Mein P2 springt nach einer Woche Stillstand nicht mehr an

      Mein P2 springt nach einer Woche Stillstand nicht mehr an

      Hallo zusammen,
      wenn mein P2 eine Woche lang nicht gestartet wurde, springt er nicht mehr an. Nach mehreren Startversuchen ist dann noch nicht einmal Benzingeruch im Vergaser wahrzunehmen. Kann es sein, dass der Anlasser zu langsam dreht und deshalb die mechanische Benzinpumpe beim Start kein Benzin fördert? Eine geringe Menge Benzin in den Vergaser geschüttet und er springt sofort an.
      Wer kennt dieses Problem und kann mir weiterhelfen? Würde eine neue Benzinpumpe (kostet bei den Holländer € 60,00) mein Problem lösen?
      Gruß Edgar

      Startprobleme

      Hallo Edgar!

      Hast Du schon mal in der beschriebenen Situation die Spritleitung am Vergaser abgemacht und dann beim Betätigen des Anlassers kontrolliert, indem die Leitung in einen Behälter gesteckt wird, ob Benzin gefördert wird?

      Wäre mal der Erste Schritt um Rückschlüsse ziehen zu können.

      Gruß

      Bernd
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Rennfox“ ()

      Kenn ich. Ich glaube, bei meinem ist die Benzinpumpe etwas schadhaft. Das Rohr von Pumpe zum Vergaser ist dann leer.. Wenn der Rest im Vergaser nicht reicht, um den Motor zu starten, kommt nichts mehr nach. Ich muss dann immer das Rohr verfüllen und dann kommt er. Ich denke, wenn die Pumpe "oben" trocken ist, kann sie unten nicht mehr ansaugen. Der Förderdruck wird ausreichend sein, wenn Simon erstmal nass ist.
      gruß, Jerry.

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      remember the times when sex was safe and racing dangerous

      OPEL 1200 Das wirtschaftliche Vollautomobil

      31515 Wunstorf
      Opel 1200 (1,5l, 55PS, 4-Gang, AHK, EZ 3/60)
      Rekord P1 (1,5l, 45PS, 3-Gang, Faltdach, EZ 5/58)
      Gibt es da nicht ein Ventil, was das Zurücklaufen des Sprits in den Tank verhindern soll?

      Daran wird es hauptsächlich liegen. Die Spritpumpe auf Zack zu bringen, ist aber trotzdem ratsam. Nach einer Woche Standzeit springt mein P1 noch klaglos an, obwohl ich das Problem mit dem Rücklaufen auch habe.

      Nach längeren Standzeit (ab zwei Monaten) empfiehlt sich folgendes Vorgehen:

      Zündkerzen raus, Kabel von der Zündspule abziehen und den Motor mit dem Anlasser so lange drehen, bis die Öldruckleuchte ausgeht. Das kann schon mal 10 Sekunden dauern. Aufgrund der fehlenden Verdichtung ist das für den Anlasser keine Tat. Dann befindet sich wieder Öl in den Lagern und an der Nockenwelle, und es ist auch wieder Sprit im Vergaser. Kerzen wieder rein, Kabel an die Zündspule, starten und gut. So vermeidet man den mega Kaltstartstress für Anlasser und Motor, weil das Öl eben schon dort ist, wo es hingehört. ;)
      Berufener Kurvenräuber
      Ein Schnapsglas voll Sprit oben in den Vergaser - oder Bremsenreiniger/Startpilot, und er Motor tuckert wieder nach langem stehen. Da brauche ich keine Krezen rausdrehen - aber mein Anlasser ist ja 12V, da mag es etwas anders sein als mit nur 6V orgeln
      Opel 1.3Ltr, 1934, 2 Türer Cabrio
      Opel P1, 1958, 2 Türer Limo
      :rolleyes002:

      Es ging nicht um die Tatsache, dass der Motor anspringt, sondern darum, erst einmal Öldruck aufzubauen nach langer Standzeit.

      Die Verbrennungsdrücke, die beim Anspringen des kalten Motors entstehen, belasten die Kurbelwellenlager ungemein. Jetzt stell' Dir mal vor, wie die evtl. schon brüchigen, dünnen Lagerschalen darauf reagieren, die rund 55 Jahre alt sind und zumeist schon mit leichten Einlaufspuren versehen.

      Früher waren die Fertigungstoleranzen eh' grösser als heute. Mein Vater hatte einen Fuhrbetrieb. Er sagte immer, ein Kaltstart verursacht im Motor so viel Verschleiß wie 1000 Autobahnkilometer. Darum halten Motoren, die viel Langstrecke bekommen, länger und schaffen oft dreimal so viele km wie der Kadett zum Brötchenholen..

      Da nehme ich die Kerzen gerne mal raus, orgele bis Öldruck da ist und starte den Motor dann erst.

      Nach nur einer Woche Standzeit ist das natürlich unnötig.

      Aber jeder, wie er will.
      Berufener Kurvenräuber

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „caster1956“ ()

      Schlechtes Starten

      Also bei einer Woche Standzeit oder mehr muss ich auch länger starten.
      Ich orgle da aber nicht gnadenlos bis der Motor läuft. Ein paar Sekunden Starten dann pause, nochmal mit dem Gaspedal pumpen. Dann der nächste Startversuch und da zuckt er dann meistens schon oder kommt gleich zum Laufen.
      Schon beim ersten Startversuch geht die Öldruckkontrolle aus, so das beim ersten Zucken der Öldruck schon da ist.

      Die Prozedur mit Kerzen raus mache ich nur bei Motoren die wirklich sehr lange gestanden sind oder nach einer Komplettüberholung vor dem ersten Start.

      Gruß

      Bernd
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink:
      Ich hatte damals dem Motorenspezi geholfen, seinen P2 zum laufen zu bekommen. Dabei viel mir auf, dass er so eine Art Blasebalg vor dem Vergaser montiert hatte. Damit konnte er den Kraftstoff vorpumpen und der Wagen sprang dann immer gleich an.
      Vielleicht kennt die hier jemand und weis, wo man die bekommt.
      Viele Grüße, shanky.
      Butter bei die Fische!
      oder
      Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, wenn die Süße des Preises längst verflogen ist...