Opel leckt

      Hi Leute,
      heute bin ich ja wieder gefahren und stellte erneut fest, dass der P2 erneut ein wenig Öl verliert. Das passiert immer nach den Fahrten. Dann, wenn der Motor warm und das Öl schön dünn ist. :eek002: Das wurde auch schon beim Tüv bemängelt: "Motor ölfeucht".

      Zurzeit liegt in der Garage immer ein Stück Pappe, damit man den Estrich nachher noch wiedererkennt. Ich meine, es ist nicht übermäßig schlimm, doch permanent nach den Fahrten. Danach, wenn er dann länger steht, hört's auf zu lecken. Ist das Motoröl bzw. was ist das für ein verschraubter Deckel (oder Boden)? Aus diesem Bereich kommen die Öltropfen. Ist da ne Schraube nicht dicht oder ne Dichtung hinüber? Der Strang dahinter ist auch ziemlich siffig. Was ist denn das? Vielleicht habt ihr das ja auch mal gehabt. Siehe Foto
      MfG
      Wolfgang
      Hallo Wolfgang,

      welche Farbe haben die Ölflecken? Dunkel bis rabenschwarz (Motoröl), oder relativ klar (Getriebeöl)?

      Irgendeine der alten Dichtungen wird ihrem Namen nicht mehr alle Ehre machen. Manchmal kann es schon helfen, sämtliche Schrauben (von unten) mal auf festen Anzug zu prüfen (nicht festknallen!). Wenn's Motoröl ist, kann es auch von weiter oben rauskommen, z. B. vorne vom Steuergehäuse bzw. vom Seitendeckel, es muss nicht unbedingt die Ölwanne sein.

      Dass der Strang dahinter auch ziemlich siffig ist kann daran liegen, dass durch den Fahrtwind das austretende Öl während der Fahrt nach hinten wegfliegt, auch wenns nur tröpfchenweise ist.

      Der von dir abgebildete verschraubte viereckige Deckel ist die Getriebeunterseite.

      MfG, Michael
      Hi Michael,
      danke für deine Stellungnahme. Das Öl ist eher dunkel bis schwarz und nicht so gelblich wie als wenn es frisch oder neu ist. Ja, es könnte auch sein, dass es von weiter vorne kommt. Es sind ggf. auch zwei Stellen, die ein wenig leck sind. Das muss ich dann mal überprüfen.
      Jedenfalls ist genügend Motoröl vorhanden. Das prüfe ich natürlich gelegentlich. Dieses Öl ist auch ziemlich dunkel.
      Viele Grüße
      Wolfgang
      Würde dickeres Öl fahren . Hab` in alle Karren 20W50 geschüttet , seit dem is ruhe . Is vonner Viskosität dickflüsseiger . Z.B. von Motol , kosten 2L 10 Euros . Is o.k., finde ich ...
      Rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opelfahrer !

      Ort : 42369 WUPPERTAL
      Fahrzeuge : Rekord P2 , Rekord B , Kadett C ...
      Es ist doch zum aus der Haut fahren...

      Jetzt hatten wir unseren Opel gerade in der Werkstatt wegen der Lenkung. Ich hab dann noch drum gebeten, mal nach den Ölfüllung der Getriebes und der Hinterachse zu schauen. Wenn der Wagen schon auf der Bühne ist....

      Ob etwas nachgefüllt wurde, weiß ich leider nicht, aber jetzt dröppelt es gewaltig am Ausgang des Getriebes zur Kardanwelle hin raus.
      Es kann ja sein, dass durch Nachfüllen jetzt erst die defekten Dichtungen in Erscheinung treten....

      Frage:
      Kann das Getriebe "übervoll" mit Öl sein, was sich jetzt rausdrückt?
      Oder ist der Ölstand des Getriebes durch (vorschriftsmäßiges) Auffüllen auf Sollstand jetzt so hoch, dass die kaputten Dichtungen das Öl nicht mehr halten können?

      Habt ihr da Erfahrungswerte?
      Schönen Gruß
      Guido
      _______________
      Guido und Burkhard aus Jülich
      Opel Olympia Rekord P2 1700
      EZ: 08/1962
      schwarz/chamonix-weiß
      Fahrg.-Nr. 11 2298163
      Alt-Opel IG
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      Mitgliedsnr.: 3447
      Auktion: guidoasolingen
      Hi Guido,
      ja, wenn die Dichtungen in der Tat nicht mehr halten, sollten sie ersetzt werden.

      Heute morgen bin ich mal in die Werkstatt gefahren und hab mal nachgefragt. Meiner dröbbelt ja nach den Fahrten immer noch so vor sich hin. Man sagte mir, es ist Motoröl. Das ist nun vor einem Jahr schon ersetzt worden, da ist wohl nichts mehr übervoll.

      Die Ölfeuchte kommt von der Seite am Stößelkammerdeckel. Hab gesehen, wie es dort rausplört. Da ist neben dem Ölmessstab so ein nach unten gehendes Entlüftungsrohr. Von Links davon, also aus der linken unteren Ecke des Stößelkammerdeckels, tropft es auf so ne Verschraubung. Die Dichtung, die da ersetzt werden muss, soll aus Kork sein. Die muss ich mir jetzt beschaffen.

      Was kostet die bloß? Ist die auch in 15 Minuten zu ersetzen? Wenn ja, dann ist der Mark herzlich eingeladen.
      MfG
      Wolfgang
      Hallo Wolfgang
      Ja die Stößelkamerdichtung ist auch in ca.15min zu ersetzen.
      Bekommst du bei Obere fürn paar Euronen-das kannste aber auch selber machen-die Schrauben lösen und den Deckel abnehmen-Dichtungsreste entfernen-neue Dichtng mit Dichtungsmittel in den Deckel einsetzen-die Gummidichtungen an den Schrauben nicht vergessen-und den Deckel wieder ansetzen.Die Schrauben aber nicht übermässig anziehen sonst wird der Deckel krumm oder Schrauben reißen ab.


      Bis dann
      "Der Traum eines Angestellten"


      Gruß Hubertus und momentan ohne Oldtimer


      :daumen1:
      Hallo Mark,
      einen Simmerring an dem Getriebeausgang in 15 min.
      und die Stößelkammerdichtung unter 15 min. zu wechseln....
      Respekt, wenn ich das richtig machen möchte...
      nein... ich glaube das schaffe ich nicht in dieser Zeit.
      Welchen Stundenlohn nimmst du für solche arbeiten?
      Dann könnte ich doch.....
      Es sind natürlich keine großen arbeiten, aber 15 Minuten können
      auch schnell um sein.
      Grüße aus Waldaschaff
      Wolfgang
      Grüße aus Waldaschaff
      Wolfgang


      Opel gut, alles gut!
      Opel P I / Bj. 4/60 in der Schweiz gebaut
      Opel Rekord C Coupè / Bj. 3/70
      Ich bin so schnell dabei, dass ich sowas nach Pauschaltarif abrechne :D

      Die Stößelkammerdichtung hat nur 4 Schrauben, einmal mit den richtigen Dichtsschabern drüber, neue Dichtung mit Hylomar einstreichen, ansetzen, einstreichen, 4 Schrauben mit Gummis wieder rein und die Sache ist durch.

      Getriebeausgangsdichtung ist genau so Kinderkram.

      8 Hammerschläge mit Meißelchen auf die Sicherungsbleche, 11er Ring, Montiereisen in die Kardanwelle, zapp zapp fallen die Schrauben meißten raus.
      Dann die Ablasschraube am Deckel aufmachen, Kanne drunter, Welle raus, Dichtring raus, mit Hammer + Meißel den alten Dichtring raushauen, den neuen eben mitm Kunststoffhammer rein, Welle rein, 4 Schrauben, 8 Hammerschläge und mit ner Pumpe eben das Öl wieder rein.
      Lass es da 20 min sein, aber das wars.
      Das Öl steht in der Ölwanne unterhalb der Ölwannendichtung, sind nur 3 Liter...

      Da brauchst du dir keine Gedanken zu machen.

      Es läuft dir nur Tropföl entgegen, das musst du abwischen, die Dichtfläche entfetten, aufpassen dass dann nichts nachläuft aber auch keinen Bremsenreiniger in die Stößelkammer sprühen, das würde die Stößeltassen killen.

      Mfg, Mark