...Wachküssen nach der Winterpause...

      ...Wachküssen nach der Winterpause...

      Hallo Leute,

      also ich muß ja sagen, dass ich schon schlaflose Nächte habe, wenn ich daran denke, den Wagen nach 4 Monaten Standzeit wieder anzulassen....

      Das Öl dürfte ja mittlerweile KOMPLETT in der Ölwanne versammelt sein. Und wenn ich mir dann vorstelle, wie der Anlasser die Kolben gnadenlos in den Zylindern hoch und runter schrubbelt... grauenhaft...

      Vielleicht bin ich ja einfach zu empfindlich oder zu ängstlich...

      Was denkt ihr denn? Ist das ein Problem?
      Schönen Gruß
      Guido
      _______________
      Guido und Burkhard aus Jülich
      Opel Olympia Rekord P2 1700
      EZ: 08/1962
      schwarz/chamonix-weiß
      Fahrg.-Nr. 11 2298163
      Alt-Opel IG
      http://www.alt-opel.org/
      Mitgliedsnr.: 3447
      Auktion: guidoasolingen
      Moin Guido,

      bei mir und auch diversen Freunden hat sich folgendes gut bewährt:

      Zündkerzen ausbauen, orgeln bis die Öllampe ausgeht, Zündkerzen wieder rein und los geht's!

      Die Methode hat folgende Vorteile:
      Durch die fehlenden Zündkerzen baut sich kaum Kompression auf, d.h. die Pleuel- und Hauptlager, in denen ja lange kein Öl war, werden geschont, weil dort kaum Kräfte angreifen. Außerdem ist durch die geringe Kompression die Anlasserdrehzahl viel höher, sodaß die Ölpumpe mehr fördern und sich der Öldruck schneller aufbauen kann und überall nach der langen Standzeit schon mal ordentlich Öl hinkommt. Aufgrund der höheren Anlasserdrehzahl fördert auch die Benzinpumpe erheblich schneller den kostbaren Saft nach vorne, sodaß, wenn die Zündkerzen wieder eingesetzt sind, der Motor auch recht fix anspringt. Bei 6-Volt Elektrik ist die Batterie sonst auch schon manchmal leer, bis der Sprit vorn ankommen ist.
      Viel Glück bei Inbetriebnahme!

      Stephan
      Danke Stephan, genau so werde ich es machen!
      Schönen Gruß
      Guido
      _______________
      Guido und Burkhard aus Jülich
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      ich habe beim Rekord c nach langenstandzeiten immer den verteiler raus genommen, eine verlängerung an die bohrmaschine gehängt und dann die ölpumpe gedreht bis sich ordentlich druck aufgebaut hat, dann geht man uach sicher das öl im kreislauf ist. Der vorschlag ohne kerzen ist aber denke ich noch besser zu realisieren :daumen1:
      Was mich noch interessieren würde:
      nach welcher Standzeit empfehlen sich denn dies Maßnahmen.
      Oder: Wann ist das Öl soweit runtergelaufen, dass nicht mehr genug Schmierung für einen sorglosen Start vorhanden ist.
      Nach 2 Wochen, einem Monat, drei Monaten?


      Was meint ihr?
      Schönen Gruß
      Guido
      _______________
      Guido und Burkhard aus Jülich
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      Hallo.

      Wenn ich meine wieder Erwecke lade ich vorher die Batterie ordentlich auf.
      Dann Starte ich den Motor ohne Choke zu ziehen und ohne vorher das Gaspedal zu betätigen mit getretener Kupplung(da das kalte Getriebeoel die Startdrehzahl noch abbremst)nach ca.10-20 Motorumdrehungen ist die Oellampe erloschen-nun den Choke ca 3/4 gezogen und das Gaspedal 1-2mal ganz durchtreten,nach etwa 2-3umdrehungen läuft meiner dann-sofort den choke etwas rein um möglichst wenig Drehzahl zu haben.

      So mache ich das nun schon im 10ten Jahr mit meinem Motor-immer mit erfolg-

      Ich hoffe damit ein wenig geholfen zu haben.

      Gruß Hubertus

      P.S mein P2 steht etwa von September bis März
      "Der Traum eines Angestellten"


      Gruß Hubertus und momentan ohne Oldtimer


      :daumen1:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tüvtler“ ()

      RE: ...Wachküssen nach der Winterpause...

      Original von Guido
      Hallo Leute,

      also ich muß ja sagen, dass ich schon schlaflose Nächte habe, wenn ich daran denke, den Wagen nach 4 Monaten Standzeit wieder anzulassen....

      Das Öl dürfte ja mittlerweile KOMPLETT in der Ölwanne versammelt sein. Und wenn ich mir dann vorstelle, wie der Anlasser die Kolben gnadenlos in den Zylindern hoch und runter schrubbelt... grauenhaft...

      Vielleicht bin ich ja einfach zu empfindlich oder zu ängstlich...

      Was denkt ihr denn? Ist das ein Problem?


      Nein. Weil es nicht so ist.
      Und ja, du bist zu ängstlich.
      Die ganzen geschriebenen Rituale sind eher ne Form von übertriebener Pflege und Begrüßungsrituale, sowas wie Regentanz, wenn du dran glaubst und fleißig Tanzt, regnet es irgendwann.

      Wenn du nicht tanzt, aber auch.

      Starte doch einfach, musst n bissel orgeln bis die Schwimmerkammer Sprit hat und feddig.
      Bloß nicht son Aufriss...

      Wo soll das Öl denn hin? Das läuft doch nicht weg. Die Teile sind Ölbenezt und das bleiben sie auch.
      5 Jahre sind da überhaupt keine Zeit, 10 Jahre auch noch eher unkritisch. So nach 30 Jahren ist der Ölfilm allerdings tot. Da solltest du das nicht so machen, wobei ich auch schon Motoren die 40 Jahre nicht gelaufen sind, zerlegt habe, und da war auch noch alles ölbentzt, als wären sie gestern noch gelaufen.

      Also, starte das Auto einfach und mach dir nicht so viele Gedanken ;)

      Viele Grüße, Mark aus Afrika.