Mein Tacho schreit mich an!

      Mein Tacho schreit mich an!

      Fahrdynamik jenseits von Schrittgeschwindigkeit quittiert mein Tacho mit Jaulen, je schneller desto lauter. ;(
      Nach dem Abklemmen der Welle war Ruhe. Da die Welle allein ruhig läuft, gehe ich von einem defekten Lager im Tacho aus. Bevor ich den Instrumententräger jetzt ausbaue, würde ich gern wissen, ob man das Lager ersetzen bzw. neu fetten kann oder ob ich mir direkt ein anderes Instrument zulegen soll.
      Gruß Norbert. :wink:
      '62er Opel Olympia Rekord Caravan, '79er Mercedes W116 280SE, '68er Oldsmobile 88 Delmont Holiday Coupe

      Hallo Christian. Tut mir leid, aber an die Welle glaube ich nicht. Das Geräusch lokalisiere ich auch eher im Instrumententräger als in der Welle, die sich ja jetzt auch dreht.
      Wenn ich das richtig verstehe, muß beim Ausbau des Trägers auch das Fernthermometer komplett ausgebaut werden und das Auto kann nicht mehr gefahren werden. Daher werde ich mir wohl einen der im Netzt angebotenen Instrumententräger kaufen und kann dann tauschen.
      Gruß Norbert. :wink:
      '62er Opel Olympia Rekord Caravan, '79er Mercedes W116 280SE, '68er Oldsmobile 88 Delmont Holiday Coupe

      Guten Abend Norbert,

      im Tacho befinden sich (antriebsseitig) Sinterbuchsen als Lagerung, Die Dinger bestehen aus gepreßten "Körnern" (Lagermaterial),

      die zwischen den "Körnern" befindliche Hohlräume sind ölgetränkt.

      Die alten Kisten haben das Mindesthaltbarkeitsdatum deutlich überschritten und deshalb sind die Sinterbuchsen oft "trocken"

      Wegen der damit verbundenen Mangelschmierung (stick-slip-Effekt) dreht die Lagerung nicht ideal rund, sondern "tanzt" innerhalb

      des Spielbereiches. Das erzeugt dieses nervtötende Geräusch. Die Lager haben keine Radialbelastung und "leiern deswegen

      auch nicht aus". Wenn es Dir gelingt, die Buchsen neu zu beölen, geht das (wahrscheinlich) wieder.

      Es ist gut möglich, dass die von @Bubru empfohlene Maßnahme: "Tachowelle ölen" als Nebeneffekt auch die Lagerbuchsen mit Öl versorgt.

      Spaßig: Zum Aufrühren + Mischen von Farbe benutze ich einen alten Küchenmixer (70ger Jahre). Das Ding trägt Farbspuren aus mehreren

      Jahrzehnten und irgendwie....ist es mir ans Herz gewachsen, so zu sagen. Neulich knört das Ding rum und läuft sehr langsam ???

      Geöffnet, Sinterbuchsen geölt > geht + ist fit (an dieser Stelle) für weitere 50 Jahre.

      Möglicherweise behebt neuer Eintrag von Schmierstoff auch Dein Problem.

      Gruß,

      Alfred. H.

      Danke Alfred. Dann werde ich wohl doch erstmal das Ding ausbauen und versuchen, diese Lager zu ölen. Bei der Gelegenheit könnte ich dann auch mal nach der Beleuchtung, die praktisch nicht existiert, schauen.
      Und natürlich bekommt die Tachowelle dann auch ein bisschen Schmierstoff.
      An alle erstmal ein Dankeschön.
      Gruß Norbert. :wink:
      '62er Opel Olympia Rekord Caravan, '79er Mercedes W116 280SE, '68er Oldsmobile 88 Delmont Holiday Coupe

      Norbert aus D. schrieb:

      Bei der Gelegenheit könnte ich dann auch mal nach der Beleuchtung, die praktisch nicht existiert, schauen.
      Hast die Dimmfunktion der Instrumentenbeleuchtung auf dem Schirm? Vielleicht ist die nur auf die dunkelste Stufe gestellt... Wäre doch schön!
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


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      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
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      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"

      Habe damals Mathe-Additiv zum Einölen genommen, hat aber nur 2 Wochen gehalten. Dann flog mir nach neuerlichem Aufreten des Kreischens der Tacho endgültig um die Ohren. Evtl. rechtzeitig zu einem Tachoreparatur-Fachbetrieb bringen, falls es sowas heute noch gibt.

      "Dimmfunktion":

      "Dimmen" gibt es in unseren alten Autos nicht. Das wäre eine elektronische Regelung. Die Instrumentenbeleuchtung hat nur einen ganz simplen Widerstand.

      Na ja,meiner Meinung nach,wird es nicht die Tachowelle sein,steckt man aber nicht drin.
      Bei meinem B- Caravan war es die Lagerung des Tachos.
      Nach Ausbau hatte ich es mit nem Akkuschraubwr getestet, da ich ja auch erst die Ursache suchen mußte.
      Hat gequitscht, wo der Schrauber lief.ölen hatte da keinen Sinn mehr,da das Teil schon extrem Spiel hatte. Nach Austausch war Ruhe..
      Das war halt meine Erfahrung
      Grüße aus der Volmestadt Hagen :wink:

      altopelfreak schrieb:


      "Dimmfunktion":

      "Dimmen" gibt es in unseren alten Autos nicht. Das wäre eine elektronische Regelung. Die Instrumentenbeleuchtung hat nur einen ganz simplen Widerstand.


      dimmen kommt aus dem englischen und heißt: trüben, abblenden, verdunkeln
      das hat zuerst einmal nichts mit Elektronik zu tun, auch ein (regelbarer/ veränderlicher) Widerstand ist geeignet das Licht zu dimmen
      Gruß
      Johannes

      So, ich habe mal wieder den zweiten Schritt vor dem ersten gemacht. Nachdem ich mir schon einen guten gebrauchten Instrumententräger gekauft habe, wollte ich dem alten noch eine Chance geben und habe sowohl in die Welle wie auch in den Tachowelleneingang mit dem Finger etwas Fett gedrückt und die Welle wieder aufgeschraubt.
      Jetzt habe ich tatsächlich wieder einen geräuschlosen Tacho und einen schönen Instrumententräger im Regal.
      Und um die Schmach noch zu erweitern: Nachdem ich die Birnchen vom Tacho ausgebaut habe und diese funktionierten, habe ich auch die Helligkeitsregulierung (den Dimmer) im Lichtschalter gefunden. :wut002:
      Also vielen Dank für Eure Hilfe. Ich sollte nicht an Euch zweifeln.
      Gruß Norbert. :wink:
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      Ok, sollte das so sein, kann ich immer noch überlegen, ob ich die Fettfüllung wiederhole (zwei Minuten Arbeit) oder dann doch das Austauschteil einbaue (wesentlich mehr Arbeit :) ).
      Gruß Norbert. :wink:
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