P2 mit C20XE

      P2 mit C20XE

      Vor ein paar Wochen habe ich auf Kleinanzeigen einen Rekord P2 mit einem C20XE Umbau entdeckt. Der Wagen war relativ schnell verkauft und nun weiß ich, wo er gelandet ist: bei Halle 77 bzw Marco Degenhardt. Gestern ging das entsprechende Video online:



      Die Originalos werden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, jedoch finde ich es eine sehr interessante Idee. Ausreichend Leistung und dazu noch Zuverlässigkeit in einem alten Auto.
      So schafft man es vielleicht, die Autos aus den 60ern für die jüngere Generation doch noch attraktiv zu machen.
      Wer später bremst ist länger schnell...

      1963 Opel Rekord A 2TL auf E36 Chassis (im Aufbau)
      1964 Opel Rekord A 1700 aus Antwerpener Produktion
      grauenhaft!

      Rein technisch betrachtet passen Maschine, Kraftübertragung und Fahrwerk gar nicht zusammen. Ist also ingenieurmäßig betrachtet eine absolute Fehlkonstruktion, die im Fahrbetrieb keinen vorteilhaften Sinn macht. Allenfalls ein Gag für eine Show, aber sonst völlig wertlos.

      Frage mich, wer dafür eine Zulassung erteilt.
      Hallo,

      Das ist auch meine Überlegung. Wie funktionieren 150 PS Motor in einer so alten Kutsche? Ist das Fahrwerk überfordert oder der Fahrer? Andererseits waren in USA zu der Zeit mehrere 100 PS in einem Auto mit ähnlicher Fahwerkstechnik völlig normal und damals halt Stand der Technik. Ging ja auch… (mit 88/ km/h und 200km am Stück geradeaus sowieso).

      Die Bremsen sind angepasst, das sollte kein Problem sein. Bis 100 PS reicht die dünne Scheibenbremse, darüber hinaus müssen es die Innenbelüfteten Scheiben sein.
      Grundsätzlich gefallen mir solche Umbauten schon, allerdings nur, wenn sie handwerklich und technisch korrekt sind. Witzig finde ich den doppelten Stabie vorne.
      Bin mal gespannt wie die Geschichte weitergeht und ob der TÜV seinen Segen gibt.

      Gruß aus Liedberg vom Bernd!

      Alt Opel Fan schrieb:

      sowas finde ich einfah nur überflüssig und unsinnig! Entweder Oldtimer oder nicht...


      Man könnte auch sagen noch'n originaler Oldtimer ist einfach nur überflüssig, weil die gibt's ja schon.

      Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

      Ich finde das ist eine nette Bastelei mit einer durchaus stimmigen tollen Optik. Und fahren tut's ja auch gar nicht so schlecht, wie es aussieht. Und unsave at any speed hat man ja auch beim Originaloldtimer zur Genüge ...

      Beste Grüße
      Christian
      Moin Hobbykollegen,
      jeder kann mit seinem Eigentum machen was er will, solange keine Gesetze verletzt werden. Wer einen P2 hat und einen solchen Umbau fachlich und technisch leisten kann und will, hat eben Spaß mit einem leistungsstarken Motor im alten Gewand. Die Anderen fahren eben einen Oldtimer. Beides verdient Respekt.
      Das ganze Fachsimpeln über "das geht doch gar nicht aus diesen und jenen Gründen" hat das Auto doch schon widerlegt, indem es fährt und das nicht erst seit gestern oder nur auf irgendeiner abgesperrten Privatstraße.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Als Museum, wie auf seiner Homepage angegeben, hat der sicher ne 06-Händlernummer, dann dürfte das kein Problem sein damit rumzufahren. Übrigens stand die Karre vor ein paar Jahren bereits schon mal zum Verkauf im Netz..
      Ort: 89165 Dietenheim bei Ulm/Alb-Donau-Kreis
      - Rekord P2, 2TL, 1700, Bj. 63
      - Rekord P2 Coupe, 1700 S, mit Golde SKD, Bj. 62
      - Rekord A, 4 TL, 1700 mit Golde SKD, Bj. 65