Das könnte alles so einfach sein....

      ...das ist OPEL !!! > für den baldigen Verbrauch bestimmt.

      Wenn man an die Rückseite der Klammerung herankommt, kann man die Leisten auch schrauben.

      Dazu müssen aber entsprechende "Einsätze" angefertigt werden.

      - M3 oder M4 Senkkopfschraube aus Messing

      - große U-Scheibe aus Messing (oder Messingblech)

      - Scheibe senken

      - Senkschraube einlöten

      - Scheibe seitlich so befeilen / beschneiden, dass sie in die Zierleiste gefädelt werden kann

      - Rückseitig eine Gummischeibe zwischenlegen und anschrauben

      Gut: M3 /M4 haben reichlich Spiel in den Bohrlöchern, in diesem Rahmen können kleine

      Abweichungen ausjustiert werden.

      Die Opel-Lösung ist barbarisch, anders kann man das nicht bezeichnen.


      Gruß + MUNTER bleiben !!

      Alfred. H.
      Das ist wohl wahr. Barbarisch ist auch der Spannungsfall an den Rückleuchten. Es ist unglaublich wieviel heller die Sofitte leuchtet wenn man die Spannung direkt an deren beiden Polen anlegt anstatt an die Flachsteckfahne und den Stehbolzen für den Spannbügel.
      Wahrscheinlich ist deshalb an einer Lampe das Renkverschlusslabyrinth abgebrochen, da hat einer versucht durch Anziehen des spitzgezackten Spannbügels die Masseverbindung zu intensivieren...irgendwas gibt dann schlussendlich nach. Die Reflektorgehäuse sind dadurch schon oval statt rund.

      20230506_095905.jpg

      Gibt es da eine LED Lösung die funktioniert?

      Gruß
      Frank
      Hallo @Alfred. H.
      Hallo @Frankyboy379


      Aus heutiger Sicht ist es leicht, den aktiven Leuten von vor 60 oder 70 Jahren Barbarei vorzuwerfen, oder spätere Entwicklungen und Erfindungen nicht schon früher gemacht zu haben. Alles hat seine Zeit und war auch im zeitlichen Kontext auf seine Art innovativ.

      Vielleicht sollte man nicht immer gleich mit dem Daumen nach unten zeigen und auch mal die damaligen Kenntnisse und Leistungen unserer Väter und Großväter respektieren und wertschätzen.

      Man darf auch die Situation der Autobauer nach dem Krieg, als Deutschland in Schutt und Asche lag nicht vergessen.

      Keine Frage Alfred . . . Dein Vorschlag zum Befestigen der Leisten ist natürlich die bessere Lösung.
      Ich habe die Federklammern genommen. Die Leisten halten damit sehr gut.

      Meine bescheidene Meinung

      Gruß Peter
      Guten Abend Peter,

      mir liegt es fern, OPEL-Freunden den Spaß an den alten Kisten zu verderben. Bei intensiver Pflege

      funktionieren sie auch lange, keine Frage. Das ganze OPEL-Programm war mit schnellen Modellwechseln

      und stetigen (aber kleinen) Verbesserungen auf das Motto: "Schmeiß weg, den alten Kram, kauf neu"

      ausgerichtet. Das sieht man auch an den Details, bei den Zierleistenklammern: Rost ist egal !

      Bei den VW-Fritzen sehen wir am Käfer (auch damals schon) z.B. Gummitüllen, die die Karosserie

      dichten und die Zierleistenklammer fassen. Das war damals schon Stand der Technik.

      HEUTE erfreuen sich die alten Recken erhöhter Aufmerksamkeit und eine ordentliche Portion Wachs

      oder Fett an den Klammern lindert viele Probleme, das ist anders, als früher.

      Für solche Gleichgültigkeit / Nachlässigkeit (scheißegal...früher) hält sich meine Bewunderung in Grenzen.

      Das Haus OPEL ist seit 1929 nicht eigenständig und deshalb wahrscheinlich an Amerikanische Vorgaben gebunden

      gewesen, die da hießen + heißen: BILLIG, BILLIG. In so fern trifft meine Kritik möglicherweise nicht die "Richtigen",

      die haben den Kram aber nun mal verzapft.... Anerkennen muß aber jeder Technikmensch, dass die OPEL-Fritzen

      trotzt der überseeischen Restriktionen aus dem Prinzip "EINFACH + BILLIG" erstaunliche technische Leistungen

      erarbeitet haben. Das ist unbestritten. Einen für die damalige Zeit TOP-Motor hinzustellen, knochen-konservativ,

      der trotz einfacher Gemischaufbereitung (Carter) und einfachster Abgasanlage (1 Rohr, 1 Topf), der eine angemessene

      Leistung bei ausgezeichnetem Drehmomentverhalten bringt, das ist schon ein Highlight (wie man heute sagt).

      Dem gegenüber steht eine absolute Krampflösung für die Kardanwelle, die lange "zu lang" war.

      Auch beim Thema "Starrachse" hat sich Opel Meriten erworben und diese EINFACHKONSTRUKTION nahe perfekt entwickelt.

      Leider finden wir dann an der letzten Generation (Rekord E) an den Federdomen der Vorderachse

      gravierende Rostnester, die andere Firmen schon längst ausgemerzt hatten. Diesen Schwachpunkt weisen

      auch die Senatoren und Monzas auf....

      Will sagen: Ich sehe ein sehr gemischtes Bild. Die "Schuldfrage" läßt sich nicht mehr klären und ist müßig.

      Das Ergebnis könnte anders sein......die Ursachen sind aber nicht mehr zu korrigieren.

      Gruß, bleib gesund + munter !!

      Alfred. H.
      Guten Abend @Frankyboy379,

      der Spannungsabfall liegt oft an der Plus-Durchführung. Dort sind im Nietverbund Isolierteile

      enthalten, die "nachgeben"......dann leidet der Kontakt AN dieser Durchführung. Möglicherweise

      kannst Du das abbohren, reinigen und neu verschrauben, dann ist die Sache (normalerweise) wieder in Ordnung.

      Ich habe keinen P2 ....aber:

      Bei unserem P1 war das an den vorderen Blinkern so....

      Gruß,

      Alfred. H.
      Hallo Alfred,

      genau so hab ich es auch gemacht, den alten Kram abgebohrt und als Ersatz Kupferniete mit Gewinde versehen und eingeschraubt...und das an beiden Seiten der Sofitte. Das Massekabel des neuen Kabelbaumes hab ich dann ebenfalls direkt an den Niet geschraubt...

      Gruß
      Frank
      Zum thema zierleistenklammern will ich auch noch meinen senf dazugeben .
      Mein P2 Coupe hab ich 1985 teilzerlegt , die schwarze pampe runtergekratzt und untenrum alles in wagenfarbe ( Chamonixweiss ) lackiert . Mangels meinem dazumaligen , jugendlichen nichtwissen , hab ich die zieleisten mit den orginalen klammern wieder befestigt . Da der lack natürlich in der bohrung schaden genommen hat , hab ich alles mit kupferfett versehen . Heute , fast 40 jahre später ! , ist rost nach wie vor kein thema . Im winter wird nicht gefahren , aber im sommer fast als alltagswagen genutzt , inklusive urlaub in halb Europa .
      Man kann die kisten auch verhätscheln , dann passiert in der garage auch nichts , ausser standschäden . Aber einmal richtig in stand gestellt und vernünftig genutzt , hält die kiste wahrscheinlich nochmals 60 jahre

      Gruss Kurt
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen
      Hallo Kurt,

      die beschriebene Vorgehensweise kann gutgehen, muss aber nicht. Es wäre ärgerlich wenn nach ein paar Jahren um die Zierleistenlöcher der Lack hochgedrückt wird weil das Wasser eben doch einen Weg gefunden hat.
      Mit den Plastikdübeln, zusätzlichen Unterlagen, die Löcher trotzdem noch mit Mike Sanders Fett eingemumpt dürfte nix mehr passieren.
      Jetzt könnte bei meinem der Rost aber doch siegen wenn ich nicht alle Stellen mit dem Fett erwischt habe den der Lack ist ja schon doppelt beschädigt, einmal beim Reindrücken der Klammern beim Vorbesitzer und noch einmal als ich die Leisten abgemacht habe.

      Gruß
      Frank
      Letztes Wochenende wollte ich die neuen Drehfensterdichtung von Plastiquepacific einbauen, wie man auf dem Foto sieht sind sie oben etwas kurz. Mit Langziehen lassen die sich zwar einbauen, so richtig toll ist das aber nicht. Ich hab ihn angeschrieben, mal sehen was da kommt.

      20230527_165505.jpg

      Gestern habe ich dann eine neue Türdichtung an der Fahrertür angebracht und festgestellt, das ist eine Strafarbeit...ich bin froh das ich keinen Viertürer habe!
      Die nachgefertigte Dichtung hat "ungefähr" das Profil der originalen. Leider ist der Winkel der beiden Klebeflächen nicht 90° wie bei der originalen Dichtung sondern etwas kleiner . An der Türe ist jedoch der Winkel der Klebeflächen über weite Teile größer 90°, dadurch liegen dann die Kanten der Dichtungen nicht sauber an.
      Letztendlich habe ich mit dem Dremel die Dichtung auf ganzer Länge beschliffen und den Winkel vergrößert, das funktionierte dann....Die Aktion hat aber den ganzen Tag gedauert.

      Ich frage mich wie die Jungs in den Werkstätten diese Dichtungen damals eingeklebt haben. Das WHB sagt ja, die Dichtung und die Klebefläche an der Tür auf ganzer Länge mit Kleber einstreichen (3,5m etwa). Ablüften lassen und die Dichtung ankleben nachdem man die Klebefläche an der Dichtung mit einem benzingetränkten Lappen leicht angelöst hat.

      Ich behaupte mal, das kann nicht gelingen weil man nur einen Versuch hat. Wenn die Dichtung nach dem Andrücken nicht korrekt sitzt kann man nichts mehr schieben. Wie man während des Klebens die restlichen Meter der Dichtung daran hindert irgendwo anders festzukleben, bleibt auch Geheimnis des WHB. Man benötigt dafür eigentlich 3-5 Handlanger die das lose Ende die ganze Zeit halten...ohne die Klebeflächen zu berühren wohlgemerkt.
      Letzendlich habe ich immer einen halben Meter der Tür und der Dichtung mit Kleber bestrichen und dann sofort verklebt...muss ich aber nicht jeden Tag haben.

      Gruß
      Frank
      Mich wundert's auch immer wieder. Opel-Ingenieure mussten oft "um die Ecke denken". Arbeiter in der Fertigung ebenso wie Mechaniker in den Werkstätten hatten wohl mehr als drei Hände und gaaanz schlanke Finger, die sich um 360 Grad drehen ließen. Obendrein das Auge eines Scharfschützen ....

      Gruß und schöne Woche
      Dieter
      Fährt der alte Lord fort, fährt er im Rekord fort :)

      Heinbollo schrieb:

      ....und Franky,
      Würdest du die Drehfensterdichtungen uneingeschränkt empfehlen ,-)??

      Gruß Hein


      Uneingeschränkt ist ein großes Wort, es ist halt das Einzige was überhaupt zu bekommen ist.
      Inzwischen habe ich bemerkt das die Dichtungen nicht nur oben etwas zu kurz sind, sondern auch das bei Meinen die kleinen Verlängerungen für die senkrechten Leisten fehlen. Bei Ebay bietet der Anbieter solche mit fehlender Verlängerung jetzt zum reduzierten Preis an, mir hat er die zum regulären Preis verkauft. Auf seinen Fotos waren die aber dran.
      Bisher hat er auf meine Ebay Anfrage nicht reagiert...muss ich wohl mal wieder einen Fall aufmachen...
      Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und der Baustellen werden nicht weniger...

      Gestern wollte ich "mal eben" das Kupplungsgestänge wieder komplettieren.
      Im Fundus hatte ich noch eine Zugefeder die ungefähr der Originalen ähnelt, vorher war ja eine völlig falsche verbaut.

      Habe also die Feder so eingehängt wie die alte auch verbaut war und habe dann gemerkt: Das kann nicht richtig sein.
      das funktioniert zwar irgendwie aber so liegt das Ausrücklager immer an der Tellerfeder des Kupplungdruckplatte an...das ist bei Opel ja nicht gewünscht.

      20230602_082750.jpg


      Nach Recherche im Forum hab ich ein Bild gefunden wie es richtig ist, offensichtlich fehlt bei mir ein Teil, nämlich dieser Halter wo der Pfeil draufzeigt.

      kupplung_.jpg


      Tatsächlich ist die Schraube dafür vorhanden, der Halter selbst glänzt durch Abwesenheit.

      20230602_082810.jpg


      Der Teilekatalog zeigt wie er auszusehen hat:

      20230602_084307.jpg

      Wenn ich wüsste wie stark die Kröpfung ist, könnte ich den schnell selbst bauen...vielleicht kommt es aber auch gar nicht so genau drauf an ?

      Gruß
      Frank
      Hallo @Frankyboy379 Frank,

      habe noch ein paar alte Fotos gefunden.

      Die Maße habe ich leider nicht. Bei der Kröpfung kommt es nicht auf den Millimeter an,
      aber der Abstand der Bohrungen sollte schon passen, damit sich die Feder, ohne zu schleifen frei bewegen kann.

      Die Feder hat ganz schön Zug. Ein 3mm Flacheisen sollte es (wie bei mir) schon sein. Hält bereits 4 Jahre so, ohne die Biege zu machen.

      Gruß Peter
      Dateien
      Und wider mal grätsche ich hier einfach mal rein . Ich lag Sonntag auch wieder unterm P2 um den Anlasser zu wechseln und stellte dabei zufällig fest das besagte Zugfeder am Kupplungsgestänge bebrochen ist . Darum die Frage in die Runde : hat die noch jemand über und würde sie veräußern wollen?