In meinem Fundus befindet sich ein uralter Regler des Fabrikats "Uher". Es ist ein Ersatzteil für einen alten Käfer mit 6V 180W Lichtmaschine.
Das Ding sieht so urig aus, dass ich es unbedingt "retten" und eine VW-Lichtmaschine damit komplettieren wollte.
Den Deckel (hauchdünnes Aluminium) hab ich ganz gut wieder ausbeulen können, der Regler funktionierte NICHT.
Bild 1.
Wie schon mal an einem anderen Regler beschrieben, soll DF im Ruhezustand auf Masse liegen, das sehe ich aber nicht:
Der gemessene Widerstand ist rund 1,5 Ohm, bei Abzug des bekannten Widerstandes des Meßaufbaus sind das ca. 0,8 Ohm, NULL wäre richtig.
Bild 2.
Klar: Geht nicht.
Der übliche Verdacht richtet sich gegen den Regelkontakt, möglich: Leichter Korrosionsbefall ??
Bild 2 a zeigt den kritischen Kontakt.
Der schaltet aber ganz sauber und ohne Verluste, gemessene 0,7 Ohm bedeuten NULL (Abzug des Meßgerätewiderstandes),
auf der Ausgangsseite der Kontaktwippe gemessen, Bild 3. von dort geht es weiter, mit einem dünnen Blechstreifen.
WARUM HAT DF KEINE KORREKTE VERBINDUNG ZUM REGELKONTAKT ???
Bild 4 zeigt die interne Anbindung des Reglers an den DF Anschluß. Diese Verbindung ist durchgenietet, ein Kunststoffteil ist
mit in diesem Verband verspannt.
Und, der Übeltäter ist gefunden: Zum Nietkopf findet sich wieder der anfangs als zu hoch gemessene Widerstand von rund 1,5 Ohm.
Zwischen Messingstreifen und Niet ist keine elektrische Verbindung, der Widerstandswert entspricht dem parallelen Regelwiderstand.
Bild 5 zeigt die unterseitige Ansicht der Nietung an das Blech für den DF Ausgang.
Offenbar hat sich der Kunststoff etwas gesetzt, dabei ist die Vorspannung der Nietung entfallen und in der Fuge zwischen Nietkopf
und der dünnen Messinglasche gibt es keinen ausreichenden Kontakt mehr.
Hab den Niet dann abgebohrt + eine Inbusschraube mit Flachrundkopf eingesetzt, jetzt sollte Kontakt vorhanden sein.
Bild 6.
Und: So ist es auch, Bild 7 zeigt 0,7 Ohm = praktisch NULL Ohm zwischen DF Anschluß und Masse.
Das Ende der Geschichte zeigt Bild 8: Funktioniert, Spannungsregelung liegt ungefähr in Toleranzmitte.
Die Fehlersuche hat Spaß gemacht, bei so alten Kamellen gibt es eben Effekte, die nicht dem Verschleiß oder der Korrosion geschuldet sind,
sondern auch auf "Setzen" beruhen. Das kann (wenn es dumm kommt) auch NOS - Teile betreffen. Möglicherweise kämpft jemand mal mit dem
gleichen Problem, es muß ja nicht nur Uher sein....
Gruß,
Alfred. H.
Das Ding sieht so urig aus, dass ich es unbedingt "retten" und eine VW-Lichtmaschine damit komplettieren wollte.
Den Deckel (hauchdünnes Aluminium) hab ich ganz gut wieder ausbeulen können, der Regler funktionierte NICHT.
Bild 1.
Wie schon mal an einem anderen Regler beschrieben, soll DF im Ruhezustand auf Masse liegen, das sehe ich aber nicht:
Der gemessene Widerstand ist rund 1,5 Ohm, bei Abzug des bekannten Widerstandes des Meßaufbaus sind das ca. 0,8 Ohm, NULL wäre richtig.
Bild 2.
Klar: Geht nicht.
Der übliche Verdacht richtet sich gegen den Regelkontakt, möglich: Leichter Korrosionsbefall ??
Bild 2 a zeigt den kritischen Kontakt.
Der schaltet aber ganz sauber und ohne Verluste, gemessene 0,7 Ohm bedeuten NULL (Abzug des Meßgerätewiderstandes),
auf der Ausgangsseite der Kontaktwippe gemessen, Bild 3. von dort geht es weiter, mit einem dünnen Blechstreifen.
WARUM HAT DF KEINE KORREKTE VERBINDUNG ZUM REGELKONTAKT ???
Bild 4 zeigt die interne Anbindung des Reglers an den DF Anschluß. Diese Verbindung ist durchgenietet, ein Kunststoffteil ist
mit in diesem Verband verspannt.
Und, der Übeltäter ist gefunden: Zum Nietkopf findet sich wieder der anfangs als zu hoch gemessene Widerstand von rund 1,5 Ohm.
Zwischen Messingstreifen und Niet ist keine elektrische Verbindung, der Widerstandswert entspricht dem parallelen Regelwiderstand.
Bild 5 zeigt die unterseitige Ansicht der Nietung an das Blech für den DF Ausgang.
Offenbar hat sich der Kunststoff etwas gesetzt, dabei ist die Vorspannung der Nietung entfallen und in der Fuge zwischen Nietkopf
und der dünnen Messinglasche gibt es keinen ausreichenden Kontakt mehr.
Hab den Niet dann abgebohrt + eine Inbusschraube mit Flachrundkopf eingesetzt, jetzt sollte Kontakt vorhanden sein.
Bild 6.
Und: So ist es auch, Bild 7 zeigt 0,7 Ohm = praktisch NULL Ohm zwischen DF Anschluß und Masse.
Das Ende der Geschichte zeigt Bild 8: Funktioniert, Spannungsregelung liegt ungefähr in Toleranzmitte.
Die Fehlersuche hat Spaß gemacht, bei so alten Kamellen gibt es eben Effekte, die nicht dem Verschleiß oder der Korrosion geschuldet sind,
sondern auch auf "Setzen" beruhen. Das kann (wenn es dumm kommt) auch NOS - Teile betreffen. Möglicherweise kämpft jemand mal mit dem
gleichen Problem, es muß ja nicht nur Uher sein....
Gruß,
Alfred. H.