Bremse beim Oly 57 sehr ungleich

      Bremse beim Oly 57 sehr ungleich

      Moin Leute,
      ich habe ein massives Problem, die Bremswirkung vorn gleichmäßig einzustellen. Modell Olympia Rekord Caravan 1957 (Ponton).
      Geprüft oder gemacht sind:
      Bremsflüssigkeit neu
      Entlüftet
      Grundeinstellung der Beläge gemacht
      Beläge neuwertig, nicht hart, sind noch hellgrau, re und li jeweils gleiche Maße und Durchmesser
      Trommeln re und li Maße und Durchmesser gleich, gilt für orn und hinten
      Bremszylinder gängig und sauber, jeweils gleiche gleiche Größe der Zylinder an den Achsen, dicht
      Hauptbremszylinder sauber ohne riefen oder ähnliches, dicht
      Bremsleitungen durchgängig und frei
      Bremsleitungen durchgängig und frei

      Einkreis ist ja klar. Eine Leitung vom Hauptzylinder teil sich in eine Leitung nach rechts vorn, eine in Kreuzstück nach vorn links und nach hinten re + li.

      Beim bremsen starker Ausschlag nach rechts.
      Wer weiß Rat?
      Viele Grüße, shanky.
      Butter bei die Fische!
      oder
      Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, wenn die Süße des Preises längst verflogen ist...
      @ shanky,
      wenn die ganz frisch sind kommst du ums einbremsen nicht herum. Habe die gesammte Prozedur bei meinem P1 auch gerade hinter mir. Gott sei dank in einer Werkstatt mit Bühne gemacht und einem Bremsfüllgerät. Wichtig ist lang genug laufen lassen.
      und immer fahren und bremsen. Wenn du die Möglichkeit hast auf den Bremsenprüfstand zu fahren, dort deine Bremsen einbremsen und verstellen. Nach ein paar Kilometern mit regelmäßigem Bremsen wieder Räder runter, Trommeln runter und wieder alles sauber machen. Trommeln drauf neu einstellen und wieder auf den Bremsenprüfstand.
      So hats bei mir jetzt auch geklappt, hatte heute Nachmittag an der Vorderbremse nur noch eine Abweichung von 0% max 5%
      hinten 6 % und Handbremse 8 %.
      Ich hoffe ich konnte dir helfen.
      Gruß
      Gruß
      Andreas

      Opel Rekord P1

      Bj. 06.1959

      Alabastergrau/Creme
      Olymat

      Alt-Opel IG
      Mitgliedsnr.: 3552
      Muss ich noch testen.
      Oh man, es ist zum Mäusemelken. Komme erst nächste Woche dazu, weiter zu machen.
      Für weitere Ideen offen.
      Viele Grüße, shanky.
      Butter bei die Fische!
      oder
      Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, wenn die Süße des Preises längst verflogen ist...
      Moin shanky,

      hätte jetzt im ersten Moment auch auf die Schläuche getippt wenn diese noch nicht mal erneuert wurden-hatte dieses Problem aber schonmal und Ursache waren unterschiedliche Federn.

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Jepp,klingt vielleicht blöd aber die unterschiedliche Federkraft machte es möglich das die Kolben weniger Überwinden mußten-sprich schneller an der Trommel anlagen und somit durch die Selbstverstärkung usw. ein einseitiges Ziehen ermöglichten.

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Korrekt. Kann auch sein, dass die Federn falsch eingehängt sind, oder sich von selbst wieder ausgehakt haben, oder die falschen Federn drin sind.

      Wahrscheinlicher sind aber die Beläge oder eine falsche Einstellung. Ich musste auch (bei VW) manchmal 5...6x nachstellen, bis die Werte gepasst haben. Manchmal sogar noch auf der Prüfstelle...

      Gruß Jörg
      Ob die "gut" sind, kannst Du leider gar nicht beurteilen. Der Bremsenprüfstand entlarvt das dann. Da reicht ein unterschiedlicher Reibwert oder der Kontakt mit Öl in grauer Vorzeit, und schon stimmt nix mehr. Woher stammen die Beläge?

      Bitte nochmals (auf dem Prüfstand) prüfen, ob die Bremswirkung generell einseitig außerhalb der Toleranz ist, oder ob es nach dem "Anbremsen" besser, d.h. gleichmäßiger, wird.

      Gruß Jörg
      Habe das Problem aktuell mit dem 51er Oly. Allerdings hinten. Sowohl Betriebsbremse als auch Feststellbremse sind sehr unterschiedlich. Zu sehen ist hier auch nichts... war eben auf dem Bremsenprüfstand... entweder liegt es an der Trommel oder an den Belägen... und hier weiß ich leider auch nicht, was in der Vorzeit so gemacht wurde bzw welche und ob es Probleme gab, das Auto gehörte einem verstorbenem Freund und die Reparaturrechnungen die ich habe, geben nichts eindeutiges her. Man kann nur anhand der HU Unterlagen sehen, daß es einmal top war, das nächste Mal wieder schlechter, dann wieder gut.... nun wieder nicht.

      Grüße

      Tom
      Wobei ich gerade eben einen Fehler entdeckt habe... bei der schwachen Seite ist die obere Feder falsch eingehängt. Das vordere Ende ist ganz außen eingehängt, das hintere ein Loch davor.
      Aber ob das den Fehler hervorrufen kann? Die Federhaken gehören jedenfalls ganz nach außen.
      Ansonsten sieht alles gleich und unauffällig aus.

      Grüße

      Tom
      Jupp, die RBZ haben den gleichen Durchmesser.

      Ich hatte gestern Abend noch die Feder entsprechend anders eingehängt, die Trommeln gesäubert und einfach mal getauscht.
      Der Bremsenprüfstand belohnte heute meine spätabendliche Arbeit. Zum Glück... war mit meiner Weisheit fast am Ende. Ob es nun an der Feder oder am Trommeltausch lag, kann ich natürlich nicht sagen.

      Grüße

      Tom
      So,
      Ich will mal einen zwischebericht geben. Alle hier Tipps haben wir berücksichtigt. Ich habe extra 3 neue Bremsschläuche besorgt. Alles für die Katz.
      Letzte Hoffnung ist ein Bremsdruckprüfgerät. Bekomme ich in den nächsten Tagen.
      Gruß, shanky.
      Butter bei die Fische!
      oder
      Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, wenn die Süße des Preises längst verflogen ist...
      Hier mal der Endbericht:-)
      Nachdem wir wirklich alles versucht hatten. Manche Versuche mehrmals gestartet haben, geht die Bremse jetzt perfekt. Was war die Ursache? Das liegt im Nebel. Letztlich habe ich die ganze Anlage noch einmal eingebremst. Danach war alles gut. Aber warum das nicht schon beim ersten mal funktionierte? Und warum die Bremsen nicht während der Überführung schon gerade zogen? Eines habe ich auf jeden Fall gelernt: Alles schön dokumentieren. Wir haben irgendwann den Faden verloren, bei so vielen Wiederholungen. Eines ist gewiss, die getauschten Teile warenletztlich alle noch brauchbar.
      Ich mach heute den Klappstuhl und ein oder zwei Bier auf und sinne noch mal nach.
      Vielen Dank Euch für die Tipps und die Rückmeldungen.
      Viele Grüße, shanky.
      Butter bei die Fische!
      oder
      Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, wenn die Süße des Preises längst verflogen ist...