Nochmal die Lenkung.

      Nochmal die Lenkung.

      Hallo,
      ich war artig und habe die Suche verwendet. Habe mein Problem trotzdem nicht gefunden.

      Meine Lenkung hat einiges Spiel. Ist nicht TÜV-relevant, aber vorhanden. Ich glaube, die Kugelumlauflenkung wurde erfunden, um die Lenkkräfte im Zaum zu halten?

      Ich hatte einen Karmann Ghia Typ 14, Zahnstangenlenkung. Der lenkte sich von einem Lenkradanschlag bis zum Nächsten sauber und leicht durch.
      Wartburg 311 das selbe, Wartburg 353 auch.

      Der Opel lenkt sich um so schwerer, je weiter das Lenkrad eingeschlagen lst. das ist im Stand so, das ist beim Fahren so. Meine Frau sagt gerade, dass ich in die Mukkibude soll und das euer Tipp sei.... jetzt mal im Ernst:
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so geplant war. Welche Möglichkeiten gibt es, die Lenkung zu schmieren?
      Mir fällt ein:
      - Lenksäule. Wo sind da die Lager, wie kann ich sie schmieren?
      -Lenkgetriebe. Wo kann ich es ölen und wie kann ich es gängig machen?
      -Vorderachse. Gibt es da was, was über den normalen Schmierdienst hinausgeht?

      Wir haben keine Lust mehr, beim Ausparken Schwerarbeit zu leisten.

      Liebe Grüße
      Alex
      also, die vorderachse hat diverse abschmierpunkte. die alle einmal durch gefettet, und das alte fett rausgedrückt und der erste teil ist erledigt. zugegeben, einige der schmiernippel sind eher mit der auf-und abbewegung beim ein- und ausfedern verbunden, aber eben nicht alle.

      das lenkgetriebe findest du im motorraum eine kleine rechteckige kiste an der lenksäule. bin mir nicht ganz sicher, aber oben drauf ist ne schraube, die man rasudrehen kann um dort das passsende hinterachsöl einzu füllen, so denn notwendig...
      gruß, Jerry.

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      remember the times when sex was safe and racing dangerous

      OPEL 1200 Das wirtschaftliche Vollautomobil

      31515 Wunstorf
      Opel 1200 (1,5l, 55PS, 4-Gang, AHK, EZ 3/60)
      Rekord P1 (1,5l, 45PS, 3-Gang, Faltdach, EZ 5/58)
      wieso gelagert?

      die säule ist ein starres rohr, welches an der karosserie verschraut ist. einen halter davon findest du z.b unter dem amaturenbrett (jedenfalls beim p1). ist so ne schelle.
      da, wo die lenksäule aufhört, geht sie in das lenkgetriebe. und ab da kann man doch alles sehen... denk ich!
      gruß, Jerry.

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      Auf der Lenkung ist eine Schraube mit vierkantkopf eingedreht diese ist zur kontrolle des Ölstand´s

      Die Schlitzschraube auf dem Deckel welcher mit 3-8mm Schrauben auf das Lenkgetriebe befestigt ist dient zur Nach/Einstellung.Hat da eventuell mal jemand was dran verstellt??
      Dann geht die Lenkung auch schwer oder klemmt.

      Viel Glück
      "Der Traum eines Angestellten"


      Gruß Hubertus und momentan ohne Oldtimer


      :daumen1:
      hallo alex



      an der lenkung muss man zwei sachen einstellen : das erste ist das axialspiel der lenkwelle . das ist die welle wo das steuerrad draufgeschraubt ist , die geht durch , bis fast auf den chassisholm . unten am lenkgetriebe ist ein deckel mit 32er sechskant und einem grossen ring mit nuten ( kontermutter ) .mit einem durchschlag und hammer kann man den ring lössen und dann am lagerdeckel ( 32er ) das spiel einstellen . dazu muss man aber zuerst die segmentwelle , die welle , wo unten am lenkgetriebe austritt , lösen . am oberen deckel , der mit den drei schrauben , kontermutter lösen und die schraube ca. 2 umdrehungen zurückdrehen , damit ist die segmentwelle angehoben und nicht mehr im eingriff , so dass man das axialspiel einstellen kann . laut werkstatthandbuch geschieht das mit einer speziellen waage , mit der man den wiederstand am lenkrad aussen mist . da niemand so eine waage hat , muss man es anders machen . ich habe mal einen alten meister gefragt , der hat mir das dann gezeigt . es ist eine gefühls- und routienesache mit der einstellung . es ist hier im forum auch nicht so einfach das rüberzubringen . meistens gibt man zu viel spiel . da aber bei der lenkung in einer kurve ziemliche kräfte wirken , muss es nicht nur spielfrei eingestellt sein , sondern ziemlich stramm gehen . aber es darf auch nicht klemmen . nachher muss man den grossen ring wieder anziehen zum kontern . da das aber jeder ein bischen anders interprettiert , sollte das eigentlich jemand machen , der dass kennt , oder man lässt es sich von so jemandem zeigen .

      nacher muss die segmentwelle wieder in eingriff gebracht werden und das zahnflankenspiel eingestellt werden . dazu schraubt man die einstellschraube in der mitte des oberen deckels wieder runter . zum einstellen sollte man eigentlich den pittmannarm mit einem abzieher demontieren ( das ist unten am lenkgetriebe der hebel , wo die spurstangen zu den vorderrädern gehen ) damit man kein wiederstand der vorderachse hat . man muss auch das zahnflankenspiel ziemlich stramm einstellen und die welle sollte natürlich kein seitliches spiel haben . wenn das der fall wäre , müsste man im lenkgetriebe neue büchsen einsetzen , sprich lenkgetriebe ausbauen und reviedieren .

      wie du siehst , ist das einstellen der lenkung nicht ganz so einfach , aber trotzdem ohne spezialwerkzeug und ingenieurbildung machbar . ich würde aber vorher zuerst die vorderachse überprüfen . die hat bei den achsschenkeln kunststoffscheiben , damit sich die achsschenkel leichter drehen . nach knapp 50 jahren kann es gut sein , das die flötten sind und das klemmen von dort kommt .



      gruss aus der schweiz , kurt huber
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „dä huäbär“ ()

      Das ist wirklich eine gute Beschreibung! Danke schön!
      Ich habe heute das wohl letzte Treffen der Saison erledigt.... Opelchen geht in den Winterschlaf. Dann kann ich mich mit all den Kleinigekeiten auseinandersetzen, die mir in dieser Saison aufgefallen sind. So kann ich mich dann auch schon um die Lenkung kümmern.

      Liebe Grüße
      Alex
      Hallo,
      wenn ich mir das so anhöre, ist mein Lenkgetriebe nicht mehr in Ordnung. Viel Spiel in der Mitte, nach außen hin immer schwerer. Ich prüf noch mal den Ölstand und fülle ggf nach. Mehr werde ich nicht dran machen.
      Ich denke daran, mir ein Lenkgetriebe aus dem Auto zu holen, wo ich auch den Motor her habe. Der sah aus wie neu, kann nicht viel gelaufen haben. Bevor ich es aber einbaue, wüsste ich gerne, was man überholen sollte. Dichtungen, Ölfüllung....
      Nach den Kunststoffscheiben werde ich fahnden. Die Lenkkräfte sind definitiv sehr hoch.
      @bär: Wenn ich bei einer labberigen, ausgelutschten Lenkung das Spiel in der Normallage rausnehme, wird sie nach rechts und links noch schwerer gehen. Das ist die Angst, die ich hab. An der Einstellung möcht ich erst mal nichts ändern.

      Liebe Grüße
      Alex

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Alex“ ()

      hallo alex



      wenn du ein gutes lenkgetriebe aus einem schlachtwagen hast , ist dass natürlich die einfachste und billigste art . ich würde dann einfach unten den simmerring ersetzen und eine neue ölfüllung einbringen . ich selber nehm aber nicht getriebeöl , sondern fliessfett . das ist etwa so wie honig in der konsinstez und läuft nicht sofort wieder aus . den grossen deckel zum das axialspiel einzustellen , kann man nämlich gar nicht richtig abdichten und das gewinde ist auf dauer nicht wirklich dicht .

      das mit deiner labrigen lenkung kommt mir kommisch vor . kostruktionsbedingt hat die lenkung , wenn sie korekt eingestellt ist , in der mittelstellung kein spiel und wenn du sie nach links oder rechts drehst , bekommt sie immer mehr spiel . ich kann mir nur vorstellen das deine lenkung in der mittelstellung extremen verschleiss hat und dadurch links und rechts klemmt . vieleicht hat mal einer die einstellschraube zu weit runtergedreht und meinte er tue der lenkung etwas gutes :floet002:

      den ausbau des lenkgetriebes hab ich ja an anderer stelle schon mal beschrieben .



      gruss kurt
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen
      Hallo, Kurt,
      das ist ja genau das, was mir komisch vorkommt. Mal für Klein-Doofi mit Plüschohren:
      Wie dreht sich die Lenkung durch? Lenkkräfte am Lenkrad bleiben gleich oder verändern sich deutlich merkbar?
      Im Stand ist das Auto kaum zu rangieren (ja, soll man auch nicht machen), beim Rollen ab einer halben Umdrehung am Lenkrad schwer, mit zunehmender Tendenz bis zum Volleinschlag, wo ich wirklich mit zwei Händen eingreifen muss. Ich werd mir mal ne Federwaage besorgen, damit ich das präzisieren kann.
      Ansonsten danke für die Tipps. Werde ich beherzigen. Kommt mir plausibel vor.

      Liebe Grüße
      Alex


      HILFE! DOPPELPOST! STEEEPHAAAAN! Was soll ich tun?

      *edit*
      schon erledigt! ;)