Wie es zu meinem P2 Coupe kam .......
Es war das Jahr 2009, in Fladungen, meinem Heimatort, wurde auf Initiative von Achim Kümmeth, Malermeister und Oldtimerfan, das 1. "Fladungen Classics" veranstaltet. Es war ein riesen Fest mit nachhaltiger Wirkung. Der ganze Ort wurde mit dem Alt-Auto-Virus infiziert. Auch in mir reifte der Gedanke, irgendwann mal einen Oldtimer zu besitzen. Die 1. Phase der Spinnerei, wie meine Frau sagte, ging los. Ich wollte einen Ford Mustang Fastback, Baujahr 1967, mein Geburtsjahr, mit Big Block natürlich. Ein Bekannter kam zufällig mit seinem Mustang zu einer Party und ließ mich fahren. Ich war zunächst hin und weg, nur das Geld hatte ich nicht, da sind mir einfach andere Dinge wie Familie und Haus erst mal wichtiger. Meine Frau arbeitete heftig daran, mich vom Mustang abzubringen. Ihr habe ich es zu verdanken, dass ich wieder zur Vernunft kam. Die zweiten "Classics" zogen ins Land und ich blickte nun bewusster auf deutsche Marken wie VW, Ford und Opel. Es sollte ein Auto aus der Wirtschaftswunderzeit werden. Das 1. Auto meines Vaters war Opel Rekord P1, also suchte ich nach einem solchen, fand aber keinen geeigneten. Hier sei erwähnt, dass ich kein versierter Schrauber, sondern ein Buchhalter (mit manchmal zwei linken Händen) bin. Deswegen sollte der Wagen einfach gut in Schuss sein, um ihn sofort fahren zu können. Der Entschluss war gefasst, bis zum 3. "Classics" will ich ein eigenes Fahrzeug besitzen und so begann die intensive Suchphase.
Ich einer Kleinanzeige ohne Bild in einer Stuttgarter Zeitung fand ich ein P2 Coupe. Ich rief den Verkäufer, einen Karosseriebaumeister, an. Er mailte mir Bilder von seinem Schätzchen und es war eigentlich da schon passiert. Nur wusste ich es noch nicht. Der Winter 2010/2011 brach herein, eine Probefahrt war unmöglich und ich dachte, den Wagen sehe ich nie, der wird sicher ruck zuck verkauft. Monate später rief ich wieder im Schwabenland an, und siehe da, der P2 stand noch immer in der trockenen, mit Teppich ausgelegten Garage. Wir besuchten wiederum Wochen später Bekannte bei Heidelberg und ich fragte meine Frau, ob wir nicht mal 100 km dranhängen wollen, um den P2 zu besichtigen. Sie war einverstanden, wir packten unsere 3 Kids ein und fuhren hin. Ich vergesse nie den Augenblick, als das Garagentor hochfuhr und ich den Wagen sah. Mich fröstelt immer noch wenn ich daran denke. Ich hatte eine Gänsehaut, die gar nicht mehr weggehen wollte. Der Wagen ist einfach nur top mit schöner Patina innen.
Der Besitzer gab uns die Schlüssel und ließ uns alleine Probe fahren. Ich hatte noch nie ein Auto mit Lenkradschaltung gefahren, aber ich kam von Beginn an super damit klar. Auch meiner Frau gefiel der Wagen, was ja nicht unwichtig ist. Wir fuhren wieder zu den Bekannten ohne Entschluss und von da an gab es nur noch ein Thema. Kaufen? Ja oder Nein.
Da kam die rettende Idee. Ich rief am Gründonnerstag meinen Kumpel Achim Kümmeth an. Ich erklärte ihm, dass ich mir nicht sicher bin, was ich machen soll. Ist das Auto wirklich o.k. oder ist da ein Haken? Ist es das Geld auch wert? Als Familienvater und "Stier" ein wirklich schwere Entscheidung.
Am Karfreitag schließlich, einen Tag später, trafen wir beim Verkäufer zum 2. Mal ein. Achim Kümmeth und Peter Laudensack, die Hauptorganisatoren der "Fladungen Classics" waren früh um 7.00 Uhr losgefahren und trafen nach ca. 400 km mit Autotransporter und Anhänger ein. Beide besichtigten den Wagen und die Berge von Ersatzteilen. Peter Laudensack, er ist Chef eines Opel Autohauses, fuhr den Opel Probe. Er brauchte gar nichts sagen, man sah es ihm an. Auch er war vom P2 begeistert. Nach kurzer Verhandlung wurde per Handschlag der Kauf besiegelt. Meine beiden Freunde packten 2 Stunden lang Ersatzteile auf den Doppelachs-Anhänger. Dann war er randvoll. Dann wurde mein Kombi beladen, bis nichts mehr rein ging. Der Rest der Teile, hauptsächlich Scheiben usw. wurde im Opel verstaut. Dann kam der Opel auf den Transporter und wir fuhren im Konvoi nach Hause in die Rhön, wo wir gegen 23.00 Uhr müde und erschöpft ankamen.
Ohne die beiden fleißigen Helfer hätte ich den Wagen nicht gekauft, da bin ich mir sicher. Ich habe es auch noch keine Sekunde bereut.
Im Gegenteil, ich bin davon überzeugt, dass der Vorbesitzer nur auf den "richtigen" Käufer gewartet hat. Er wollte seinen Opel in guten Händen wissen, schließlich war er damit zu seiner Hochzeit gefahren, mit den Kindern im Urlaub, auf unzähligen Oldtimer-Veranstaltungen usw.
So, ich glaube das reicht fürs Erste mal. Wer mehr wissen will, muss auf Teil 2 der Vorstellung warten.
Der P2-Freund aus der Rhön.
Es war das Jahr 2009, in Fladungen, meinem Heimatort, wurde auf Initiative von Achim Kümmeth, Malermeister und Oldtimerfan, das 1. "Fladungen Classics" veranstaltet. Es war ein riesen Fest mit nachhaltiger Wirkung. Der ganze Ort wurde mit dem Alt-Auto-Virus infiziert. Auch in mir reifte der Gedanke, irgendwann mal einen Oldtimer zu besitzen. Die 1. Phase der Spinnerei, wie meine Frau sagte, ging los. Ich wollte einen Ford Mustang Fastback, Baujahr 1967, mein Geburtsjahr, mit Big Block natürlich. Ein Bekannter kam zufällig mit seinem Mustang zu einer Party und ließ mich fahren. Ich war zunächst hin und weg, nur das Geld hatte ich nicht, da sind mir einfach andere Dinge wie Familie und Haus erst mal wichtiger. Meine Frau arbeitete heftig daran, mich vom Mustang abzubringen. Ihr habe ich es zu verdanken, dass ich wieder zur Vernunft kam. Die zweiten "Classics" zogen ins Land und ich blickte nun bewusster auf deutsche Marken wie VW, Ford und Opel. Es sollte ein Auto aus der Wirtschaftswunderzeit werden. Das 1. Auto meines Vaters war Opel Rekord P1, also suchte ich nach einem solchen, fand aber keinen geeigneten. Hier sei erwähnt, dass ich kein versierter Schrauber, sondern ein Buchhalter (mit manchmal zwei linken Händen) bin. Deswegen sollte der Wagen einfach gut in Schuss sein, um ihn sofort fahren zu können. Der Entschluss war gefasst, bis zum 3. "Classics" will ich ein eigenes Fahrzeug besitzen und so begann die intensive Suchphase.
