Ölverlust Getriebe

      Ölverlust Getriebe

      Hallo,
      habe vorhin versucht das Thema schon einzustellen. Wenn es falsch gelandet sein sollte sorry.
      Also: P1 mit Rekord A Motor. Getriebe unbekannt, siehe Bild. Wohl ein Getriebe mit 1 Schaltstange.
      As dem simmerring der Schaltstange tritt deutlich Öl aus und tropft dummerweise auf den Auspuff.
      LecWec und ähnliche Geschütze helfen nicht.
      Habe einen Getriebeölwechsel mit 80er Öl gemacht. Seitdem sifft es.
      Kann ich den Simmerring bei eingebautem Getriebe einbauen ? (Schaltgestänge raus ?)
      Wenn nein, ist das Ziehen des Getriebes ohne dieses Spezialwerkzeug (Blech) welches das vordere Lager halten soll ( zum Sichern der Synchronisierung) möglich?
      Kann man die Schaltstange ziehen, ohne das gesamte Getriebe zu zerlegen wenn Getriebe ausgebaut ?
      Bekommt man den hinteren Dichtring einfach gewechselt oder braucht es Spezialwerkzeug ?
      Sind die Simmerringe erhältlich/Standartware ?
      Fragen über Fragen

      Danke für Hilfe
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      • P1Getriebe.jpg

        (47,36 kB, 6 mal heruntergeladen, zuletzt: )

      Radialwellendichtring

      Schaebse schrieb:

      Kann ich den Simmerring bei eingebautem Getriebe einbauen ? (Schaltgestänge raus ?)
      Wenn nein, ist das Ziehen des Getriebes ohne dieses Spezialwerkzeug (Blech) welches das vordere Lager halten soll ( zum Sichern der Synchronisierung) möglich?
      Kann man die Schaltstange ziehen, ohne das gesamte Getriebe zu zerlegen wenn Getriebe ausgebaut ?
      Bekommt man den hinteren Dichtring einfach gewechselt oder braucht es Spezialwerkzeug ?
      Sind die Simmerringe erhältlich/Standartware ?
      Radialwellendichtring, so heißt das Teil im Fachdeutsch.
      Das Schaltgestänge ist fast so lang wie das Getriebe breit ist. Beim rausziehen hast du zu wenig Platz (Getriebetunnel steht im Weg).
      Ein Versuch wert ist es wenn du die Getriebestütze abschraubst und das Getriebe absenkst.
      Das Getriebe kann auch ohne Spezialwerkzeug ausgebaut werden.
      Auf der Schaltstange sitzen 2 Schaltnocken, das Getriebe muß (nach meinem Wissen) nicht komplett zerlegt werden. Am besten einmal den unteren Deckel abschrauben, dann kanst du alles sehen.
      Die hintere Dichtung kann ohne Spezialwerkzeug gewechselt werden.
      Ob es sich hierbei um Standartdichtungen handelt kann ich dir leider nicht sagen.

      Gruß Werner
      P1 mit Olymat & Faltschiebedach / P1 PickUp Rechtslenker aus Kreis Paderborn
      hallo schaebse



      das getriebe musst du ausbauen , sonst hast du keine chance . um die schaltwelle aus dem getriebe zu ziehen , musst du praktisch das ganze getriebe zerlegen , aber es gibt eine einfachere lösung :



      wenn du das getribe auf dem werkbank hast , baust du den hebel und das gussstück von der schaltwelle . mit dem winkelschleifer schleifst du die verstemmung auf der schaltwelle / hebel weg , zum vorschein kommt eine feinverzahnung mit der die beiden teile verbunden sind . die einstellung der verzahnung kennzeichnest du mit 2 körnerschlägen , damit du den hebel später wieder in der richtigen position montieren kannst . den hebel mit der wasserpumpenzange abziehen und den simmerring tauschen . zur befestigung des hebels bohrst du ein 5er loch in die welle und schneidest ein M6 gewinde , die schraube sicherst du mit loctite . den rest noch montieren , getriebe unter die kiste hängen und abfahrt ist :cool002: .



      gutes gelingen und gruss aus der schweiz , kurt huber
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen
      hallo schaebse



      nix bewegliche teile . auf der schaltwelle sind 2 mitnehmer mit schwerspannstiften montiert , die in die längsliegenden schaltwellen links und rechts im gehäuse eingreifen . die müsstest du rausschlagen um die welle aus dem gehäuse zu ziehen . um sie rauszuschlagen , müsstest du die schaltwelle um 90 ° verdrehen können und das geht nur mit der grossen zerlegung .



      gruss kurt
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen
      moin,
      mich beschäftigt dasselbe Thema. Die Stiftbefestigung der Mitnehmer auf der Schaltwelle ist die neue Lösung. Bei älteren Getrieben sind die Mitnehmer auf der Schaltwelle verschraubt. Ferner gibt es Unterschiede zwischen 3 + 4 Ganggetrieben. Der Tipp mit dem Abschleifen der Verstemmung ist super. Kann man statt des Gewindeschneidens auch einen Schweißpunkt setzen? :floet002: Zum Thema Getriebeöl. Ich verwende spezielle Oltimeröle in Getriebe und Hinterachse. Habe mal gehört, das die modernen Öle die alten Dichtungen (alt heißt bis Mitte 60er) zersetzen sollen.
      Gruß
      Michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Lenkradschalter“ ()

