Strom und Energiediskussion

      Mark schrieb:

      Naja, die Ausnahme des H Kennzeichens aus den Umweltzonen war dann doch eher ein Erfolg der Initiative Kulturgut Mobilität UND dem Deuvet,


      Da liegen mir nun ganz andere Informationen vor: Demnach soll es allein der damalige Ministerpräsident von Hessen Roland Koch gewesen sein, der die H-Befreiung in Umweltzonen ermöglicht hat. Und das auch nur, weil er seinem alten Parteifreund Matthias Wissmann noch einen kleinen Gefallen schuldig war, indem er im Bundesrat seine entscheidende Stimme verweigerte.

      Bezeichnend ist, daß für uns existenzielle Entscheidungen eben gerade nicht nach demokratischen Prinzipien getroffen werden, sondern in der Hand ganz bestimmterr Politiker und Ministerialbeamten liegen, die ganz einfach das Sagen haben.

      @bavaria-blue
      Wenn das mit dem Klimaschutz wirklich ernst gemeint wäre, dann müßten wir weltweit ab sofort in die Zeit vor der Industrialisierung zurückgehen und leben wie vor 200 Jahren, denn alles andere bringt rein gar nichts und ist pure Volksverdummung. Aber das ist das einzige, was unsere Politiker können: Flagge zeigen, Zeichen setzen, Symbolpolitik praktizieren. Dabei kann man es ihnen noch gar nicht einmal übel nehmen, weil mehr kaum möglich ist.
      Entschuldige Mark, aber die Welt geht nicht "plötzlich unter". Die ganze Misere der Klimaerwärmung kündigt sich seit Jahrzehnten an, ist wissenschaftlicher Konsens, nicht zu leugnen und beginnt die Menschheit in vielen Bereichen vor riesige Probleme zu stellen. Ich finde Deine Polemik ("da klebten noch keine Kinder auf der Straße und da ging die Welt auch noch nicht ganz so plötzlich unter...") nicht angebracht, auch wenn ich ansonsten Deine Meinung im Hinblick auf das Thema H-Kennzeichen usw. hier im Thread durchaus teilen kann.


      Ich denke es ist für das Weltklima wie es sich auch immer entwickelt sicher nicht förderlich, wenn wir Resourcen die in Millionen von Jahren entstanden sind in ein paar hundert Jahren durchbrennen.

      Die aktuelle Idee, das wir das ganze Problem lösen in dem wir den Konsum noch weiter anheizen und mit weiteren Konsumprodukten versuchen, gegen zu steuern hat trotz aller Beteuerungen bereits in den letzten Jahrzehnten zu keiner Entlastung des Klimathemas, der Resourcenschonung & Co beigetragen und wird so wahrscheinlich nicht klappen...

      E Autos zu produzieren die im Durchschnitt 11.000km im Jahr laufen und nach 150.000km "klimaneutral" wären, würde man sie mit CO2 freiem Strom laden, hat halt in der Gesamtbilanz 2 Haken, nämlich dass die Akkukarre 14 Jahre schaffen müsste UND der Strom Klimaneutral sein müsse. Aktuell ist das ne Minusnummer.
      Balkonkraftwerke die nach 8 Jahren ins plus kommen wie doof über Discounter zu verkaufen kommen auch nur ins Klimaplus, wenn sie die Lebensdauer von 8 Jahren überschreiten was ich zu bezweifeln wage... SOO wird das nur ein grüner Gedanke, ein Konsumanheizer, aber dem Klima hilft das alles nichts.

      Mark schrieb:

      Entschuldige Mark, aber die Welt geht nicht "plötzlich unter". Die ganze Misere der Klimaerwärmung kündigt sich seit Jahrzehnten an, ist wissenschaftlicher Konsens, nicht zu leugnen und beginnt die Menschheit in vielen Bereichen vor riesige Probleme zu stellen. Ich finde Deine Polemik ("da klebten noch keine Kinder auf der Straße und da ging die Welt auch noch nicht ganz so plötzlich unter...") nicht angebracht, auch wenn ich ansonsten Deine Meinung im Hinblick auf das Thema H-Kennzeichen usw. hier im Thread durchaus teilen kann.


      Ich denke es ist für das Weltklima wie es sich auch immer entwickelt sicher nicht förderlich, wenn wir Resourcen die in Millionen von Jahren entstanden sind in ein paar hundert Jahren durchbrennen.

      Die aktuelle Idee, das wir das ganze Problem lösen in dem wir den Konsum noch weiter anheizen und mit weiteren Konsumprodukten versuchen, gegen zu steuern hat trotz aller Beteuerungen bereits in den letzten Jahrzehnten zu keiner Entlastung des Klimathemas, der Resourcenschonung & Co beigetragen und wird so wahrscheinlich nicht klappen...

      E Autos zu produzieren die im Durchschnitt 11.000km im Jahr laufen und nach 150.000km "klimaneutral" wären, würde man sie mit CO2 freiem Strom laden, hat halt in der Gesamtbilanz 2 Haken, nämlich dass die Akkukarre 14 Jahre schaffen müsste UND der Strom Klimaneutral sein müsse. Aktuell ist das ne Minusnummer.
      Balkonkraftwerke die nach 8 Jahren ins plus kommen wie doof über Discounter zu verkaufen kommen auch nur ins Klimaplus, wenn sie die Lebensdauer von 8 Jahren überschreiten was ich zu bezweifeln wage... SOO wird das nur ein grüner Gedanke, ein Konsumanheizer, aber dem Klima hilft das alles nichts.


      Alles richtig, ich kann dem von Dir hier geschriebenen weitestgehend zustimmen, aber darum ging es mir doch gar nicht.
      Gruß Jochen

      Ostallgäu


      altopelfreak schrieb:

      Wenn das mit dem Klimaschutz wirklich ernst gemeint wäre, dann müßten wir weltweit ab sofort in die Zeit vor der Industrialisierung zurückgehen und leben wie vor 200 Jahren, denn alles andere bringt rein gar nichts und ist pure Volksverdummung. Aber das ist das einzige, was unsere Politiker können: Flagge zeigen, Zeichen setzen, Symbolpolitik praktizieren. Dabei kann man es ihnen noch gar nicht einmal übel nehmen, weil mehr kaum möglich ist.


      Klaus, es geht mittlerweile nicht mehr um ein höchstwahrscheinlich eh nicht mehr erreichbares 1,5°-Ziel, es geht um jedes zehntel Grad, um welches sich das Klima nicht erhitzt. Es geht um Schadensbegrenzung. Aber okay, man hat die Wahl: Entweder volle Kanne ins totale und allumfassende Chaos (und das wahrscheinlich schneller als bisher erwartet) oder der Versuch, die Misere zumindest noch abzumildern. Wenn das nicht klappt, dann war es das dann auch mit Wohlstand, starker Wirtschaft, sicherer Rente, vollen Supermarktregalen und so. Das zeichnet sich alles bereits am Horizont ab. Und dann? Keine Chance mehr auf Gestaltung. Klimadiktatur - anders als von den üblichen Verdächtigen gemeint: Das Klima diktiert, wie die Menschen noch leben können. Freiheit? Vergiss es!

      Und klar, irgendwelche Beschränkungen für Oldtimerfahrer:innen bringen so gut wie nix. Man kann das Hobby trotzdem etwas reflektiert ausüben. Das finde ich gut. Hat auch was mit Haltung zu tun. Es ist eben so, dass man fossile Brennstoffe verheizt und damit CO2 in die Atmosphäre schickt. Aber: Spaß nicht verderben lassen, Fahrzeuge weiterhin genießen! Oldtimer sind aufgrund ihrer langen Nutzung nachhaltig, werden wenig bewegt. Es gibt einige Argumente, die für dieses Hobby sprechen. Ich glaube, dass z.B. Skifahren mit allem "drumrum" in Summe klimaschädlicher ist, als unsere Altautonutzung.
      Gruß Jochen

      Ostallgäu


      Das Problem beim Umweltschutz ist doch, das alle dafür sind, aber keiner selbst mit machen will.
      Das heißt, ohne Zwang geht es nicht un Zwang ist schwierig, der kostet Wählerstimmen und ohne gewählt zu werden geht auch nichts.
      Also muss man einerseits schauen, das man die EU Ziele irgendwie halbwegs mitmacht, dann muss man schauen das die Gruppe die für Umweltschutz ist auch etwas bedient wird und zu letzter Rest darf man sich nicht den Zorn des Volkes auf die Karte holen, denn sonst wirds nix mit der nächsten Wahl.

      Dazu kommt das das ganze System bei uns so komplex und verflochten ist und so viele Auswüchse in alle Richtungen hat, das man in der Politik eigentlich nur geringe Stellschrauben hat um daran irgendwas zu drehen.

      Da kommt einem eine Randgruppe (Sau) auf die man drauf haut und die man durchs mediale Dorf jagen kann, ohne das es das Volk in weitem Sinne stört immer richtig...
      Also nicht auffallen, gutes Wetter machen, gucken das unsere Lobbyisten das gut hin bekommen und nicht zur ausgewählten Sau werden...

      Wenn demnächst im Staatsfernsehen die Millionen Autos von den Reichen gezeigt werden welche auf Spassfahrten die Luft verpesten dann sind wir dran...
      Hat zwar mir der Masse an Oldtimerfahrern nix zu tun, aber das juckt dann keinen mehr...

      Mark schrieb:

      Balkonkraftwerke die nach 8 Jahren ins plus kommen wie doof über Discounter zu verkaufen kommen auch nur ins Klimaplus, wenn sie die Lebensdauer von 8 Jahren überschreiten was ich zu bezweifeln wage... SOO wird das nur ein grüner Gedanke, ein Konsumanheizer, aber dem Klima hilft das alles nichts.

      Mit einem Balkonkraftwerk bist du ab 2 Jahren im Plus weil z.Zt Steuerbefreit, Garantie für den Wechselrichter 8 bis 10 Jahre, Garantie für die Solarpaneele 15 bis 20 Jahre. Alle anderen Behauptungen und Dauer-Negierungen sind Stammtisch Gelaber der ewig Gestrigen und Klimaleugner.
      Gruß Werner
      P1 mit Olymat & Faltschiebedach / P1 PickUp Rechtslenker aus Kreis Paderborn
      Hab' mir gerade so ein Balkonkraftwerk abgeholt von einem kleinen Händler, der das hier im Nachbarort palettenweise aus China importiert.

      Da kostet das Set (2 Module, 600W Deye Wechselrichter, Kabel, Verlängerungskabel und Befestigungsmaterial fürs Dach) exakt 573,- € (umsatzsteuerfrei). Und die Stadt bezuschusst das noch mit 50%.

      Das rentiert sich schnell...
      50% Zuschuss ist sehr gut, in unserer Gemeinde gibt es 50 EUR.
      Da habe ich letztes Jahr ein vielfaches mehr bezahlt.
      Gut ausgerichtet produzierst du damit min. 600 KW/pro Jahr.
      Bei einem Strompreis von 38ct/Kw ist die Amortisation dann bei ca. einem Jahr erreicht.
      Hast alles Richtig gemacht :daumen1:
      Gruß Werner
      P1 mit Olymat & Faltschiebedach / P1 PickUp Rechtslenker aus Kreis Paderborn
      Dann sind wir uns ja einig das die Anlage 600KWH im Jahr rein bringt.
      Das sind beim aktuellen Strompreis (Verträge gibt es derzeit für 0,28 Cent glatt bei 11€ Grundgebühr ohne eingerechnete Boni) genau 156€.

      Bei uns sind das ohne Zuschuss 3,4 Jahre bis man den ersten Cent rein bekommt...

      Garantien von Herstellern in China die es bis dahin gar nicht mehr gibt, das kannste ja mal versuchen...
      Ich würde mal eher von 500 kWh ausgehen. Spart dann rund 150...200€ im Jahr.

      Wann der Break-Even-Point ist, kann sich dann jeder (je nach Zuschuss) ausrechnen. Danach ist es Gewinn. Letztes Jahr waren die Dinger noch fast doppelt so teuer.

      Gewährleistung gibt es vom Deutschen Händler (wenn es den dann noch gibt).

      Und es ist ein schönes Gefühl, "eigenen Strom" zu produzieren. Das ist fast so schön wie das Gefühl im Oldtimer zu fahren.
      mit solch einem Mini-Solarkraftwer wird man ganz sicher die Welt nicht retten können. ABER im Zusammenspiel mit dem intelligenten Zähler wird bei einigen der Sparfuchs geweckt. Alle, die ich kenne, die sich solch eine Minianlage an den Balkon / aufs Dach getackert haben, haben kurz danach angefangen zu suchen wo denn der Strom so tagsüber hin verschwindet. Plötzlich guckt selbst die Hausfrau nach dem Wetter um zu entscheiden ob die Wäsche vielleicht doch erst ein wenig später angestellt wird. Und dies ist in keinem Fall als chauvinistisch zu verstehen. Das Bewusstsein man kann seinen eigenen Strom produzieren und ihn bestenfalls auch selbst verbrauchen stimuliert den Ehrgeiz dem Energieversorger so wenig als möglich zu schenken. Auch dies ist eine Form von Umweltbewußtsein, wenn auch durch die Hintertür.

      Ob die aktuellen Solarmodule, auch wie die vor 20 Jahren produzierten gleichlang, halten zeigt erst die Zeit, aber der Turbodieselmotor im PKW hatte seinerzeit die gleichen Bedenken hervorgerufen.
      Gruß
      Johannes
      Ich würde mal eher von 500 kWh ausgehen. Spart dann rund 150...200€ im Jahr.Wann der Break-Even-Point ist, kann sich dann jeder (je nach Zuschuss) ausrechnen. Danach ist es Gewinn. Letztes Jahr waren die Dinger noch fast doppelt so teuer.


      Meine Rentabilitätsberechnung war aus letztes Jahr, dann passt das ja.

      Das Thema von wegen "jetzt gucken alle genau hin" ist genau wie mit den Gaspreisexplosionen letztes Jahr.
      Klar gucken dann alle genau hin.

      WIR haben unsere Heizungen und Energieverbräuche schon weit vorher optimiert...

      Mark schrieb:



      Das Thema von wegen "jetzt gucken alle genau hin" ist genau wie mit den Gaspreisexplosionen letztes Jahr.
      Klar gucken dann alle genau hin.

      WIR haben unsere Heizungen und Energieverbräuche schon weit vorher optimiert...
      .


      Bei meinen Bekannten hatte das Ablesen auf dem Stromzähler wie viel erzeugte Energie für UMME ins Netz gespeist wird den entscheidenden Ausschlag gegeben: WAS SO VIEL schenke ich denen! Und schups wurden Dauerverbraucher auf notwendigkeit hinterfragt und meist aussortiert bzw. Verbräuche dem Sonnenstand angepaßt. In den 7 ertragsreicheren Monaten kamen da bis zu 30% zusammen, was dann natürlich stolz herumerzählt wurde, was wieder andere lossuchen lies.

      Bei den Gaspreisen haben sie gemurrt aber 1 oder 2 Grad kälter wurde das Wohnzimmer meist nicht lange gestellt. Da war dann wohl der Pullover zu kratzig.

      Aber wir sind jetzt so weit vom eigentlichen Thema entfernt ...
      Gruß
      Johannes
      Moin zusammen, ich finde die Diskussion um PV-Anlagen (ob klein oder groß) sehr interessant. Sie findet aber gerade unter "Klassiktreffen Rüsselsheim" statt. Vielleicht kann ein Admin dafür einen eigenen Thread eröffnen?
      97650 Fladungen/Rhön - Opel Rekord P2 Coupe 04/1962 und Opel C Kadett Limousine 03/1979 - AOIG #4509
      Das Leben ist hart, aber ein Opel Rekord P 2 ist härter !!!
      Jürgen mit Diana
      :thumbup: :saint: