Projekt ´63

      Moin, moin,

      Hi Wolfgang, danke für den Tip. :cool002:

      @ Stephan
      neee, warum solltest dir das sparen? :cool002:
      Ich freu mich über jeden noch so kleinen Tip!

      Ich habe zwar schon mehrere Motoren wiederbelebt.
      Aber erstens war keiner davon so lange gestanden, (10-15 Jahre waren das max)
      und das waren auch alles jüngere Motoren, - 70er und 80er Zeugs, das ist glaube schon noch was anderes....

      Letztendlich bin ich auch kein gelernter Fachmann, (Ich war früher mal Dreher und Maschinenbaumeister...)
      und deshalb für jeden noch so kleinen Tip mehr als dankbar. :daumen1:

      Bei meinen 70er Kisten ist mir das egal, wenn´s knallt.
      Dann geh´ ich in´s Regal und nehm´ den nächsten Motor.

      Aber hier für den Rekord habe ich leider keine Reserve.
      Da mach ich mir halt doch paar mehr Gedanken.....

      Grüße
      Rolf
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      Im Wald da rauscht der Wasserfall. Wenn's nicht mehr rauscht is's Wasser all.... :denk1:

      Lagerschalen

      Zum Thema Lagerschalen.
      Wie Du schreibst hat der Motor ja schon einen Ölfilter. Sind denn nicht alle Motoren mit Ölfilter neueren Datums und mit den verbesserten 3-Schicht Lagerschalen ausgestattet, oder kamne die erst ab dem A-Rekord zum Einsatz?
      Soll heißen die 3-Schicht Lagerschalen sind auf jeden Fall wesentlich haltbarer und die Chance ist größer das sie die Standzeit besser verkraften (da können dir andere Forumsmitglieder bestimmt genauere Angaben machen).
      Was mir eher Sorge bereiten würde ist die hintere Kurbelwellenabdichtung die lediglich aus den Dichtschnüren besteht. Da ist die Warscheinlichkeit groß das diese Dichtschnüre völlig ausgetrocknet sind und nach kurzer Lauzeit ihren Dienst Versagen. Da kannst Du aber nichts dran ändern, wenn Du Glück hast ist es gut und wenn nicht muss es eben gemacht werden.
      Noch eins vorab:
      Wenn der Anlasser nicht richtig durchziehen sollte dann sind mit großer Warscheinlichkeit das Pluskabel zum Anlasser und die Masseverbindungen daran Schuld.

      Gruß

      Bernd
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink:
      hallo rolf....


      erstmal glückwunsch für den wagen....


      also ich würde den motor erst raus nehmen und zerlegen...die alten nähmaschinen halt viel aus und sind robust aber nach der standzeit wäre ich doch etwas vorsichtig....

      und der motor ansich ist ja simpel aufgebaut...zumindest würde ich den kopf runter nehmen und schauen was los ist...den kopf kann man ohne großen aufwand runter nehmen...

      sei lieber etwas vorsichtig als ihn einfach zu starten...

      mfg christian

      Vorsicht mit Wachküssen!

      Hallo Rolf,

      Also, wenn ich richtig bin hat dein P2 eine geringe laufleistung, oder? Also dass kann bedeuten dass dein Motor noch gut in Ordnung war wenn es stillgelegt wurde. Bei mein P2 war dass gleich so. Der hatte seit 1977 nicht mehr gelaufen, aber auch nur 70.500 km und der Motor hab ich letztes jahr wiederbelebt. Was ich gemacht habe ist zuerst der Motor mit der Hand durchgedreht und Fluid Film ASR aus der spraydose in die Brennkammer gespritzt, und dass ofter wiederhohlt. Dann hab ich die Ölwanne runtergeschraubt. ist etwas aufwendig, weill die Vorderachse demontiert werden muss und ein bischen hin und her bewegt werden soll befor die Ölwanne runterkommt. Aber es sind nur 4 bolzen. In die Ölwanne kann sich über die jahre viel schlamm gesammelt habe, die beim ersten startversuch wieder in der Motor kommt. Dass kann Motorschaden verursachen.

      Auch wichtig: dass Kühlsystem reinigen und schlamm im Kühler, Motorblock und schlauche herausspülen befor der erste startversuch. Du wirdst staunen wieviel dreck sich sammeln kann im Motorblock.

      Und weiter kann es nicht schaden um zuerst der Vergaser zu reinigen, der benzinpumpe zu erneuern (nach so lange Standzeit wird der Pumpe wenig machen) und die Zündung zu warten und richtig ein zu stellen (kannst du alles nachlezen im handbuch). Auch ein Kompressiontest kann auschschluss geben über der Kondition vom Motorblock. Demontage von Zilinderkopf ist nicht unbedingt notwendig wenn die Kopfdichtung noch in ordnung ist. Eine neue Wasserpumpe sollst du aber Montieren.

      Also ich weiss dass es etwas geduld fragt, aber dein P2 hat 40 Jahre gestanden und jetzt ist vorsicht Gefragt. Nimm dir Zeit, es wird sich auszahlen. Teile kannst du finden bei opel-classic-parts.com

      Ach ja, in mein P2 nutzt ich 20W50 mineral Motoröl von guter Qualität. Kein billiges Öl nutzen, auch nicht für der erste startversuch.

      Nach al dieser aufwand leif mein P2 motor direkt gut und sehr sauber! Also glück gehabt.

      Wenn du dich nicht trauts, dann komm ich mal ein Tag mitschrauben um dein Motor wieder zum leben zu erwecken!

      Gruss, Louis. :daumen1:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Louis“ ()

      Wenn der Wagen seit 30 Jahren steht, wird das Öl wie Sirup sein, genauso das Öl, welches sich noch in den Lagerschalen befindet. Die Kolbenringe werden im Kolben nicht mehr beweglich sein. Zudem, wie verhält sich die Dichtschnur der KW? Alles spanende Fragen!

      Die Zyl.laufbahnen werden sicherlich nicht Rostfrei sein, ebenso werden die Ventile, die geschlossen waren eine "leichte Kontaktkorrosion" aufweisen. Wie sehen die Froststopfen von Ihnen aus? Leider von Aussen nich zu erkennen, da habe ich auch schon manche Überraschung erlebt....

      Der Motor läßt sich mit Sicherheit trotzdem von Hand durchdrehen und vielleicht auch starten. Ich vermute aber, dass man dadurch die bestehenden Schäden vergrößert und die Folgenschäden den Motor ruinieren und dann muss man überholen. Wenn man es 100% richtig machen will, muss der Motor raus, alles zerlegt, genau Befundet und vermessen werden. Selbst die alten Lagerschalen in STD-Maß werden mit Sicherheit nicht mehr verwendet werden können. Danach kann man mit dem Motor beruhigt fahren. Alles Andere, so ist meine rein private Meinung, Kaffesatzleserei.

      Ich denke aber, das ist erst der Anfang, da ja alle seit 30 Jahren rumsteht: Tank wird zu sein, Benzinpumpe, Vergaser, Kompl. Bremsanlage incl. HBZ, Stoßdämpfer, Motorgummilager, Siri- + Dtg. vom Getriebe, alle Wasserschläuche, Lima Anlasser, alle Masseverbindungen. Alles muss ordentlich gemacht werden, da is nix mit kurz Ölwechsel, bisschen Sprit rein und der P2 ist fahrbereit.
      Die Kosten die da zusammenkommen werden summieren sich dann ganz schön auf.

      Ich kenne die Situation und nicht umsonst gibt es abgebrochene Restaurationen in einer "Schw....telfarbe" welche manchmal lohnenswert sind.

      Trotz Allem ist der Reiz eines solchen Autos ungemein hoch und ich hätte auch zugeschlagen...

      Gruß Horst Walter aus Lauffen am Neckar
      Originale Rekord P1 / P2 und Kapitän Ersatzteile unter
      panorama-teile.de
      Ein komplette grundlegende Instandsetzung des Motors ist sicher irgendwann fällig -- irgendwann...................

      Das ist aber momentan noch gar nicht mein Thema.
      Ich möchte den Motor nur einmal hören, (und ´ne Runde um den Kirchturm drehen...) um mir ein Bild von ihm zu machen.

      Das ganze soll halt so schonend wie möglich erfolgen; nicht weniger, aber auch nicht mehr.
      Über tropfende Dichtungen, Simmeringe,.............. mach ich mir da noch keinerlei Sorgen.
      Das kommt alles im siebten oder achten,..... Schritt. Vielleicht auch erst nächstes Jahr..... :cool002:

      Ich werde nach dem Probelauf nicht gleich auf Weltreise gehen;
      abhängig vom Ergebnis wird das dann anständig gemacht.


      Der Hinweis von Bernd wegen der Lagerschalen ist dabei sehr interessant.
      Wer kann dazu mehr sagen?

      Gruß
      Rolf
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      Hallo Rolf,

      ich glaube, an möglichen Horrorscenarien ist jetzt alles genannt worden. Auch ich wäre eher vorsichtig. Das Auto steht jetzt so viele Jahrzehnte, da kommt es doch auch nicht mehr drauf an, ob er noch ein halbes Jahr länger steht. Natürlich ist die Versuchung groß, ihm ein paar Lebenszeichen zu entlocken, aber mir wäre das Risiko zu groß, Folgeschäden zu riskieren. Und gerade, wenn er bei einem kurzfristigen Startversuch gut läuft, kommt vielleicht der Schweinehund bei einem durch und man sagt "ach schau mal, der läuft doch toll, da machen wir erst mal gar nichts dran".

      Mein derzeitiges Projekt ist ein Hanomag R217 Trecker, Baujahr 58, steht seit 1988. Äußerlich vergammelt, aber Motor drehte. Einige Kumpels waren neugierig und stachelten mich regelrecht auf, den doch mal anzumachen. Ich habe dem widerstanden (ich gebe zu, auch mich hat's gejuckt), und habe den Trecker jetzt schon ziehmlich umfangreich zerlegt. Was da alles zu Tage trat, bin ich heilfroh, dass ich keinen Startversuch unternommen habe. Man kann Glück haben, aber es kann halt auch nach hinten losgehen.

      Gruß
      Stephan

      da sind wir wieder

      Nochmal tachchen Rolf,
      ja wie der Stephan schon schrieb-du hast alle Schreckensszenarien gelesen und da kommt wieder das zum Tragen was ich meinte mit Grundsatzentscheidung,entweder Öffnen und mehr machen oder den Versuch starten und sehen was geschieht. Nach meinen Erfahrungen und dem was passieren kann würde ich es trotzdem in Abhängigkeit von dem was man allgemein vorfindet versuchen.Die Chance ist und bleibt 50/50-und ob er einen Folgeschaden bekommt oder dieser von den Startversuchen abzuleiten ist bleibt abzuwarten.Ich jedenfalls kann sagen das mein PL Motor nach allen Regeln der Kunst überholt wurde und auch nicht besser lief wie der in meinem Cabrio,den ich lediglich von außen überholte-der ist schon seit Jahren im Einsatz und fährt ungezählte Km in der Saison ohne Probleme.Desgleichen der Motor in meinem Oly ´58-der Wagen stand 15 Jahre in einer Garage und ich habe auch überlegt was machst du nun-was soll passieren entweder gehts oder du hast eh das ganze Programm.Der fährt jetzt auch schon wieder Jahre ohne jegliche Probleme und vor allem extrem geschmeidig-die Jungs die das Auto kennen werden dies bestätigen.Diese Aufzählung kann ich noch etwaig fortführen wenn ihr möchtet.Ausprobieren oder Auseinandernehmen und Überholen-fäddisch.

      Gruß aus WZ Stephan :daumen1:
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Ich hab´ meine Entscheidung ja nun getroffen.
      Ich werde das in den nächsten Tagen ganz vorsichtig versuchen.
      Alles andere ist eh nur Kaffesatzleserei.