      Ölverlust Getriebe

      Hello,
      es scheint verschiedene Erfahrungen zu geben.
      Ich hoffe jetzt einmal, dass mein Getriebe unverstiftet ist und es mit den 2 Madenschrauben getan ist.
      Wenn nicht, nehmen wir das Blech von der Welle.
      Der Wagen geht kommenden Donnerstag auf Grube.
      Ich werde hier dann berichten

      Lenkradschalter schrieb:

      Kann man statt des Gewindeschmeidens nicht auch einen Schweißpunkt setzen?
      Der Vorschlag mit einem Gewinde ist schon genial, beim schweißen entsteht bekanntlich Wärme und der Simmering ist dann unter Umständen wieder hin.
      Wenn das Getriebe von 1960 ist wird es verstiftet sein, meine Getriebebesichtigung ist schon etwas länger her (ca 20 Jahre) und habe wage Erinnerung das bei meinem 58er Getriebe auch die Schaltwelle verstiftet ist obwohl in der Explosionszeichnung Schrauben eingezeichnet sind.
      Gruß Werner
      P1 mit Olymat & Faltschiebedach / P1 PickUp Rechtslenker aus Kreis Paderborn
      Alora,
      Wir nehmen das jetzt sportlich
      2 möglichkeiten zu Auswahl
      Als drittes haben wir immer noch Sika kleber.
      Damit hauen wir ganze Beplankungen rein. Nix mit Schweissen.
      Die Welle geht wohl unter Druck ins Gehäuse und ohne Zug also mit Gegendruck von innen wieder herraus.
      Wenn Schweissen geben wir satt Kältespray auf die Welle und ein Alublech davor Richtung Simmerring.
      Sollte klappen
      Komisch, dass das nur mein Getriebe hat.
      Sind Eure Füllstände alle i.O.?
      Moin,
      ich finde die Idee mit dem Gewindeschneiden auch besser. Ich bin halt kein Werkzeugmacher oder Schlosser. Mein Angstgegner ist das gerade in die Welle hineinbohren und Gewindeschneiden. Wie sieht eigentlich die Oberfläche Deiner Getriebewelle aus? Wennn da tiefe Rostporen drin sind, hilft auch kein neuer Simmerring mehr. Nochmal zur Stift- oder Madenschraubenbefestigung. Im Reparaturhandbuch für den Rek. A für das Dreiganggetriebe werden beide Befestigungsmöglichkeiten genannt.
      Gruß
      Michael

      Ölverlust Getriebe

      Gentlemen,

      hier nun der Bericht von der Getriebefront.
      Nach Ausbau des Getriebes und Öffnen des Deckels fanden wir die besprochenen "Madenschrauben". Allerdings waren es 2 Schlitzschrauben.
      Nach der Entfernung konnte die Welle recht leicht entnommen werden. Simmering getauscht, Welle montiert und die Schrauben mit Loctite eingesetzt, feddisch.
      Klar, wurden die anderen Simmerringe auch gleich gemacht. Läppen der Welle war nicht notwendig.
      Der Getriebedeckel war im Bereich der Schraubenlöcher durch zu hohe Spannungen jeweils bauchig. Das wurde zurückgetrieben.
      Jetzt sollte man mit normalem Anzugsmoment wieder klarkommen.

      Also: Es scheint 2 Getriebetypen zu geben. Meines war Gott sei Dank ohne Verstiftung.
      Sind die Simmerringe alle mit Standartmaße?
      Oder sind welche mit "spezial OPEL" dabei?
      Die Größe ist für andere Forumsmitglieder noch interessant, so kann man sich die Dichtungen vor der Demontage besorgen.
      Gruß Werner
      P1 mit Olymat & Faltschiebedach / P1 PickUp Rechtslenker aus Kreis Paderborn

      Ölverlust Getriebe

      Hello,

      Ich habe die Simmerringe aus dem Opel Oldtimer Fachhandel problemlos bekommen.
      Grössen habe ich leider nicht notiert
      ABER
      Das Getriebe war nach dem Einbau nicht ganz dicht. Haben es nochmals ausgebaut
      und eine eigene, etwas dickere Papierdichtung zwischen Glocke und Getriebe angefertigt.
      Wir fanden auch noch eine Runde Papierdichtung, welche der Handel
      nicht im Komplettpaket mitgeliefert hatte. Mussten wir ebenfalls scratch anfertigen.
      Vorne am Lager ist noch ein Seegering. Diesen mussten wir nachbiegen, dass er wieder passte.
      Würde ich heute im Set gleich mitbestellen.
      Sonst war alles kein grosses Problem
      Dank an alle die geholfen haben

      Simmerring wechseln

      Moin ,


      schaut doch mal ins "rekord-c und commodore-a forum". Im Bereich: Anleitungen und Berichte; der Beitrag von "Robbe´s 63´er Caravan". Dort hat jemand nach der "dä huäbär" Methode den Simmerring gewechselt. Mit Bildern!! Ich bin begeistert. Toller tipp und einen Gruß in die Schweiz.



      Michael

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Lenkradschalter“ ()

      Robbe´s 63´er

      Also ich such mir jetzt schon ne ganze Weile die Augen aus dem Kopf, aber ein Forumsmitglied Namens Robbe´s 63´er gibts da überhaupt nicht. Stell doch mal den Link direkt ein, denn interessieren würd mich´s schon :rolleyes002:
      Wir leben Autos "Opel der Zuverlässige" :wink: