Das könnte alles so einfach sein....

      Hab mal das Set in Jörgs Link bestellt, mal sehen ob man damit arbeiten kann. Hab ja des Öfteren mit Trommelbremsen zu tun. Der Granada hat hinten welche, nur erheblich größer, der Kadett C hat hinten welche und die 3 Mercedes an der Hinterachse für die Feststellbremse.

      Am P2 am Samstag die Bremse hinten links geöffnet. Da hat vor nicht allzu langer Zeit mal wer in neue Stifte, neue Beläge und einen neuen Bremszylinder investiert...so weit die positiven Punkte.
      Leider ist dieser an die Bremsträgerplatte angeschweißte Auflageblechring für die Backen nur noch fragmentarisch vorhanden.

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      Bessere Bremsträgerplatten habe ich schon bestellt...die sind ziemlich selten.

      Um die zu tauschen muss ich die Achswelle ziehen, ich nehme an dazu sollte man vorher das Difföl ablassen?

      Gruß
      Frank
      Moin Frank,
      auf einer Bühne oder wenn das Auto eben steht würde ich das vorher ablassen. Wenn du den Wagen einseitig an der Arbeitsseite anhebst ist das - nach meiner Erfahrung - nicht nötig.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot

      Koralle60 schrieb:

      Moin Frank,
      auf einer Bühne oder wenn das Auto eben steht würde ich das vorher ablassen. Wenn du den Wagen einseitig an der Arbeitsseite anhebst ist das - nach meiner Erfahrung - nicht nötig.

      Gruß aus Werl
      Rudi


      Ok danke, der Wagen steht auf einer Hebebühne ich lasse das Öl dann lieber ab.

      Die einzigen Bremsträgerplatten die ich finden konnte sind von einem P1...ich hoffe da hat sich zum P2 Bj.63 nichts geändert was den Verbau verhindert....
      Optisch konnte ich keine Unterschiede feststellen.

      Sonst müsste mein Plan b greifen, ich habe hier 2 so Blumenhocker...die haben oben einen Ring aus Quadratrohr...der ist von den Maßen wie dafür gemacht den weggegammelten Ring zu ersetzen....

      20230626_100625.jpg

      Gruß
      Frank
      Zumindest nach dem Ersatzteilkatalog von März 1962 sind die Platten für P1 und P2 gleich.
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot

      Koralle60 schrieb:

      Zumindest nach dem Ersatzteilkatalog von März 1962 sind die Platten für P1 und P2 gleich.


      Hallo Rudi,

      Da bin ich echt erleichtert das die wohl passen sollten. Hinten habe ich nur 2 brauchbare im Netz gefunden. Die werden wohl nicht oft einzeln angeboten weil die sich ja nicht mal eben von einer Achse abschrauben lassen.

      Ich kenne das Thema auch von Mercedes, da wird beim Ausbau der Radnabe hinten das Radlager unbrauchbar. Manche umgehen den Ausbau der Radnabe, flexen die neue Bremsträgerplatte in 2 Teile und schweißen die dann nach Anbau wieder zusammen....

      Gruß
      Frank
      Guten Tag Frank,

      die hinteren Ankerplatten für P1 / P2 Limousinen gab es vor 10 Jahren schon nicht mehr neu.

      "Damals" gab es aber noch die Ankerplatten vom Rek. 53-57 (Limousinen) NEU.

      Die unterscheiden sich von den P-Ankerplatten nur durch die Einführung des Handbremsseiles.

      Rek. 53-57 = Aufnahme für die Seilhülle (Druckschlauch)

      P1 / P2 = nur Einführung des Seiles

      Das habe ich gemacht:

      - neue Ankerplatten für Rek. 53-57 gekauft

      - aus den defekten Ankerplatten des P1 den (kleinen) Bereich der Seileinführung ausgetrennt

      - bei den neuen Platten dito...

      - und das kleine Blechlein ganz sauber in die neuen Ankerbleche eingesetzt

      Die Modifikation ist nach der Endbearbeitung nicht mehr zu sehen.

      Das geht auf jeden Fall. Möglicherweise geht das auch mit Rek-A Ankerblechen.

      Die Modifikations-Möglichkeit erweitert mindestens mal die Teileauswahl....

      Gruß,

      Alfred. H.
      Hallo Alfred,

      Ich bin ja froh das ich in der Bucht noch Bremsträgerplatten gefunden habe. Der Anbieter hat noch eine drinstehen, die ist aber im Prinzip Schrott weil auch da der Auflagering weggefressen ist.
      Gestern wollte ich die Achswelle ziehen um die Bremsträgerplatte abzunehmen. Ich fühlte schon ein leichtes Axial,- und Radialspiel im Radflansch...
      Bei genauerem Hinsehen grinsten mich die Kugeln des Radlagers an. Der Deckel war abgefallen und hatte sich schon zerrieben.

      Matz konnte Lager, Halteringe und Simmerringe liefern. Im WHB ist ein Montageblech-Spezialwerkzeug beschrieben. Dies soll beim Einführen der Achswelle das Beschädigen der Dichtlippe des neuen Simmerringes verhindern. Gibts von diesem Teil ein Bild, wie das genau aussieht? Es liest sich so als wenn die Dichtlippe davon abgedeckt wird.

      Unbenannt.jpg


      Ich besitze eine 20 Tonnen Werkstattpresse, reicht die um Lager und Haltering kalt aufzupressen? Sonst würde ich beides anwärmen zum Aufpressen. Das WHB verbietet dies zwar ausdrücklich, ein stichhaltiger Grund für dieses Verbot erschließt sich mir allerdings nicht....bin aber auch nur Maschinenbautechniker und kein Inschenöhr ;)

      Gruß
      Frank
      Bei mir hat eine 13t Werkstattpresse ausgereicht, bei angewärmten Lagern.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      ...hat der Außenring mitgedreht ???

      Die Passung: Außenring / Achsrohr ist eine Übergangspassung, läßt sich also mit etwas Kraftaufwand fügen oder trennen.

      Jetzt fahren (oder fuhren) so richtige OPEL-Fahrer aber die Kiste, bis nix mehr geht. Wenn der Lagersitz "lose" ist,

      würde ich lieber eine komplett andere i.O. Hinterachse einbauen, anstelle "neue Teile" in eine vermurkste Umgebung

      einzusetzen. Deine Lager sehen übel aus.....

      Gruß,

      Alfred. H.
      Habe das Lager von der Welle gepresst, außen gereinigt, den Lagersitz im Achsrohr auch mit der rotieren Drahtbürste gereinigt und das Lager wieder probeweise in den Sitz gedrückt, das lässt sich jetzt nicht wieder einfach so rausziehen, der Sitz ist also noch ok. In meiner Zeit als Schlosser habe ich bestimmt hunderte Wälzlager aus,- und eingebaut...mit sowas kann ich umgehen.

      Gruß
      Frank
      Hallo zusammen, sorry wenn ich mich da "einklinke", habe aber zur Zeit die selbe Arbeit bei meinem P Kapitän vor mir. Das ist doch sicher alles sehr ähnlich? Hab alles nötige bereits gelöst bzw. abgeschraubt, bekomme aber die Welle nicht so einfach durch ziehen aus dem Achsrohr!! Was ist denn ein "Zughammer"?
      Bei Google mal nach "Gleithammer" und "Zughammer" suchen, da wirst du schnell fündig.
      Im Grunde ist es ein deffiniertes bewegliches Gewicht auf einer Stange geführt, mit welchem man mit der Hand Schläge ausführen kann.
      Die Dinger werden u. a. auch für Karrosseriearbeiten (ausbeulen) eingesetzt und eben auch (mit passenden Greifern) um Lager oder Wellen zu ziehen.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
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      Alt Opel Fan schrieb:

      Hallo zusammen, sorry wenn ich mich da "einklinke", habe aber zur Zeit die selbe Arbeit bei meinem P Kapitän vor mir. Das ist doch sicher alles sehr ähnlich? Hab alles nötige bereits gelöst bzw. abgeschraubt, bekomme aber die Welle nicht so einfach durch ziehen aus dem Achsrohr!! Was ist denn ein "Zughammer"?


      Auch Gleithammer genannt, soetwas hier:
      pakobazaar.de/fahrzeuge-zubeho…LGs5iKxgMR_BoCUq4QAvD_BwE
      Hier sieht man das alte Lager wieder ins Achsrohr gedrückt, eigentlich benötige ich nur einen neuen Käfig und 2 Abdeckscheiben...das Lager ist doch noch gut. Neues Fett rein und Abfahrt :rolleyes:

      20230627_191316.jpg


      Und hier auch gleich der Fluch der Opelkonstruktion. Dadurch das die Halteplatte, die das Lager und damit die ganze Welle im Achsrohr hält, zweiteilig ist, entsteht oben und unten ein Spalt dazwischen. Unten ist das gewollt damit eventuell austretendes Öl nicht bis zur Bremse durchdringt sondern vorher abläuft >gut.
      Oben allerdings läuft natürlich bei Regenfahrten unweigerlich Wasser in den Spalt und damit seitlich über das Kugellager und dringt auch in den Schiebesitz zwischen Lager und Achsrohr.
      Das wir hier auch das Problem gewesen sein. Wasser läuft seitlich über das Lager, der Kugellagerstahl rostet. Wenn dann auch noch längere Standzeiten dazukommen wird der im Prinzip nur eingklipste Abdeckdeckel des Lagers abgeworfen...dann dringt Wasser und Bremsstaub ins Lager > Game Over.

      20230628_074150.jpg

      Man sollte also den obenliegenden Spalt mit Fett oder Dichtmasse verschliessen. Zusätzliches, seitliches, leichtes Einfetten des Lagers verzögert das Rosten der Lagerringe auch signifikant.

      Gruß
      Frank