Hebebühnen-Aufbauservice: Adressen und Erfahrungen?

      Hebebühnen-Aufbauservice: Adressen und Erfahrungen?

      Guten Abend,

      ich möchte eine Hebebühne anschaffen, eine gebrauchte ist prinzipiell ausreichend. Mangels Erfahrung und mit Respekt vor solchen Arbeiten möchte ich eine Fachfirma mit dem Aufbau beauftragen - gerne auch eine Bühne kaufen mit Aufbauservice.

      Hat da jemand Erfahrung und/oder kennt Firmen, die einen Aufbauservice anbieten oder sogar komplette Bühnen (neu/gebraucht) einschließlich Anlieferung und Aufbau vertreiben? Und das ganze dann auch gerne im Rhein-Main-Gebiet...

      Grüße,

      Jörg
      Hallo Jörg,
      kann dir gerne eine Tel.Nr./Adresse geben von unserem Bühnenaufsteller / UVV Mann der jährlich kommt und das schon sehr lange zuverlässig-ist ein erfahrener Ingenieur und sein Sohn die nix anderes machen wie Bühnen und Prüfstände-mit denen kann man sicher auch über die Verkursung reden und er kommt aus der Nähe von Aschaffenburg-fährt aber jeden Tag durch Hessen und Nordbayern zu seinen Kunden.

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Guten Morgen Jörg!

      Der Tipp von Stephan ist gut - aber Du solltest vielleicht vorher einmal prüfen, was der Boden hergibt, auf der die Bühne aufgestellt wird - Tragfähigkeit, Beton- / Estrichdicke, Armierung ( Stichwort Statik / Baugenehmigung). Die Rückfragen kommen bei guten Beratern eh auf Dich zu. Für jede Bühne sollte ein Fundamentplan verfügbar sein oder, falls frei aufstellbar ohne Verankerung, Belastungsangaben ( z. B. kg pro Quadratzentimeter).

      Wenn Du schon eine bestimmte Bühne im Auge hast, lohnt sich die Nachfrage bei Großhändlern, oder, wenn Du schon ein bestimmtes Fabrikat hast, direkt bei Herstellern im Vertrieb - dort sollten Dir regionale Vertriebspartner genannt werden können.
      Neugeräte aus der EU / Balkan oder Fernost mit Aufbau gibts u.a. bei Twinbusch in breiter Auswahl, PV-Automotive ist bundesweit gut vertreten und bietet professionelle Bühnen diverser Hersteller an, ebenso Wessels & Müller. Ein Tipp noch: Unter hebebuehne24.de kannst Du gute Beratung bekommen ( Herr Reisacher ), günstiger Aufbauservice kann Dir über deren Partner vermittelt werden - für den Privatgebrauch das vielleicht beste Preis-Leistungsverhältnis. Ich kaufe dort auch regelmäßig Verschleiß- und Ersatzteile für Consul-Bühnen ein. Mehr als Prospekte bringt Dir vielleicht ein Messebesuch vorab, um "Deine Bühne" auszuwählen.

      Für gute Gebrauchtgeräte ist der Kontakt zu Servicefirmen oder Großhändlern gut - die nehmen eher mal Altgeräte zurück oder wissen wo Hebebühnen ausgetauscht werden. Manche Werkstätten tauschen gute Bühnen aus, weil die BG zufällig da war und die nominell "gute Bühne" nicht die brandaktuellen Auflagen erfüllt. Beispielhaft nenne ich hier akustische Warnmeldung, wenn die Hebebühne die letzten 20-30 cm nach unten fährt oder Tragarmarretierungen fehlen oder defekt sind.

      Ich drück Dir die Daumen...

      DT
      LK Osnabrück - where the rust never sleeps...

      Rekord A ,1700er 4 Gang, 2T Limo, EZ 05/63 Schweden
      Man kann eine Italienische Bühne kaufen, man kann auch eine gute Bühne kaufen... Ich habe für meine Zippo Bühne 2700 bezahlt.
      Was überhaupt nix taugt, ist der Chinamüll mit dem Hydraulikblödsinnsgelumpe. Das ist jedes Jahr kaputt ^^

      Wenn der Boden es her gibt, Grundrahmenfrei !

