Motorgeräusche...

      Motorgeräusche...

      Hallo,

      Sind mit unserem P1 nach der restaurierung ca 50km gefahren.

      Im stand läuft er prima, wenn man gas gibt dann auch.

      Sobald man aber einen gang einlegt und losfahren will, macht er laute klackernde geräusche. Also unter last.

      Dachte zuerst es seien die Ventile, alles wieder eingestellt, genau das gleiche.

      Dann habe ich eine andere andere kipphebelwelle eingebaut. Immer noch das selbe....

      Pleullagerund Kolbenringe haben wir neu gemacht, ich könnte mir jetzt vorstellen das es an den Hauptlagern liegt oder was mit den Stirnrädern zu tun hat, oder ?

      Der Motor hat nachweißlich erst knappe 60000 km runter, stand aber sehr lange und war auch fest ! Ob die Hauptlager da wohl schaden genommen haben ?

      Danke

      Gruß Kai D.

      muß mal fragen

      Hallo Kai,
      wenn ihr doch soweit wart das ihr Pleuellager getauscht habt-warum die Hauptlager nicht gleich mit,habt ihr euch die Lager wenigstens angeschaut ? Zumindest die unteren Hälften ?

      Wie haben diese ausgesehen bzw. die Kurbelwelle ? Warum hat der Motor nicht mehr gedreht ? Waren die Kolben fest ? Habt ihr gemessen und gehont und dann neue Ringe drauf-oder was ?

      Gruß aus WZ Stephan :daumen1:
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Hallo Stephan,

      also der Motor von dem Wagen saß fest da er über 20 Jahre in einer Scheune stand. Da rührte sich nichts mehr, auch nach den versuchen mit Kriechöl in die Kerzenlöcher usw.

      Wollten ihn dann sowieso zerlegen um die Kolbenringe zu erneuern was wir auch gemacht haben.

      Pleullager hatten wir damals noch einen neuen Satz rumliegen und haben diesen auch verbaut.

      Aber die Motorlager haben wir uns damals nicht angeschaut.... :sad002: meine ich zumindest im Hinterkopf zu haben.

      Ich könnt mich dafür auch in den allerwertesten beißen aber.... :rolleyes002:

      Ein klackerndes Geräusch bei fahrt (last) könnte doch eigendlich nur nen Motorlager seein, oder ?

      Oder nen Nockenwellenlager ?

      Werden die Tage mal nachschauen, habe ab morgen Urlaub und damit auch mehr Zeit...

      Gruß Kai D.
      So, heute mal alles zerlegt, Hauptlager, Pleuellager, Kolbenbolzen, Nockenwellenlager, Stirnräder, Ölpumpe alles sieht sehr sauber und ordentlich aus. Keine einlaufspuren etc.

      Nun bin ich erstmal beruhigt. Dachte das es an den Hauptlagern liegt, aber die sind ok.

      Was ein bisschen verwundert hat, das wir viel Ölschlamm haben. Der Motor war richtig schön sauber vor dem ersten lauf. auch die ölleitungen etc.haben wir schön sauber gemacht und nun sind wir ca 130km gefahren und dann schon so viel ölschlamm...

      Werde weiter suchen und dann berichten.

      Gruß Kai D.
      Oelschlamm entsteht durch Kondenswasser, wenn der Motor nie heissgefahren wird. (Kurzstrecken) Der
      schlimmste Fall wäre, eine Undichtigkeit Kühlmittelkreislauf, dann wären kleine Wassertröpfchen im
      Schlamm. Wie sieht der Schlamm aus?
      Grüße von Günni aus Hagen :wink:

      Opel Rekord P2 4TL 1700ccm EZ 1962
      NSU Fox 125ccm Bj 1951
      NSU Fox 125ccm Bj 1952
      Demm Ping Pong 50ccm Bj 1976
      Rapido Confort Matic Bj 1982
      Hymer B544 Bj1996
      Wohnort: 58099 Hagen

      Hallo,

      also Wassertropfen waren nicht im Öl, der schlamm sah dunkel aus.

      Kurzstrecke, naja also einmal 90km am stück und die restlichen km waren eig. nur testfahrten, wobei der Motor immer warm bzw. auf bestriebstemperatur war.

      Und es war nicht gerade wenig schlamm der dort raus kam.

      Gruß Kai D.
      Hallo,

      fahren 15W40

      Das reichte eig. immer aus und ich habe noch nie Probleme damit gehabt.

      Motor ist überigens wieder zusammen aber wir haben ja nichts gefunden, wir haben jetzt nur die Gewissheit das es auf jedenfall an keiner Lagerschale liegt.

      Könnten sich evt. die Zapfen der Zockenwelle abgenutzt haben ?!? Aber die ist ja eig. gehärtet....oder?

      Wollten als nächstes dann nochmal die Nockenwelle tauschen, ich habe die befürchtung das es irgendwas damit zu tun hat....

      Gruß Kai D
      Hallo Kai,
      wenn die Nocken abgenutzt wären, hätte der Motor wenig Leistung.
      Klappern könnte er,
      wenn die Ventile eingestellt sind, meiner Meinung
      nach nicht.
      Kommen die Geräusche überhaupt vom Motor?
      Also, irgenwie würde mir das Kreuzgelenk von der Kardanwelle einfallen....
      oder Getriebe.
      Grüße aus Aschaffenburg
      Wolfgang
      Grüße aus Waldaschaff
      Wolfgang


      Opel gut, alles gut!
      Opel P I / Bj. 4/60 in der Schweiz gebaut
      Opel Rekord C Coupè / Bj. 3/70
      Stimmt auch wieder, leistung hat er ja...
      Also das klappern kommt definitiv vom Motor.
      Im stand ist ja alles super, auch wenn man dann mal aufs Gas tritt, alles ok. läuft super und die Ventile haben wir auch schon 3 mal eingestellt.
      Sobald aber der 1. Gang drin ist und man losfahren will, läuft er auch erst normal, aber sobald man etwas mehr Gas gibt fängt er an zu klackern.(Jetzt nicht übermäßig viel) es hört sich dann auch nach Ventilklackern an, aber dann müsste er das ja auch im Stand machen?!
      Vllt sind es ja auch die Stirnräder, dort werde ich das Spiel nochmal messen.
      Weil es ja nur unter belastung klackert, aber es hört sich an als ob dann die ventile klackern.
      Hmm, Gruß kai D.
      Hallo !

      Mir ist bewußt, daß dieses Thema schon einige Jahre brach liegt. Aber bevor ich ein neues Thema mit ähnlicher Überschrift eröffne, will ich mich hier anschließen.

      Wie bereits vor wenigen Monaten in einem anderen Kapitel ( Motor defekt ) beschrieben, habe ich ein komplettes 1700S A-Coupe gekauft. Das Coupe war marode mit Fehlteilen, aber der Motor konnte getestet werden und war top. Da aber der Auspuff fehlte, war eine perfekte Akustik nicht erkennbar.

      Ich baute den 17S Motor aus, wechselte Öl und Ölfilter, sowie die Kerzen. Auch die elektronische Zündanlage mußte weichen. Ölwanne, Ölpumpe, Anlasser, Getriebe usw. wurden angepaßt.so daß der Motor in meinen P1 passte. Nach der Umpflanzung konstruierte ich noch einen Anschluß an die 2-flutige Abgasanlage. Dies alles war mit einem TÜV Ingenieur vorher abgesprochen und wurde demzufolge nach dem Umbau ordnungsgemäß mit 49 KW ( 67 PS ) eingetragen. Der H Status blieb erhalten !

      Nun zum eigentlichem Problem :

      Nachdem der Motor im P1 ( mit Boschverteiler VJU 4BR 53 ) verbaut und die Ventile sowie die Zündung ordnungsgemäß eingestellt waren, hörten sich die Laufgeräusche nicht gut an. Die Geräusche änderten sich zeitweise und nach dem 4. od. 5. Start klackerte die Maschine bereits im Standgas wie wenn ein Lagerschaden vorhanden wäre ( ich berichtete darüber ). Ein herbeigerufener Oldtimerspezialist kam zu dem Resultat, daß evtl. Verkokungen vorhanden sein könnten. Wir ließen den Motor einige Zeit mit erhöhter Leerlaufdrehzahl im Stand laufen und tatsächlich, die Geräusche wurden schwächer, bis diese dann ganz verschwanden.

      Inzwischen bin ich ca. 1000 Km gefahren, davon ca. 500 km mit 800 kg Wohnanhänger.

      Während dieser 1000km sind immer wieder solch nagelnden Geräusche aufgetaucht. Mal stärker, mal schwächer, zeitweise waren diese ganz weg. Aber nie waren diese so laut wie anfangs beschrieben - bis gestern !

      Gestern habe ich verschiedene Wartungsarbeiten durchgeführt und habe deshalb auch mehrmals erneut gestartet.
      Bei einem Start trat plötzlich ein metallisches "Klicken" auf, so wie wenn eine Schraube / Mutter im Innern des Motor gelöst wäre. Der Motor klackerte dann so laut und heftig wie anfangs beschrieben !

      Resigniert habe ich den Motor abgestellt und mir erst einmal einen Kaffee gegönnt. Ich gebe zu, daß ich den P1 dabei auch zum Teufel gewünscht habe.

      Nach ca. 1 Std. ein erneuter Start - und, man kann es nicht glauben, der Motor schnurrte wieder wie ein Kätzchen. Ohne negative Geräusche.
      Auch während einer 10 km langen Probefahrt ließen sich keine Klackergeräusche provozieren.
      Heute, nochmal 20 km gefahren. Die Motorgeräusche sind normal, verändern sich während der Fahrt geringfügig ( mal hört man die Ventile etwas, mal wieder nicht ) aber nichts nennenswertes.

      Was mich aber sehr nachdenklich macht : Innerhalb 1000 km ist jetzt 2 x dieses starke sehr laute Nageln / Klackern aufgetaucht. Vergleichbar mit Lagerschaden Geräusche od. so, wie wenn bei einem alten Diesel eine Einspritzdüse undicht ist.

      Normal ist das jedenfalls nicht !

      Der Motor hat sonst keine Auffälligkeiten. Hat eine gute Kompression, hat gute Leistung, hat keinen messbaren Ölverbrauch und sabbert auch nicht !

      Was ratet Ihr mir ? Ich will doch im Mai zum Panoramatreffen kommen, mit Anhänger. Das sind zusammen, rund 800 - 900 km !

      Grüße aus Nordbaden :wink:
      War dieses Klackern auch von gleichzeitig nachlassender Leistung begleitet?

      Ich tippe immer noch auf klebende/schwergängige Ventile. Wurde denn der Kopf überholt, Ventile neu eingeschliffen usw.?

      Was wurde denn überhaupt am Motor vor dem Einbau gemacht? Ohne komplette Motorüberholung würde ich heute nie eine Maschine einbauen wollen, es sei denn, ich habe das Spenderfahrzeug selbst noch gefahren, konnte mir ein Bild machen und eine nachvollziehbare Historie ist vorhanden. Andernfalls ist man vor solchen Unwägbarkeiten nie sicher.

      Tschüß
      Klaus
      Moin,

      das hört sich nach defekten Pleuel-Lagerschalen an, vermutlich 4. und 3. Zylinder. Die Schalen sind so dünn, daß durch das große Radialspiel der betreffende Kolben an den Zylinderkopf stößt. Bei ordentlich Öldruck tritt das im Betrieb zunächst nur sporadisch auf. Bei dem dann schnell fortschreitenden extremen Verschleiß werden die Lagerschalen so dünn, daß die sich sogar ineinander verschieben können, und es klackert immer heftiger. Je nach Lage der verschobenen Schalen kann das Klackern zeitweise auch wieder verschwinden.
      Man kann das bei abgenommener Ölwanne überprüfen und auch reparieren. Eine dauerhafte Reparatur ist das aber nicht, dafür wäre eine komplette Revision inkl. Kurbelwelle schleifen nötig.

