Motor ruckelt, wenn er warm wird

      Hey Sebastian, ich fahre jetzt seit 4 Jahren nur mit 10 W 40 rum, bisher problemlos, Ölwechsel mache ich alle 2 Jahre oder bei 5.000 km. Vielleicht kann einer der Profis mal über Ölsorte und Wechselintervalle referieren.
      97650 Fladungen/Rhön - Opel Rekord P2 Coupe 04/1962 und Opel C Kadett Limousine 03/1979 - AOIG #4509
      Das Leben ist hart, aber ein Opel Rekord P 2 ist härter !!!
      Jürgen mit Diana
      :thumbup: :saint:
      Kommt drauf an, was Du für einen Motor hast. Ist es einer OHNE Ölfilter, brauchst Du ein Öl, in dem die Fremdstoffe (z. B. Metallpartikel) im Öl möglichst schnell absinken können und dort unten bis zum Ölwechsel verbleiben (eine magnetische Ölablassschraube ist da sehr empfehlenswert, erhältlich bei einem gewissen Co-Typreferenten H. B. aus O.).
      Wenn Du aber einen Motor MIT Ölfilter hast, musst Du ein Öl verwenden, das die Fremdstoffe in Schwebe hält und mit zum Ölfilter transportiert, wo sie dann rausgefiltert werden.
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


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      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
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      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"
      Tach Jungs,

      das leidige Thema Öl hatten wir ja schon öfter-generell gilt für Motoren ohne Filter unlegiertes Öl zu verwenden also ein SA/SB-ist aber nicht an jeder Ecke zu kriegen und haben die meisten Opelhändler ab Mitte der 60er auch nicht mehr bevorratet und demzufolge verwendet. Das heißt es wurde damals schon auf neuere,eigentlich nicht zu verwendente Öle umgestiegen-das heißt man kann im Grunde ein mineralisches 20/50 oder 15/40 fahren. Ein teilsynthetisches 10/40 hingegen würde ich nicht verwenden !!
      Der Anteil an Detergentien ist für unsere Art Motoren zu hoch und birgt Risiken. Ansonsten gibt es ja genug hier im Forum die mit mineralischem Ein wie auch Mehrbereichsöl ausreichende Langzeiterfahrung gemacht haben.

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Wichtig ist, daß vorher der Motor nicht mit unlegiertem Öl gefahren wurde (das gibt es zwar hoffentlich nicht mehr, aber man sollte sicher sein). Ansonsten billigste Sorte und jedes Jahr im Frühjahr vor der Saison Ölwechsel machen. Es sei denn, Du reißt mehr als 5Tkm pro Saison ab.
      Der Senior-Typreferent für P-Rekord in der AltOpelInteressengemeinschaft *119
      YouTube Kanal: Heini Humbug (LauxTonbildschau(OPEL),

      Ups da ist ja einiges passiert - und ich war nur male einen tag nicht da *schwitz*.
      Also ich habe eine 1700S. Also einen Motor mit Ölfilter. Mir wurde mal gesagt: " da kannste alle reinkippen".
      Will ich aber nicht...
      ;)

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      Opel P2 Coupé made in France
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      sebastian schrieb:

      Ups da ist ja einiges passiert - und ich war nur male einen tag nicht da *schwitz*.
      Also ich habe eine 1700S. Also einen Motor mit Ölfilter. Mir wurde mal gesagt: " da kannste alle reinkippen".
      Will ich aber nicht...


      Ja klar!

      Wenn Du hier eine Anfrag in den Raum stellst kannst Du davon ausgehen das mehr als eine antwort kommt.
      Also Motor mit Ölfilter: Gutes Mineralisches Markenöl und fertig.
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink:
      [/quote]

      Ja klar!

      Wenn Du hier eine Anfrag in den Raum stellst kannst Du davon ausgehen das mehr als eine antwort kommt.
      Also Motor mit Ölfilter: Gutes Mineralisches Markenöl und fertig.[/quote]

      Danke! Habe mir jetzt von Liquid Molly ein 10/40 gekauft.

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      Ach ja, die beliebte Ölfrage... kann man sich sehr schön drüber streiten. Gibt da einige Gruppen von Leuten.

      Dem einen ist es Wurst, Hauptsache es schmiert irgendwie.
      Der andere legt Wert darauf, ein möglichst optimales Öl für seinen Motor zu haben.
      Dem dritten ist eines wichtig : Es muß billig sein.
      Wieder ein anderer hält das eh alles für überzogen und reine Geldmacherei.

      Ich habe schon öfters versucht, versch. Leute zu einem richtigen Öl zu bringen aber es gibt viele die eine vorgefasste Meinung haben und wollen es einfach nicht anders. Ich habe das aufgegeben...

      Meine Meinung und Erfahrungen will ich dennoch mal loswerden.

      Zwei Punkte sind für eine Ölempfehlung zunächst mal wichtig :

      Hat der Motor einen Ölfilter und : Wie ist die Vorgeschichte von dem Motor : Überholt oder nicht? Wie lange ist das her? Welches Öl wurde bisher und wie lange gefahren? Ist der Motor von innen sauber oder nicht?

