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Hallo und guten Abend!

In unserem Thread „Rekord B CarAvan“ sind wir zur Zeit mit den Dichtungen der feststehenden Seitenscheiben beschäftigt. Wie an der Stelle berichtet, ist die Dichtung werkseitig aus 2 Teilen zusammengesetzt. Die Klebestellen sind jeweils in den „scharfen“ Ecken, also unten rechts und oben links.
Wir haben NOS Dichtungen, was erst mal schön ist, aber auch den Nachteil hat, das nach 60 Jahren im Lager die Verklebungen, nicht mehr stabil sind.
Beim Versuch, die Dichtungen auf die Scheibe zu ziehen, hat sich die Klebenaht verabschiedet und wir haben derzeit zweiteilige Dichtungen….

Im Thread hatte ich nach Ideen und Lösungsvorschlägen gefragt. Letztendlich ist der vielversprechendste Ansatz, die Dichtungen mit hochwertigen Sekundenkleber zu reparieren, Alfred hatte da eine Produktempfehlung gegeben, die wir jetzt ausprobieren. Der Kleber ist unterwegs und hier schildere ich schon mal die Vorbereitungen, siehe Fotos:

die Dichtungen wurden mit allem, was irgendwie fettlösend und reinigend ist, gründlichst abgewaschen. Wir hatten beim Montageversuch mit Vaseline und anderen Flutschmittel gearbeitet und das glitschige Zeugs muss erst mal runter. Wir wollen unter allen Umständen verhindern, dass wieder Fett oder Ähnliches an die Klebestellen gerät.
Anschließend wurde das Material zum Trocknen aufgehangen. Wir hatten schon mal Klebeversuche mit Sekundenkleber gemacht, die aber keinen Ergebnis gebracht hatten. Die Klebereste mussten jetzt erst mal von den Nahtstellen herunter geholt werden. Dafür haben wir einen Stabschleifer mit Schmiergel verwendet und die Klebeflächen rau, plan und sauber gemacht.

Demnächst mehr dazu…

Gruß
Bernd

Tausi schrieb:

JaKlaP2 schrieb:

Stabschleifer mit Schmiergeld

Ich kann ja nicht jedes Werkzeug kennen,
aber "Schmiergeld" fällt für mich eher unter "Klüngel".

Gab´s eigentlich Ärger wegen Dichtung und Wäsche gleichzeitig auf der Leine?

Moin Tausi,
…wenn das Handy besser wissen will, was man schreiben möchte, kommt dabei Schmiergeld heraus…
Nein, das ist ein Gummiteiletrockengestell. Meiner Frau habe ich gestattet die Wäsche daran aufzuhängen. Ging auch prima und sie hat sich sehr gefreut!

Guten Morgen,

der Spezialkleber war heute schon da und wir haben den Versuch gestartet.

Die Dichtung wurde auf einem Holzbrett so fixiert, dass sie sich nicht hin-und her windet, webb man die Klebestelle zusammenfügt. Die Klebestellen noch mal sauber gemacht, den Sekundenkleber nach Vorschrift aufgetragen, zusammengefügt und zum Schluss mit Stecknadel fixiert, so dass das Ganze jetzt ruhen kann.

Hoffentlich hat es geklappt…

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Mahlzeit!

So, die beiden Klebenähte sind gemacht und jetzt soll die do-it-yourself Klebehilfe mal ruhen.

Bis jetzt sehen die Klebestellen gut aus, zusätzlich haben wir an der sichtbaren Naht, noch den Kleber langlaufen lassen. Der Kleber bleibt etwas elastisch und sollte an den Stellen noch zusätzliche Stabilität geben.
Frühestens morgen Nachmittag befreien wir die Dichtungen vom Klebeband. Mal sehen, wie dann der Eindruck ist. Die Stunde der Wahrheit schlägt natürlich erst beim Scheibeneinbau….

Schönes Wochenende und Gruß aus dem sommerlichen Liedberg!

Guten Morgen Forum,

der erste Versuch mit der reparierten Dichtung war so mittelprächtig....:
Die Scheibe haben wir auf einen Scheibensauger fixiert und in den Schraubstock eingespannt. So war die Scheibe stabil platziert und von allen Seiten zugänglich.
Die Dichtung bekam dann ein warmes Bad spendiert. Leider jedoch gab die Kochplatte ihren Geist auf, und so hatten wir maximal 40° Wassertemperatur. Trotzdem hat das gereicht, um die Dichtung auf die Scheibe zu bringen. Optisch macht die aufgezogene Dichtung aber den Eindruck, dass sie insgesamt in der Länge geschrumpft ist, vielleicht nur 1 oder 2 cm aber so wie sie jetzt drauf saß, sah es sehr stramm und "spack" aus und dehnte sich ziemlich an den geklebten Ecken
Das Einschieben der Zierleisten war kein Problem, bis wir zur letzten Zierecke des Rahmens gekommen sind. Jetzt mussten wir doch robuster als gedacht an der Dichtung zerren und schieben und leider ist die Dichtung dann doch wieder an einer Ecke eingerissen und kann so nicht bleiben.

Also die ganze Chose wieder runter, neu kleben und mit neuer Taktik einen nächsten Versuch starten. Versuch macht kluch!
Wenn wir jetzt ein paar Details bei der Montage ändern sollte das aber auch klappen. Zuerst werden wir ausreichend warmes Wasser verwenden, 60° sollen optimal sein. Die letzte einzuschiebende Zierecke soll dann nicht an einer Ecke mit Klebenaht sein, sondern an an einer der beiden anderen Ecken, bei der die Dichtung durchgängig ist.

Interessanterweise ist der neue Riss aber nicht in der Klebenaht entstanden, sondern daneben! D.h., dass der Kleber sehr gut funktioniert.

Wenn noch jemand hier ist der Tipps und Tricks für die Montage hat, insbesondere was den Zierrahmen bzw. die Ecke(n) angeht, dann bitte her damit!

Klebrige Grüße aus Liedberg!




Gummidichtung aufgezogen.JPGScheibe mit Sauger fixiert, warmes Wasser.JPG

Gun‘nabnd…,

auch der dritte Versuch hat nicht geklappt, denn wieder ist die Dichtung an einer Ecke auseinander gegangen…. Trotzdem, mit viel Klebeband und Gurte haben wir das Ding draufgezwungen um zu sehen, wie das Ergebnis aussehen würde:
Es fehlen mindestens 10 bis 12 mm an beiden Enden, um die Dichtung sauber, aber eben nicht zu stramm aufziehen zu können, halt eben so, das sie nicht unter ihrer Spannung einreißt. Scheint wohl zu sein, das die Dichtung altersbedingt in ihrer Länge geschrumpft ist.

Jedenfalls können wir diese Dichtung so nicht einbauen. Aber wir haben eine Idee, die wir ausprobieren wollen und ja auch müssen….

Schalten Sie auch morgen wieder ein, wenn wissen wollen, wie es weitergeht….

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Guten Morgen!

Da haben einige den gleichen Gedanken, wie wir….

Das erste Teilstück ist eingesetzt und muss noch ein bisschen nachbearbeitet werden.
Tausi hat Recht, das allermeiste wird durch die Breite Zierleiste abgedeckt, man wird nachher schon genau hinsehen müssen, um die Reparatur zu finden.

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Hallo und guten Tag,

@ Lenkradschalter: ja, der könnte Storys erzählen… wie z.B. als der Opa Heinz mal den Auftrag hatte, eine Konfettikanone zu bauen. Hat er dann auch gemacht, und zwar aus einem alten Staubsauger, den er wohl umgepolt hatte oder so ähnlich. Die Funktion hat er natürlich im Hobbykeller (3x3,5m) auch ausprobiert. Es sah aus wie nach einem Schneesturm! Heute noch, nach über 30 Jahren, finde ich in den Ecken Konfetti!
Um die Gummiteile miteinander zu verbinden, habe ich eine provisorische Vorrichtung gebaut. Sie hilft dabei, dass sich die einzelnen Dichtlippen etc. nicht miteinander verkleben und ich das nachher wieder auseinanderschneiden muss.

Wir wünschen ein schönes, langes Wochenende!

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Geschafft!

Es war also die richtige Entscheidung, die Dichtung zu verlängern!
Die Montage war jetzt relativ einfach und schnell erledigt. Auch für letzte Ecke des Rahmens war jetzt fix montiert.
Die Klebenähte brauchen noch mal Aufmerksamkeit. Das erledigen wir aber erst, wenn die Scheibe eingebaut ist, weil erst dann die Dichtung nun wirklich nicht mehr reißen kann. Durch das Hantieren und Schleifen an der Scheibe könnten die Klebenähte vielleicht noch mal instabil werden.

Bei der Dichtung für die rechte Seite haben wir die Länge ermittelt: Auch hier muss ein Stück eingesetzt werden. Aber jetzt wissen wir ja, wie es gemacht werden muss.

Ende gut, alles gut!

Gruß
Bernd