Hauptbremszylinder Teil 1

      Hauptbremszylinder Teil 1

      Da ich gerade bei einen HBZ einen neuen Repsatz einbaue wollte ich euch von dem Teil mal eine Story schreiben.
      Im Teil 1 beschreibe ich Ausbau,Zerlegen und Reinigen.
      Dies dient nur der Dokumentation.Arbeiten an der Bremsanlage sind nur von Geschultem Personal durzuführen-so will es der Gesetzgeber! :alt002:
      "Der Traum eines Angestellten"


      Gruß Hubertus und momentan ohne Oldtimer


      :daumen1:

      RE: Hauptbremszylinder Teil 1

      Original von Tüvtler
      Arbeiten an der Bremsanlage sind nur von Geschultem Personal durzuführen-so will es der Gesetzgeber! :alt002:


      Tach allerseits!

      Was bitte ist (wirklich) geschultes Personal? Fahr heute mal mit 'nem P2 (oder Modelle davor, die auch nur 4 Trommelbremsen mit Einkreis-Bremssystem ohne Bremskraftverstärker, geschweigedenn ABS haben) zum FOH, die sollen dir mal die Bremsen einstellen.

      Die Junggesellen von damals, die sich daran noch rückerinnern können, sind längst alle in Rente. Und alle anderen, die noch nicht in Rente sind, halte ich diesbezüglich für relativ un-geschult, bzw. damit auch vollkommen überfordert.

      MfG, Michael
      @ Michael
      Da stimme ich dir 100%tig zu-nur das hinterher keiner ankommt und sagt im Forum steht doch wie ich das zu tun habe.

      So nun hab ich auch die ersten Fotos von HBZ:
      Ausgebaut ist er nun schon.

      Mit einer Seegeringzange den Ring entfernen

      und die Innereien entnehmen

      Sollte der Zylinder innen nun wieder erwarten so daher kommen kann mann ihn mit einem Hohngerät versuchen zu Reinigen-da die Bohrung aber kein Übermaß aufweisen darf wird dieser ein Fall für einen Spezi der eine Edelstahlhülse einarbeiten kann.

      Hier ist ein Ordentliches Exemplar welches doch Tatsächlich nur der Reinigung bedarf-stammt aus dem Schrottplatz Rekord aus Unna.

      So für heut genug getan-die Tage geht es weiter.
      Feierabend


      :trinken1:
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      Gruß Hubertus und momentan ohne Oldtimer


      :daumen1:

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      Ne ne, Andreas,

      lass ihn mal für heute Feierabend machen. Überstunden werden hier NICHT bezahlt! Und abfeiern gibts auch nicht!

      Nicht dass er sonst am Donnerstag schon seine 40 Wochenstunden um hätte, und wir dann bis nächsten Montag warten müssen, bis es dann endlich weitergeht, nech?? ^^

      MfG, Michael
      Überstunden werden hier NICHT bezahlt! Und abfeiern gibts auch nicht!

      Nicht dass er sonst am Donnerstag schon seine 40 Wochenstunden um hätte, und wir dann bis nächsten Montag warten müssen, bis es dann endlich weitergeht, nech?? ^^

      MfG, Michael



      Also wegen der Überstunden-weis gar nicht so genau was das ist?!
      Und 40 Stunden hab ich auch noch nie gearbeitet-wovon redet ihr da nur??? :sad002: :sos1:

      Aber mal im ernst-ich bereite da gerade noch ein wenig vor um dann die Datei fix ins Forum zu schicken.
      Ich denke Donnerstagmorgen gehts weiter-da hab ich SCHLADO :lol002:

      Bis dann
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      Gruß Hubertus und momentan ohne Oldtimer


      :daumen1:

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      So wie versprochen Donnerstagmorgen-es geht weiter.

      Hier nochmal genaueres über das Innenleben:




      Seegering :hält den Kolben am ende des HBZ in dem Zylinder

      Kolben mit Sekundärmanschette:dichtet den Mengenausgleichraum ab und ist für den Druckaufbau zuständig.

      Füllscheibe:Verhindert das einarbeiten der Primärmanschette in den Kolben und sorgt bei abnutzung der Bremsbeläge für Flüssigkeitsnachschub

      Primärmanschette: diese hat zwei Aufgaben zu bewältigen,zum einen muß der Druckraum beim betätigen der Bremse vom Flüssigkeitsbehälter abgedichtet werden und beim Lösen darf sich kein Unterdruck im System aufbauen d.h.die Manschette "klappt" beim lösen um die Flüssigkeit kann durch die Bohrungen im Kolben der Ausgleichbohrung zum Flüssigkeitsbehälter und den Nuten in der Manschette strömen.

      Ventilfeder:sorgt für das zurückdrücken des Kolben

      Bodenventil:zum einen hat dies die Aufgabe eine Vordruck im System von ca.0,3 bar zu halten-damit die lippen der Manschetten in den Radbremszylindern angelegt bleiben-und bei geringster druck Erhöhung durch das betätigen der Bremse,eine sofortige Bremswirkung.Dadurch wird auch ein kürzerer Pedalweg erreicht.

      Dichtring:dieser dichtet das Bodenventil von den Leitungen zu den Radbremszylinder hin ab und Lagert das Bodenventil im Zylinder.

      Dies stellt nun eine Erklärung der Bauteile dar welche sich sicherlich in unendliche weiten ausdehnen ließe.
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      Gruß Hubertus und momentan ohne Oldtimer


      :daumen1:

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      Reinigung des HBZ:

      Bei der Überholung des HBZ bedarf es absoluter Sauberkeit und Fettfreiheit-sonst kann es Vorkommen das mann irgendwann ins Leere Tritt-welch folgen dies hat kann man an folgenden Bildern sehen:


      oder so


      oder so...


      Ja wer nun richtig gesehen hat es ist ein Kadett A-Coupe mit Olympia Front.
      Die Bilder stammen aus meiner Sammlung habe noch andereaus einer ehemaligen OPEL-Werksatt gefunden, werde sie mal einstellen.

      So die Tage gehts weiter muß gleich Arbeiten-ja für alle die es noch nicht wußten auch ich muß das noch....


      Bis dann :wink:
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      Gruß Hubertus und momentan ohne Oldtimer


      :daumen1:
      Moin Hubertus,

      erstmal schönen Dank, daß Du Dir so viel Mühe gibtst, uns die Überholung eines HBZ näher zu bringen. Sehr interessant, auch wenn sowas schon mal bei Oldtimer-Praxis o.ä. zu lesen war, so detailiert und auf unsere Belange zugeschnitten gab es das noch nicht. Danke!!!

      Zu den spektakulären Kadett-A-Coupe-Unfall-Fotos möchte ich anmerken, daß es sich um die ganz normale Kadett-A-Coupe-Front handelt, bei der jemand den Kühlergrill farblich etwas verändert hat. Der Olympia-A-Grill hat ein kleineres Opel-Schild und hätte nur 4 (anstatt 5) waagerechte Chromleisten und hätte natürlich angepasst werden müssen und ob das so gut gelungen wäre (der auf den Fotos passt ja eigentlich perfekt), ist so eine Frage. Ich könnte mir außerdem vorstellen, daß das Foto vor September 1967 (Produktionsbeginn Olympia A) aufgenommen wurde (gibt es ein Datum auf der Rückseite?), weil man nur Autos sieht, die schon etwas älter sind, und meist hat man auf solchen Massenunfallfotos auch irgendeinen (Fast-)Neuwagen zu sehen. Klar, theoretisch könnte das Bild letzte Woche gemacht worden sein, aber Du weißt schon, was ich meine. Ich bin sehr gespannt, was Dein Archiv noch so an Kostbarkeiten hervorbringt. Bitte mehr davon!
      Übrigens, ob den Kadett-A-Insassen die Aufsteckkopfstützen genützt haben...?

      Grüße aus der Lüneburger Heide

      Stephan
      @ PUMPE
      bevor es der Admin macht.
      Hier ist es ÜBLICH sich erst einmal unter Vorstellungen vorzustellen und dann irgend etwas zu posten.
      Also wäre schön erstmal zu erfahren wer Du bist usw. usw.
      Sei aber trotzdem freundlichst gegrüßt.
      Andreas
      Gruß
      Andreas

      Opel Rekord P1

      Bj. 06.1959

      Alabastergrau/Creme
      Olymat

      Alt-Opel IG
      Mitgliedsnr.: 3552
      genau stell dich erstmal vor. :floet002:

      hab gerade festgestellt, das der aktivst schwarze "pumpe" mein vater ist.

      werde ihn mal verklickern, dass man sich hier erst vorstellen muß um ein teil dieses forum`s zu werden.

      ps: die frage bezieht sich im übrigen, auf meinem oldie. ist das nicht lieb.? :daumen1:

      gruss marco
      27321 Thedinghausen. Opel Rekord P1 (12/57) Opel Rekord A (1963)
      Man kann die Teile durchaus hohnen. Der Kolben ist recht lang und die Manchetten gleichen einiges aus.
      Die Werkstolleranzen sind auch nicht zu verachten.

      Der berühmte Tritt ins Leer ist eigentlich auch selten, im normalfall verreckt auch so eine Einkreisbremsanlage nicht einfach so, sondern die Manchetten werden halt langsam undicht.
      Selbst wenn man ins Leer tritt, dann sollte man zügig nachpumpen.
      Nur wenn man keine Flüssigkeit mehr im Topf hat, dann ist schlecht...

      bhz170k2.JPG

      Das Bild zeigt einen Bremszylinder von Mercedes, der vorteil ist das man ihn auf der anderen Seite öffnen kann.
      War auch nötig, die Laufbahn war tot. Ich habe sie mit ner Reibahle aufgerieben und danach neu gehohnt.
      Dazu einen Übermaßkolben gedreht und passende Manchetten eingesetzt.

      Beim Hohnen eines Opelzylinders muss man vorher die Tiefe ausmessen und mit Tiefenanschlag arbeiten.
      Ausdrehen und eine Buchse einsetzt birgt die Gefahr von Undichtigkeiten zwischen Buchse und Laufbahn. Die sollte man mit Loctide "Fügen Welle Narbe" einsetzen oder einschrumpfen. Dazu muss der Zylinder jedoch erst einmal ausgedreht werden, was sehr schwierig ist, weil man ihn dazu spannen müsste. Das geht aber nur vorne und irgendwie mit Winkel und Planscheibe oder 4-Backen Futter und dann muss der ganz genau mittels Messuhr ausgerichtet werden. Hinten kann man den nicht spannen, weil man dort mit einem langen Drehstahl reinmüsste.
      hallo mark!

      vorweg, danke für die info.

      habe diese mein herrn papa weitergegeben, dem die anwendung auch bekannt und hoffentlich nicht notwendig ist. :kruecken002:

      wir haben den haupt sowie alle radbremzylinder mit neuen rep sätzen geschmückt. danach wurden die bremsen entlüftet.

      der bremsdruck bleibt leider nicht konstant stehen. beim ersten mal tritt man ins leere, beim zweiten mal ist der bremsdruck da und stabil.

      leider ist der druck dann wenig später wieder weg. :wut002:

      wir haben auch alle leitungen x-mal gescheckt.

      unsere vermutung ist nun, das evtl, der dichtring (der bei mir im rep-satz nicht dabei war) zum bodenventil undicht ist????????!!!!!!

      gruss m.
      27321 Thedinghausen. Opel Rekord P1 (12/57) Opel Rekord A (1963)