Schaltprobleme

      Schaltprobleme

      Hi Leute,

      bei meinem P1 hat sich ein Problem eingeschlichen. Ich kann im Stand manchmal bei laufendem Motor keinen Gang einlegen, bzw. der Rückwärtsgang knarrt, die Vorwärtsgänge gehen entweder nicht oder aber wenn, dann geräuschlos rein. Habe ich einen der Vorwärtsgänge drin gehabt, kann ich auch den Rückwärtsgang problemlos einlegen.

      Und dann bekomme ich ebenfalls manchmal den Gang im Stand nicht mehr raus. Man merkt auch, daß der Wagen vorwärts oder rückwärts kriechen will.

      Das ganze ist auch drehzahlabhängig. Also mit Choke mit höherer Drehzahl ist es schlecht, wenn ich den Chokeknopf reindrücke, der Motor dann in kaltem Zustand noch recht niedrig dreht, geht es besser mit dem Gang einlegen.

      Manchmal geht es auch problemlos.

      Das Kupplungspedalspiel ist ok.

      Wer weiß einen Rat?

      Grüße

      Tom
      Dann wirstDu nicht umhin kommen die Kupplung auszubauen.
      Was genau ist lässt sich vorher schwer einschätzen, aber Deiner Beschreibung nach trennt die Kupplung nicht richtig, deshalb auch das kriechen wollen des Wagens.

      Gruß

      Bernd
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink:
      Seh ich auch so wie Bernd. Wenn die Nachstellung nicht geholfen hat, dann hat die Kupplung entweder einen Schlag, das Führungslager ist fest oder irgendwas im Bereich von Ausrückhebel / Ausrücklager ist auseinander gefallen.

      Wenn Du weiter fährst, machst Du das Getriebe kaputt. Dann wird's richtig teuer.
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:
      Hi Leute,

      das hatte ich schon befürchtet... wie gehe ich am besten vor beim Ausbau. Kardanwelle ab, Getriebe raus und dann? Wie bekomme ich die Scheibe raus?

      Was ich im Netz so gelesen habe, liegt es möglicherweise an einem Schlag der Mitnehmerscheibe. Das sagte ja auch schon Gartetalbahn und siehe hier : kfz-dieter-langer.de/kfznews-kupplung.htm Das beschreibt eigentlich mein Problem. Dann würde ein Tausch der Scheibe ja möglicherweise ausreichen?
      Verdächtige Geräusche gibt es zumindest nicht.

      Grüße

      Tom

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „TomB“ ()

      Kardanwelle ab-Getriebe raus-Blechdeckel ab-Kupplungsteile raus und sichtgeprüft-sind die Einzelteile nicht zweifelsfrei solltest du die Komponenten erneuern dann hast du Ruhe-bei guter Bedienung fährst du diese Kupplung im Regelfall nicht mehr runter,ist also ne einmalige Sache. Da am falschen Ende gespart hat meist den Effekt das man mehrmal ran muß zum schrauben.

      Gruß aus WZ Stephan :daumen1:
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:

      Erkenntnisse

      Hi Leute,

      so, ich habe den ganzen Kram mal ausgebaut. Besonderes zu sehen gibt es da nicht, scheint aber wohl nicht mehr die neueste Kupplungsplatte zu sein. Zumindest sind diese üblichen Riefen nicht zu sehen, die man ja eigentlich hat, wenn eine Platte neu ist.

      Ich habe also mal versucht herauszufinden, ob die Platte einen Seitenschlag hat. Da ich so eine hübsche Vorrichtung mit Messuhr nicht habe, habe ich die Platte auf die Getriebewelle gesteckt. Zur Sicherheit auch mal auf ein anderes Getriebe. Bei beiden Wellen ergab sich so an einer Stelle ein Seitenschlag von ca. 1mm würde ich sagen. Zusätzlich auch Höhenschlag.
      Dann fiel mir auf, daß die Platte nicht spielfrei auf der Welle sitzt, bei dem anderen Getriebe aber auch nicht. Ebenfalls eine gebrauchte Platte hat dieses Spiel bei beiden Getrieben.

      So, und nun? Kann das von 1mm Seitenschlag kommen, meine Probleme?

      Grüße

      Tom
      Hallo!

      Deiner Beschreibung nach hast Du die Reibscheibe der Kupplung geprüft?
      Die ist aber nicht so ausschlaggebend. Die Fläche an der Schwungscheibe ist Maßgebend, das kannst Du eigentlich nur mit einer Meßuhr plus Magnetfußhalter testen. Die Reibscheibe muss auf der verzahnten Getriebewelle leicht hin un her zu bewegen sein und in der Verzahnten Getriebewelle dürfen keine Riefen sein die das Bewegen der Kupplungsscheibe behindern würden.
      Hast Du das Hebelwerk für die Kupplungsbetätigung begutachtet? läuft da alles ohne Probleme?

      Gruß

      Bernd
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink:
      Hallo Bernd,

      ja, richtig. Ich habe die Reibscheibe geprüft. Also eben das Teil wo der Belag drauf ist, Mitnehmerscheibe.

      Am Gestänge war ich schon mal dran. Das Pedal hing ein ganzes Ende nach unten und hatte viel Spiel. Ich nahm die Hilfswelle raus und sah, daß beide Löcher oval waren. Ich habe dann Material aufgeschweißt, daß es wieder ein richtig, rundes Loch wurde. Dazu noch die Buchse am Pedal neu gemacht. Nach diesen Maßnahmen, saß das Pedal fast oben am Anschlag. Dazu noch unten den kleinen Hebel recht weit gestellt, daß es eigentlich reichen müsste, was man da ausrückt beim Treten des Pedals.

      Daran dachte ich auch schon, daß die Scheibe sich nicht richtig auf der Verzahnung bewegen kann. Weil das Problem manchmal da ist, manchmal auch nicht.

      Hmm, die Schwungscheibe testen... was darf die denn an Schlag haben?

      Grüße

      Tom
      Meinst Du die Löcher an den Laschen für die Gestänge an der Kupplungszwischenwelle?
      Ist das Kupplungsproblem anschließend aufgetaucht oder ging es nach der Instandsetzung der Zwischenwelle erst noch, oder war es schon vorher vorhanden?

      Gruß

      Bernd
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink:
      Ja, genau die Löcher meine ich.

      Das Problem war vor der Instandsetzung schon da. Ich hatte das auf dieses große Gesamtspiel geschoben. Aber war ja nichts. Ich habe auch das Gefühl, je wärmer es die letzten Tage geworden ist, desto schlechter ging es.

      Ach, ich habe noch was vergessen... :pardon: der Wagen kommt von meinem Vater. Ich habe deshalb erst mal alle Flüssigkeiten überprüft ( das ist ja nicht so sein Ding ) und fand raus, daß im Getriebe kaum was drin war, es passten fast 800 ml rein. Und bei der Füllstandsprüfung war die Flüssigkeit am Inbusschlüssel rot ( ATF ? ). Ich habe ein 80W90 aufgefüllt. Kann das Getriebe Schaden genommen haben wegen der geringen Flüssigkeitsmenge? Aber eigentlich ist es ja doch eher im Kupplungsbereich zu suchen, wenn der Gang nicht raus geht bzw. bei getretener Kupplung zum Kriechen neigt.

      Grüße

      Tom
      Ich hab das Wagner SAE 80 drin. Der geringe Ölstand ist sicher nicht gut für´s Getriebe aber die Kupplung sollte trotzdem trennen.
      Ich weis jetzt auch nicht weiviel anders das 80/90 ist. Möglich wäre das vorher ein zu dickes Öl drin war und die Synchronkörper festkleben, was das Schalten negativ beeinflußt, aber Du hast ja geschrieben das der Wagen bei getretener Kupplung immer etwas schiebt, also kein Trennen der Kupplung!
      Mir ging es bei der Frage aber eher darum ob die Kupplungshilfswelle richtig rum eingebaut ist. Die Seite mit dem längeren Hebel muss zum Getriebe her eingebaut sein und an den kürzeren kommt das Gestänge vom Pedal.
      Die Welle passt in beide Richtungen, aber wenn das verkehrt ist, reicht Dir der Betätigungsweg nicht um die Kupplung richtig zu trennen.
      War das richtig eingebaut?

      Gruß

      Bernd
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink:
      Also dann können wir davon ausgehen das der volle Weg der Kupplungsbetätigung zur Verfügung steht.
      Es kommen dann die anderen bereits angesprochenen Komponenten in Frage.
      Hast Du eine andere Kupplungsscheibe und Druckplatte?
      Hier wäre alles komplett: Kupplungsaustauschsatz

      Bleibt dann nur noch die Frage wie der Zustand der Schwungscheibe ist.

      Gruß

      Bernd
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink:
      Ich habe mir mal eine malende Messuhr gebaut. Das ist zwar nur ungefähr aber immerhin eine Aussage. Ich habe einen Schweißdraht an der Glocke befestigt, den ich gaaanz dicht an die Reibfläche gestellt habe. Dann die Reibfläche mit einer Paste eingestrichen mit der man das Tragbild von Lagern prüfen kann. Im ersten Durchgang wollte ich sehen, ob die Schwungscheibe einen Schlag nach hinten hat. Dann würde der Draht ja einen Strich in die Paste ziehen. War aber nichts. Dann in die andere Richtung, also den Draht an die Reibfläche aufgelegt. Der Strich zieht sich ohne Lücke durch die Paste. Demnach würde ich einen Schlag da ausschließen.

      Ich meine ( aber ich weiß es nicht mehr genau, die Hitze drückt auf die Birne ), daß zu Anfang als ich probiert habe, die Reibscheibe nicht so gut über die gesamte Verzahnung glitt wie jetzt, nachdem ich da x-Mal drüber gezogen habe...

      Ich habe nur eine gebrauchte Reibscheibe liegen. Die eingebaute hat eine Stärke von 7,9mm, die ich noch habe von 6,9mm. Druckplatte leider nicht.

      Danke für den Hinweis mit dem Set. Wenn man nur wüsste, ob es wirklich daran liegt... wenn das nicht so viel Arbeit wäre, würde ich die dünnere Scheibe mal einbauen um zu testen...

      Grüße

      Tom
      Also Deiner Beschreibung nach kann dann die Schwungscheibe als OK betrachtet werden.
      Was nun die tatsächliche Ursache ist lässt sich aus der Entfernung schwer beurteilen.
      Da Du ja eh keine anderen Teile hast würde ein Versuch mit der anderen Scheibe nicht schaden. Aber beim Getriebeanbau auf die Richtige Einbaulage der Druckscheibe für das Getriebelager achten, wenn die falsch herum eingebaut wird drückt es die Hülse nicht richtig fest und das Öl läuft raus.

      Gruß

      Bernd
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink:
      Hallo Bernd,

      danke fuer deine Einschaetzung. Muesste also mal probieren. Waere die Spreizung der Federn in der Drucheinheit auch eine Fehlerquelle?

      Welches Teil meinst du genau wo ich beim Einbau drauf achten soll? Ich habe nur diese eine Huelse aus der Glocke gezggen und das Ausruecklager. Mehr einzelne Teile habe ich nicht liegen.

      Wie weit muss sich denn die Ausrückgabel überhaupt bewegen, damit die Kupplung vollständig ausgerückt ist? Bis etwa zur Mitte des Loches wo die Gabel drin steckt oder deutlich weiter, bis fast an das Ende?

      Bei der Hilfswelle tappe ich aber doch noch etwas im Dunkeln. Ich habe ja die beiden Löcher geschweißt. Absolut Spielfrei sitzt die Welle allerdings nicht zwischen Getriebeglocke und dem Haltebock an der Karosserie. Auch das Einstellen stellt mich doch noch vor ein Rätsel. Man soll ja mit der Mutter das Ganze so einstellen, daß die beiden Kunststofflager auf 12mm gedrückt werden. Ich kann es wohl so einstellen, daß das Lager links gedrückt wird, dann rückt aber alles rechts von der Kupplungsglocke ab. Drehe ich anders herum, ist auf der anderen Seite wieder mehr Platz. Aber niemals wird beides enger. Und die Welle ist doch ausschließlich gelagert mit diesen Kunststoffbuchesen, oder?

      Gruesse

      Tom

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