P2 will nicht anspringen

      Uff... Schwitz.
      Ab Sonnabend habe ich Urlaub und will mir Zeit nehmen für die Karre.
      Ich glaube ich muss meinen Rechner mit in die Garage nehmen, um all die Tipps nachlesen zu können ...
      Hab mir jetzt erst einmal ein neues Messgerät bestellt (das alte war eher unzuverlässig weil halb kaputt).
      Ich gehe das jetzt mal Stück für Stück an.

      Erst Batterie messen beim Starten.
      Dann Lima anschauen und ausbauen falls die Batterie nicht das Ding ist (dann lerne ich die Lima auch kennen und kann gleich nen neuen Keilriemen einbauen ...)
      und dann mal gucken.

      Kabel habe ich eigentlich schon geckeckt und Kontakte geschliffen. Mal messen, wenn mein neues Messgerät da ist.
      Ich berichte und frage dann wieder ...

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      Opel P2 Coupé made in France
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      sebastian schrieb:

      Dann Lima anschauen und ausbauen falls die Batterie nicht das Ding ist (dann lerne ich die Lima auch kennen und kann gleich nen neuen Keilriemen einbauen ...)
      und dann mal gucken.


      Und warum nicht einfach mal die ankommende Spannung an der Zündspule bei eingeschalteter Zündung messen, das würde zumindest mal Aufschluß geben ob das Zündschloss richtig durchschaltet.
      War beim mir Ursache Nr.1 für die anfänglichen Startprobleme.
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink:

      Rennfox schrieb:

      Einfach mal die zündung einschalten und messen was für eine Spannung an der Zündspule ankommt.
      Das ist auch alleine ohne Probleme zu erledigen.

      OK.
      Hab ich gemacht. Batterie waren 6,34 und an der Zündspuhle waren es 6,14.
      Das passt würde ich sagen, oder?
      Sprit bekommt er auch (kann man riechen).
      jetzt habe ich gedacht, dass ich mir den Verteiler vornehme.
      der Anlasser dreht nämlich schneller jetzt.
      ähm und wie kann ich den Kriechstrom messen (ja wieder eine Dummyfrage)?

      ;(

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      Hallo Sebastian,

      Spannung scheint ok zu sein. Und wenn der Anlasser jetzt schnell genug dreht, Benzin da ist, musst Du mal sehen, ob grundsätzlich ein Zündfunke von der Zündspule kommt. Dazu das dicke Kabel was von der Spule kommt an der Verteilerkappe abziehen und mit ca. 5mm Abstand gegen Masse halten und Starten. Da sollte nun ein recht fetter Zündfunke kommen.

      Kriechstrom, du meinst also ob Strom verbraucht wird, obwohl alles aus ist? Ganz einfach : Massekabel an der Batterie lösen, ein Amperemeter ( also Multimeter auf A schalten ) zwischen Batterie und Kabel hängen und Wert ablesen. Sollte null sein.

      Grüße

      Tom
      Bitte den Luftfilter nach dem Einspritzen wieder aufsetzen und festziehen. Die Stichflamme bei einem Rückschlag ist beeindruckend.... noch besser : Lieber etwas Benzin einspritzen mit Spritze oder ähnlichem, Bremsenreiniger bzw. Startpilot geht natürlich auch mal.

      TomB schrieb:



      Und wenn der Anlasser jetzt schnell genug dreht, Benzin da ist, musst Du mal sehen, ob grundsätzlich ein Zündfunke von der Zündspule kommt. Dazu das dicke Kabel was von der Spule kommt an der Verteilerkappe abziehen und mit ca. 5mm Abstand gegen Masse halten und Starten. Da sollte nun ein recht fetter Zündfunke kommen.

      Kriechstrom, du meinst also ob Strom verbraucht wird, obwohl alles aus ist? Ganz einfach : Massekabel an der Batterie lösen, ein Amperemeter ( also Multimeter auf A schalten ) zwischen Batterie und Kabel hängen und Wert ablesen. Sollte null sein.



      Hallo zusammen,

      wie soll ich nun anfangen? Also gut von vorne. Hab seit meinem letzten Post erst noch den Check für die Batterie begonnen. Da die alte beim Startvorgang in die Knie ging, habe ich eine neue bestellt von Banner mit 105 aH. Wollte ja mehr Power für den Startvorgang. Dann habe ich zur Sicherheit noch mal den Zündfunken getestet und WOW was ein Ding! (also mit neuer Batterie / natürlich mit Säure gefüllt und geladen). Dann habe ich mir noch einmal das Zünschloß und seine Kontakte angeschaut. Alles Ok.
      Beim Einbau war es etwas wackelig. Hab es ein paar mal versucht aber so richtig fest wurde es nie (war es auch vorher nicht).

      Die Sache mit dem Kriechstrom hat sich auch nicht gezeigt (nach obiger Anleitung hat mein Messgerät brav 0 angezeigt).

      Das mit dem Starterpilot hatte ich vorher schon vergeblich mit der alten Batterie probiert, der war leer. Also hab ich danach einfach noch einmal mit der neuen Batterie versucht und ... siehe da er kam ohne orgeln beim ersten Mal.

      Ich also raus auf die Straße (ist ja schließlich ein Fahrzeug und kein Standzeug) und etwas über Land. Dann habe ich ihm bei der Tanke eine frische Ladung Sprit spendiert, denn die Nadel war unter 1/4 voll und er muckte etwas.

      Wollte dann wieder los und das Zünschloss war plötzlich ganz locker ließ sich aber noch zum starten drehen. Orgel Orgel und dann eine Rauchwolke von unterm Armaturenbrett. Nun ist das Stromkabel vollkommen verschmurkelt. Nach hause kam ich nur weil meine Frau mich heimgeschleppt habe.

      Bin jetzt echt frustriert. Woran kann das Liegen? Wie kann ich das Schloß so richtig befestigen? Was habe ich falsch gemacht? Ist die Batterie doch zu stark? Bin jetzt echt verunsichert (also noch mehr als vorher).

      Sind überhaupt alle Teile vom Schloß noch da?

      Hier noch zwei Bilder vom Schlamassel.

      :sos1:
      Dateien

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      Solch angeschmurgelten Kabel kommen immer von einer Überlastung. Die kann hier vorliegen, weil die Kontaktflächen an den Anschlüssen dieses Kabels oxidiert sind. Durch den schlechten Übergang erhitzt sich die Sache gewaltig, der Querschnitt des Kabels ist dann zu klein gesehen zum durchfließenden Strom.

      Du müsstest zunächst mal nachverfolgen, wo dieses Kabel hingeht und die Kontaktflächen an den Anschlüssen schön blank machen. Das ist gerade bei 6 Volt das A und O.

      Ob die dicke Batterie eine gute Investition war, lasse ich mal dahingestellt sein.

      Mit dem Zündschloß selbst kann ich dir leider nicht helfen, ich kenne die einzelnen Komponenten nicht, hatte ich noch nie zerlegt.

      Grüße

      Tom
      Verschleppte Krankheit würde der Doktor sagen.
      Wenn es jetzt durchgeschmurgelt ist, hilft nur neu verdrahten. Zum Zündschloß von der Batterie (Kl 30) und von dort zum Anlasser '(KL50). Zum arbeiten unterm Armaturenbrett die Bank ausbauen, dann kommste leichter dran
      Und nochmal - auf gute, saubere Kontakte achten. Die richtigen Kabelschuhe pressen + verlöten. Den passenden Querschnitt der Leitung wieder herstellen, sonst wir es wieder warm. DasMasseband vom Akku zum Chassis und das andere vom Chassis zum Getriebe wechseln.
      Neues Zündschloß ist natürlich auch fällig. Das ist vermutlich was zerbröselt innen drin (ging ja so leicht) und dann hat es Masse Kontakt bekommen
      Opel 1.3Ltr, 1934, 2 Türer Cabrio
      Opel P1, 1958, 2 Türer Limo
      OK. Dann also alles neu verdraten.
      Noch ein Wort zum Zünschloss: das Problem war, dass es normal geschaltet hat aber nicht fest verankert war. Also insgesamt gewackelt hat. Gibt es einen Tipp wie ich feststellen kann ob es hinüber ist? Danke für die Hilfe. Ein frustrierter Sebastian

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „sebastian“ ()

      Hat es Spuren der Überhitzung ? Abgebrannte Kontakte ? Weggeschmolzene Stifte ? Gehäuse offen ? Schwammige Bedienung ? Dann Schrott
      Zum probieren schalte mal ein Glühbirne an das Zündschloß
      Die sollte vom Stromverbrauch her passen
      Erste Stellung - KL15 - sollte dauernd leuchten
      Zweite Stellung - KL50 - Leuchte solange du drückst - danach automatisch zurückspringen
      Opel 1.3Ltr, 1934, 2 Türer Cabrio
      Opel P1, 1958, 2 Türer Limo
      Hallo Sebastian
      Auf dem Foto mit dem Zündschloß sieht es so aus als wenn das Halteblech nicht mehr fest mit dem Gehäuse verbunden ist.
      Somit muß der Schalter auch zwangsläufig wackeln.
      Beim P1 Zündschloß ist an der Unterseite ein Steg angeschweißt das mit 2 Schrauben am Armaturenbrett befestigt wird.
      Beim P2 ist das etwas anders, das Halteblech sitz vorne.
      Gruß Werner
      P1 mit Olymat & Faltschiebedach / P1 PickUp Rechtslenker aus Kreis Paderborn

      Harzhopper schrieb:

      Verschleppte Krankheit würde der Doktor sagen.
      Wenn es jetzt durchgeschmurgelt ist, hilft nur neu verdrahten. Zum Zündschloß von der Batterie (Kl 30) und von dort zum Anlasser '(KL50). Zum arbeiten unterm Armaturenbrett die Bank ausbauen, dann kommste leichter dran
      Und nochmal - auf gute, saubere Kontakte achten. Die richtigen Kabelschuhe pressen + verlöten. Den passenden Querschnitt der Leitung wieder herstellen, sonst wir es wieder warm. DasMasseband vom Akku zum Chassis und das andere vom Chassis zum Getriebe wechseln.
      Neues Zündschloß ist natürlich auch fällig. Das ist vermutlich was zerbröselt innen drin (ging ja so leicht) und dann hat es Masse Kontakt bekommen


      sebastian schrieb:

      OK. Dann also alles neu verdaten.
      Noch ein Wort zum Zünschloss: das Problem war, dass es normal geschaltet hat aber nicht fest verankert war. Also insgesamt gewackelt hat. Gibt es einen Tipp wie ich feststellen kann ob es hinüber ist? Danke für die Hilfe. Ein frustrierter Sebastian


      Harzhopper schrieb:

      Hat es Spuren der Überhitzung ? Abgebrannte Kontakte ? Weggeschmolzene Stifte ? Gehäuse offen ? Schwammige Bedienung ? Dann Schrott
      Zum probieren schalte mal ein Glühbirne an das Zündschloß
      Die sollte vom Stromverbrauch her passen
      Erste Stellung - KL15 - sollte dauernd leuchten
      Zweite Stellung - KL50 - Leuchte solange du drückst - danach automatisch zurückspringen


      Also das lustige ist, dass nur das Kabel geschmolzen ist. Am Zündschloss ist noch alles dran und es sieht auch nix verschmort aus. Ich werde jetzt mal nur das Kabel austauschen und dann den Glühbirnentest machen.
      Danke.
      Daumen drücken.
      Wichtig wäre für mich noch ein Tipp wie ich das Zündschloss richtig stabil am Armaturenbrett fixieren kann. Ich befürchte das die Metallplatten auf die es aufgesteckt ist normalerweise fest verbunden ist (die Stifte sehen so aus als wären es mal Nieten gewesen.
      da bringen die beiden Schrauben auch nix, wenn das Schloss sich von der Platte löst …

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      Zündschloß

      Das Zündschloss ist an der Blechlasche mit 2 Schrauben fest am Armaturenbrett verschraubt.
      Wenn sich Dein Zündschloß mitgedreht hat liegt der Verdacht nahe das einer der Pluskontakte auf Masse gekommen ist und dadurch einen Kurzschluß erzeugt hat.
      Die Blechlasche ist fest mit dem Zündschloßgehäuse vernietet, wenn sich das mal gelöst hat ist das Zündschloß reif für die Tonne.
      So muss das aussehen.

      Zündschloss.jpg
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink:
      Definitiv nicht!

      Schloßgehäuse ist aus Spritzguss und der Bügel aus Stahlblech, deshalb war es auch vernietet. Man kann jetzt auch rumbasteln. Das wär´s mir aber nicht wert weil irgendwann dann doch durch einen kapitalen Kurzschluß der Wagen abfackelt.
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink:
      Hallo!
      ich habe das Zündschloss ausgebaut und die Nietenköpfe platt geklopft. Jetzt sitzt es wieder sehr fest auf der Platte. Habe es testweise auch mal eingebaut und wieder festgeschraubt. Jetzt ist es wieder richtig fest (so fest wie noch nie). Wenn ich damit aber riskiere mein Coupé abzufackeln … wo bekomme ich denn überhaupt ein neues her?
      Aussehen tut es auf jeden Fall wie das auf dem Bild.
      Wollte heute die Kabel austauschen und einen Test machen.
      Soll ich das lassen?
      Außerdem ist der Bakelitring (er hatte einen Riss) beim Test und beim draufschrauben auseinander gebrochen. Bekomme ich da Ersatz? Wenn ja wo? Hab mit Netz weder das eine noch das andere gefunden.

      Ach und noch etwas: es ist keine Sicherung geflogen!



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      Hallo Sebastian!

      Check mal Deine E-Mails!

      Das dicke Pluskabel ist nicht abgesichert es kommt direkt von der Batterie über das Lenkschloß zum Zündschloß. Deshalb geht Dir in so einem Fall wenn du Glück hast entweder die Batterie in die Knie oder Dein Wagen fackelt Dir ab.
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink: