wie schon vermutet ??

      wie schon vermutet ??

      ...geht es weiter:

      Sollten Ärzte fahrunfähige Patienten melden? Frage erhitzt Gemüter - FOCUS online

      focus.de/auto/elektroauto/news…emueter_id_183935879.html

      Wir hatten so ein verwandtes Thema schon mal.

      Hier der Ansatz: "Der Arzt als informeller Mitarbeiter"....

      Über Jahrzehnte hat sich dieser Verkehrsgerichtstag damit beschieden, die Strafen für zu schnelles Fahren + Falschparken

      jährlich anzuheben und hätte sich dazu nicht unbedingt treffen müssen, ein Automatismus hätte genügt (und gespart).

      Es kommt eben doch immer so, wie vermutet....


      Gruß,

      Alfred. H.
      Fahrerlaubnis, sehr schweres Thema.
      Meiner Meinung nach setzen ernsthafte Überlegungen für dieses Thema funktionierende Systeme voraus. Systeme in Form der beteiligten Gremien, die über die Fahr(un)fähigkeit und somit den Entzug der Fahrerlaubnis entscheiden.
      Was die Ärzte betrifft stelle ich fest, dass diese, und hier habe ich aufgrund mehrerer "Fälle" in meinem privaten Umfeld eine Meinung, sich hüten hier vorschnell eine Diagnose zu ungunsten des Betroffenen zu stellen. Im Zweifelsfall für den Angeklagten, auch wenn dieser offensichtlich zu bestimmten Handlungen nicht mehr fähig ist. Bis zur Feststellung des Problems entsteht so eine Grauzone, in der der Betroffene etwas tun darf, was weitreichende Konsequenzen für Nichtbetroffene nach ziehen könnte.
      Desweiteren muss man differenzieren: Handelt es sich um ein zeitlich begrenztes, oder um ein dauerhaftes Problem.
      Um hier Entscheidungen zeitnah umzusetzen, bedarf es einer schnell und sicher handelnden Exekutive in Form zB der Polizei oder Verwaltungen des Staates. Und hier habe selbst ich bereits Erfahrungen gemacht, die mich an der Handlungsweise dieser Organe oft zweifeln lassen.
      Für meinen Geschmack wird heutzutage zu spät und erst gehandelt, wenn das Kind im wahrsten Sinn des Wortes bereits überfahren ist. Wie oft liest man, dass hochbetagte Senioren schreckliche Unfälle verursacht haben, weil sie mit den heutigen Situationen nicht mehr klar kommen.
      Im umgekehrten Fall sollte man aber fairerweise auch berücksichtigen, bekommen heutzutage viele Fahranfänger die Fahrerlaubnis, die aus diversen Gründen nicht dazu geeignet sind, ein Kraftfahrzeug zu führen. Erst vor kurzem zerlegte hier innerorts in Mainz ein 18jähriger Fahranfänger einen gemieteten neuwertigen GLE 63 AMG spektakulär und komplett, Schaden über 150k€.
      Das wirft die Frage auf, ob eine generelle und regelmäßige "MPU light" nicht die Spreu vom Weizen trennen helfen kann, egal ob alt oder jung.

      Der Arzt als informeller Mitarbeiter, um auf den Punkt der Frage zu kommen, den halte ich für nur begrenzt aussagekräftig....
      Viele Grüsse
      Micha

      Aus Brokdorf/Elbmündung sowie Gustavsburg bei Rüsselsheim



      Moin,
      "der Staat" greift nach meiner Meinung schon viel zu tief in unser Leben ein. Eine solche "Bespitzelung" ist aus meiner Sicht unerträglich und die Ärzteschaft sollte dies rundweg ablehnen.
      Wir sollten zwar bis 70 und womöglich noch länger arbeiten, aber Autofahren soll stärker reglementiert werden?
      Ich habe da ein Problem, die Dinge sinnvoll zusammen zubringen und als akzeptabel anzusehen.
      Wer das anfasst, fällt bei der folgenden Wahl hoffentlich unter die 5%-Grenze.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Moin,

      vorweg: Rudi hat vollkommen Recht.
      Hier wird mal wieder ein Fass aufgemacht, wo es überhaupt keinen Grund für gibt (z.B. Unfallstatistik). Es ist halt so, dass gewisse Institutionen, die ich als Schmarotzerschichten im Wirtschafts- und Finanz-System wahrnehme (keine Wertschöpfung), sich ständig irgendwelche neuen Regeln mit entsprechender Bürokratie und Überwachungsstrukturen ausdenken, um ihr Dasein zu rechtfertigen.

      Meinen Führerschein abgeben? Nur aus meinen kalten Händen! ;)

      Grüße
      Christian
      Ich stimme den Vorschreibern hier vorbehaltlos zu. Gerade auf dem Land ist der Führerschein für manche Senioren (und *innen) die einzige Verbindung zur Außenwelt, öffentliche Verkehrsmittel Fehlanzeige. Und die jetzige Generation Ü 70/80 usw. ist die Generation, die dieses Land wieder aufgebaut hat. Die meisten sind es nicht gewohnt, Hilfe anzunehmen oder auf jemanden angewiesen zu sein. Für viele ist der Führerschein ein Stück Würde und Selbstbestimmtheit, der Verlust für viele nur schwer nachvollziebar.
      Am besten können das Familienangehörige beurteilen, ob jemand noch fahrtüchtig ist. Sie kennen das Krankheitsbild oft viel besser als jeder Arzt. Sie stehen in meinen Augen in der Verantwortung, denjenigen mit Argumenten zu überzeugen, evtl. vorübergehend oder dauerhaft nicht mehr zu fahren. Den Führerschein entwerten zu lassen oder abzugeben halte ich für keine gute Option, vielleicht tritt eine unerwartete Genesung ein und der Führerschein würde wieder gebraucht werden!?
      Wir waren in unserer Familie da oft schon kreativ: Der Oma meiner Frau haben wir die Batterie abgeklemmt und auf einen Defekt verwiesen (sie war dement und fand nicht mehr vom 5 km entfernten Metzger zurück).
      Mein Vater war so reaktionsarm, schaltfaul und blinkerresistent, dass ihn bei fast allen Fahrten jemand als Beifahrer zur Seite stand und Hinweise gab.

      Also meinen Führerschein gebe ich nicht ab, das Fahren stelle ich (hoffentlich) rechtzeitig selbst ein.

      Euch allen einen schönen Tag und stoßt heute Abend mit mir zusammen auf die bestandene Führerscheinprüfung an (bei mir was das der 2. Mai 1985, meine Schwester heiratete an diesem Tag und ich war ziemlich voll!)
      97650 Fladungen/Rhön - Opel Rekord P2 Coupe 04/1962 und Opel C Kadett Limousine 03/1979 - AOIG #4509
      Das Leben ist hart, aber ein Opel Rekord P 2 ist härter !!!
      Jürgen mit Diana
      :thumbup: :saint:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Rhön-Erbse“ ()

      Ich habe in 35 Jahren allgemeinmedizinischer Tätigkeit nie einen Patienten gemeldet - es
      war nie notwendig. Dabei wäre es einfach gewesen : Anruf beim Gesundheitsamt, dass
      “ berechtigte Zweifel ….“ bestehen - schon wird eine amtsärztliche Überprüfung der
      Fahrtauglichkeit durchgeführt, sogar ohne Nennung meiner Person.
      Es war immer möglich, den Patienten selbst zu überzeugen, oder, wie schon erwähnt,
      die Familie, die dann oft viel brutaler durchgegriffen hat als die Behörden es getan hätten.
      Natürlich gibt es schon Fälle bestimmter Krankheiten, die Autofahren zumindest zeitweise
      ausschliessen, z B epileptische Anfälle, instabiler Diabetes, psychische Erkrankungen.
      Da wird aber nicht der Führerschein abgegeben, sondern eine schriftliche Erklärung verlangt,
      auch, damit man als Arzt im Ernstfall nicht belangt werden kann.
      Aber ich sehe es kommen : alles in Deutschland muss geregelt werden, im Zweifel : verboten.







      Hallo Tausi !

      zur Schweigepflicht : rechtlich ist es dem Arzt freigestellt, z B eine geplante Straftat
      zu melden. Muss er aber nicht. Vereinfachtes Beispiel : Patient berichtet, er habe seinen
      Onkel ermordet. Dumm gelaufen. Darf der Arzt nicht melden. Aber : Patient berichtet, er werde seinen Onkel ermorden. Kann der Arzt melden, muss er aber nicht.
      Das ist, nebenbei, auch der Unterschied zum Beichtgeheimnis : der Geistliche darf auch
      eine geplante Tat nicht melden.
      Normalerweise nehme ich den "gefällt mir"-Knopp auch schon mal, damit man weiß, dass ich es gelesen habe. Hier musste ich antworten und mich für die Erläuterungen bedanken. ... Weil, mir nicht alles gefällt, was erläutert wurde.
      Danke @OpelDoc
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      Was mir noch einfällt :

      eine Meldepflicht wird die Ärzteschaft sicher nicht akzeptieren. Ärzte verstehen sich meist
      als Anwälte ihrer Patienten. Die Ärztekammer wird das verhindern.
      Eine echte Gefahr wäre es, wenn zum Beispiel die Krankenkassen ermächtigt würden, Patienten
      mit bestimmten Diagnosen zu melden, z B alle Patienten mit der Diagnose „ Alkoholkrankheit „.
      Da kämen mit Tastendruck tausende Patienten einer sehr inhomogenen Gruppe zusammen. Aber auch das halte ich für unwahrscheinlich.
      Jetzt kommt ja noch der Führerscheinumtausch hinzu, wobei die neuen EU-Führerscheine nur noch befristet erteilt werden. Soweit vernehmbar verlangen manche Führerscheinstellen dabei einen Sehtest. Wer künftig als Senior zum Umtausch auf dem Amt erscheint und einen eingeschränkt kognitiven Eindruck mach, wird auch sonst kritisch durchleuchtet werden.
      Von einer MPU bei Bus - und LKW Fahrern ist mir nichts bekannt. Ärztliche Bescheinigung und augenärztlicher Chek sind ausreichend. Diabetes und Hochdruck sind nicht automatisch
      problematisch, nur ein ganz schlecht eingestellter Diabetes mit Gefahr der Unterzuckerung
      und damit Bewusstseinsverlust.
      und das ist auch gut so.
      Liebe Kollegen,

      Zu der ganzen Geschichte habe ich eine Meinung:

      Wir leben in einer ziemlich bekloppten Welt, die wird mit und ohne MPU nicht besser, vermutlich.
      Neu war mir, dass "Experten" nun auch Ärzte vor ihren Karren spannen wollen.
      Toll: ANDERE sollen zu den Anscheißern gemacht werden ! (da braucht man selbst nix zu tun und die Weste bleibt sauber),
      ....der Arzt hat ja gesagt.....

      Das kenne ich, aus der tiefen Bedeutung des Wortes TEAM. Die Buchstaben bedeuten:

      Toll Ein Anderer Machts

      Noch ist das in Diskussion, wir werden sehen, wie es weiter geht. Normalerweise ist das so eine
      einfache Sache, dass sich auch einfache Leute daran versuchen und Erfolge verbuchen können.
      Von daher ist damit zu rechnen, dass die Politik diesen Denkanstoß willig aufnimmt. Die Ärzte
      (so, wie ich sie kenne) werden das ablehnen.

      Gruß + MUNTER bleiben,

      Alfred. H.
      "Von einer MPU bei Bus - und LKW Fahrern ist mir nichts bekannt. Ärztliche Bescheinigung und augenärztlicher Check sind ausreichend. "

      Du darfst mir ruhig glauben, ich muss es alle 5 Jahre machen - es ist schon seit 15 Jahren so und nennt sich besondere Untersuchung nach Anlage 5 Nr. 2 FeV.

      Diese Untersuchung darf auch nicht jeder Arzt machen - manche Praxen haben sich auf Verkehrsmedizin spezialisiert und leben gut davon. Für TÜV und DEKRA ist es auch ein gutes Geschäft.

      Bis jetzt hatte ich nie Probleme bei der MPU, man darf nur nicht hektisch werden.
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Gartetalbahn“ ()

      Gartetalbahn schrieb:

      Ein LKW-Fahrer muss ab dem 50. Lebensjahr alle 5 Jahre zur Eignungsuntersuchung mit MPU


      Das mit "ab 50" galt nur für uns alte Säcke. Wer jetzt den Lappen macht muss wohl direkt alle 5 Jahre zur Untersuchung, auch wenn man erst Mitte 20 ist.

      Und das mit der MPU habe ich noch nicht verstanden. Ja, da gibt es wohl was wenn man den Lkw-Führerschein macht, aber das ist auch nicht das was wir darunter verstehen. Ich denke da nämlich an: zu viele Punkte, oder fahren unter Drogeneinfluss. Da gibt es ja dann den Test um den Schein jemals wieder zu erlangen. So heftig ist das wohl nicht. Aber, wie gesagt, das ist mir nicht ganz klar. Ich musste jedenfalls mit 50 und 55 keine MPU machen.
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C