original oder nicht - das ist hier die Frage!

      Mahlzeit
      Ich finde auch , das jeder mit seinem Wagen machen soll was Ihm gefällt. Mann will ja eine Individuelle Note und sich von der Masse abheben. Nen Absolut Originalen 08/15 Wagen will Ich garnicht haben. Ich will Bauen und Fahren und nicht Streicheln. Ich finde die ALLES Orriginal und wie aus dem Laden Welle sollte mal langsam abebben. Das haben uns nur die Reichen schnösel eingeredet die mit Oldtimern Geld Verdienen wollen.
      Ich Baue das was Ich möchte , weils MEIN Auto ist 8und mir gefallen soll und NICHT den anderen. Ich meckere ja auch nicht Über die Originalen .
      Mann muss ja nicht Jeden Oldie verändern . Aber wenn es auf jeden Treffen nur die Gleichen Autos zu sehen sind , wirds doch Langweilig.
      Ich finde es sehr schlimm hier in Deutschland das nur " Originale " ein H Bekommen.
      Das ist nur die halbe Automobilkultur.
      Bei Autos bin Ich Anarchist. Jeder soll das machen was er möchte oder nicht. Lästern ist erlaubt , aber fertig machen und Verdammen geht zu weit.
      Das einzige was zu Verdammen ist , war die Abwrackprämie.
      Die hat Viele Oldies von Morgen VERNICHTET !!!
      PS , JUngens , Ich WERDE auch meinen B Rekord Tieferlegen und einige sachen Cleanen :popo:

      Viel SPass beim SChrauben
      :peitsche002: Los schraub du S......
      ich seh das auch so, die karre muß in erster linie mir gefallen und nicht den anderen. egal ob nun original oder custom. aufjedenfall sollte das auto immer so ein bißchen einen selbst wiederspiegel, wenn er es wirklich so liebt. das bringt also immer auch so ein bißchen seinen eigenen style mit. vom spiegelanhänger bis zur tieferlegung. :seatsch002:



      ich find es viel geiler wenn die leute immer sagen: deine karre paßt zu dir wie arsch auf eimer :phat:
      I Sold my Soul for Rock´n´Roll :partyboxen002:
      Ich finde es sehr schlimm hier in Deutschland das nur " Originale " ein H Bekommen.
      Das ist nur die halbe Automobilkultur.


      Genau. So gesehen ist jedes Auto "Automobilkultur" und müsste ein H bekommen, was aber wiederum recht sinnfrei ist.
      Beim H-Kennzeichen geht es daher gar nicht um Kultur, sondern es geht darum, historische Geschichte zu bewahren, bzw. dies zu fördern.
      Was DU JETZT baust, ist aber nichts historisches, braucht also auch kein H-Kennzeichen.

      Darüber hinaus sollte man sich vieleicht mal Gedanken darüber machen, ob man ein Auto welches über ein halbes Jahrhundert überlebt hat, nun zur eigenen Selbstdarstellung kaputt machen muss.
      Auch bei einer Restauration nach "Originalzustand" wird ein Auto, grade ein Opel, so gut wie nie wieder wirklich 100%ig wie im Prospekt.
      Daher lässt auch diese Restauration unendliche Gestaltungs und Selbstverwirklichungsmöglichkeiten des Restaurators offen. Es obliegt ihm daher, das Auto im Prinzip dem Original nach so gut es geht dennoch sehr individuell zu gestalten.

      Das geht bei der Farbwahl los und dann gibt es ja unendlich viele Ausstattungsvarianten und spätestens wenn du im Motorraum angekommen bist, o.ä. sehr sehr viele Möglichkeiten, da eigene Ideen etwas zu verwirklichen.
      Am Ende kommt da immer mehr oder weniger ein Unikat bei heraus, welches aber immer noch so sehr am Original orrientiert ist, dass man auch mal sagen und zeigen kann, wie das früher so war, in den 50ern. Und GENAU DAS fördert das H-Kennzeichen.
      Es geht auch ein Stück darum, für Mitmenschen und Nachwelt zu erhalten, was früher gewesen ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Mark“ ()

      mark,

      ich bin stark verwundert über dein posting!

      so viel geschrieben, alles in einem von dir ungewohnten ton und dann auch noch von mir soweit nachvollziehbar!

      ich staune!!! :daumen1:
      gruß, Jerry.

      *******************************************

      remember the times when sex was safe and racing dangerous

      OPEL 1200 Das wirtschaftliche Vollautomobil

      31515 Wunstorf
      Opel 1200 (1,5l, 55PS, 4-Gang, AHK, EZ 3/60)
      Rekord P1 (1,5l, 45PS, 3-Gang, Faltdach, EZ 5/58)
      Na wie ich hier lese gehen die Meinungen ja in alle Himmelsrichtungen :lol002: aber ist ja auch in Ordnung!

      Bin grade auch dabei meinen A Rekord als "Custom" Car umzubauen.

      Mattschwarz, vorn tiefer, die beliebten MoonCaps Iron Cross Spiegel usw.

      Bilder kommen wenner fertig ist !



      Also ich find diese umbauten absolut cool! sieht man eben selten und die Fahzeuge bleiben erhalten, egal ob original oder nicht, mir gefällt jeder Oldie :daumen1:



      Gruß
      Hmm , Meiner Meinung nach is mattschwarz durch . In Zeiten , wo joder Pfosten seinen Porsche mit matter Folie beziehen LASSEN kann isses nichts besonderes mehr .

      Witzig is auch , dass einer bei uns im Tal seinen B-Rekord Coupe matt schwarz gerollt hat ( auch Moondiscs sind montiert ) , jetzt willer ihn lieber wieder in orig. Farbe haben . Naja , Geschmäcker ändern sich . Hatte auchmal nen mattschwarzen Käfer . Mit dicken Moonaugen aufe Haube , Startnummer ect . Is aber auch schon fast 20 Jahre her ...

      Aber macht mal ruhig . :lol002:
      Rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opelfahrer !

      Ort : 42369 WUPPERTAL
      Fahrzeuge : Rekord P2 , Rekord B , Kadett C ...

      dann meld ich mich auch dazu

      Moin Gemeinde,grundsätzlich kann ich mich als "Originalo" outen-aber wer weiß das Customizing schon mindestens so alt ist wie unsere Autos und selbst in der damaligen Zeit in Deutschland jeder versucht hat sein Auto mehr oder minder aus der Masse zu heben mit irgendwelchen Maßnahmen die heute nicht als original gelten aber trotzdem zeitgenössich sind !

      Wir haben einen schwarzen 56er Olympia Rekord wo der Erstbesitzer alles was man an Zusatzchrom so kaufen konnte drangebaut hat-das Teil ist wie ein fahrender Weihnachtsbaum aber trotzdem kultig weil die Sachen schon fuffzig Jahre dran sind-generell gilt einfach die Dinger gehören auf die Straße egal wie und es kann jeder mit seinem Eigentum tun und lassen was er will.Sie sollten nicht in die Garage zum putzen oder abstauben-eben Fahrzeug nicht Standzeug und wenn was benutzt wird können Macken drankommen immer noch besser wie ne feste Bremse nach einem Jahr Still (Putz)stand.

      Alles klar Kollegen?



      Gruß aus WZ Stephan :daumen1:
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:
      Ich muss mich bei diesem Thema einfach auch nochmal zu Wort melden, da es mich einfach nicht kalt lässt, wenn erhaltenswerte Autos "den Bach runtergehen".
      Einem Gründerzeithaus schlägt heutzutage auch niemand mehr den Stuck ab, um es cool aussehen zu lassen und bemaltes Meissner Porzellan gibt auch niemand in die Spülmaschine, um die Verzierung herunterzubekommen.
      Warum ist bei einigen Leuten, insbesondere hier im Forum, die Wertschätzung für den originalen Erhalt von Oldtimern einfach nicht vorhanden?
      Die Verschrottungsrate unserer Autos gleicht einem Ostblock-Wahlergebnis, aber den letzten paarhundert Rekorden müssen noch ums verrecken die Würde eines Oldtimers genommen werden. So scheint es. Zum Glück gibt's hier ja auch einige Menschen, die ihr Hobby verstanden haben. Aber von dieser Gattung kenne ich einige, die gerade aus diesem Grund dieses Forum meiden. Schade drum.
      Ich will damit niemanden persönlch angreifen oder vorschreiben, was er mit seinem Auto zu machen und zu lassen hat, das ist ja zum Glück jedem seine Sache. Nur einen Denkanstoß geben.
      Interessant hierzu ist übrigens der Artikel in der Januar-Ausgabe der Oldtimer-Markt, in dem es um die Etablierung des Oldtimers als Kulturgut geht. Übrigens auch in Bezug auf den Erhalt von Patina, die mittlerweile immer mehr Oldiefahrer zu schätzen lernen, aber was bei uns noch weitgehend auf Unverständnis trifft.
      In diesem Sinne viele Grüße
      Stefan
      Hey stefan, du schreibst nur noch ein paarhundert rekorde, gibt es vll einen anhaltspunkt wieviel noch im umlauf sind?!
      Denke mehr so an die modellreihen p1, p2, a rekord, b rekord und vom b rekord speziell einen olympia würde mich echt mal intressieren... Vll wissen hier im forum einige bescheid, was noch ca im umlauf ist.
      Denke , kann man gernicht sagen . Sind viele Fahrzeuge auf roter 07er Nr. angemeldet und können so nichmehr erfasst werden . Auch abgemeldete Wagen ( Schlachtautos , " den machich mal fertig Autos " , usw. ) Denke da kann man nur schätzen .

      Stefan , da bringse mich echt zum nachdenken . Is aber auch schwirig zwischen Optimierungen , Verbesserrungen , Umbauten ect. zu unterscheiden . Wo fängts an ( z.b. bei montierten Inbusschrauben statt 6-Kantschr. ? ) , ab wann isser " verbatelt " ( Kofferraum ausgeschlagen mit Kunstleder ) ??? Aber Recht hasse schon .

      :respekt1:
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      ob man das gebastele oder customizing nun mag oder nicht.

      ich bin mir aber sicher, dass sich der umbauwahn ziemlich im zaum halten wird, da der tüv den fahrspaß mit h-kennzeichen-entzug reduzieren wird.
      customizing ist schon cool. es ist sicher schade um das eine oder andere auto, aber andererseits wird so das auto auch am leben erhalten oder ins leben zurück gebracht. wenn auch nicht mehr mit den originalpolstern oder im original-lack.

      aber wie gesagt, diese umbauten mit leopolstern, chromfelgen ist meines erachtens nicht h-tauglich und sollte mit einem normalen steuersatz belohnt werden.
      es geht mir nicht darum, irgendwem dem spaß am basteln und optimieren und verschönern zu verderben. aber original oder nahe am original ist eben keine rock'n'roll-karre. ein original ist eben eine spiesser-karre. und in den 50ern oder 60ern war es in deutschland eben NICHT üblich, die Karren vorn tiefer zu legen, und felgen umzuschweißen, das armaturenbrett mit leofell zu bekleben.

      und was das gründerzeithaus mit stuck angeht... uch die werden heute noch umgebaut, modernisiert und ihrer alten seele beraubt, damit man es als modernes haus verkaufen/vermieten kann! der eweiß steht vor meinem wohnzimmerfenster! ;)
      gruß, Jerry.

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      Moin zusammen,

      ich habe mich ja schon mal am Anfang dieses Freds zu Wort gemeldet.

      Ich finde den Vergleich mit dem Gründerzeithaus interessant, ich wollte, es wäre so wie Stefan sagt. Aber selbst Häuser, die unter Denkmalschutz stehen, sind ihrer Zukunft nicht sicher (steht nicht auch der Stuttgarter Hauptbahnhof unter Denkmalschutz?), geschweige denn Häuser, die nicht unter den Denkmalschutz fallen. Und was im Zuge von Dämmvorschriften auf die Besitzer von alten Fachhäusern zukommt (also auch auf mich), da will ich noch gar nicht dran denken.

      Was das Umbauen von Oldies anbelangt, bin ich nach wie vor der Meinung, dass es davon abhängt, was für eine Basis zum Umbauen genommen wird. Auch wenn die Überlebensrate der P-Modelle nicht hoch ist (ich gehe von ca. 0,5% aus, aber habe dafür keine Beweise),
      gibt es eigentlich immer noch mehr Autos als Liebhaber dafür, wenn man eben alle noch existierenden Autos zählt, also auch die Scheunenfunde und Teileträger und zwar europaweit, wenn nicht weltweit. Die werden niemals alle restauriert werden, weil es eben nicht genug Leute gibt, die darauf Bock haben, und wahrscheinlich gibt es auch nicht mehr genügend originale Ersatzteile, um die alle eines Tages gleichzeitig im originalen Zustand auf die Strasse zu bringen. Wer dann also so einen sozusagen hoffnungslosen und am besten bereits schon verbastelten Fall nimmt (also ein Auto was sich nicht mehr für eine Originalrestauration oder auch nur für einen Originalerhalt anbietet) und daraus was auch immer baut - na ist doch toll. Wird mir womöglich hinterher nicht gefallen, aber egal.

      Wer aber ein weitgehend unberührtes Auto zum Umbauen nimmt, was vieleicht nicht rost- und mängelfrei ist, aber eine richtig gute Substanz hat und gerade auch innen einen vielleicht patinierten aber charmanten Originalzustand hat, da möchte ich doch am liebsten den Besitzer selbst im Gesicht etwas Customizen.
      Das Argument "hauptsache er kommt wieder auf die Strasse" ist nicht meine Sichtweise. Warum muss ein Auto,was vielleicht 20, 30 oder 40 Jahre unberührt in einer Garage (oder im Laufe der Zeit in meheren) stand, unbedingt wieder auf die Strasse? Weil Autos zum Fahren gedacht sind? Natürlich waren die zum Fahren gedacht und sie waren auch dazu gedacht, nach 6 Jahren weggeworfen zu werden. Die wenigen Autos, die es heute noch gibt, sind zum grössten Teil deswegen noch da, weil sie keine übliche Biographie hinter sich haben, weil die Besitzer eben der Meinung waren, das Auto ist nicht nur zum Fahren da, auch zum Stehen.
      Ich habe ziehmlich viele Autos, da ist es mir natürlich nicht so wichtig, dass alle fahren, wie bei jemanden, der nur einen Oldie hat, ist schon klar. Aber ich habe überhaupt kein Problem damit, ein Auto, das schon lange steht (den Rekord hält zur Zeit mein 64er A-Rekord Caravan abgemeldet im September 1967, dicht gefolgt von meinem 60er 12m Kombi abgemeldet Dezember 1967), noch mal 20 Jahre stehen zu lassen. Ich denke er wird in der Zeit weniger schlecht werden, als einer der die nächsten 20 Jahre unterwegs ist. Was ist schon eine feste Bremse gegen eine aufgefressene Substanz? Wäre doch auch toll, wenn es auch in 20 Jahren noch Scheunenfunde gibt. Kann sein, dass ich hier gerade etwas abschweife, aber ich will sagen, allein die Tatsache, dass es ein rund 50 Jahre altes (originaleerhaltenes) Auto überhaupt bis heute geschafft hat, sollte ihm und der Biographie diese Autos soviel Respekt abverlangen, dass man sich sehr genau überlegt, ob und was und wie man an diesem Auto etwas verändert. Man sollte sich jedenfalls nicht von kurzlebigen Modewellen leiten lassen und drei Jahre alles bereuen. Unberührt kommt nie zurück!

      Ein Wort noch zu den Umbauten bzw. Umbauern. Die möchte ich in sofern auch mal kurz in Schutz nehmen als es auch Leute gibt, die mit ihren Note 1 Autos zum Treffen kommen und über die Umbauer lästern, aber selbst zum Erreichen ihrer Note 1 über Leichen gegangen sind, indem sie nämlich das eine oder andere erhaltenswerte Auto wegen einiger Teile, die sie an ihrem Schmuckstück verbauen wollten, geschlachtet haben. Sowas ist dann echt die Krönung und hat mit dem ursprünglichen Gedanken der Oltimerei noch weniger zu tun.

      Gruß

      Stephan
      @ podleck: danke für deinen Beitrag. Du hast mir damit aus der Seele gesprochen und zu 100 % meine Meinung getroffen. :daumen1:

      Das Problem, das ich in den letzten Jahren zunehmend sehe, ist, dass die Autos immer mehr nach den Interessen ihres Besitzers umgebaut werden, statt dass der Besitzer den eigentlichen Charakter des Autos wahrnimmt und ihn erhält.
      Es wäre schön, wenn mehr Leute einfach wieder den wahren Charakter ihres Autos bewahren und nicht so viel darauf geben würden, ihr Auto krampfhaft optimieren zu wollen. Dazu gehört auch, gewisse Unzulänglichkeiten eines 50 Jahre alten Autos zu akzeptieren. Lieber mal ne Beule halt eine Beule sein lassen, als unwiederbringlichen Originallack zu zerstören, lieber einen Riss im Himmel akzeptieren, als gelochtes VW-Material reinzuzimmern, usw., vielleicht mal den originalen Felgensatz des Erstbesitzers aufbewahren, auch wenn der geilste Rädersatz in der Garage wartet. Vielleicht auch mal einen Aufkleber an seiner Stelle lassen oder Kratzer auf der Innenseite einer Fahrertür oder nicht mehr soooo schöne Türverkleidungen der Originalausstattung akzeptieren, statt direkt neues Material zu verbauen. Warum machen das so wenige??
      Ich denke, weil jedes Auto immer irgendwelche Wünsche seines Besitzers widerspiegeln muss, ob es will und passt oder nicht. Hätte der Besitzer eigentlich gerne einen 59er Oldsmobile gehabt, wird auch mal an einen B-Rekord eine Auspufftatze drangeschraubt. Wird ein Campinganhängerzugfahrzeug benötigt, bekommt der bisher unangetastete Olymatic halt eine Anhängerkupplung verpasst und mag der Besitzer die Lackierung seines Autos nicht, hat aber keine Kohle für eine Lackierung, wird mattschwarz gerollt. Wer sein Auto gar nicht mag, wird direkt Motoraver ... weil jede menschliche Unzulänglichkeit kompensiert werden muss.
      Hätten die Erstbesitzer unserer Autos die gleiche "Hauptsache auf die Straße und Blicke einfangen" - Mentalität gehabt und die Autos nicht einfach unbewegt in der trockenen Garage stehen lassen, kein einziges unserer Autos würde noch exisitieren.
      Dabei aber nix gegen matte Lackierungen - hab meinen 66er Rekord B in rotbraun matt lackiert, weil das Auto einfach zu wellig für jede glänzende Lackierung war. Hab das Auto allerdings von einem Freund geschenkt bekommen, nachdem es schon in den 90ern jahrelang auf dem Dach der Verkaufsbude eines Schrotthändlers verrottet ist und wenn nur auf den Zinken eines Gabelstaplers bewegt wurde (siehe Unterboden). Jetzt ist der Wagen wieder unterwegs, weil ich ihn gemacht habe - aber ich glaube, dass ich, wenn es überhaupt zu rechtfertigen ist, ihm diese Lackierung nur deshalb geben durfte.
      Mein Ersthand-Kadett B von 1973 hingegen bleibt im Originalzustand in der trockenen Halle stehen und wird nur zu Bewegungsfahrten ungefähr 4 mal im Jahr rausgeholt. Ansonsten bleibt er halt dort, weil er sein ganzes Leben in Garagen verbracht hat und eben nicht gefahren wurde, weil sich irgendjemand mit dem Auto zeigen wollte.
      Man sieht den Autos einfach an, ob sie in pflegenden oder in falschen Händen sind. Ein paar ausgetauschte VA-Schrauben, ein ausgekleideter Kofferraum oder ein Satz anderer Felgen muss dem Auto ja nicht sein Charakter nehmen. Ich persönlich find's schwachsinnig, aber wenn jemand sein Auto trotzdem mag und zu würdigen weiß und sein Auto vor allem viele Jahre in Ehren hält und pflegt, dann ist es doch ok.
      Ein anderes Beispiel, was gar nicht geht, ist ein schwarzer P2 mit 2,6 Liter-Motor, der die Tage bei ebay versteigert worden ist. Für das Auto hat es sich erledigt, obwohl der Rekord - nach der Ausstattung und vielen Details zu urteilen - bestimmt noch bis vor kurzem richtig gut war. Wer sowas mit einem 50 Jahre alten gepflegten Oldtimer macht, der sollte für geschäftsunfähig erklärt werden.
      Hab mir jetzt übrigens noch einen ganz frühen P2 von August / September 1960 in bavariablau weggestellt und der bleibt auch "am leben", obwohl er unrettbar vergammelt ist. Aber weder schlachten noch aufbauen sind sinnvolle Alternativen. Also bleibt er und findet vielleicht in ein paar Jahren seinen Restaurierer. Wenn nicht, bleibt er halt trocken und geschützt in meiner Halle ;)
      Viele Grüße aus Köln
      Stefan
      Hallo Stephan,

      lohnt sich denn überhaupt das Einrichten eines "Originalo-Bereichs" ?

      Kann ja sein, dass die meisten Nutzer des Forums originale Autos spießig, langweilig und scheiße finden. Dann möchte ich natürlich niemanden mit meinen Ansichten "zumüllen".

      In dem Fall würde ich dann zur passiven Nutzung des Forums übergehen und den ein oder anderen interessanten Fred interessiert lesen, aber selbst nichts mehr schreiben.

      Ich möchte auf keinen Fall irgendjemanden denunzieren, weil er sein Auto verschandelt, mag es aber, Diskussionen in Schwung zu bringen.

      Viele Grüße

      Stefan