ZYLINDERKOPFDICHTUNG WECHSELN????????

      ZYLINDERKOPFDICHTUNG WECHSELN????????

      hallo leute,ich muß euch schon wieder nerven,ich habe heute den motor und alles was dazu gehört gescheckt weil ich eigentlich auf ein oldtimer treffen fahren wollte,da habe ich festgestellt das der kühler am verschluß einen riss hat und wasser verliert,na gut dachte ich mir kann man ja in einer fachwerkstatt reparieren lassen,dann habe ich den verschlußdeckel vom ventildeckel abgemacht und am verschluß hellbraune soße mit wasser entdeckt und schon böses geahnt,also habe ich den ventildeckel abgemacht und der ist komplett mit ölwassergemisch versehen,darauf hin habe ich den kuhlerverschluß abgemacht und den motor gestartet und siehe da saubere bläßchen vördert der gute hin und her,nun will ich die kopfdichtung wechseln und wollte gerne mal wissen auf was ich da so achten muß und was ich genau machen muß damit wieder alles zusammenpasst,kann man die zylinderkopfschrauben wieder verwenden,ich bin sogar schon am überlegen den motor zuüberholen...

      ich danke euch schon mal...mfg
      Du kannst die alten Schrauben weiterverwenden. Du brauchst nur Zyl-Kopfdichtung, Seitendeckeldichtung, Ventildeckeldichtung. Die Motorüberholung würde ich mir erst dann überlegen, wenn die Zylinderwände verschlissen sind. Ansonsten evtl. Ventile nachschleifen und alles wieder zusammen. 1,5er Dichtungen habe ich, falls Du keine zur Hand hast ...

      Gruss,
      Marcus
      Marcus Schaper aus 16515 Oranienburg, aber oft auch in 31855 Groß Berkel

      61er Rekord P2 2TL mit Frisur, 62er Kapitän PL 2,6 Hydramatic, 58er Kapitän 2,5 L, mehrere rekord P1 CarAvane und diverse Baustellen anderer Marken
      so wie es "Schaper" am 26.08.2012 beschreibt, soll man die ZKD ohne Demontage der beiden Krümmer wechseln können. Ist das richtig ?
      Um den Kopf maschinell planen zu können, würden die montierten Krümmer doch bestimmt stören !! ??

      Oder ist eine maschinelle Bearbeitung bei den alten Motoren nicht unbedingt nötig ?

      Der Hintergrund meiner Fragerei ist folgender :

      Seit ich meinen P1 habe ( ca. 8.000 km ), wird immer eine Kaffeesatz ähnliche Masse am Kühler nach oben gespült, welche ich dann am Kühlereinfüllstutzen immer wieder entferne.
      Ich habe schon alles mögliche versucht, dies abzustellen. Mehrfach das ganze System gespült. Mit purem Essig, als Kühlmittel, mehrere 100 Kilometer gefahren. Z.Zt. fahre ich mit 100% Frostschutz. Der "Kaffeesatz" wird dennoch, regelmäßig, "produziert".

      Da ich in der Vergangenheit schon wiederholt ZKD erlebte, welche sich, altersbedingt, einfach zersetzten bzw. auflösten, habe ich den Verdacht, daß der "Kaffeesatz" von der ZKD stammt.

      Vor Abnehmen des ZK würde mich aber der Arbeitsaufwand ( ohne Rundumschlag ) interessieren.

      Vielen Dank schon mal, für sachdienliche Hinweise :auto1: .
      Tach Kurt,

      also ich halte planen ohne Demontage des Krümmerpaares für nicht möglich-kenne zumindest keine Maschine wo die Platzverhältnisse so wären das die Dinger nicht stören. Habe zwar selbst eine Flächenmaschine zum schleifen und planen wo das Korundmat. bis zum Rand des Tisches gestellt werden kann aber ich halte eine halbwegs vernünftige Planarbeit so nicht für durchführbar-verstehe aber deine Frage nicht ganz-wenn du den Rest zum wechseln der ZKD schon gelöst hast kommt es doch auf das Krümmerpaar oder die paar Schrauben mehr nicht mehr an...oder sehe ich das falsch ?

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      so sehe ich das auch, um zu "Planen" , sollten die Krümmer ab.
      Nur, Krümmerschrauben, welche schon seit Jahrzehnten nicht gelöst waren, unter Umständen auch schon durch Verspannungen gelitten haben, sind mit Vorsicht zu bearbeiten. Sowohl Krümmer wie auch Schrauben, neigen zum reißen. Achte mal auf die Angebote von gebrauchten Krümmer. Nahezu bei allen Angeboten stecken abgebrochene Schrauben in den Gewinden oder haben Brüche an unterschiedlichen Stellen.
      Hat schon jemand von Euch eine ZKD gewechselt, ohne maschinell zu planen ? Wie war das Ergebnis ?( .
      Moin Kurt,
      das Thema hatte ich Anfang August.
      ZKD durch, Wasser in Zyl. 3 u. 4. Im Kühlsystem einen braunen Schmand.
      Ich habe alles abgebaut: Wasser ablassen, Luftfilter, Ventildeckel, Zündkerzen, Kipphebelwelle, Verteiler (Position zur Nockenwelle merken/markieren), Seitendeckel, Stößelstangen (von 1-8 nummerieren und genauso wieder einsetzen) Vergaser, Ansaug- und Abgasbrücke, Thermostatgehäuse, Zylinderkopf.
      Nicht alles ist notwendig, aber es schafft ein ordentliches Arbeitsfeld.
      Die Abbauzeit war etwa 3,5 Std.
      Alle Dichtflächen sehr sorgfältig reinigen.
      Am besten eine NOS-ZKD besorgen.
      Kopf prüfen ob plan, wenn nicht schleifen lassen.
      Alle Wasserkanäle sorgfältig ausblasen.
      Neue ZKD mit Zentrierstiften auflegen und alles zurück bauen. Auch die anderen Dichtungen neu machen.
      Verteiler/Zündung einstellen.
      Alles säubern und Rückbau bei mir ca. 5h

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Guten Morgen Kurt,

      die Verschraubung: "Krümmerpaar an Kopf" ist nicht so kritisch, die Schrauben sind M10 und

      der Kopf ist aus Gußeisen, im Kopf gammeln die normalerweise nicht fest und lassen sich gut lösen.

      Kritisch sind immer die Schrauben: "Ansaugkrümmer an Auspuffkrümmer", sie sind nicht zerstörungsfrei

      zu lösen, wenn sie "alt" sind, die brauchst Du aber nicht zu lösen.

      Auch die Verschraubung: "Auspuffrohr an Abgaskrümmer" kann Ärger machen, dort kommst Du aber gut ran,

      wegen Einweichen.

      Schwachpunkt am Auspuffkrümmer: Verzug in der Anlagefläche zum Kopf, ggf. kannst Du das gleich mit planen

      lassen (beide Krümmer im Zsb.).

      Bei der Kopfdichtung findet sich hin und wieder ein "schleichender Defekt", im Bereich zwischen den Zylindern 2+3.

      Hier liegen zwei Auslaßkanäle eng zusammen und das führt zu ungünstiger thermischer Belastung, vor allem in der

      Warmlaufphase. Dort würde ich mal ganz genau hinsehen.

      Auch die Bereiche um die Auslaßventilsitze sind eine genaue Inspektion wert. Wenn der Kopf einen internen Riß hat, dann

      normalerweise dort.

      Wie auch immer, ich wünsche Dir "nur" einen kleinen Defekt + frohes Schaffen, versuche, eine Original-Opel / Elring / Reinz -

      Dichtung zu bekommen.

      Gruß,

      Alfred. H.