Ich einer Kleinanzeige ohne Bild in einer Stuttgarter Zeitung fand ich ein P2 Coupe. Ich rief den Verkäufer, einen Karosseriebaumeister, an. Er mailte mir Bilder von seinem Schätzchen und es war eigentlich da schon passiert. Nur wusste ich es noch nicht. Der Winter 2010/2011 brach herein, eine Probefahrt war unmöglich und ich dachte, den Wagen sehe ich nie, der wird sicher ruck zuck verkauft. Monate später rief ich wieder im Schwabenland an, und siehe da, der P2 stand noch immer in der trockenen, mit Teppich ausgelegten Garage. Wir besuchten wiederum Wochen später Bekannte bei Heidelberg und ich fragte meine Frau, ob wir nicht mal 100 km dranhängen wollen, um den P2 zu besichtigen. Sie war einverstanden, wir packten unsere 3 Kids ein und fuhren hin. Ich vergesse nie den Augenblick, als das Garagentor hochfuhr und ich den Wagen sah. Mich fröstelt immer noch wenn ich daran denke. Ich hatte eine Gänsehaut, die gar nicht mehr weggehen wollte. Der Wagen ist einfach nur top mit schöner Patina innen.
Der Besitzer gab uns die Schlüssel und ließ uns alleine Probe fahren. Ich hatte noch nie ein Auto mit Lenkradschaltung gefahren, aber ich kam von Beginn an super damit klar. Auch meiner Frau gefiel der Wagen, was ja nicht unwichtig ist. Wir fuhren wieder zu den Bekannten ohne Entschluss und von da an gab es nur noch ein Thema. Kaufen? Ja oder Nein.
Da kam die rettende Idee. Ich rief am Gründonnerstag meinen Kumpel Achim Kümmeth an. Ich erklärte ihm, dass ich mir nicht sicher bin, was ich machen soll. Ist das Auto wirklich o.k. oder ist da ein Haken? Ist es das Geld auch wert? Als Familienvater und "Stier" ein wirklich schwere Entscheidung.
Am Karfreitag schließlich, einen Tag später, trafen wir beim Verkäufer zum 2. Mal ein. Achim Kümmeth und Peter Laudensack, die Hauptorganisatoren der "Fladungen Classics" waren früh um 7.00 Uhr losgefahren und trafen nach ca. 400 km mit Autotransporter und Anhänger ein. Beide besichtigten den Wagen und die Berge von Ersatzteilen. Peter Laudensack, er ist Chef eines Opel Autohauses, fuhr den Opel Probe. Er brauchte gar nichts sagen, man sah es ihm an. Auch er war vom P2 begeistert. Nach kurzer Verhandlung wurde per Handschlag der Kauf besiegelt. Meine beiden Freunde packten 2 Stunden lang Ersatzteile auf den Doppelachs-Anhänger. Dann war er randvoll. Dann wurde mein Kombi beladen, bis nichts mehr rein ging. Der Rest der Teile, hauptsächlich Scheiben usw. wurde im Opel verstaut. Dann kam der Opel auf den Transporter und wir fuhren im Konvoi nach Hause in die Rhön, wo wir gegen 23.00 Uhr müde und erschöpft ankamen.
Ohne die beiden fleißigen Helfer hätte ich den Wagen nicht gekauft, da bin ich mir sicher. Ich habe es auch noch keine Sekunde bereut.
Im Gegenteil, ich bin davon überzeugt, dass der Vorbesitzer nur auf den "richtigen" Käufer gewartet hat. Er wollte seinen Opel in guten Händen wissen, schließlich war er damit zu seiner Hochzeit gefahren, mit den Kindern im Urlaub, auf unzähligen Oldtimer-Veranstaltungen usw.
So, ich glaube das reicht fürs Erste mal. Wer mehr wissen will, muss auf Teil 2 der Vorstellung warten.
Der P2-Freund aus der Rhön.
97650 Fladungen/Rhön - Opel Rekord P2 Coupe 04/1962 und Opel C Kadett Limousine 03/1979 - AOIG #4509
Das Leben ist hart, aber ein Opel Rekord P 2 ist härter !!!
Jürgen mit Diana
Das Leben ist hart, aber ein Opel Rekord P 2 ist härter !!!
Jürgen mit Diana