Kupplung einstellen

      An dieser Stelle nochmals meinen Dank an Piff, Veit Falk und den Senior-Typreferenten, für die prompte und unkomplizierte Assistenz / Vordiagnose,
      hinsichtlich Kupplung/Motorengeräusch, welche trotz tropischer Temperaturen am geöffneten Motorraum im Rahmen des AO-StT. am Kurtekotten stattgefunden hat.

      Danke, Gruß von Jochen
      Viele Grüße aus Opladen

      Rekord P1 - 1959 - 2 Türer

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „JR_59“ ()

      altopelfreak schrieb:

      Hallo,

      das ist ein altbekannter Schwachpunkt beim P1 und P2. Auch ich hatte bei meinem ersten P2 Anfang der 80er ständig den gleichen Ärger. Bei den Opel-Werkstätten war das Problem noch in guter Erinnerung und es soll Kunden wie Werkstattleute regelmässig zur Verzweiflung gebracht haben.

      Dabei sind gar nicht immer die Buchsen der Kupplungshilfswelle Schuld, sondern der Befestigungsbock am Rahmenlängsträger. Dieser wird vor allem bei häufigen Stadtfahrten derart beansprucht, dass er sich verbiegt und schliesslich ganz abbricht. Bei mir passierte das innerhalb von weniger als 10 TSD KM mindestens drei mal, wobei selbst mehrfach aufgeschweisste Verstärkungen der Belastung des ständigen Kupplungstretens nicht standhielten. Opel bot später eine verstärkte Ausführung dieses Haltebocks an, was aber ebenfalls nichts half. Ein oft durch Inwändigen Rost geschwächter Rahmenlängsträger verschärft dieses Problem zusätzlich, weil der neu einzuschweissende Haltebock dann kaum mehr Halt findet. Abgesehen davon macht kein Schweisser diese Arbeit gern, weil man kaum herankommt und dennoch der Radkasten ca. 20 x 20 cm aufgerissen werden muss, was hinterher nicht schön aussieht.

      Entscheidend für den dauerhaften Erfolg einer Reparatur scheint zu sein, dass hinterher Hilfswellenbefestigungspunkt an besagtem Haltebock und der gegenüberliegende Dorn am Motorblock exakt fluchten müssen. Doch welcher Schweisser bekommt das schon hin? Man sieht ja nicht, wie hinterher die Hilfswelle sitzen wird. Voraussetzung sind ebenfalls einwandfreie Motoraufhängungen, um einen korrekten Ausgangspunkt für die Position des Motorblocks zu haben. Mit verschleissenden Motoraufhängungen, die ebenfalls eine Krankheit waren, sackt der Motorblock im Laufe der Zeit wieder ab und das Problem beginnt von Neuem.

      Mich wundert schon ein wenig, dass in Alt-Opel-Kreisen dieses Problem nicht viel öfter zur Sprache kommt. Entweder sind die Autos sehr unterschiedlich dafür anfällig oder deshalb, weil sie heute überwiegend Langstrecke gefahren werden. Ich habe zum Schluss nicht mehr repariert, sondern nur noch einen dicken Gummiklotz zwischen Längsträger und Hilfswelle geklemmt. Mit dem Effekt zwar, dass sich danach der ganze Motorblock mit jedem Kupplungstritt einen cm anhob, aber das war mir wurscht, zumal ich das Auto bald verkauft habe. Mit meinem P1 habe ich zwar nicht mehr das Problem gehabt, vielleicht weil er nur so selten bewegt wird, aber der Vorbesitzer hat auch schon an dieser Stelle repariert.

      Am besten du fragst mal Old Harry B. aus O. den ehemaligen Typreferenten.

      Tschüss
      Klaus


      Klingt ja heftig , DER HERAUSFORDERUNG das fluchtig zu schweißen würd ich mich sehr gerne mal stellen :)

      Die Buchsen, so mein Lösungsansatz, würde ich aus etwas festerem PU (shore) drehen lassen, die halten auch ne Ewigkeit.


      @Mark,
      Hast du dir die Buchsen aus Messing jetzt mal wieder angeschaut ob die ,,gearbeitet,, haben ?
      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


      Fahrzeuge
      Astra H Caravan schwarz 2009

      Kadett C Signalgrün 1979
      Commodore A coupé silber 1967
      Rekord P1 2 türig,Faltdach ,Koralle/Alabastergrau Bj 1957

      Simson Schwalbe Rot/weiß 1985
      Kreidler Florett silber/beige1966
      DKW Hummel Standartblau 1957

      Dennis schrieb:

      Klingt ja heftig , DER HERAUSFORDERUNG das fluchtig zu schweißen würd ich mich sehr gerne mal stellen

      Vorher noch die U-förmige Verstärkung um die Quertraverse fertig verschweissen. Meine Idee war: ein Rohr suchen, welches die Maße der Kupplungshilfswelle hat: Länge und Innendurchmesser wie die Aufnahmebolzen an Karosserie und Kupplungsglocke. Dann auf den motorseitigen Bolzen aufgesteckt und den karosserieseitigen Bolzen damit ausgerichtet. Dann den Bock auf der Quertraverse verschweissen. Anschließend konnte ich das Rohr nicht mehr entfernen (sass zu stramm). Musste den Motor einseitig aus der Motorhalterung lösen und soweit anheben, dass das Hilfsrohr mit dem karosserieseitigen Bolzen wieder frei wurde.
      Übrigens: bei abmontiertem Vorderrad und von der Montagegrube aus und mit einer Ehefrau, die mit Wassereimer, Schwamm und Druckluftpistole ausgerüstet danebenstand, war das gar keine so große Aktion.
      Der Senior-Typreferent für P-Rekord in der AltOpelInteressengemeinschaft *119
      YouTube Kanal: Heini Humbug (LauxTonbildschau(OPEL),

      Das hätte ich gerne gesehen: Carmen sprungbereit mit Wassereimer, um ihn dem brennenden Harry über den Kopf zu kippen...
      :D
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


      -------------------------------------------------------------------------------------
      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
      -------------------------------------------------------------------------------------
      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"

      Kupplungshilfswelle, Lagerbock usw.

      Guten Morgen zusammen,

      bei uns sieht es Kupplungshilfswellentechnisch nun folgendermaßen aus:

      Ein paar Tage nach dem AO-Stammtischabend - viel bewegt wurde der P1 ob der Kupplungsgeschichte nicht mehr -
      hatte ich das Gefühl das die Kupplung trennt, aber eigentlich auch nicht wirklich. Also Wagen ruhen lassen.

      Ich habe den P1 dann auf 2 Rampen in der Einfahrt gefahren und die Welle durch die Revisionsöffnung im Fußraum ausgebaut.

      Zapfen-Buchse01.jpg

      Lagerbock_nicht 90°.jpg

      Zum Zustand der grauen Gummimatte möchte ich an dieser Stelle nichts sagen.

      Der Träger des Lagerbocks außen ist solide, allerdings stimmt der Abstand und der Winkel zur Welle an der Kupplung nicht, ich musste die
      mit neuen Buchsen versehene Welle mit einem kleinen Knippeisen in den Lagerbock reinzwängen. Ergebnis, die Buchsen sind nun auf beiden Seiten
      schon sehr zusammengepresst, ein Einstellen ist nicht mehr möglich.

      Es bleiben wohl nur 2 Möglichkeiten:

      Alle paar Monate die Buchsen auszutauschen, oder den bestehenden Lagerbock vom Träger lösen
      und einen neuen an die korrekte Stelle im richtigen Winkel/Flucht anzuschweißen. Das traue ich mir - auch ob der bescheidenen
      räumlichen Möglichkeiten - nicht selber zu, da mir hier die Erfahrung fehlt und ich die Kiste nicht verhunzen möchte.

      Sieht hier jemand vielleicht noch eine andere Möglichkeit wie man das Problem lösen könnte ?

      Vielen Dank im Voraus,

      schönen Gruß von Jochen
      Viele Grüße aus Opladen

      Rekord P1 - 1959 - 2 Türer

      Harry B. aus O. schrieb:

      Dennis schrieb:

      Klingt ja heftig , DER HERAUSFORDERUNG das fluchtig zu schweißen würd ich mich sehr gerne mal stellen

      Vorher noch die U-förmige Verstärkung um die Quertraverse fertig verschweissen. Meine Idee war: ein Rohr suchen, welches die Maße der Kupplungshilfswelle hat: Länge und Innendurchmesser wie die Aufnahmebolzen an Karosserie und Kupplungsglocke. Dann auf den motorseitigen Bolzen aufgesteckt und den karosserieseitigen Bolzen damit ausgerichtet.


      So ähnlich hatte ich das auchschon überlegt, aber ich denke beim Treffen guck ichmir das Problem mal direkt an bzw die Stelle wenn es denn geht und denk nochmal genau drüber nach ;)

      Gedacht habe ich mir auch schon, wenn etwas geschweißtes nicht hällt, dann macht es zu viel Bewegung mit, also schraubt man das ,so das es ,,Dehnen´´ kann, wie die Karosse selbst.
      Die Stahlstifte die sich so verbiegen KÖNNTE man durch oberflächlich gehärtete Stifte ersetzen.

      ODER wie prakmatisch GUTE LÖSUNG mit den Messingbuchsen ;)
      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


      Fahrzeuge
      Astra H Caravan schwarz 2009

      Kadett C Signalgrün 1979
      Commodore A coupé silber 1967
      Rekord P1 2 türig,Faltdach ,Koralle/Alabastergrau Bj 1957

      Simson Schwalbe Rot/weiß 1985
      Kreidler Florett silber/beige1966
      DKW Hummel Standartblau 1957

      Der Nachbar hilft

      Moin, moin,

      die Motoraufhängungen sind OK, der Hund liegt woanders begraben.

      Mein bosnischer Nachbar, seines Zeichens seit 40 Jahren KfZ-Mechaniker mit eigener Werkstatt in Bosnien - er kennt die Panoramas noch aus seiner Heimat (das alles war mir gar nicht bekannt
      da er kaum deutsch spricht, der jüngere Sohn hat teilweise übersetzt) hat mir gestern spontan seine Hilfe angeboten, super nett ! Wir haben zunächst die Kipphebel ein wenig aufgepeppelt und uns dann an die "Welle" begeben.
      Mit einer stabilen Brechstange und einem Stahlrohr haben wir selbige in die korrekte Flucht gehieft - beim Kupplungsbetätigen konnte man sehen, dass wohl die Schweißnaht oder ggf. doch der Träger - oder beides
      nachgegeben hatten - aufgrund der Silberhochzeit meiner Schwägerin am gestrigen Tage musste die Arbeit dann (leider) erstmal eingestellt werden.

      Ich werde also gleich mal die nötigen Vorbereitungen treffen und besagte Stelle reinigen. Gruß von Jochen

      IMG_20180518_165243.jpg

      IMG_20180518_162421.jpg
      Viele Grüße aus Opladen

      Rekord P1 - 1959 - 2 Türer
      Genau Marcus, Planen mit der Brechstange ist kein Thema ... Der Lagerbock scheint müde zu sein, das ist einer von den alten ohne Verstärkung, ich tippe das gerade in mein Mobiltelefon während Raucherpause und Nackenentlastung...
      Viele Grüße aus Opladen

      Rekord P1 - 1959 - 2 Türer
      So, da der Träger / Traverse in gutem Zustand sind, habe ich mir gestern eine Lasche zurechtgeflext und diese als Verstärkung gegen Durchbiegen des Lagerbockes
      - sozusagen als Stützkorsett - an Traverse und Bock befestigt, von Schweißen möchte ich nicht reden, da ich das seitlich auf der Erde liegend, mit der linken Hand den
      Schweißerhelm festhaltend und mit der rechten Hand - die Sichtverhältnisse erinnerten stark an die Mondfinfsternis in Novosibirsk zum 37. Geburtstag des Zaren -
      versucht habe eine sinnvolle Stelle zu treffen und abzudrücken - bewerkstelligt habe.

      Aber egal, das Gefährt hat die ca. 40km lange Testfahrt überstanden, die Kupplung trennt knorke. Natürlich musste das Türfangband links noch reißen und die Feder
      der Kupplungsstange (wo diese oben in die Hilfswelle eingeführt wird) ins Nirvana hüpfen, um für immer zu verschwinden.

      Aber egal, Hauptsache der Krempel hält ersma. Einen schönen Sonntag wünscht Jochen
      Viele Grüße aus Opladen

      Rekord P1 - 1959 - 2 Türer
      @Rennfox: Es gibt keine aussagekräftigen Fotos, außerdem sah ich aus wie Mr. LIQUI-MOLY-CLASSIC in seinen besten Jahren und habe deswegen nix, aber nix außer Werkzeuch
      angefasst.... :hammer2: später dann den Wasserhahn im Bad natürlich.

      Gruß von Jochen
      Viele Grüße aus Opladen

      Rekord P1 - 1959 - 2 Türer