      So spezielle Fragen wie die nach der mechanischen Betätigung der Ölpumpe,
      den Kerzen und dem richtigen Öl habt ihr mir ja alle beantwortet.
      Alles andere wird sich zeigen...........

      Vielleicht ist auch alle Vorsicht vergebene Liebesmüh´,
      Letztendlich wurde der Motor mit 75.000 Kilometer abgestellt, und keiner weiss warum;
      vielleicht ist der schon seit Jahrzehnten tot, es weiss nur keiner.
      Wie sag ich immer: "Versuch macht kluch".... ;)

      Ich werd´s die Tage versuchen, und hier natürlich weiter erzählen.

      Gruß
      Rolf
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      Häppy Birthday

      Bald hätt´ ich das ja vergessen! :eek002:

      Heut´ hat mein Dornröschen den 50.ten Geburstag. :juchu002:
      (bzw. den 50ten Jahrestag der Erstzulassung....)

      Groß gefeiert haben wir nicht, hab´ ihr nur ein Wellnessprogramm mit kleinem peeling geschenkt. :cool002:
      Motorraum1.jpg

      Ich habe mich heut zum ersten mal etwas intensiver am Lack versucht.
      Motorraum2.jpg

      Perfekt wird das freilich nicht mehr, hab´ ich ja auch gar nicht erwartet.
      Lack.jpg
      Wenn der Rest vom Auto aber genauso wird, bin ich mehr als zufrieden.

      Gruß
      Rolf
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      :party1: und baldige Genesung dem Senior!
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


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      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
      -------------------------------------------------------------------------------------
      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"
      Schaut ja richtig gut aus auf den Fotos. Da merkt man wenigstens den Poliererfolg. Gutes Gelingen beim Erhalt der Originalsubstanz!!
      A propos Jubiläum: ich hab meinen P1 Mitte März vor genau 20 Jahren gekauft (wie die Zeit vergeht!!!)
      Schönen Abend.
      Michael mit 1959er Olymat-P1 aus 86971 Peiting
      Hallo Rolf,

      lass Dich nicht wild machen. Die Motoren sind recht unzerstörbar. Erst neues Öl rein. Am Peilstab wird es flüssig sein, weil sich der Schmodder unten abgesetzt hat. Ich musste bei meinem schwarzen Kombi regelrecht ein Loch in die Pampe stechen, damit dann der Rest abfließen konnte. Glücklicherweise hat die Ölablaßschraube ein riesiges Gewinde - da kommt gut zum Saubermachen rein.

      Vom Starten und Druchrehen etwas Diesel in die Zylinder kippen (oder anderes Kriechöl).

      Wenn frisches Öl drin ist, kannst Du in der Tat mit einem Akkuschrauber die Ölpumpe in Gang bringen. Dreh dabei auch den Motor langsam durch, damit Öl an die Kipphebel kommt. Die Nockenwelle pulst das Öl nach oben. In bestimmten Stellungen kommt da nichts durch.

      Die Startversuche auf jeden Fall mit einem Kanister mit frischem Sprit an der Benzinpumpe machen. Die alte Jauche kann Dir Ventile verkleben.

      Gruß,
      Marcus
      Marcus Schaper aus 16515 Oranienburg, aber oft auch in 31855 Groß Berkel

      61er Rekord P2 2TL mit Frisur, 62er Kapitän PL 2,6 Hydramatic, 58er Kapitän 2,5 L, mehrere rekord P1 CarAvane und diverse Baustellen anderer Marken
      Guten Morgen Marcus,

      nee, ich bin da ganz entspannt.
      Das ist uralte Landmaschinentechnik; da braucht es schon einiges, um die zu zerstören. :lol002:

      Petroleum, Diesel und WD40 für die Brennräume steht bereit.
      Frisches Öl und ein Ölfiter auch.

      Leider wurde mein Tatendrang gestern erneut gestoppt.
      Nachdem ich unter´s Auto gekrochen bin, wusste ich, wie das mit der Landmaschinentechnik gemeint ist. :eek002:
      Das von dir beschriebene riesige Gewinde ist schuld.
      So riesige Ölablasschrauben hab´ ich noch nie gesehen, und folglich auch kein passendes Werkzeug dafür.

      Nicht für Geld und gute Worte konnte ich irgendwo eine 42er Nuss auftreiben.
      Selbst im Schraubengroßhandel und in drei großen Automobilzulieferläden mussten die passen... :cry002:
      Muss mal meinen Nachbarn fragen. Der war Maschinist auf einer Marinefregatte...............


      Sprit ist das vermutlich gar keiner mehr drin; der Tankstutzen stand all die Jahrzehnte offen.
      Staub und Rost werden das größere Problem werden.
      Die Zufuhr über den Kanister wird also Pflichtprogramm sein.

      Gestern habe ich mal versucht, am Lüfterrad zu drehen. Da ging gar nichts.
      Wäre auch gut möglich, daß die mittlerweile ausgetrocknete Wasserpumpe festgerostet ist. :eek002:


      Werd´ mich heut nochmal auf die Suche nach einen Werkzeug für die Ölschraube machen.
      Samstag geht´s dann hoffentlich weiter.


      Bis denne
      Rolf
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      Für die Ölablassschraube nehme ich immer eine ganz normale Rohrzange. Wenn man die an den Flanken ansetzt, funktioniert das gut.

      Mir gefällt dein aufpolierter Originallack super!

      Finde das echt beruhigend, dass es mittlerweile auch alte Opel gibt, deren Patina bewahrt wird.

      Hierzu ist auch die aktuelle Oldtimer-Markt sehr informativ, "Charta-Stimmung", auf Seite 22.

      Grüße aus Köln
      Stefan

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Hawaiiblau“ ()

      Wenn er sich noch nicht per Hand drehen lässt: Kräftig Diesel auf die Zylinder und erst einmal einige Tage einwirken lassen. Dann machst Du die untere Schwungradabdeckung los. An der Getriebeglocke kannst Du ein Montiereisen ansetzen und damit den Zahnkranz langsam und vorsichtig hin und her bewegen. Immer schön in beide Richtungen und immer ein wenig mehr Weg. Nicht mit Gewalt durchdrehen wollen. Schliesslich sollen Deine Kolbenringe im Stück frei werden.

      Wenn der auch nur ein bischen fest ist, packt der 6V Anlasser das nicht. Und Du würdest der Elektrik mehr schaden, als Du Nutzen davon hättest.

      Wenn er sich ganz durchdrehen lässt: Ventildeckel runter und kontrollieren, ob alle Ventile auf und zu gehen. Wenn ein Ventil hängt, besteht die Gefahr, dass sich die betreffende Stösselstange losarbeitet, verkanten und verbogen wird. Rate mal, wie ich das rausgefunden habe ... Für ein allererstes Lebenszeichen könntest Du die entsprechende Stösselstange rausnehmen und ihn erst einmal auf 3 Zylindern starten. Oder: entsprechenden Zylinder auf OT, Ventilfeder runter, Ventil gängig machen und Feder wieder drauf. Es gibt bilige Ventilfederspanner, mit denen das von oben geht (ebay.de/itm/350186202979).

      Anlassen dann mit 12 V. Anlasser kann das ab, 12 V Zündspule rein und alle andere Elektrik abklemmen.

      Gruss,
      Marcus
      Marcus Schaper aus 16515 Oranienburg, aber oft auch in 31855 Groß Berkel

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      Abgesehen davon das Diesel keine Schmierwirkung hat und in einem Brennraum schlecht angelegt ist, wollte ich folgende Anekdote zum Post in der Mitte beisteuern:

      Fritz Österlein habe ich noch kennen gelernt, das ist aber über 10 Jahre her.
      Der hat mir meine neue Frontscheibe verkauft, ist mitlerweile aber leider verstorben.

      Der hatte unmengen von Teilen gesammelt, verteilte diese aber nur, wenn jemand auch "Bedarf" nachgewiesen hat...
      @Mark: Schmierwirkung gebe ich Dir recht. Ich dachte ans Rostlösen. In den Staaten habe ich Kroil verwendet, aber das gibt es hiuer ja nicht. Was würdest Du denn nehmen? WD 40 taugt dafür schliesslich auch nicht.

