Getribeausgang/Dichtring

      ...doch, doch, das geht. Wie im verlinkten Beitrag geschrieben, schafft aber nicht jeder (auch geschrieben).

      Kritisch ist (richtig !) der Sicherungsring am Kugellager der Hauptwelle.

      RAUS ist gar kein Problem, er hat ja diese Lappen: Zusammendrücken (Spitzzange, aushaken > frei)

      REIN ist schon etwas anspruchsvoller, da hilft ein kleines Teil zum Spannen (wie beschrieben).

      So kann man das machen, ist aber kein MUSS, sondern ein Tip (und fummelig), wer geschickt ist, bekommt das hin.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Ich habe das nicht bis zum Ende gelesen, aber ich wüsste auch keine Grund, wenn man eh die Kardanwelle ab hat und das Öl raus ist, die M8 Mutter vom Schaltgestänge los zu schrauben, die Tachowelle ab zu machen und mit 4 Schrauben eben das Getriebe ab zu schrauben und auf die Werkbank zu lesen. Das sind so 10 Minuten Mehrarbeit...
      klar, das Getriebe würde ich auch rausnehmen, aber nur im Bedarfsfall nach OPEL zerlegen.

      Das sind mehr als 10 Min. Wenn das Ding sonst gut funktioniert, ist die Zerlegung (nach Opel)

      überflüssig und man kann sich des Problems: Gleitbuchse oder Wellendichtring separat annehmen.

      Kann aber jeder machen, wie er will, Lust + Geld hat, ist nur ein Tip.

      Gruß,

      Alfred. H.
      IMG_7906.png
      Guten Abend Forum,
      genau diese Arbeit haben wir heute auch gemacht.
      Bevor wir das gebrauchte Getriebe einbauen, tauschen wir die Simmeringe aus und sehen uns das Getriebe von innen an. Wir konnten keine Metallspäne finden oder abgebrochene Zähne, und das Getriebeöl war schön rosa, mit etwas schwarzen Schleier, wohl vom Abrieb der Zahnräder etc.
      Den hier besprochenen Simmering haben wir bei ausgebautem Getriebe, tatsächlich so herausbekommen, wie Mark es beschrieben hat: vorsichtig mit einem Schlitzschraubendreher die Blechkante des Simmerrings nach innen klopfen/ verbiegen , so dass sich ein wenig der Umfang reduziert. Dann mit einer gebogenen Zange den Simmering rausgeholt. Das sieht zugegebenermaßen nicht sehr professionell aus, erfüllt aber seinen Zweck.
      Laut Werkstatt Handbuch soll man den neuen Simmering 3 Minuten in Öl baden! Die Dichtflächen haben wir sauber gemacht und den neuen Simmering mit einer 34er Nuss eingeklopft. Fertig.

      Insgesamt kein Hexenwerk!

      Gruß aus Liedberg!
      In den WHB´s steht tatsächlich an mehreren Stellen das man die Simmerringe in ÖL baden soll.

      Es hat auch mir Rätsel aufgegeben warum man den einlippigen Simmerring im Hinterachsrohr eine nicht spezifizierte Zeit in ein nicht näher beschriebenes Spezialöl einlegen soll, den doppellippigen aber nicht.

      Ich habe doppellippige Simmerringe eingebaut, wie von Matz geliefert, die gabs aber original wohl nur beim Kombi?
      Die habe ich zwischen den beiden Lippen mit Radlagerfett gefüllt, ist dicht ;)

      Simmerring.jpg

      Gruß
      Frank

      P2_Peter schrieb:

      Frankyboy379 schrieb:

      In den WHB´s steht tatsächlich an mehreren Stellen das man die Simmerringe in ÖL baden soll.


      Moin Frankyboy,

      früher gab es Simmeringe, bei denen die Dichtlippen aus Leder waren.
      Diese mussten in Öl getränkt werden.

      Gruß Peter


      Das stimmt wohl, aber hat das in einem WHB von 1962 noch was zu suchen? Da gab es schon mindestens 15 Jahre Simmerringe aus Elastomeren.
      Diese Dichtringe mit Ledermanschetten werden zwar nur noch selten, aber auch heute immer noch verwendet.

      Z.B. bei der Steckachse vom Facel Vega.

      Es wird sogar explizit davon abgeraten, dort einen Simmerring mit Kunststofflippe zu verwenden, weil es dann zu einer Riefenbildung an der Welle kommt und der nächste Ring nicht mehr abdichtet.

      Vielleicht schreibt der Händler das aber nur deshalb, damit er seine Waren an den Mann bringt?
      Ganz schön heftig, der Preis.

      facel-shop.de/product_info.php…-mit-ledermanschette.html

      Gruß Peter
      Dateien
      Nun ja, bei unseren Opels zeigt das Schubstück der Kardanwelle ja nicht selten deutliche umfängliche Laufgruben, verursacht durch die Wedis in Zusammenarbeit mit Schmutz. Das dann ohne Bearbeitung des Schubstücks dicht zu bekommen ist eher illusorisch.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Naabend ,-)
      Frage einfach mal in die Runde, da ich mit gelesen habe ...
      Habe heute Getriebeöl gewechselt und dabei festgestellt das genau dieser Dichtring am Getriebeausgang auch bei meinem Getriebe undicht ist.
      Gibt's vielleicht auch einen Dichtring am Eingang der Tachowelle ?
      Ich meine da tritt auch Öl aus ??

      Gruß vom Hein
      Ja, für den Tachoantrieb gibt es 2 Dichtringe, einmal einen O Ring und noch einen kleinen Simmering.

      Um den O Ring zu wechseln musst du den kleinen Stift raus ziehen, das geht am besten mit ner Zange wie man sie zum Nägel ziehen verwendet und ein paar Hammerschlägen (nicht biegen).

      Der kleine Simmering sitzt auf der Welle mit dem 4 Kant drauf und da kommst du dran, wenn du die Tachowelle abschraubst. Da ist der nur zwischen gesteckt.
      Meistens fehlt der einfach.

      Heinbollo schrieb:

      ...für beides muss ich aber die Tachowelle raus ziehen?
      Sitzt der O Ring vor dem Simmerring und beides im selben Loch ?


      Zumindest der Simmering fällt dir quasi entgegen wenn du die Überwurfmutter der Tachowelle abschraubst. Ich hatte die neulich los weil der Vorbesitzer, seines Zeichens Dilettant, es geschafft hatte die Überwurfmutter schief draufzuschrauben. Die ging dann aber nicht weit genug drauf und die Welle war gar nicht fest.
      Manche Leute könne wirklich nichts, die sollten dann auch die Finger von sowas lassen.

      Gruß
      Frank
      so sieht der "Kumpel" aus:

      Ein Neuer ist bei mir noch vorhanden, sowie ein SiRi, der mal kurz eingebaut und gelaufen ist...

      Gruß Horst
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