      Grüße
      Christian
      Schönen Dank, für Eure Teilnahme.

      Das heftige Geräusch ( ähnlich Nußsackklackern ) trat bis jetzt nur 2x auf. Jedes mal im Leerlauf bzw. erhöhtem Leerlauf. Dazwischen lagen ca. 1000 km Fahrt unter wechselnden Bedingungen ohne Auffälligkeiten !
      Selbstverständlich wagte ich keine Fahrt mit diesen Geraüschen, konnte somit auch keinen Leistungsverlust feststellen.

      Wie schon beschrieben, beim 1. Auftreten zog ich einen Oldtimerspezialisten ( Jahrgang 1960 ) mit 40 jähriger Oldtimererfahrung hinzu.
      Anhand der Geräuschreihenfolge und mit verschiedenen Versuche im Verbrennungsraum durch das Zündkerzenloch, kam der Mann zu dem Ergebnis : Lagerschaden ausgeschlossen, wahrscheinlich Ablagerungen. Einfach einige Zeit mit erhöhter Drehzahl laufen lassen.

      Das war dann auch so, nach einiger Zeit wurde das Nageln leiser, bis es dann ganz verschwunden war. Wie geschrieben, bis letzte Freitag !
      Nach ca. einer Std. Stillstand habe ich es gewagt nochmals zu starten - und, das klackern war nicht mehr hörbar, nicht mal einen Bruchteil einer Sekunde !

      Am Freitag bin ich dann noch ca. 10 km und gestern ca. 20 km in provozierender Fahrweise gefahren - nichts. Alles normal, bis auf die üblichen, wechselnden, Nähmaschinengeräusche des Rotocap - Motors.

      Ich habe diesen Motor auch nicht geöffnet, da er ja in dem A-Coupe, vor dem Ausbau, getestet werden konnte. Außerdem war bei diesem A-Coupe ein Fahrtenbuch dabei, welches dokumentierte, daß vor ca. 35.000 km ein gebrauchter aber frisch überholter Tauschmotor eingebaut wurde. Auch der Verkäufer von dem Coupe hat das bestätigt.
      Man sah / sieht es dem Motor auch an, daß er geöffnet war.
      Sicher, eine Garantie ist das nicht, aber ich vertraue mal darauf.

      Inzwischen, durch ewiges Nachdenken und Grübeln, habe ich mich entschlossen, den Seitendeckel zu öffnen ( der Ventildeckel war ja schon runter, hier ist alles wie es sein soll ). Evtl. hat sich ja bei der letzten Rep. ein Mütterchen, ein kleines Werkzeug o.ä. versteckt und wandert jetzt dort umher. Kann ja vergessen worden sein ( alles schon passiert ). Oder aber eine Stösselstange ist krumm und je nach Drehung vibriert diese wo an.

      Weitere Vermutungen höre ich mir gerne an.
      Schönen Sonntag noch, Gruß Kurt
      Nabbend
      Wenn das Fahrzeug in keiner Situation leistungsverluste hat, würde ich auch nur die normalen Einstellarbeiten, wie Ventilspiel, Zündung, Vergasereinstellung durchführen, dabei auch mal die Kerzen anschauen, samt Elektrodenabstand.
      Dann noch Ölstand checken und feddisch ...

      Gruß Hein
      zu Hein`s Vorschlag : Alles schon wiederholt durchgeführt. Volle Leistung ist zu jeder Zeit vorhanden !

      Ich werde in der kommenden Woche, wie oben erwähnt, den Seitendeckel abnehmen. Wenn da keine Erklärung zu finden ist, werde ich, wie Opf1703 auch, der Meinung folgen : Fahren, bis nichts mehr geht.

      Im jetzigen Zustand, auf Verdacht, den Motor ausbauen und einen Rundumschlag zu tätigen, dazu habe ich keine Lust.

      Wünsche allen eine sorgenfreie neue Woche.
      Grüße aus Nordbaden :wink: