Das könnte alles so einfach sein....

altopelfreak schrieb:

Normalerweise braucht man keine Sommer- und und Winterthermostaten. Auch die Kühlerjalousie ist nicht wirklich notwendig. Wenn der 82er Thermostat die Maschine wie beschrieben zu warm werden lässt, würde ich auch nochmal den Kühler selbst überprüfen. Zugekalkt? Lamellen beschädigt? Die Nadel steht normalerweise in der Mitte des grünen Feldes, wenn alles korrekt läuft.
Ansonsten den 75er einbauen.

Gestern habe ich allein, noch einmal eine Probefahrt gemacht, dabei stand der Zeiger dann kurz über der Hälfte des grünen Feldes.
Gestern war aber die auch die Außentemperatur niedriger als sonst in diesem Sommer. Ich nehme deshalb an das der Zeiger bei Temperaturen um 20° draußen auch mitten im grünen Feld steht.
Der Kühler schein in Ordnung zu sein, ich habe das System auch mit einem Kühlsystemreiniger behandelt den ich noch im Keller hatte.
Vermutlich habe ich also kein wirkliches Problem, der Zeiger stand in den letzten Wochen ja auch maximal an der Schnittstelle von grün nach rot im Instrument, wirklich im roten Feld war er nie.
Die Instrumente werden auch eine Anzeigestreuung haben...nach 60 Jahren sowieso.

So, inzwischen hat sich das Temperaturthema erledigt. Als es kälter wurde habe ich noch einmal eine Probefahrt gemacht und der Zeiger kam dann nicht mehr bis zur Hälfte des grünen Feldes. Es ist also alles gut.

Jetzt habe ich die Vorderachse ausgebaut um alles zu überholen. Dabei fliegt der geschweißte untere Querlenker raus den der Vollsachverständige "übersehen" hat..

Habe einen der Achsschenkel ausgebaut, der hatte in der Buchse im Querstück schon etwas reichlich Spiel.
Habe eine neue Buchse aus Messing gedreht und ins Querstück gepresst.

Beim Zerlegen der unteren Lagerung war ich erstaunt als "Druckscheibe" unten einen Kunststoffring vorzufinden der auch schon reichlich abgenudelt ist. Ist es normal das diese Scheibe aus schwarzem Kunststoff besteht oder war da wieder irgendein Bastelwastl dran?

20231130_190334.jpg

Es geht um Teil Nr. 11 unten.

Untere Achsschenkellagerung.jpg


Gruß
Frank

Danke für die Infos, dann werde ich mal einen neuen Kunststoffring drehen. Ich nehme an die Schmiernut darauf ist Spiralförmig? Oder sind das radiale Nuten?
Das Querstück selbst war natürlich an den Stirnseiten verrostet, genau so wie die Lauffläche des Achschenkels im Querstück.
Da ich den Achsschenkel mit meiner Minidrehbank nicht überdrehen kann, hab ich eine Buchse als neue Laufläche aufgepresst und verklebt und das Querstück aufgebohrt. Die neue Messingbuchse hat jetzt innen 22mm anstatt 18mm.


Den oberen O-Ring habe ich bei Matz neu bekommen wie auch 2 neue Querlenker. Diese sind zwar die Älteren bis Fgstnr. aber von den Maßen her sind die ja hoffentlich gleich. Die neueren sind etwas stärker profiliert, dafür scheint die Materialstärke geringer zu sein, ich muss das nochmal genau prüfen.

Gruß
Frank

Mark schrieb:

Die Druckscheiben gibts bei Opel Classic Parts in Holland einzeln zu kaufen.

Scheinbar nicht, ich hab sie da im Webshop nicht gefunden...

Die Druckscheiben die ich benötige müssen ja dicker sein als die originalen weil ich die Enden des Querstückes abdrehen musste um wieder eine leidlich glatte Oberfläche zu erzeugen ohne Rostnarben.

Querstück.jpg


Also einen viertel Meter PA mit 36er Durchmesser in der Bucht gekauft...6.70€

20231204_075216.jpg


Daraus eine Druckscheibe gedreht und Schmiernuten reingedremelt...das soll wohl eine Weile halten

20231205_180300.jpg

Gruß
Frank

Gerade bin ich ja dabei die Vorderachse zu überholen und beschäftige mich zur Zeit mit den oberen und unteren Querlenkern.
Für den Wiedereinbau der Lenker werden im TG sogenannte Vorspannstücke verwendet. Ich nehme mal an diese sind nicht nur zur einfacheren Montage der Gewindebuchsen vorgesehen sondern sollen die beiden Lenkerschenkel ein wenig unter Vorspannung setzen, dadurch verringert sich in der Praxis das Spiel zwischen Gewindebuchse und Lenkerachse und soll so wohl dem Verschleiß entgegenwirken weil die Buchse dann auf dem Gewinde nicht klappert.

Leider geht aus keinem der mir vorliegenden Handbücher hervor, wie breit diese Vorspannstücke sein sollen.
Die mir vorliegenden Lenker weisen ein Innenmaß von ~ 172mm auf. Daraus ergäbe sich ohne Vorspannung ein theoretisches Maß von 32,5mm pro Vorspannstück.
Mit diesem Maß werden die Lenker dann aber eben nicht vorgespannt.
Kennt jemand das tatsächliche Maß Vorspannstücke ?

Vorspannstücke Berechnung.jpg


Noch diffiziler wird die Sache bei den unteren Lenkern, hier sind die Vorspannstücke offensichtlich vorn und hinten verschieden dick. Dadurch sitzt der Lenker nicht mittig, was Auswirkungen auf den Nachlauf hat.
Sind die Maße der Spannstücke unten bekannt?

Vorspannstücke unten.jpg


Gruß
Frank

Hallo Werner,
danke für das Angebot, falls ich bei der Achse irgendwo nicht weiterkomme, nehme ich das gern an!

Die Vorspannstücke für die oberen Lenker hab ich mir schon selbst aus POM gedreht mit aktuell 32,5mm, ich benötige also nur die korrekte Breite und die Breite der unteren Vorspannstücke die ja verschieden sind.
Hattest Du für den Nachbau die Originale vorliegen oder wo hast du die korrekte Breite hergenommen?

Die Kalibrierringe benötige ich nicht weil ich eine Möglichkeit gefunden habe die Gewindebuchsen mit Normalmaß wieder zu verwenden.
Die Buchsen mit Übermaß sind ja inzwischen selten und sonst gäbe es ja nur die Alternative, neue Querlenker zu verwenden. Gibts noch bei Matz, ist aber nicht nötig.

Ich musste feststellen das Opel die oberen und unteren Lenker wohl mal geändert hat. Die Lenker aus meinem P2, der im Januar 63 gebaut wurde, sind vom Material her dünner als die Ersatzlenker die ich besorgt habe. Ich werde die nochmal genau wiegen.

Gruß
Frank

Arni schrieb:

Servus also bei mir war sellemools sowohl die Gewinde Buchse als auch das zugehörige Querstück total ausgenudelt sodass man die beiden ausgebauten Teile ineinander schieben könnte. Da war nichts mit richten ausbessern oder wiederverwenden.

Das ist das was wir denken..in Schwellenländern ist man da ganz anderer Meinung.

https://www.youtube.com/watch?v=7UYWHlHvZig

Gruß
Frank

Tausi schrieb:

Ist das da aufgenommen, wo unsere Kugelköpfe "überholt" werden?
Wenn ich am Anfang schon sehe, dass er den Futterschlüssel stecken lässt.
Aber Gefühl hat er - und ALLES mit dem gleichen Meißel.
Un-glaub-lich

Kugeldrehvorrichtung?...braucht kein Mensch...
Gefügeveränderung?...was soll das denn sein?
Meßuhr zum Ausrichten?..man kanns auch übertreiben, Ausrichten per Auge reicht völlig.
Schweißen auf der Drehmaschine?...ja normal...
Das ist offensichtlich der Spurstangenkopf eines LKW oder Busses. Wenn man an die Bilder denkt wo sich in Indien ca. 50 Leute auf und an einem LKW oder Bus festklammern, wird einem ganz anders.