      Deine Parabel ist nett, aber viele Fragen werden erst gestellt, wenn es zu spät ist ... Daher der Eifer mitzuteilen, was ich als Fahrer mehrer festgegammelter Motoren so mitgenomme habe.

      Gruß,
      Marcus
      Marcus Schaper aus 16515 Oranienburg, aber oft auch in 31855 Groß Berkel

      61er Rekord P2 2TL mit Frisur, 62er Kapitän PL 2,6 Hydramatic, 58er Kapitän 2,5 L, mehrere rekord P1 CarAvane und diverse Baustellen anderer Marken

      Die Mischung macht´s!

      Diesel hat auf jeden Fall eine "lösende" Wirkung, um den Brabs aufzuweichen; dafür ist das auf jeden Fall gut.
      Als alleiniges Heilmittel ist das aber eher ungeeignet.

      PETROLEUM!!!!!
      All meine alten und uralten Schrauberspezialisten schwören auf Petroleum. Und das seit Jahrzehnten......
      Dabei sind Spezls, die schon ewig in Rente sind.

      Ich nehme das auch seit Jahren, ergänzt durch WD40.

      Frei nach dem Motto "viel hilft viel" nehm ich erst das eine über mehrere Tage, dann das andere.
      Einweichen, abwarten, VIEL GEDULD HABEN! -- gut ist.

      Wichtig dabei ist, daß die Brühe nicht mit dem Eimer reingekippt wird, sondern "zerstäubt" ankommt.

      Mein Petroleum fülle ich ich in die Sprühflaschen von haushaltsüblichen Fensterreinigern.
      Damit kann man die Brennkammern sehr gut einnebeln und wirlich JEDEN Fleck benetzen.
      Mit einigen Tagen Geduld läuft die Brühe an den Zylinderwänden runter, kriecht bis zu den Kolbenringen, und löst auch hartnäckige Stellen.

      Über mehrere Tage wiederholt, kommt da wenigstens bissl was auch "ganz unten" an.
      Das ist zwar ein extrem wichtiger Schritt, aber auch nicht die Königslösung.

      Der erste, noch wichtigere Schritt ist der Aufbau vom Öldruck, ohne KW oder NW zu bewegen.
      Lager werden geschmiert, laufen in den ersten Sekunden nicht trocken an.

      Das geht i.d.R. nur über die Ölpumpe.
      Leider lassen das nicht alle Motorsysteme zu, da der Antrieb der Ölpumpe unterschiedlich erfolgt.
      Bei einigen (CIH) geht der Antrieb alleine über den Verteiler, - das ist die Königslösung. (Bohrmaschine)

      Die Ölpumpe dreht, KW und NW ruhen, (hier wirkt in der Zwischenzeit das Petroleum lösend)
      Öl strömt durch den ganzen Motor, zu den Kipphebeln, zu den KW Lagern,. usw...........

      Beim z.B. dem 1200er OHV (Kadett B, C,...) geht das nicht, da der Antrieb der Ölpumpe über die NW erfolgt,
      also wird zwangsläufig auch die Kurbelwelle - und somit auch die trockenen Lager, Kolben,. .etc... angetrieben.
      Hier sind "die ersten 20 sekunden" lebensentscheidend!

      Leider sind meine Unterlagen über den 1700er noch sehr spärlich, so daß ich eben genau dieses Prinzip nicht wirklich eindeutig abschätzen kann.
      Marcus und Stephan haben das ja heute als ok bestätigt -- hier vertraue ich nun einfach mal auf die Spezialisten.

      Bei einer Landmaschinentechnik mit Toleranzen im Millimeterbereich und Verdichtungen von geschätzen 7-8 ist das egal.
      Da macht auch eine Strieme mehr oder weniger in der Laufbahn nix.
      Vermeiden kann man´s aber trotzdem :cool002:

      Bei hochverdichteten Motoren sind die Auswirkungen zwar änlich, aber der Leistungsverlust halt viel deutlicher spürbar......

      Grusz
      Rolf
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