Frage zur Kupplungsbetätigung P1, Baujahr 1960 - Einstellstange schlägt an Lenkhebel...

      Frage zur Kupplungsbetätigung P1, Baujahr 1960 - Einstellstange schlägt an Lenkhebel...

      Hallo,

      ich habe heute das Kupplungsspiel korrigiert (war zu groß). Dabei ist mir aufgefallen, dass die "Einstellstange" an der großen Mutter des Lenkhebels anliegt. Auch fehlt hier der Sprengring oder die Sicherungsklammer, wahrscheinlich hat sich der durch die ständige Berührung mit dem Lenkhebel rausgedrückt. Auf den Fotos sieht man, was ich meine.

      Fragen hierzu (siehe Foto unten):

      1.) Stelle ich das Kupplungsspiel überhaupt an dieser Einstellstange ein? Eine andere Möglichkeit habe ich nicht gefunden...

      2.) Die Einstellstange hat ein Gewinde, auf dem eine 15er Mutter sitzt und ein dicker 15er-Bolzen, die gegeneinander gekontert sind. Ist das überhaupt der richtige Hebel für den P1 ?

      3.) Wie bekomme ich die Stange weiter weg von der großen Mutter des Lenkhebels? Man sieht sowohl an der Mutter als auch an der Stange die Berührungsspuren.

      4.) Welche Sicherung ist auf der Einstellstange drauf? Sprengring? Klammer? Welche Größe/Bezeichnung hat das Teil ?

      Vielen Dank und viele Grüße,

      Jörg



      Hallo Jörg,
      meiner Meinung nach ist die Stellung des Ausrückhebels und damit verbunden auch der Einstellhebel
      zu weit nach vorne in Richtung Motor.
      Des weiteren bin ich der Meinung, dass der Hebel der von der Betätigung von oben kommt etwas verbogen ist...
      so schaut es wenigstens auf dem 2. Bild aus.
      Es könnte daher sein, dass die Kupplungshilfswelle schräg steht, das heißt, es könnten die Lagerungen defekt sein
      oder so wie es bei meinem Wagen war, dass der Halter (auf dem Hilfsrahmen) von dieser Welle abgerissen ist.
      Ein Bild lässt sich leider nicht einfügen!
      Da konnte ich die Kupplung einstellen wie ich wollte... hatte nach einigen Male betätigen wieder zu viel Spiel.
      Ich weis nicht, ob es an allen Opel P 1 so ist, aber bei meinem ist nach dem Pedal eine Stange die man verstellen
      kann, also mit Gewinde.
      Grüße aus Aschaffenburg
      Wolfgang
      Dateien
      Grüße aus Waldaschaff
      Wolfgang


      Opel gut, alles gut!
      Opel P I / Bj. 4/60 in der Schweiz gebaut
      Opel Rekord C Coupè / Bj. 3/70
      Hallo,

      bei einem unserer P1 ist das auch so, daß diese Stange ziemlich dicht an der großen Mutter sitzt. Sonst würde das Pedal zuviel Spiel haben. Beide haben diese Stange zum Einstellen am Pedal nicht. Hat man wohl irgendwann mal geändert im Zuge der Baureihe.

      Ich habe bei einem P1 den ganzen Kupplungskram ja mehrfach zerlegt, auch das Gestänge und sämtliche Spiel beseitigt. Ich nehme an, daß die Federn der Druckplatte etwas erlahmt sind und oder die Mitnehmerscheibe abgenutzt sind und der Effekt dadurch zustande kommt. Habe aber gerade einen Knoten im Hirn um das logisch zu erklären.

      Bei meinem Teil ist eine einfache Klammer drauf, also nicht dieses etwas massivere, eckige Teil.

      Grüße

      Tom
      Der richtige Punkt zum einstellen ist das schon.
      Wie schon von Wolfgang erwähnt musst du mal nachschauen ob die Lagerungen der Zwischenwelle ok sind.
      Bei mir ist mal unterwegs der zu verstellende Lagerbolzen gebrochen und ich musste ohne Kupplung nachhause humpeln.
      Hab Dir ein paar Fotos damit du die Zusammenhänge erkennen kannst.

      Kupplungshebel 01.jpg Kupplungszwischenwelle 03.jpg

      Kupplungszwischenwelle 06.jpg Kupplungszwischenwelle 01.jpg
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink:

      Ist schon alles von schnelleren Mitgliedern gesagt worden

      Alles von den bisher geantworteten Mitgliedern ist richtig und damit sollte es auch vollständig sein. Die richtige Klammer ist auf dem ersten Bild von Rennfox gut zu erkennen. An meinen bisher verschlissenen sieben P's habe ich folgende Mängel am Kupplungsgestänge kennengelernt: Abbruch der Lasche, die die Kupplungshilfswelle am Querträger hält (wurde von einem schweißkundigen Schrottplatz Mitarbeiter vor Ort in einer 15 minütigen Sitzung repariert ohne sonstwas abzubauen). Die Silentbuchsen, in denen sich die Kupplungshilfswelle dreht, halten ohne Zuspruch auch nur maximal 100Tkm. Man könnte sie in 50Tkm Intervall etwas verdrehen oder sogar neu fetten. Die besagte Einstellstange war bei allen meinen P's regelmäßig zu kurz und ich habe meist eine Radmutter dazwischen gefuscht. Eine Kupplung muß man dafür noch nicht wechseln, das macht man erst, wenn sie so weit abgefahren ist, daß sie nicht mehr greift. Dann kann man auch guten Gewissens gleich die Schwungscheibe wechseln und der Kupplungsautomat ist dann wohl auch fällig.
      So und jetzt habe ich das zweimal geschrieben, weil ich beim ersten mal noch mal hochscrollen wollte, um den Namen von rennfox nachzuschauen, und dann ist der Antwortkasten im Nirwana verschwunden.
      Der Senior-Typreferent für P-Rekord in der AltOpelInteressengemeinschaft *119
      YouTube Kanal: Heini Humbug (LauxTonbildschau(OPEL),