Die Leute sollten sich mal ernsthaft überlegen, wann eine H-Nummer sinn macht. Man sieht immer mehr Youngtimer damit, deren Besitzer dabei noch draufzahlen.
Reines Prestigeobjekt oder Dummheit? Damit kommen diejenigen Autos unnötig in Verruf, die das H-Kennzeichen wirklich nötig haben!

Aber erklärt das mal einem grünen-Politiker!

altopelfreak schrieb:

Die Leute sollten sich mal ernsthaft überlegen, wann eine H-Nummer sinn macht. Man sieht immer mehr Youngtimer damit, deren Besitzer dabei noch draufzahlen.
Reines Prestigeobjekt oder Dummheit? Damit kommen diejenigen Autos unnötig in Verruf, die das H-Kennzeichen wirklich nötig haben!

Aber erklärt das mal einem grünen-Politiker!

Die Regelung ab wann ein Fahrzeug ein H-Kennzeichen bekommen kann ist nun mal das Alter von 30 Jahren oder mehr. Jetzt zu maulen es würden zu viele Youngtimer diese Kennzeichen bekommen können ist auch so eine Neiddebatte: Wir haben die einzig wahren alten Autos die ein H-Kennzeichen tragen dürfen, man verschone uns mit neuen alten Fahrzeugen!

Wenn ich die Berichte aus der Schweiz lese, wo ein historisch zugelassenens Fahrzeug den Zustand 2+ oder 1 haben muß - wie viele von den aktuellen "alten" H-Kennzeichen fallen dann hier weg?

Die einzig umweltgerechte Förderung ist über den Kraftstoffpreis: wer wenig fährt macht wenig Schmutz und zahlt dann auch wenig. Dafür dann die KFZ-Steuer abschaffen und EU-Konform die Autobahnmaut einführen, was handwerklich zu schaffen sein sollte, wenn man denn einmal Fachleute so etwas machen ließe.

...lieber nicht. Jede Änderung birgt derzeit die Gefahr der Verschlechterung. Persönlich habe ich eine entgegengesetzte Einstellung,

die Erfahrung hat mich aber gelehrt: "Nenne mir die Beteiligten.... und ich sage Dir das Ergebnis".

Sieh Dir mal die möglichen Beteiligten an und prognostiziere dann selbst das Ergebnis.

Irgendwie ahne ich (nein, ich weiß es), dass es "schlechter" sein wird, als die derzeitigen Umstände.

Von daher: Lieber alles so lassen....

Gruß + MUNTER bleiben !!

Alfred. H.

....hoffentlich schon früher...

Gruß,

Alfred. H.

Ich hoffe, Ihr behaltet Recht. Aber meinen Erfahrungen nach bekommen die Gesetze immer dann schnell Gültigkeit, wenn es an unseren Geldbeutel gehen soll.
Gruß Norbert.

Johannes_P2 schrieb:

ist auch so eine Neiddebatte: Wir haben die einzig wahren alten Autos die ein H-Kennzeichen tragen dürfen, man verschone uns mit neuen alten Fahrzeugen!

Du hast mich völlig falsch verstanden! Neid habe ich wohl am wenigsten nötig, aber ich denke eben auch an die anderen Oldie-Fahrer, die nun einmal auf die H-Steuer angewiesen sind. Es geht doch um die optische Wirkung auf die ignoranten Politiker, die jetzt immer mehr 90er-Jahres-Youngtimer im Straßenverkehr erblicken! Daß diese Autos bei der H-Steuer noch draufzahlen, weil sie bereits serienmäßig einen G-Kat haben und die Fahrer das "H" nur aus Prestigegründen haben wollen, kapieren diese einfältigen Geister bei den Grünen ja gar nicht! Die sehen in dem "H" immer eine Steuervergünstigung, die es aber in vielen Fällen gar nicht ist, s. Kleinwagen wie BMW-Isetta mit "H" oder 90er-Jahres-Youngtimer mit "H".

Und eine Strassenmaut wäre nun wirklich das Allerletzte was wir gebrauchen können! Am Ende dürfen wir dann gar nicht mehr fahren, weil sich das Abbuchungsgerät mit 6 Volt nicht betreiben lässt oder an der Panoramascheibe nicht befestigt werden kann etc!

Koralle60 schrieb:

Bis die eine Gesetzesänderung zur Besteuerung formuliert, beraten und durch die Ausschüsse haben, sind die nicht mehr in der Regierungsverantwortung.

Schau Dich mal in der politischen Geschichte um: Regierungswechsel haben Gesetzesänderungen noch nie auf Dauer verhindern können, sondern nur um ein paar Jahre verzögert. Was einmal ins Gespräch kam, das kommt auch irgendwann.

Auch der AFD traue ich hier nicht mehr über den Weg: Wenn die erstmal in der Verantwortung sind, werden die genauso in diesen Reigen einstimmen!

Was heißt "Prestigegründe"?
Die Leute sind stolz drauf, ihr Auto so geplegt zu haben das sie endlich die 30 Jahre erreicht haben, endlich damit aufs Oldtimertreffen fahren dürfen, das ist doch nicht nur Prestige, das steht doch jedem zu Ich denke auch das da viel "Neiddebatte" bei ist und das Thema "ich habs, am besten kriegt es keiner mehr"...

Die einzig umweltgerechte Förderung ist über den Kraftstoffpreis: wer wenig fährt macht wenig Schmutz und zahlt dann auch wenig.

Grundsätzlich UMWELTGERECHT wäre das, nur handelt man sich dann neue Probleme ein... Dann drehst du Wirtschaftszweigen die Luft ab, die Menschen kaufen dann sparsamere Autos und keine SUVs mehr, was eine sehr gute Idee ist in einer Nation in der jeder X. Arbeitsplatz an der Automobilindustrie hängt und du hast ettliche Pendler die dann beim Amt stehen, weil sie auf Bürgergeld mehr raus bekommen als der Sprit hin und zurück zur Arbeit kostet... So einfach ist das leider nicht...

Daran erkennt man ansatzweise das Problem, nämlich das in unserem System alles so verflochten und eingeschwungen ist, das man nur recht wenige Stellschrauben hat um wirklich etwas zu reißen... Und das wird sich mit einer anderen Parteifarbe auch nicht so grundlegend ändern. Die Grünen haben die Welt bisher auch nicht geändert, im Gegenteil, wenn man in der Opposition sitzt kann man die Fresse auf reißen, in dem Moment wo man liefern muss, tja, da liefern sie Waffen, die AKWs blieben doch noch n Winter länger an, das neue GEG an dem sie jetzt bald n Jahr gebastelt haben ist so wie gewünscht auch nicht gekommen, etc.

Ich denke aber, wenn jetzt jemand an der Oldtimerbesteuerung oder Nutzung Einschränkungen vor nimmt, dann wird egal welche Partei dran kommt, diese das NICHT wieder zurück drehen. Egal was kommt, am besten kommt nichts und wahrscheinlich wird es nur schlechter.

Viele Maßnahmen gehen auf die EU zurück und die werden in anderen Ländern genau so umgesetzt wir bei uns, oft noch deutlich restriktiver...
Da hat keine Partei wirkliche Möglichkeiten, sich da großartig drum herum zu drücken, die EU Vorgaben sind nun einmal unterfackelt und gesetzt.
Bei uns wurde da 16 Jahre lang gepennt und ausgeMärkelt und das Ergebnis wird sein, dass wenn wir die Ziele nicht erreichen die Strafen für uns sehr sehr hoch aus fallen werden. Auch in anderen Ländern gibt es Umweltzonen, die Skandinavischen Länder sind schon weit vor uns, die Beneluxländer sowieso, die Östereicher ziehen das genau so durch wie die Franzosen.

Die Frage ist meines Erachtens, was nun bei der neuen H Diskussion raus kommt. Im Idealfall nichts, ein guter Kompromiss wäre wenn das Eintrittsalter auf 40 Jahre erhöht wird, im schlimmsten Falle kommen die Auflagen wie beim 07er Kennzeichen und dann dürfen wir mit unseren Oldtimern wirklich nur noch zu Treffen, Veranstaltungen fahren und maximal noch ne Probefahrt machen... Aktuell bleibt uns da nichts anderes übrig als ab zu warten.

Koralle60 schrieb:

Mark schrieb:

Wir sollten lieber den Ball flach halten und aufpassen, das zur aktuellen politischen Situation das Thema "Oldtimer" nicht in den Medialen Focus kommt.
Der Bundesrechnungshof hat schon im April die Besteuerung gerügt...

Wenn nun die Medien dahinter kommen, das wir mit alten, dreckigen und unsicheren Autos Steuerbegünstigt durch die Umweltzonen fahren dürfen in denen die Luft eh schon so schlecht ist, dann kann die Stimmung da schnell kippen...

??? Langsam glaube ich tatsächlich im falschen Verein zu sein!
Gruß aus Werl
Rudi

Positiv zumindest, daß es auch Städte gibt, die Ihre Umweltzonen inzwischen wieder abgeschafft haben.

Klar, jedes Verkehrsschild kostet Geld...

....und jeder dieser völlig überflüssigen grünen Aufkleber an der Scheibe bringt Geld.

Als wenn es heute noch Autos in nennenswerter Zahl gäbe, die nicht in "Umweltzonen"

einfahren dürften..... Die sind doch alle verschrottet + schon 2 x wieder geboren, den grünen Aufkleber

muß aber immer noch jeder kaufen.... > Geldschneiderei.

Gruß,

Alfred. H.