      Aufbauservice hatte ich damals auch, da kamen 2 Rentner, schauten erst einmal 1h das Aufbauvideo auf der mitgelieferten CD, fingen dann an und hin und her und am Schluss haben die 5h Gebraucht, um 20 Löcher zu bohren, Klebedübel rein zu stecken, 2 Säulen hin zu stellen, ein Signalkabel an zu stecken und ein Stromkabel an zu schließen. Kannst echt besser selber machen.

      Gebrauchte Bühnen habe ich 2 Stück gehabt, das macht wenig Sinn...
      Tja, schwieriges Thema - fast in jedem Autoforum findet sich mindestens ein Hebebühnenbeitrag, und die Meinungen gehen kräftig auseinander. Die einen schwören auf Spindelantrieb, die anderen auf Hydraulik. Die einen sagen, alles was günstig ist kommt zwangsläufig aus Fernost und funktioniert problemlos, die anderen erzählen von minderwertigen Zylindern und minderwertigen Elektromotoren.

      Bei gebrauchten Bühnen ist es wie bei gebrauchten Autos: es sind viele Blender unterwegs, man kann auch Glück haben, muss aber nicht. Und wenn man sich nicht auskennt...

      Deshalb komme ich gerne auf Stephans Angebot mit dem Spezialisten zurück.

      Auch auf den Herrn Reisacher bin ich schon gestoßen, der vertreibt die italienischen Modelle.

      Bei den Fernost-Dingern bin ich prinzipiell etwas skeptisch, aber da Twinbusch bei mir um die Ecke residiert und in Bensheim eine große Ausstellung hat, fahre ich da morgen mal vorbei und lasse mich inspirieren. Das soll ja 'ne Anschaffung für die nächsten 20...30 Jahre sein, da ist ein möglichst niedriger Grundpreis nicht entscheidend.

      Danke nochmals und viele Grüße,

      Jörg
      Dreißig Jahre ?? Jörg du hast es aber wieder gut vor-was ?? In dreißig Jahren brauche ich keine Bühne mehr Hehe. :)

      Möchtest du mit Kukidenthaftcreme in der Tasche und Rollator vor der Werkstatt parkend noch am Bühnenhauptschalter drehen ??

      Gruß aus WZ Stephan

      PS: Schicke dir ne PN mit den Kontaktdaten
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Moinsen,

      die Einstellung find ich gut, Jörg - @Stephan: Na klar! Auf´m Rock´n Roll Rollator schweiß´ich meinen letzten Wagen selbst - Egal ob Rocker, Punker oder Zombie - der letzte Wagen ist´n Kombi!
      Wär doch schön im C-Rekord mit Pollmann-Umbau schön tiefergelegt den Friedhof meiner Wahl anzusteuern, hehe...

      Ok, Tod beiseite...

      Das Thema Hebebühne ist ja immer wieder ein Quell der Freude für mich - da kann ich auf mein Gesuch "Hebebühne" auf dem Marktplatz verweisen. Da hab ich mich ja ziemlich umfassend über Spindelbühnen ausgelassen - Klar, ich bin von Consul und Zippo überzeugt.

      Wie bei vielen Dingen liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte, auch was die Erfahrungen mit Bühnen angeht...Ich werde nachher mal die Twinbusch Seite anschauen. Ich weiß gar nicht, ob die irgendwelche Spindelbühnen anbieten, da bin ich neugierig..

      Wär schön Jörg, wenn Du uns/mich ein bisschen auf Stand hälts, was Deine Wahl angeht!

      Bis dahin,

      DT
      LK Osnabrück - where the rust never sleeps...

      Rekord A ,1700er 4 Gang, 2T Limo, EZ 05/63 Schweden
      Danke Euch für den Input. So war ich dann heute Nachmittag mal bei Twinbusch in Bensheim in der Ausstellungshalle und hab' mich im "Billigbühnensegment" umgeschaut.

      Aufgrund der örtlichen Randbedingungen kommt für mich eigentlich nur eine 2-Säulenbühne in Frage. Ob mit Spindel oder hydraulisch ist mir erstmal egal, beides hat Vor- und Nachteile.

      Bei Twinbusch gibt es in 2-Säulen-Ausführung nur elektrohydraulische. Diese Einsteigerbühnen sind wirklich nur für den Hobbyeinsatz. Nach dem Hochfahren muss man wieder ein Stück ablassen, damit die Bühne auf den Arretierungen aufliegt (und die Hydraulik entlastet wird). Entsprechend muss die Bühne vor dem Ablassen ein Stück hochfahren, um die Arretierung lösen zu können.

      Beim "Einsteigermodell" muss man die Arretierungen von Hand lösen (jeweils links und rechts an der Säule an einem Drahtseil ziehen) - das ist völlig unproblematisch und geht schnell. Allerdings klackern die Arretierungen beim Einrasten während des Hochfahrens irre laut, das ist abschreckend. Es gibt auch nur einen Knopf (zum Hochfahren). Zum Ablassen muss man einen Hebel ziehen (und festhalten). Bei unbelasteter Bühne dauerte das heute im Twinbusch-Ausstellungsraum "ewig" (2...3 Minuten) bis die Bühne wieder unten ist. Bei belasteter Bühne soll es schneller gehen, aber ich stelle mir gerade Null Grad Außentemperatur vor...

      Das "Einsteigermodell" kostet brutto 1.400,- €. Für 400,- € mehr gibt's das "Profimodell" (Herstellerbezeichnung) - dafür bekommt man ein deutlich leiseres Einrasten der Arretierungen beim Hochfahren, und eine elektromagnetische Entriegelung. Und 2 Knöpfe mehr - einen zum Ablassen auf die Arretierungen, und einen zum Runterfahren der Bühne - das sind die wesentlichen Unterschiede.

      Von der Verarbeitung ist alles einfach, aber ordentlich. Schweißnähte und Verschraubungen sehen sauber aus. Klar, die stellen sich keine B-Ware in die Ausstellungshalle.

      Wenn man ein wenig im Internet stöbert stellt man fest, dass diese Einfach-Hebebühnen wohl alle vom gleichen Fabrikant aus China stammen, egal ob blau, grau oder rot lackiert. Bei Alibaba und Co. findet man auch entsprechende Angebote.

      Twinbusch hat den Vertrieb dieser Billig-Fernostbühnen für Hobbyschrauber perfektioniert - Filialen, Ausstellungshallen, riesiges Lager, gute Werbung/Promotion. Andersherum heißt das, man hat einen Ansprechpartner vor Ort und ich erwarte nicht, dass es in 5 Jahren keine Ersatzteile mehr gibt oder die Firma vom Markt verschwunden ist (bei manchem anderen Anbieter, der ebenfalls diese Bühnen vertreibt, bin ich mir nicht so sicher). Die Twinbusch-Firmenwagen sind auch nicht übel, da stehen Porsche Cayenne, Porsche 911 und Ferrari (alle in weiß mit Twinbusch-Folierung) nebeneinander auf dem Firmenparkplatz.

      Die Beratung vor Ort war knapp und routiniert - Leute wie ich spazieren da jeden Tag 50 Stück rein. Ich wurde korrekterweise als Hobbyschrauber identifiziert, der Verkaufsberater (mit holländischem Akzent) hat mir die Bühnen gezeigt, meine Fragen wurden beantwortet (teilweise unter Zuhilfenahme der auf deren Homepage verlinkten Dokumente).

      Ach ja, Aufbauservice gibt es auch, kostet 600,- € (aber die sind ja auch nur 25km von mir weg). Das ist definitiv meine Vorzugslösung , denn wenn was nicht stimmt oder klappt ist es deren Problem...

      Insgesamt habe ich einen positiven Eindruck. Die letzten 25 Jahre bin ich ohne Bühne ausgekommen, da ist selbst das "Einsteigermodell" mit der mechanischen Entriegelung (für 1.400,- €) völlig ausreichend. Wie oft fahre ich ein Auto auf die Bühne? 1...2x pro Woche? Oder im Schnitt nur 1x im Monat (und dann bleibt es 4 Wochen drauf)?