      Motoröle unterscheiden sich in den wesentlichen Punkten :

      Viskosität
      Unlegiert oder nicht
      Gesamte Spezifikation
      Zinkanteil

      Ältere Motoren sind in der Regel nicht geeignet um irgendwelche Viskositäten zu fahren. Das hängt mit den Dichtungsmaterialien aber auch bearbeiteten Oberflächen zusammen. Wenn z.B. die Kurbelwelle nicht über einen Simmering abgedichtet ist sondern über Filzdichtungen oder Dichtschnur, dann kann so ein Motor ein 5W35 oder so nur schlecht bei sich behalten. Oder gar ein 0W30. Konnte ich mal sehen schön sehen an vaters Mercedes 170 S Bj. 50, wo ein Mechaniker nach der Motorüberholung ein solches Öl eingekippt hat. Kleckerte an allen Ecken und Kanten. Ein SAE hingegen ging wunderbar und der Motor lief damit viel besser.

      Ein Motor ohne Ölfilter lässt sich auch mit einem mild legiertem Mehrbereichsöl fahren, wenn der Motor sauber ist von innen und der Ölwechsel sehr häufig erfolgt. Bei unbekanntem Zustand kann ich nur davon abraten, ein stärker legiertes Öl zu nehmen, wie man es im normalen Handel bekommt. Die Reinigungszusätze sind viel zu stark.
      Ich kaufte mal für einen 62er Kapitän ein normales 20 W50 von LM. Da war an speziellen Oltimerölen kaum ranzukommen. Ergebnis war danach ein klappernder Motor... die Ablagerungen hatten sich gelöst, zum Glück aber durch den Ölfilter nicht weiter durchspülen können.

      Meine Meinung : Normale Mehrbereichsöle wie man sie z.B. im Baumarkt, ATU usw. bekommen kann, haben zu starke Reinigungszusätze die den letzten Husten aus unseren Motoren rausholen können. Da kann man nur hoffen, daß nichts an einer falschen Stelle gelöst werden und auch die Dichtungsmaterialien damit zurecht kommen. Zu dünne Öle können raustropfen, die Abdichtung in den Zylindern kann geringer sein, die Kompression geringer. Für die P1 / P2 Motoren würde ich nicht unter ein SAE 20W50 gehen.

      In den P1 wie auch den Oly kommen jeweils ein SAE 30 unlegiert, bzw. fast unlegiert, API SB.

      Grüße

      Tom
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      Für die P1 / P2 Motoren würde ich nicht unter ein SAE 20W50 gehen.

      In den P1 wie auch den Oly kommen jeweils ein SAE 30 unlegiert, bzw. fast unlegiert, API SB.

      Grüße

      Tom
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      Hey @TomB: Danke für den Tipp. Ich habe mit gerade bei oldieoel.de/index.php?XTCsid=qnjs4fm4g4gl3hq1988hlhlme2 ein SAE 30 umlegiert bestellt.

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      Ähm... aber mit Ölfilter macht es Sinn ein legiertes 20W50 zu bestellen... Du hast doch geschrieben, einen Ölfilter zu haben, oder?

      Unlegiertes Öl = Für Motoren die keinen Ölfilter haben, wo der Schmutz in der Ölwanne gesammelt werden soll.
      Öl mit Reinigungszusätzen : Für saubere Motoren und Motoren mit Ölfilter. Schmutz wird in der Schwebe gehalten und vom Filter abgehalten. Wichtig : Mild legierte 20W50 nehmen, wenn Motorzustand unbekannt. API SE ist da z.B. gut.

      Also du machst jetzt mit dem SAE 30 unlegiert nichts kaputt. Macht aber mit Ölfilter auch keinen Sinn. Nur, daß dem Filter langweilig wird, weil kein Dreck kommt.

      Eines der Ziele vom Öl ist ja auch den Motor sauber zu halten. Daher ja die Erfindung der legierten Öl mit Reinigungszusätzen und Ölfilter. Das erspart das Reinigen der Ölwanne auf Dauer.

      Du kannst jetzt das SAE 30 nehmen, würde aber beim nächsten Mal dann ein mildes 20W50 wie oben beschrieben nehmen.

      Grüße

      Tom
      Bei Motor ohne Filter empfiehlt sich der Ölablaßstopfen Von Harry B. mit Magnet. Ihr werdet euch wundern, was da so alles im Öl rum schwimmt.
      Zusätzlich nach dem ablassen, einmal mit dem Zeigefinger hinein in die Ölwanne und den Boden rund ums Ablaßloch abwischen. Da hängt der ganze Schleim der letzten 50 Jahre. Fingerdick !
      Konnte ich jetzt schön sehen bei den Reserve Motoren, nach dem abschrauben der Ölwanne.
      Opel 1.3Ltr, 1934, 2 Türer Cabrio
      Opel P1, 1958, 2 Türer Limo