Guten Morgen Peter,

an der VA gelingt das Einhängen der Rückzugfedern mit einem "einfachen" Werkzeug (Bremsfederzange)

Die große Feder hinten oben verlangt relativ viel Kraft und läßt sich nicht gut greifen. Da ist eine kräftige

Bremsfederzange notwendig, oder man montiert die Feder schon vor dem Einsetzen der Backen (dann spreizen)

Meine Zange ist Hazet 797, funktioniert gut.

Die kleinen Tellerfedern sind fummelig, es gibt dazu universelle Montagewerkzeuge (für unterschiedliche

Tellerdurchmesser besitzen die einen "Trichter"). Für die Verwendung an OPEL + VW Haltefedern / Federteller

hat Jens im Praktikum mal schöne Werkzeuge gebaut, mit exakt passendem Balkon und Sichtfenster.

Davon hat er noch 2 und würde sie ohne Trennungsschmerz hergeben, siehe Bild.

Das ist jetzt so 8 Jahre her, sie rosten aber nicht > Nirosta.

Gruß,

Alfred

Also ich habe dafür beim Opel Rekord noch nie ne Zange gebraucht, die kleinen Federchen vorne wie hinten bekommt man so gut rein.
Meine Bremsfederzange die ich habe (Hazet 787) passt bei den kleinen Opel Bremsen auch nicht. Die passt bei Daimler (Ponton, 190SL, etc.) und da ist es ohne auch sehr bescheiden. Für meinen LKW ist die wiederum zu klein, aber da ist so viel Platz in der Trommel, da tut es n Hammer und ne tüte Unterlegscheiben...

Bei mir funktioniert es auch mit einer guten Grippzange einwandfrei! Braucht zwar etwas kraft aber es geht...

...war eben kurz im Keller und hab mal Feder, Belagträger + Zange hervorgekramt + fotografiert.

Siehe Anhänge. Die Zange ist relativ kräftig und spannt die "dicke" Feder ohne weiteres so, dass sie

eingefädelt werden kann. Das vordere Federende eignet sich dazu besser als hinten, weil es etwas

freier liegt (Druckstange). Kleinere Zugfedern lassen sich auch mit einem umgearbeiteten Schraubenzieher

gut einhängen, Rüdiger @Koralle60 hat das schon mal beschrieben.

Gruß,

Alfred. H.

Die Hazet Werkzeuge sind TOPP.
Von BGS (Zange NR 1817) gibt es ein ähnliches Werkzeug.
Preisunterschied: weil wir ja ein Opel-Forum sind, Hazet ca. 90€ und BGS ca 30€ im Neuzustand.
Werkzeuge die ich selten benötige kaufe ich gerne als gebrauchtes Qualitätswerkzeug.

Welche KFZ Werkstatt macht täglich solche Trommelbremsen???

Ich habe die Hazetzange auch als Condor Nachbau, funktioniert genau so und ist wahrscheinlich die gleiche wie bei BGS, nur, passt nicht an nen Opel...
Gut gebraucht muss man vorsichtig mit sein, wenn die Krallen die auf dem Bremsbelag greifen abgenutzt sind, nützt einem das gebraucht nix mehr...

Statt ner Gripzange kann man auch nen Seitenschneider nehmen

Ich "binde" die Trommelbremse mit einem Spanngurt zusammen und nehme eine andere (alte) Bremsfeder zum Einhängen der Federn, geht wunderbar.

Mit dem Spanngurt über den Trommelbremsbacken kann man sogar Bremsen entlüften.

Ist das nicht eher was für die späteren Fahrzeuge? Bei unseren Opel Rekord braucht man für die Federklammern eigentlich nur ne Spitzange...

....die alten Opels haben original eine Biegefeder. Die ist sehr bruchanfällig (dünnes Blech....Rost).

Ab 1965 (Rekord) hat Opel dann Schraubenfedern verwendet, mit 2 Tellern. Ein Teller unter der Feder (zur Backe),

1 Teller auf der Feder (zum Raststift). Wieder später ist der untere Teller dann entfallen.....

Diese Kombi ist schon besser, als die Biegefeder, rostet aber immer noch, weil Opel kein Geld für Korrosionsschutz

hatte. Zudem ist die Ausführung hinsichtlich der Pressqualität ziemlich nachlässig.

Eine Niedersächsische Automobilfabrik hat für den gleichen Anwendungsfall bessere Teile entwickelt, die auch

in einen alten Opel passen und schweren Oberflächenschutz aufweisen.

Das Fügewerkzeug eignet sich sowohl für die Opel-Schraubenfedern, als auch für die VW-Erzeugnisse (andere Marken weiß ich nicht...)

Gruß,

Alfred. H.

Ich habe mit der Biegefeder noch nie n Problem gehabt.

bei meinen Biegefedern hatte der Rost durchgängig saubere Arbeit geleistet, entweder waren sie schon so dünn dass sie beim Ausbau in der Mitte gebrochen sind oder der Schlitz war so groß dass der Stift nicht mehr hält, ein paar Bremsbacken hatten Schraubenfedern, da sah es nicht viel besser aus, insbesonders der obere Teller hatte das gleiche Problem mit dem Schlitz für den Stift.

...ist OPEL. Wenn Du VW-Teile verwendest, ist RUHE an dieser Front.

VOLKSWAGEN: DAS AUTO !

Lustig: Die OPEL-Fritzen möchten für so einen Haltestift um 1,-€ haben.

Das ist im Prinzip ein kurzer Nagel mit einer Flachstelle.....

VW ist preislich nur geringfügig günstiger.....dafür ist die Ausführung aber um Längen besser.

Objektiv: Sind beide Preise ziemlich hoch....

Gruß + bleibe MUNTER !!

Alfred. H.

bei den Kleinteilen in Einzelstückzahlen sind die größten Kostentreiber halt die Lagerkosten: einzeln verpacken, Aufkleber drucken und draufbappen, ins Lagerfach legen, später wieder rausholen, Rechnung drucken etc. etc.

nicht schön aber wohl nicht vermeidbar und bei solchen Teilen wohl auch ein Zuschußgeschäft -> Mischkalkulation

ach ja, schon auf VW-Teile umgerüstet, zumindest besorgt

....Du gehst davon aus, dass OPEL: OPEL-Kleinteile (z.B. Bremsenteile, wie diese Federn etc.) noch für das

Ersatzteilgeschäft bereit hält. Das ist nicht der Fall. Insofern hat sich diese Firma der Kosten + Schwierigkeiten

der Ersatzteilhaltung schon begeben. Seit LANGEM ! Es gibt aber bei alten Opels keine Probleme (lese ich in einem anderen

Beitrag), deshalb sind auch keine Ersatzteile erforderlich. Soll argumentativ in der ehemaligen DDR ähnlich abgehandelt

worden sein. War wohl dann doch nicht ganz so...... Auch auf Kuba soll es viele Improvisationen geben,

was alte Autos angeht. Immerhin, im goldenen Westen gibt es noch improvationsfähige Teile, GLÜCKAUF !

Na dann: Alles wird GUT + es gibt keinen Mangel !

MUNTER bleiben !!

Alfred. H.

meine Rechnung trifft sicher auch auf neue kleine Ersatzteile aller Hersteller zu und dass der jeweilige Hersteller dann irgendwann (zu früh) die Ersatzteilversorgung einstellt ist wieder ein anderes ärgerliches Thema. In der ddräh wurde die Ersatzteilversorgung oftmals kollektiv gelöst: wenn es irgendetwas zu kaufen gab wurde es gekauft (bzw. wenn es was brauchbares im VEB gab zu Hause eingelagert) und dann später gegen Dinge getauscht die man wirklich benötigte.