      Aber ich habe noch die anderen Alternativen auf dem Schirm. Ich werde weiter berichten.

      Ach ja, Stephan, in 25 Jahren will ich auch noch schrauben (bin ja auch jünger wie Du). Es heißt ja immer, man soll für die Rente vorsorgen - das habe ich bereits gemacht, in der Halle warten schon genügend Autos/Projekte auf die Zeit, wenn ich nicht mehr arbeiten muss...

      Grüße,

      Jörg
      Moin Jörg,

      da bist ja gut unterwegs. Wenn Twinbusch um die Ecke ist, wäre das wirklich eine Versuchung. Als Endverbraucher solltest Du zwei Jahre Garantie / haben bzw. haftet Twinbusch für Herstellungmängel. Dann könnten Dir die z. T. schlechten Bewertungen fast egal sein ( siehe Marks Kommentare). Und wenn Du mit den Eigenheiten von hydraulischen Bühnen leben kannst - warum nicht. Die Nachteile der Rasten hast Du ja erkannt - denk mal an Motoreinbau..

      Bis dahin,

      DT
      LK Osnabrück - where the rust never sleeps...

      Rekord A ,1700er 4 Gang, 2T Limo, EZ 05/63 Schweden

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „DT_OS“ ()

      Hallo Stephan,
      kannst du mir die Kontaktdaten von dem Hebebühnen-Menschen zukommen lassen? Baue demnächst eine 3,5m hohe Doppelgarage, da soll die rein. Habe nämlich Nachwuchs bekommen, eine Lancia Flavia Coupé 1800... Ein Traum! Aber meine Opelchen behalte ich!
      Gruss Hendrik
      Dann könnten Dir die z. T. schlechten Bewertungen fast egal sein ( siehe Marks Kommentare).

      Bei 2 Jahren?
      Was sind denn 2 Jahre Garantie?

      So ne Bühne muss für n Hobbyschrauber mindestens 30 Jahre laufen und im Werkstattalltag 10 Jahre, da nützts nix, wenn nach einem Jahr n paar Teile zum Selbsteinbau von Twinbusch geschickt werden und du danach jedes Jahr teile kaufen gehen kannst, das gesparte Geld legst du am Schluss doppelt und dreifach aus.

      Ne Hydraulikbühne habe ich übrigends auch, steht Nussbaum drauf und NP liegt um die 15.000€.
      Die habe ich gebraucht gekauft, selbst abgebaut, transportiert und wieder aufgebaut und die hat immer noch doppelt so viel gekostet wie ne neue von Twinbush und glaube mir, ich weis warum :)
      Hallo,

      ich hatte inzwischen ein langes, sehr interessantes Gespräch mit einem Fachmann für Hebebühnen, dessen täglich' Brot es ist diese aufzustellen, abzubauen, zu warten und zu reparieren (sowie das Durchführen der behördlichen Prüfungen) - mit einem interessanten Ergebnis. Hier die Kernpunkte:
      • Die Qualität der "Billig-Chinabühnen" ist gut. Sie taugen sowohl für den Hobbyeinsatz als auch für den gewerblichen Bereich.
      • Die "Bühnen mit den guten Namen" waren vor 30 Jahren wirklich gut (und diese alten Bühnen sind es immer noch). Inzwischen wird fast alles neue "im Ausland" produziert, die qualitativen Unterschiede sind gering.
      • Vom Kauf einer älteren, gebrauchten Bühne wird eher abgeraten, da der Laie kaum beurteilen kann, wie gut in Schuss die Bühne noch ist. Mann kann Glück haben, man muss aber nicht.
      • Selbst der Fachmann kann rein äußerlich nicht alles beurteilen, und müsste die Bühne weitgehend auseinandernehmen um genau zu sagen, in welchem Zustand sie sich befindet, d.h. wo demnächst Probleme/Defekte auftreten könnten (unabhängig von der UVV-Prüfung).
      • Ersatzteile für ältere, gebrauchte Bühnen sind zu bekommen, allerdings häufig vergleichsweise teuer. Z.B. bei kostet bei Marke "XY" ein "kjsdfhvcsd"-Schalter (den Fachausdruck habe ich mir nicht gemerkt) 400,- € plus Einbau. Mit den Reparaturkosten einer alten Bühne ist man dann schnell im Bereich der Kosten für eine neue "Chinabühne".
      • Aus diesem Grund gehen selbst renommierte Fachwerkstätten dazu über, bei Defekten die Bühne nicht reparieren zu lassen, sondern als "leicht defekt" zu verkaufen (und durch eine neue "Chinabühne" zu ersetzen)
      • Chinabühnen sind einfach, d.h. ohne viel Schnick-Schnack, und deshalb auch einfach zu reparieren. Hydraulikschläuche, -zylinder etc. wird man auch noch in 30 Jahren kaufen können.

      Ich werde also das ganze nochmals überschlafen, und mir wohl demnächst eine Chinabühne hinstellen (und direkt vom Hersteller aufbauen lassen, einschließlich Abnahme und UVV-Prüfung). Und danach gibt's 'ne jährliche Wartung samt UVV-Abnahme. Das ist nämlich gar nicht so teuer, wie ich dachte...

      Gruß Jörg
      Hallo Jörg,

      es freut mich, dass Du einen Fachmann gefunden hast! Die Aussagen über alte Bühnen decken sich weitestgehend mit meinen Erfahrungen. Ob jemand eine Ältere mit den bekannten Risiken kaufen möchte oder eine Reparatur einkalkulieren will ist ja seine Sache. Ich hatte bei meiner Consul 2.25 Ausdauer & Glück, dass Preis & Zustand passten. Über Zeit und Kosten hatte ich mich ja bereits ausgelassen.

      OK, Ching-Chang süß-sauer muß nicht zwangsläufig sch... sein - aber Mark kann ich verstehen. Es ist halt auch noch viel halbgare Neuware auf dem Markt, auch von Händlern, die nur den schnellen Riß machen wollen und bei Mängeln bockig werden.

      Aber, wir leben in einem freien Land, da kann man heben wie man will. Du triffst schon die für Dich richtige Entscheidung!

      DT
      LK Osnabrück - where the rust never sleeps...

      Rekord A ,1700er 4 Gang, 2T Limo, EZ 05/63 Schweden
      Vom Kauf einer älteren, gebrauchten Bühne wird eher abgeraten, da der Laie kaum beurteilen kann, wie gut in Schuss die Bühne noch ist. Mann kann Glück haben, man muss aber nicht.


      Naja, wenn man die Bühne einmal durchgeprüft hat weis man durchaus in welchem Zustand die ist. Tragmuttern kann man immer prüfen, auch Lager, etc. hört man. Leider sind die meisten Gebrauchtbühnen abgebaut, um die zu Testen braucht man erst einmal ein entsprechendes und schweres Fahrzeug, etc. In der Praxis kauft man da eher die Katze im Sack.

      Die Hydraulikteile in den Chinakracherbühnen sind leider idr. keine deutschen Normteile, klar kannst du Hydraulikteile immer kaufen, aber wenn du 2 gescheite deutsche Hydraulikzylinder für so eine Chinabühne kaufen gehst, die nicht alle Nase lang undicht sind und eine anständige Pumpe, hast du schon den Hebebühnenneupreis überschritten. Alleine die Ölsauerei jedes mal wenn so ein Ding kaputt geht...

      Dazu sind die Sicherheitsarretierungen idr. recht umständlich, das heist, um sie runter zu fahren muss man erst beide Seiten entriegeln, bei manchem Modellen setzt die Bühne bei automatischer Entsicherung erst einmal 20cm hoch und dann runter. Steht das Auto grade mit offener Haube unterm Hallendach, steht die Kiste erst einmal fest, wenn du vor hast damit eine Achse ab lassen oder einen unter dem Fahrzeug eingebauten Motor ein zu setzen kannst du das gleich alles komplett vergessen, oder das Fahrzeug centimetergenau hoch/runter heben geht mit den Dingern auch nicht. Dazu sind die sehr "stabil" ausgelegt, das heist sehr klobig, schwerfällig von der Bedienung her, die Arme passen nicht unter tiefe Autos, die Kettenkästen sind hingegen so schlapp, wenn du da mal mit nem Eisenrad drüber rollst, sind die durch.

      Das sind alles schon unabhänig davon ob kaputt oder nicht so komplett Handfeste Nachteile, die einem mit so nem Schrott den allerletzten Nerv rauben...

      Ich merke aber schon, dass hier Geiz ist Geil wieder an der ersten Stelle steht, und dann kann man sich seinen Chinascheiss natürlich lange schön gucken... Am besten den Preis und den fiktiven Rabatt groß drauf malen, das ermuntert dann beim ersten Mal Hydraulikölwischen vieleicht...

      Mark schrieb:

      Ich merke aber schon, dass hier Geiz ist Geil wieder an der ersten Stelle steht, und dann kann man sich seinen Chinascheiss natürlich lange schön gucken...


      Ganz und gar nicht - mir geht es um subjektive und objektive Erfahrungen, um mir die Entscheidung zu erleichtern. Ich habe auch schon im Bekanntenkreis (und in "meinen" anderen Autoforen) nachgefragt. Und die Meinung eines Fachmanns, der sein Geld mit Bühnen verdient, war da hochinteressant. Der Preis ist ein Faktor, aber für mich (wie bereits oben geschrieben) nicht das ausschlaggebende Kriterium.

      Bei den Chinabühnen war ich zu Anfang meiner Recherche ebenfalls höchst kritisch, aber ich habe noch keinen gefunden, der die Dinger in Betrieb hat und bei dem die Hydraulikzylinder alle Nase lang undicht sind oder ihr Hydrauliköl auf dem Hallenboden verteilen...

      Gruß Jörg

      Gruß Jörg
      Doch, mein Nachbar hat 2 Chinabühnen und mehrere Kunden von mir haben die im Einsatz, deshalb gibts bei mir nix von Hörensagen, sondern die Erfahrungen aus erster Hand.

      Die Vertreter die den Kram verkaufen haben auch ziemlich zügig nix mehr damit zu tun, mein lieber Nachbar hats ne Twinbusch im Werkseinsatz und die hatten nicht mal n Kundenservice der in der Garantiezeit raus kam, die aber recht zügig vorbei war.

      Dass dann der welcher den Kram verkauft damit nix mehr zu tun hat ist mir schon klar...
      Meine Erfahrung dazu:

      Ich hatte 5 Jahre lang eine China-Hebebühne. Da ich pro Woche diese nur an einem Abend benutzt habe, hatte ich keine mech. oder hydr. Ausfälle zu beklagen. Mich hat nur saumäßig gestört, dass die Hebebühne beim Ablassen erstmal nach oben, zum Entriegeln, fahren muss. Man konnte keine Achse einpassen oder beim Traggelenkwechsel einen Getriebeheber drunter stellen und weiter entlasten, da die Hebebühne erstmal hochfahren musste.

      Jetzt habe ich eine ital. RAV, die war etwas teuer, ist aber auch kein hochpreisiges Ding, aber damit kann man jetzt prima arbeiten. Meine Fachfirma, die diese mir verkauft und aufgebaut hatte hat mir für meine Gebrauchte auch nur ein paar Kröten bezahlt. Hätte ich von Anfang an etwas Besseres gekauft, wäre ich in der Summe wieder günstiger dran gewesen.

      Gruß Horst Walter
      Originale Rekord P1 / P2 und Kapitän Ersatzteile unter
      panorama-teile.de
      Ist doch wie immer im Leben, wer billig kauft kauft zweimal.
      Ging mir mit dem Rangierwagenheber genauso, erst nen Chinaböller gekauft und nach kurzer Zeit das Verschluß-Ventil hinüber. Dann nen Compac gekauft und den werd ich ewig haben, der hat aber auch das dreifache gekostet, macht aber jedesmal Spaß damit zu arbeiten.
      Mit den Elektrowerkzeugen dasselbe, erst Bosch-grün dann Festo.
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink: