kann etc. sollte man sich auf einen Fachbetrieb verlassen, ist aber wie Tobias schon schrieb etwas kostenaufwändiger. Realistisch betrachtet wird man bei den geringen Fahr und Laufleistungen unserer Wagen im Jahr sicher so schnell keine neuen Beläge mehr brauchen,wenn dann noch auf Silikonbremsflüssigkeit umgerüstet wurde hat man zusätzlich die Sicherheit nicht in 5/6 Jahren evtl. über den Winter einen "undichten" zu haben der einem die Beläge und die ganze Arbeit wieder versaut.

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Hallo zusammen . Seit letztem Jahr habe ich so eine alte Nietzange und kannanbieten die Beläge aufzunieten .

      Habe noch keine Probleme mit genieteten Belägen gehabt , bei geklebten hatsich bei uns schonmal was gelöst ...


      Gruß
      Marcus
      Rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opelfahrer !

      Ort : 42369 WUPPERTAL
      Fahrzeuge : Rekord P2 , Rekord B , Kadett C ...
      Ja, geklebte sind nicht immer richtig geklebt.
      Ich niete die immer auf -wenns geht- und fertig.
      Ich habe zwar ein Nietgerät, aber das geht auch mit nem Körnersatz...

      Was das Thema Trommeln ausdrehen angeht, brauchts dann auch dickere Beläge und dafür sollte man erst einmal die Trommel anschauen & Messen, bevor man Material unsinnig kaputt macht.
      Hallo Jürgen,


      ich würde die Beläge aufnieten. Achte darauf, dass der
      Belagträger ganz sauber und glatt ist. Den alten Belag mit Schaber oder Meißel
      abtrennen und den Rest mit einer groben Karosseriefeile glätten. Nicht mit der
      Flex arbeiten. Denk daran, die alten Beläge können noch Asbest mit drin haben.
      Beim Nieten von der Mitte nach außen arbeiten.


      Gruß Roland
      Es sind schon viele gute Beiträge geschrieben worden, hier meine Erfahrung, die sich mit den obigen teilweise gleicht :
      Wenn man Altbestände von nietbaren Belägen hat : aufbrauchen.
      Dann aber mit dem Nietdöpper arbeiten. Mit dem kann man schön den Kragen des Hohlniets umkrempeln
      und so dem Niet den nötigen Anpressdruck verpassen zu können.
      Man kann auch kunstvoll mit der Hammerfinne den Hohlniet umkrempeln, gelingt selbst mir nur eher selten.
      Auch wenn ich vorher den Hohlniet mit den Körner erweitert hatte, reißt der dann auf.
      eINFACH PLATTKLOPPEN GILT NICHT . Dann zieht der Niet nicht.
      Diese Nietdöpper gibt es es passend für den Hohlnietdurchmesser, kosten sehr wenig, einstellig.
      Begonnen wird in der Mitte und wie beschrieben spiralförmig zum Ende hin.
      Jetzt sollte man aber die Flucht der Löcher festlegen.
      Also jeweils ein Niet diagonal am Ende des Belages einstecken und mit der Leimzange dort fixieren.
      Dann hat man die Flucht und kann von der Mitte aus spiralförmig nach außen loslegen.

      Meiner Ansicht nach lässt man besser kleben in der Fachfirma (die jeden Tag LKW-Bremsbeläge klebt, siehe gelbe Seiten)
      @ Piff : in Remscheid gibts eine.
      Dieser Arbeitsgang Bremsbeläge aufkleben ist recht preiswert. Wenn oben 200€ genannt werden, das ist das HAUPTSÄCHLICH DIE lOHNARBEIT FÜRS AUDREHEN DER (nicht schon wieder ;) ) Bremstrommel.
      Man sollte tunlichst die Angabe des zulässigen Gesamtgewichts für die Fuhre parat haben.
      Die Firma rechnet einen Sicherheitszuschlag zu und weiß dann auch um die Härte der Beläge.
      Die haben mind. 3 Härten parat in verschiedenen Stärken.
      Die notwendige Belagstärke soltte man vorher herausgefunden haben :
      ( Trommeldurchmesser - Minimaleinstelldurchmesser der Backen - 1mm ) / 2 = Belagstärke der Klebebeläge.

      Weiterer Vorteil der Klebebeläge :
      die haben keine Löcher, die ihrerseits eben Bremsfläche naturgemäß :-)) nicht zur Verfügung stellen.
      Yo, wenn man 20 Löcher mit 8mm Durchmesser pro Backe hat, sind das 80 Löcher auf der Vorderachse.
      Darauf sollte der ambitionierte Schrauber wohl nicht verzichten wollen,
      das ist eindeutig ein Sicherheitsgewinn.


      Ach , noch was : die Backen besser mit der Zopfbürste am Wikelschleifer abziehen. Die beschädigt das Trägermaterial nicht.
      Die Trennscheibe auf keinen Fall dazu verwenden. Und nicht mit Lacken arbeiten, die schmelzen alle unter Wärmeeinfluß.
      Wer mehr tun will :
      Am besten die Backen mit der Zopfbürste abbürsten und zum galvanischen Verzinken geben.
      De Schutzbrill nit vergesse !


      Und nochwas : es steht ja jedem frei auch mal auf dem Einzylinderforum nachzuschauen, mit dem Suchwort "Bermsbeläge"
      ist ja öffentlich. Einzylinderforum ist ja fast ein Markenname, big brother findet das.
      cms.bmw-...

      Gruß mek
      Olympia Rekord P2 CarAvan 1700 55PS, Kadett C 22i CarAvan, BMW Einzylinder R25/3 ...
      Du hättest es vor ner halben Stunde sehen sollen, das ist schon die Abgestaubte Version. Aber ich mußte es auch noch Suchen, aber ich wußte ich hab es noch irgendwo.Ja Ja das Haus verliert nichts. Letzter Einsatz vor 10 Jahren.Wurde vor dem Verschrotten gerettet bei der Betriebsauflösung.
      Gruß Ingo aus 71083 Herrenberg/Württemberg , Opel Rekord PII Limo L 4 Türig mit Faltdach.
      Ja Ja, das kenn ich.
      Wenn ich was nicht finde geb ich die suche erst mal auf und irgenwann später stehe ich dann davor, weil das Gesuchte dann doch wo ganz anders ist als man vermutet hatte.
      Also Ingo wenn Du die Presse nicht benötigen solltest, bei mir würde sie ein schönes Plätzchen an der Werkbank bekommen :trinken1:

      Gruß

      Bernd
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink:
      Die Bremsbacke bitte nur oberflächlich sauber machen, keine Farbe zwischen Belag und Backe machen ! Die geht bei Hitze kaputt.
      Die Bremsbeläge halten auch nicht durch die paar Nieten die Bremsleistung aus, die Nieten sind nur zum fixieren und festhalten, damit der Belag nicht runter fällt. Die Kraft wird über die Reibung zwischen Bremsbelag und Bremsbacke übertragen. Wird dazwischen die Farbe weich, fliegt der Belag weg, die paar Nieten halten den nicht auf !

      Was die Argumentation mit der Sicherheit durch weniger Löcher angeht, verstehe ich die nicht.
      Die Bremsleistung ergibt sich aus Kraft X Fläche, veringere ich die Fläche, steigt die Kraft, aber die Bremsleistung selbst bleibt gleich.
      Einziger Vorteil ist eine -nicht wirklich Messbare- größere Verschleißbeständigkeit und man kann die Beläge mangels nieten weiter runter bremsen.

      Normale genietete Beläge sind auf den Autos aber für mindestens 50.000km Vorderachse gut, die Trommeln machen ohne Ausdrehen locker 100.000km (also 2x Beläge) mit. Geht man mit dem Material sparsam um, kann man die Trommel nach 100.000km einmal ausdrehen und nochmal 100.000km benutzen, sprich eine Bremstrommel ist gut für 200.000km.
      Bei Opa-Fahrweise kommt man damit locker 50% weiter, das heist man braucht die Beläge nach 75.000km neu zu machen, bitte, wer fährt mit den Autos noch so viel???