Opel Kapitän 1962 V8 POWER

      Opel Kapitän 1962 V8 POWER

      Hallo zusammen,

      hier ein Kapitän an dem sich die Geister scheiden werden.
      Ist nun einmal wirklich Geschmackssache; mir gefällt so etwas nicht, da jegliche
      Ursprünglichkeit des Kapitän P verloren ist. Es fehlt jegliche historische Authentizität:


      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



      Hier im Fahrbetrieb:

      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



      Ich finde es spitze :thumbup: :thumbup:

      Weil, es ist ja ein reines Sportgerät, und hat mit der Oldtimerei rein gar nichts zu tun. Es ist ja quasi ein Eigenbauchassis auf der eine Hülle sitzt.
      Und ich finde es echt geil, dass er keine einfache GFK Phantasiekarosse drauf gesteckt hat, sondern die Hülle eine Kapitän und damit dem Sportgerät einen klasse Touch gibt.

      Zeugt meiner Meinung nach von einem guten Automobilgeschmack des Erbauers.

      Gruß

      Harry Vorjee
      Mit dieser Argumentation durchaus nachvollziehbar.
      Herzliche Alt-Opel-Grüße aus Offenbach am Main
      Ha-Jo

      Opel Rekord A LZ 1,5 l von März 1963, Familienbesitz

      nicht: was lange währt, wird endlich gut,
      sondern: was lange fährt, ist wirklich gut!

      Ein Opel ist nie gebraucht oder alt,
      sondern nur eingefahren.....



      Der sieht eigentlich aus wie ein Dragster, wie man ihn zuhauf auf einschlägigen Veranstaltungen findet.

      Darf ich mal eine kleine Lanze brechen, für solche Umbauten?
      In den 80er und 90er Jahren besuchte ich regelmäßig die Nitro Olympics in Hockenheim, die in Deutschland grösste Dragster Veranstaltung.
      Da sieht man so einige verrückte Bauten, und bekommt auch so einiges mit über die verschiedenen Klassen, die am Start sind.
      Beliebt waren die Umbauten von originalen Stahlkarossen, die eben nahe am Original noch am authentischsten sind, aber mit Leistungen teils deutlich im 4-stelligen Bereich auf der Strasse zwar fahrbar waren, aber mehr dazu dienten Aufmerksamkeit zu schüren denn den Fahrer fortzubewegen. In Schweden ist es wohl kein grosses Problem, einen solchen Umbau für die Strasse zuzulassen. Im Prinzip hat so ein Fahrzeug den Oberbau des Originals, untenrum ist alles umgebaut und modifiziert, allein die hinteren Räder hätten in einem normalen Radkasten keinen Platz, zumal die Reifen für Rennen nur mit ca. einem halben Bar aufgepumpt sind und sich so der Durchmesser beim beschleunigen erheblich erhöht. Das braucht Platz.
      In Deutschland gibt es extrem selten strassenzugelassene Dragster. Ein Beispiel ist die Geiger-Corvette, ein Bekannter von mir hat einen 72er Chrévrolet Caprice Station mit 13,5 Liter Kompressor V8 mit über 1000 PS und Strassenzulassung MIT H-KENNZEICHEN!!!!!! Es gibt auch einige deutsche Brot-und Butter Autos, so einige Umbauten aus der VAG Ecke mit fast 1000 PS. Wer Zynki mal googeln möchte, der hat damals 02er BMWs bis zur Unkenntlichkeit verunstaltet, mittels Formel-1 Turbotechnik aus biederen Sport-Limousinen brachiale Waffen gemacht.

      Auch wenn es nicht jedem gefällt, mir auch nicht unbedingt, aber das ist zeitgemäßes Tuning, das gab es schon in den 70ern und 80ern. Wenn ein Scheunen- oder Waldfund nicht mehr zu retten ist, ist es für diesen immer noch besser dann eben umgebaut zu werden als in der Presse zu landen, meine Meinung.

      Noch ein Alt-Opel aus Schweden mit Strassenzulassung, der in der Szene recht bekannt ist. Meines Wissens reist der sogar auf eigener Achse zu den Dragster Veranstaltungen:

      Anmerkung: Man beachte die erreichte Geschwindigkeit von ca. 280 km/H in unter 8 Sekunden....

      Viele Grüsse
      Micha

      Aus Brokdorf/Elbmündung sowie Gustavsburg bei Rüsselsheim



      Tolle Leistung ! 400m in 8 sek. ergeben bei Betrachtung der Weg - Zeit - Beschleunigungs- Gleichung:

      s = 1/2 x a x t² rund 12,5m/s² MITTLERE Beschleunigung = rund 1,25g

      Die Beziehung v = a x t ergibt rund 9,6m/s² als MITTEL = 0,96g

      Der Vergleich zeigt, dass die Kiste in der Anfangsbeschleunigung + niedrige Geschwindigkeit (aus dem Stand) DEUTLICH oberhalb der 12,5m/s²

      liegen muß, das ist für so eine Kiste (mit Turbomotor) ausgezeichnet !!

      Vergleich:

      Ein mir gut bekannter Supersportwagen (Serie, Straßenreifen, Allradantrieb) schafft die 1/4 Meile in knapp unter 10 sek.

      und geht mit rund 260 km/h über die Zielline. Da liegt der alte Kadett vorn....

      Spaß muß sein... + Gruß,

      Alfred. H.
      Der Kapitän fährt in dieser Form schon sehr lange 1/4 Meile. Ich kenne den annähernd 30 Jahre. Wenn der Umbau nicht gewesen wäre, hätte der den Weg zum Schrottplatz gehen müssen. Bestenfalls wäre er vielleicht als Raggarbil gendet. Grundsätzlich sind nicht die besten Fahrzeuge für so etwas hergenommen. Wer jemals an einer solchen Veranstaltung teil genommen hätten, der hätte auch den Kapitän bestimmt gemocht.
      Butter bei die Fische!
      oder
      Die Bitterkeit schlechter Qualität hält noch lange an, wenn die Süße des Preises längst verflogen ist...

      Alt Opel Fan schrieb:

      Also ich weis nicht...?? So ne Kiste kann man doch auch aus "Plaste" bauen, passt besser und die guten originalen Blechteile für den Aufbau eines schönen originalen verwenden!! Seltsam das da keine Benzmassenprodukte oder die von Audi hergenommen werde, da ist doch dann nix kaputt!!


      Wird es, beides. Wie auch @shanky schrieb, Schrott, oder ein zweites Leben als Rennauto. Zum einen, es gibt auch in dieser und der nächst höheren Fahrzeugklasse aus Kunststoff abgegossene und komplett hochklappbare Karossen. Diese sehen dem Original ähnlich, sind aber oft in den Proportionen verschoben. Der von mir als Beispiel gezeigte B-Kadett wie auch viele andere Dragster mit Metallkarosserie haben eine sogenannte Flipfront, nachgegossen aus Kunststoff. Wenn beim Start ein Motor hochgeht, müssen die bis zum nächsten Start schnell ran, oft reicht die Zeit um den Motor zu zerlegen und schnell ein neues Innenleben oder einen Ersatzmotor einzubauen (Bei den einfach aufgebauten V8 geht das oft)

      Zum anderen, ich habe schon viele Dragster aus deutscher und europäischer Produktion gesehen, mit originaler Karosse und wild getunten Motoren und Fahrwerken drunter, teilweise sogar strassenzugelassen. Ein alter 5er BMW, Golf 2, VW Beetle, massenhaft Käfer und Typ3, Audi 80, Citroen 2CV (googel mal die "Wildente"), sogar einen Ur-Renault Espace mit ich schätze mal mindestens 1500 V8-PS. Wenn ein solches Fahrzeug die etablierte amerikanische Konkurrenz "verbläst" ist die Stimmung im Publikum sehr gut. Aus diesen ehemaligen "Brot- und Butter Autos" werden teilweise weit über 1000 PS herausgekitzelt, meist aus den damals üblichen Motoren. Meiner Erinnerung nach hatte zB der alte 5er BMW den 12-Zylinder des Nachfolgers mit 2 Turboladern drin.

      Extrembeispiel, gegoogelt, um mal zu verdeutlichen was in diesem "Sport" heute möglich ist:
      Königsklasse Top-Fuel Dragster
      "V8-Motoren mit Nitromethan-Aufladung beschleunigen mit unglaublichen 10.000 PS diese über 9 Meter langen „Geschosse“ in 4.7 Sekunden auf 512 km/h (Viertelmeile)...... Beim Start wirken Beschleunigungskräfte von über 5G auf den Fahrer und in 0.8 Sekunden sind 100 km/h erreicht" (Der Rekord liegt bei 535 km/H)
      Dass die Fahrer dabei nicht zu Bio-Mus zerquetscht werden ist schon bemerkenswert.

      Zu Showzwecken fahren auch "Dragster" mit Strahl-Triebwerken zB aus F1 Kampfjets

      Edit: Habe noch ein Video gefunden, hier der Kapitän auf der Viertelmeile in Aktion:

      Viele Grüsse
      Micha

      Aus Brokdorf/Elbmündung sowie Gustavsburg bei Rüsselsheim