Nürburgring 1964 Privat Fahrer Streckenabschnitt Brünnchen

      Nürburgring 1964 Privat Fahrer Streckenabschnitt Brünnchen

      Hallo zusammen,

      hier ein kleines Filmchen:
      Nürburgring 1964 Privat Fahrer Streckenabschnitt Brünnchen

      Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende:

      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



      Dazu passend die vor einigen Jahren bei YT aufgetauchten Super 8-Videos der Privatfahrer vom Nürburgring (die meisten dürften sie kennen):











      Als sie damals vor rund 15 Jahren auftauchten, waren es 3 Filme, meine ich. Inzwischen sind die wohl mehrfach neu geschnitten, so dass sich die Sequenzen wiederholen. Sorry also, wenn ich "doppelte" erwischt habe...
      Guten Abend Micha,

      die Sturzwerte der Hinterachse sind per se nicht ausschlaggebend für delikates Fahrverhalten.

      Die damals oft und gern verbaute Pendelachse (VW, Mercedes u.a.) kann sich tückisch zeigen.

      Die "Aufstandskraft" (anteiliges Wagengewicht) will die Achse einfedern. Die böse Seitenkraft

      greift aber (am Rad) unterhalb des Drehpunktes der Pendelachse an.....und will sie ausfedern,

      mit unschönem Verhalten, in Extremsituationen. Kann man hier gut sehen. Als Gegenmaßnahme

      haben einige Firmen (VW + Mercedes) keine Stabilisatoren eingebaut, sondern Maßnahmen die:

      - gleichseitige Federung der Räder verhärten (Geradeausfahrt)

      - wechselseitige Federung der Räder (Auslegung) "weicher" werden lassen

      Diese Maßnahmen zeigen sich beim Käfer in einem Federstab, von links nach rechts, aber als "Z"

      ausgeführt, spaßeshalber als "Labilisator" benannt. Ein Stabi hat normalerweise U-Form und macht bei

      gleichseitiger Federung nix, weil er nicht gedrillt wird. Der Labilisator Z !! wird aber bei gleichseitiger

      Federung verdreht > härter !

      Die Genossen aus Böblingen und Untertürkheim haben das im Ansatz etwas besser gelöst (Pendel-Drehpunkt tiefer),

      konnten sich aber eine "Ausgleichsfeder" (gleicher Effekt wie Labilisator, klingt aber mit "Ausgleich" sehr ausgleichend)

      nicht verkneifen, um ähnliche Aufstelleffekte der Räder zu begrenzen.

      Die Kollegen aus München (Bayern eben !) hatten eine bessere Idee und schon mit der neuen Klasse auf Schräglenker gesetzt,

      die später von fast allen Herstellern übernommen wurden. Opel hat (man kennt sie ja..) lange auf die Starrachse (ungeteilte Achse)

      gesetzt und sie zu bemerkenswerter Reife entwickelt. Erst mit dem Omega A hat man dort Schräglenker verwirklicht.

      Heute werden nur sehr kleine Sturzwerte gefahren, die Reifen sind wesentlich breiter und können mehr, als die alten Trennscheiben.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Guten Abend @Jörg_250SE, bei einer "einfachen" Abstützung der Bremsmomente an den Rädern (über die Achse selbst) ergibt sich immer

      ein Moment, das den Wagen hinten aufstellt. Bei Pendelachsen führt das dann zu Postkutschensturz und eingeschränkter Seitenführung.

      Das ist beim Bremsen (zumal aus hoher Geschwindigkeit) sehr nachteilig. Weil die HA beim Bremsen ohnehin entlastet wird (man die Seitenführung aber

      doch braucht), ist das eine Schnapsidee. Wenn das Bremsmoment gegenüber dem Aufbau anders (geschickt) aufgenommen werden kann,

      ist dieser Nachteil behoben. Die Atze Opel AG hat ein ähnliches Prinzip (endlich mal ein Vorteil !) bei den Fahrzeugen mit Deichselachse

      angewendet: Kadet A/B/C, Ascona Manta A/B, hier stützen sich Anfahr- und Bremsmomente über die "Deichsel", was dazu führen kann,

      dass beim heftigen Beschleunigen das Heck ansteigt...und beim Bremsen absinkt. ES GEHT AUCH EINFACH ! Das ist Opel-Motto,

      in einigen Punkten hat es diese Firma aber mustergültig umgesetzt !

      Gruß,

      Alfred. H.