Hallo Pittus,
hatten wir schon mal das Thema. Ich schütt den Zusatz rein, kostet ja nicht die Welt. Wenn die Ventilsitze noch nie überholt wurden, sagt man man bräuchte nichts zugeben, da das zuvor getankte Blei noch die Ventilsitze schützt. Meine Auslassventilsitze wurden mal nachbearbeitet (ohne gehärtete Ringe), also geh ich auf Nummer sicher.
Viele Grüße

Der Zusatz erfüllt auch einen anderen Aspekt. Er stabilisiert den Sprit den es heutzutage zu tanken gibt und neutralisiert die korrosiven Bestandteile so das der Tank nicht rostet. So ist es zumindest beim Bactofin von Wagner.

Moinsen,
ja das hatten wir schon öfter hier - generell kann ich Bernd beipflichten das man mittlerweile besser einen Stabilisator einbringt der den Sprit "stabilisiert" - ich habe im speziellen seit Einführung von E 10 im Regelfall diesen Zusatz drinne. Bei Bleiersatz bin ich da anderer Meinung - unsere Wagen benötigen diesen Zusatz meist nicht,wer pfleglich fährt und von Zeit zu Zeit das Ventilspiel überprüft und ggf.einstellt hat damit keine Probleme. Und für die die´s nicht wissen oder wußten es gab schon in den 50´s bleifreies Benzin mit dem unsere Motoren keinerlei Probleme hatten.

Gruß aus WZ Stephan

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Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.
Er frisst Bioeier, auch wenn Bio nur bedeutet, dass die Käfige größer sind

Wenn Bio und Auto, läuft er sturm. Dann ist auf einmal der Sprit Böse und macht alles kaputt und ach son quatsch.
E10 ist nur n bisschen Spiritus im Benzin, sonst garnix. Kaputt gehen tut bei unseren Kisten da auch nix. Nur weil ein paar Direkteinspritzer das nicht vertragen und alte Diesel bei Biodiesel undicht werden, kann man das nicht auf E10 übertragen... Ich kippe nämlich nur E10 in meinen Tank und kein Biodiesel und auch kein Ei, weder ein Käfigei noch ein Bioei noch ein Freilandei...

E10 hat eine geringfügig höhere Quellwirkung auf Gummidichtungen, das heist, die bleiben länger dicht, es ist sauberer weil Spiritus sauberer verbrennt und hat eine weichere Flammfront, das zusammen ist grundsätzlich besser für unsere Autos. Es nimmt Wasser aus dem Tank auf und kann dieses der Verbrennung zuführen. Bei Benzin bleibt das Wasser unten im Tank, in der Schwimmerkammer und in der Benzinpumpe stehen, was aber auch egal ist, weil darüber Benzin ist und demnach für jegliche Korosion einfach der Sauerstoff fehlt.

Weiterhin sollte man bedenken, dass im Super eh ca. 5% Ethanol sind, im E10 bis 5%, meistens ist es das gleiche, und wenn es mal 2 oder 3 % mehr sind, dann ist das selbst aufm Prüfstand kaum nach zu weisen. Durch die Alkoholbeimischung ist die Korosion jedoch weniger ein Problem und der Sprit hält sich auch länger. Andere Dinge wie Öle jeglicher Art, Ventilschutzmittel, Benzinstabilisatoren sind Kinderkram für Leute die sonst nix zu tun haben . . .

Ich muss gestehen, dass ich mich öfter mal durch die Meinung mancher Oldtimerfahrer bzgl. der Verwendung von diversen Kraftstoffbeisätzen (das könnte man um Rostschutzmitteln etc. erweitern) verunsichern lasse. Nicht zu verachten ist jedoch, dass einige Unternehmen in der Oldtimerszene viele finanzkräftige Kunden vermuten und dementsprechend Marketing betreiben.
Da Vertraue ich doch lieber auf die Erfahrungen und das Fachwissen von Leuten wie Mark (der dadurch kein Geld verdient)

Moin,
hier gibt es ewas "Stoff" zum Thema E10 als Download:
oldtimer-markt.de/e10

Interessanter Beitrag, Mark. Ich war bisher auch einer der Kenn-ich-nicht-will-ich-nicht-Gegner, aber jetzt bin ich durchaus geneigt, es einmal zu versuchen. Danke für die Aufklärung.

Super Beitrag und Danke für die umfangreiche Aufklärung.

Da Vertraue ich doch lieber auf die Erfahrungen und das Fachwissen von Leuten wie Mark (der dadurch kein Geld verdient)

Ich verdiene damit sehr wohl meinen Lebensunterhalt, aber nicht damit, das Leute das Geld für irgendwelche Wundermittel ausgeben die nichts bringen oder an der Tankstelle in unnötige, überteuerte Kraftstoffe umsetzen.

Natürlich verdiene ich mein Geld auch nicht damit, meinen Kunden Kraftstoff zu empfehlen, welcher irgendetwas kaputt macht, denn wenn ich eine neue Originaldichtung oder einen neuen Benzinschlauch verbaue und das löst sich in wenigen Jahren auf, habe ich die wieder -zurecht- hier stehen und dann kommt der Satz "das hast du doch erst vor X Jahren neu gemacht".

Übrigends habe ich mit meinem 124er Mercedes, wo es erst hies, man sollte auf grund des aufwändigen Kraftstoffsystems mit KE Jetronic, Mengenteiler, etc. auf keinen Fall Biokraftstoff tanken (welcher später doch von MB freigegeben wurde) weit vor Einführung der Biozumischung E85 gefahren. Darauf bin ich 80.000km gefahren, etwa von KM Stand 230.000-330.000 (dazwischen mangels Verfügbarkeit (Afrikaurlaub) nicht und danach hat die Tankstelle zugemacht. Jetzt bei 431.000 sind immernoch ALLE Teile des Kraftstoffsystems, vom Filter den ich bei ich glaube 180.000km mal neu gemacht habe, Erstausrüstung. Einen Kraftstoffspeicher habe mal gewechselt und die Einspritzdüsen, aber das war vor Bioethanol... Benzinpumpen, Mengenteiler und ALLE Schläuche sind noch die ersten, naja, haben ja auch erst 23 Jahre hinter sich...

Bei meinem Opel Rekord bin ich etwa 8.000km mit einem anderen Vergaserdüsensatz auf E85 gefahren, nur, dann hat die E85 Tanksteller hier zu gemacht, dann war das Thema vorbei. Schäden? Keine. Mit Sicherheit nicht durch Bioethanol, weil, es gibt garkeine.

Weiterhin war ich vor Markteinführung von E10 zur Schulung bei einem nahmhaften deutschen Kraftstoffhersteller, auch dort hies es "kein Problem". Nur die Bild, die sah das anders...

Unsere OPEL-Motore stammen aus den 1950er Jahren, haben keine Ventilsitzringe und konnten damals bereits mit AralSuper bleifrei gefahren werden. Erst die höher verdichtenden Motoren der übernächsten Generation hatten Probleme mit bleifreiem Sprit. Mein Panorama fährt seit der Einführung von E10 mit diesem und hat sich bisher noch nicht beschwert. Davor war ja in dem bleifreien ja auch schon bis zu 5 % Ethanol drin, ohne daß sich darüber jemand aufregte.