wie schon vermutet ??

      Bubru schrieb:

      Harry Vorjee schrieb:

      ABER ich bekomme das kotzen, wenn immer gejammert wird, wie sich nur in Deutschland alles zum schlechten entwickelt, wie angeblich nur in Deutschland alles unaufhaltsam den Bach runter geht und dann wird auch noch propagiert, dass man am besten auswandern sollte.

      Ja dann schaut euch doch mal ernsthaft um, in welches Land wollt hier denn auswandern, in dem alles angeblich sooo viel besser ist als hier.


      Man sollte sich nicht nach unten orientieren. Das ist auch typisch, nach dem Motto: Sei zufrieden, es gibt immer jemanden, dem es noch schlechter geht.


      Ja, aber NUR nach oben orientieren ist auch der falsche Weg, Warum steht denn vor fast jedem Einfamilienhaus ein dicker SUV, wo vor 40 Jahren auch ein Käfer oder ein Kadett B gereicht hat ?
      Weil man auf keinen Fall einen kleineren haben darf als der Nachbar, wie sieht das denn aus und sollen die Leute denken :confused002:

      Und selbst wenn man in der Nachbarschaft den größten hat, und nen Pool und eine Harley und nen Oldi und dreimal im Jahr im Urlaub der geilste ist ( was man alles auf Pump finanziert hat)
      Dann gibt es immer einen, der hat noch mehr, der hat auch ein Boot usw usw und danach immer zu streben, kann für körper und Geist auch nicht gesund sein.
      Einfach reflektieren und wirklich auch mit etwas zufrieden sein, ich kann euch aus Erfahrung sagen, das macht unheimlich Glücklich.

      man kann eben nicht alles haben.


      Gruß

      Harry Vorjee
      Nun, wer glaubt das es im Ausland besser ist als hier, der orientiert sich doch nach unten.
      Es ist sicherlich nicht alles prima in D, es gibt einiges was besser laufen könnte, aber diese zwanghafte, oft von rechts und links angetriggerte Unzufriedenheit ist völlig irrational. Man beachte nur die vielen verunglimpfenden Bilder im Netz, die eifrig von entsprechender Klientel (auch im Bereich des Oldtimerhobbys) geteilt und bejubelt werden. Nach 16 Jahren Merkel scheinen wir einer inneren Diktatur näher als den Grundprinzipien der Demokratie.
      =÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷
      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Lieber Günter,
      ich habe einen Gutteil meiner Berufzeit im Ausland verbracht.
      Von USA, Kanada über unsere Nachbarländer bis Asien (hier besonders Thailand, Taiwan und VR China).
      Nirgendwo habe ich mehr Freiheit, Lebensqualität und soziale Sicherheit vorgefunden. Nur das Wetter war hier oder da besser.

      Gruß aus Werl
      Rudi
      =÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷
      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      ....da habt ihr beide recht, leider verfestigt sich bei mir der Eindruck, dass an der Einschränkung der Freiheit + der Lebensqualität

      in Deutschland heftig gearbeitet wird, entweder ist es Inkompetenz , oder Absicht. Im Resultat bleibt sich das gleich.

      Das möchte ich nicht.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Eigentlich hatte ich mal geglaubt, dass diese Art von „Diskussion“ in diesem Forum keinen Platz haben würde bzw. sollte.
      Weiter weg vom eigentlichen Zweck des Forums kann man wohl auch nicht mehr kommen...

      Unerträglich

      Auswandern werd ich deswegen wohl nicht gleich, dafür gefällt mir meine Heimat und die (meisten) Zeitgenossen wohl zu gut aber hier abmelden ist eine durchaus überlegenswerte Option, schade eigentlich.
      Opel P1 Caravan, 1,5l
      hallo Günther,
      in Deinem letzten Absatz hast Du voll auf den "Punkt" getroffen. Noch zu erwähnen wäre, daß einfach neue Ministerien geschaffen werden um auch ja allen Parteimitgliedern einen Job zu verpassen.
      Und auswandern, würde ich in die Schweiz. Aber dagegen wehren sich meine Wurzeln und die Nähe zu meinen Kindern u. Enkelkinder würde mir auch fehlen.
      Aber zurück zur Sache.
      Anfang der 1970er Jahre habe ich die Fahrerlaubnis für Fahrgastbeförderung erworben ( Taxi, Mietwagen, Krankenwagen, Mitte der 1970er kam dann noch der KOM Schein dazu ). Alle 3 Jahre mußte diese Fahrerlaubnis verlängert werden ( polizeiliches Führungszeugnis u. Untersuchung beim Amtsarzt ). Seit ca. meinem 50. Lebensjahr muß nur noch alle 5 Jahre verlängert werden - aber - dafür ist, wie Du auch erwähntest, ein erheblich größerer Aufwand nötig ( MPU, privatärztliche Untersuchung von speziell zugelassenen Ärzten. Dazu kommen noch die erforderlichen Module in speziell dafür zugelassenen Fahrschulen). Das letzte mal, 2020, hat mich das alles zusammen ca. 800.- Euro gekostet.
      Dazu kommt noch, daß ich seit ca. 10 Jahren 1x im Jahr freiwillig zum Kardiologe gehe. Da lasse ich mir meine Fahrtüchtigkeit für KOM regelmäßig bescheinigen. Das beruhigt unsere Fahrgäste ( da wir nur Reisebus fahren, unterhält man sich ja intensiv mit den Fahrgästen ).
      Sollte mein Kardiologe einmal ernsthafte Bedenken äußern, werde ich die Fahrgastbeförderung sofort ruhen lassen. Ob ich dann auch privat das Fahren sein lasse ? Das kann ich nicht so einfach beantworten !
      Grüße aus Nordbaden :wink:
      Ich habe mich gerade selbst zensiert, weil ich nicht Schuld am Austritt von Forumsmitgliedern sein will.

      @Kurt: Bei mir zahlt alles der Arbeitgeber, aber es bewegt sich in der gleichen preislichen Region. Eigentlich fahre ich auch nur Schienenersatzverkehr, wenn wir keine Busfahrer haben. Das gleiche einmal im Jahr, aber ohne MPU, für den TF-Schein. Kostet nochmal um die 200€.

      Die Antwort, ob und wann ich freiwillig nicht mehr fahren würde, ist nicht einfach zu geben, es ist der Anfang vom Ende der Mobilität.

      Aber gefährden möchte ich auch niemanden, dafür habe ich schon zu viel gesehen.

      Ein Hör- und Sehtest alle 5 Jahre wäre für den Anfang schon mal ganz gut. Man merkt es oft selbst nicht, wenn Augenlicht und Gehör nachlassen, weil das Gehirn viel ausgleicht.
      Viele Grüße
      Günther :daumen1:
      Hoppla, wo bin ich denn hier gelandet, meine Herren (und Damen)

      Immer auf der Suche nach den spannenden Themen rund um den von Rost geplagten Oldi, plötzlich ein echtes Aufreger-Thema:
      „Deutsche Hausärzt*innen – Stasi 2.0" (zum Glück nur eine Meldung von Focus Online :D )
      Aber dann kam es noch heftiger: Freiheitsverlust, Demokratieverdruss, Auswandern,....

      Dabei wollte ich doch eigentlich nur schrauben! Das ist ja hier zu einem richtigen Altherren-Stammtisch geraten. (nicht dass hier falsche Vorstellungen aufkommen: ich bin auch schon weit Ü50 ;-))
      Da kann man ja fast schon einvernehmlich feststellen: Früher war alles besser (vor allem die OPELs!)

      Ich bin übrigens auch für die (totale) Freiheit. Also ich meine „meine" Freiheit – nicht eure! Sorry! Ich glaube „eure Freiheit" würde meine zu sehr einschränken.
      Und fahren so schnell (und wo )ich will. Und natürlich auch so lange ich will. Und ein Waffe tragen natürlich auch (mit schießen wann und worauf auch immer ich will). Versteht sich!
      Das muss eine gute Demokratie irgendwie auch leisen. Gell.
      Und Führerschein wegnehmen geht GAR NICHT! (wäre ja auch eine Einschränkung der persönlichen Freiheit).
      Also meine Lieblingspartei setzt hier auf „freiwilligen Verzicht" (jetzt könnt ihr mal grübeln, welche der Parteien ich wohl meine. Auflösung: ALLE - ausser die Linken :zunge: )

      Ich wohne hier im beschaulichen Hochtaunuskreis. Das Mekka der betuchten Hessen mit einem Durchschnittsalter von gefühlten 80 Jahren. Hier einem Senioren oder einer Seniorin den SUV oder Porsche mittels Führerscheinentzug wegzunehmen käme einer absoluten Freiheitsberaubung gleich.
      Ein Taxi wäre deutlich unter der Würde für Personen Ü90, die es zu etwas „gebracht" haben. Und gutes Personal ist auch bei Chauffeuren/Chauffeusen absolute Mangelware. Die könnten mangels echten Alternativen nur noch zuhause einsam und verlassen verrotten) Und wer kann das schon wollen???
      Also, um Himmels Willen: So lasst Sie doch bitte einfach fahren! Was soll schon passieren? (nur bitte nicht auf der falschen Autobahnspur, wenn ich mit Tempo 250 zu meinem Kunden muss!) Und bitte vorher die Kleinkinder von der Straße holen.

      Aber dann bitte auch gleich den TÜV wegfallen lassen. Diese Gängelung durch ein unbegründetes Technik-Misstrauen brauch doch auch keiner. Wenn schon eine Fahrtüchigkeitsprüfung, dann bei allen. Oder halt gar net!

      Fazit: Führerschein JA! Freiheit UNBEDINGT! Demokratie - nur wenn sie mich nicht einschränkt!

      Alle meiner Meinung? (wenn nicht - macht auch nix).


      Freiheitlich, demokratisch fahrtüchtigen Abend noch...

      Gruß aus den schneebedeckten Taunushöhen
      vom Frank
      61479 Glashütten im Taunus / OPEL Rekord B Coupé 1,7 S, Bj.66
      Ich arbeite seit vielen Jahren in der Altenpflege.Sehr viele der meist dementen würden jederzeit ins Auto steigen und losfahren,hätten sie Auto und Schlüssel zur Hand.Ob ihnen jemand den Führerschein vor Jahren entzogen hätte würde sie in keinster Weise beeindrucken,vorrausgesetzt sie könnten sich daran erinnern.Ich will gar nicht wissen,wie viele demente herumfahren,ohne das es jemand weis.Ich glaube,das man die Verantwortung nicht auf Ärzte abwälzen sollte,sondern das jeder Selbstverantwortlich handeln sollte,solange er es noch kann,bzw. wir als Angehörige Verantwortung ergreifen sollten.Aber es ist wohl einfacher,wenn man immer jemandem den Schwarzen Peter zuschieben kann.
      @Franky, danke für Deinen Beitrag. Mir ging es zu Anfang dieses Threads nur um den Vorgang,

      dass Ärzte (die ein besonderes Vertrauensverhältnis ihrer Patienten genießen) zu Anscheißern

      gemacht werden sollten. Das fand (und finde ich) absurd. Wenn es in Sachen Alter / Fahrsicherheit

      Bedenken gibt (die es lange Zeit vorher NICHT gab), dann ist das doch ganz einfach: Eine (oder mehrere)

      Parteien "entdecken" hier unbedingten Handlungsbedarf und stellen sich (u.a.) damit programmatisch

      den Wahlen / den Wählern (so sie denn noch wählen). Dann wird man (demokratisch) sehen, oder nicht. Das wäre

      (in meinen Augen) die angebrachte Vorgehensweise, aber mit Risiken für die Antragsteller verbunden.

      Das Risiko will "man" NATÜRLICH NICHT ! (es gibt ja viele Alte, so wie mich...).

      Lieber verlagert "man" die Argumentation auf "Experten" und

      stellt damit "Dritte" in die Verantwortung, den unangenehmen (risikobehafteten) Teil zu übernehmen.

      So verfährt "man" neuerdings häufiger, das macht es nicht besser, ich finde es feige.

      Andere Sache:

      Einige Beiträge gehen hier über das konkrete Thema hinaus (weit hinaus), ein Grundrauschen bezüglich

      Unzufriedenheit oder Ablehnung ist aber zu entnehmen, (kann ich nachvollziehen).

      Möglicherweise resultiert das aus der o.a. Vorgehensweise, die sich auch auf andere Themen erstreckt.

      Andererseits wurden auch Vorzüge unserer Gesellschaft genannt, die ebenfalls zutreffen.

      Die Differenzen werden wir hier nicht auflösen können / wollen, m.E. gibt es nur unnötiges Streitpotential.

      Das wollte und will ich nicht mit diesem Thread verursachen.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Aus meiner Sicht ist eine Überprüfung der Fahrtauglichkeit für jedes Alter gerechtfertigt,
      ABER ich brauche keine Marotten ala DDR 2.0 die alles und jeden überwacht bzw mittels gegenseitiges Melden einer anderen Person.

      ICH finde, das JEDER wie unsere Autos alle 2 Jahre zur Überprüfung sollte, stellt sich dabei eine Unfähigkeit oder starke Einschränkung heraus,
      KÖNNTE MAN WIE FOLGT VORGEHEN:

      Der Arzt rät die Person zum aufhören Auto zu fahren....
      Der Arzt bittet die Person nach Aufklärung über Gefahren für andere und sich selbst, das Fahren nur auf das Nötigste zu beschränken.
      Der Arzt träg Diagnose im Mitwissen und Unterschrift der Person in die Akte ein ....EVTL sollte aber die Versicherung ggf informiert werden....kommt es dann zu einem Schaden, kann die Versicherung nach Rücksprache mit dem Arzt ebend auf Übernahme des Schadens (teilweise) verzichten.....

      ALso das wäre mein Gedankengang.....ok einem Toten im Straßenverkehr hilft das nicht aber ich bin ja auch nicht Allwissend.
      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


      Fahrzeuge
      Astra H Caravan schwarz 2009

      Kadett C Signalgrün 1979
      Commodore A coupé silber 1967
      Rekord P1 2 türig,Faltdach ,Koralle/Alabastergrau Bj 1957

      Simson Schwalbe Rot/weiß 1985
      Kreidler Florett silber/beige1966
      DKW Hummel Standartblau 1957

      Quellcode

      1. Der Arzt träg Diagnose im Mitwissen und Unterschrift der Person in die Akte ein ....EVTL sollte aber die Versicherung ggf informiert werden....kommt es dann zu einem Schaden, kann die Versicherung nach Rücksprache mit dem Arzt ebend auf Übernahme des Schadens (teilweise) verzichten.....


      Das wäre der Supergau!
      Wer bezahlt mir dann den Schaden? DAS wäre der Hebel für die Versicherungen sich noch mehr gegen eine Schadensregulierung zu verweigern auf dem Rücken unbeteiligter. Ob die Versicherung später versucht beim Schadensverursacher die Summe wiederzubekommen ist ein anderer Schuh.
      Gruß
      Johannes

      Johannes_P2 schrieb:

      Quellcode

      1. Der Arzt träg Diagnose im Mitwissen und Unterschrift der Person in die Akte ein ....EVTL sollte aber die Versicherung ggf informiert werden....kommt es dann zu einem Schaden, kann die Versicherung nach Rücksprache mit dem Arzt ebend auf Übernahme des Schadens (teilweise) verzichten.....


      Das wäre der Supergau!
      Wer bezahlt mir dann den Schaden? DAS wäre der Hebel für die Versicherungen sich noch mehr gegen eine Schadensregulierung zu verweigern auf dem Rücken unbeteiligter. Ob die Versicherung später versucht beim Schadensverursacher die Summe wiederzubekommen ist ein anderer Schuh.


      NATÜRLICH wird dann der Geschädigte entschädigt, ich meinte damit das der Verursacher aufgrund seiner diagnostizierten Untauglichkeit, SEINEN Schaden selber zahlen müsste....
      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


      Fahrzeuge
      Astra H Caravan schwarz 2009

      Kadett C Signalgrün 1979
      Commodore A coupé silber 1967
      Rekord P1 2 türig,Faltdach ,Koralle/Alabastergrau Bj 1957

      Simson Schwalbe Rot/weiß 1985
      Kreidler Florett silber/beige1966
      DKW Hummel Standartblau 1957
      Ziemlich viele Für's und Wieder zu einer Meldepflicht, aber da habe nun ich schon eine klare Tendenz in meiner Meinungsbildung:

      Seitdem ich Ende der 70er den 3er erwarb, hat sich bis heute allein die Zahl der in D zugelassenen Kfz mehr als verfünffacht. Hinzu das durch die Öffnung der Grenzen erhöhte Verkehrsaufkommen.
      Heisst: Der Platz zum fahren ist auf einen Bruchteil zusammen geschrumpft, im Vergleich zu damals. Und somit auch der Platz zum ausweichen (metaphorisch), die Gefahr einer solchen tickenden Zeitbombe zu begegnen ist um ein Vielfaches höher.

      Im Laufe meines Autofahrerlebens bin ich einigen solcher Zeitbomben begegnet. Schlaganfallpatienten, die sich trotz schwerer körperlicher Einschränkungen und solchen für das Reaktionsvermögen trotzdem wieder ans Steuer setzten. Menschen mit massiven Alkoholproblemen. Demenzkranke, die nur noch mit Beifahrer fahren konnten, der denen selbst sagen musste wann und wo sie abbiegen müssen. Jugendliche Unbelehrbare die mir ins Gesicht sagten, dass sie grundsätzlich in manchen 60er (ex 100er-) Zonen nachwievor 100 fahren, da diese ja nur aus Schikane des Staates eingerichtet wurden. Dank Blitzer-App meistens ohne Konsequenzen. Leute, die sich nicht an gemeinschaftliche Regeln halten wollen aus Prinzip. Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Wie oft habe ich recht behalten, dass diese Zeitbomben platzten, zum Glück meistens mit Flur/Sachschaden.

      Von vielen Ja's bis zum Nein aufgrund Stasi-Überwachungsmethoden lassen sich hier ziemlich viele Meinungen lesen.
      Wenn sichergestellt ist, dass diese Institutionen wissen, was sie tun, bin ich für eine regelmäßige Überprüfung der Fahrtauglichkeit, angefangen bei unseren Jüngsten, die mit ihren 18 Jahren selbst 600-PS Waffen fahren dürfen (siehe meinen vorherigen Beitrag hier) und gerade mal aus dem Alter raus sind in dem sie noch mit der Carrera-Bahn/Mario Kart gespielt haben. Wieviele noch kindliche Autofahrer werden hier auf die Menscheheit losgelassen in oft tödlicher Selbstüberschätzung.
      Jüngstes Beispiel: Ein greiser Autofahrer, der rückwärts auf eine belebte Hauptstrasse ausparkte, und Panik bekam angesichts der sich nähernden Autos. Er fuhr ein paar mal ziellos vor und zurück um dann rückwärts eines der Autos zu rammen, die wegen ihm anhalten mussten.

      Mein ja für Meldepflichten plus regelmässige Überprüfungen der Fahrtauglichkeit, diese sollten natürlich ausgeklügelt und sicher sein durch unseren Gesetzgeber und beteiligte Institutionen.

      Die Autobahnen sind randvoll, das Fahren macht schon lange keinen Spass mehr, zumal ich so langsam das Gefühl habe, dass der entspannte Blick vorwärts einer ständigen Rundumbeobachtung gewichen ist um im Notfall schnell reagieren zu können.
      Viele Grüsse
      Micha

      Aus Brokdorf/Elbmündung sowie Gustavsburg bei Rüsselsheim



      Gartetalbahn schrieb:

      Ein Hör- und Sehtest alle 5 Jahre wäre für den Anfang schon mal ganz gut. Man merkt es oft selbst nicht, wenn Augenlicht und Gehör nachlassen, weil das Gehirn viel ausgleicht.

      Moin
      Zusätzlich sollte in regelmäßigen Abständen Erste Hilfe Kenntnisse aufgefrischt werden müssen. Es ist erstaunlich wieviel Hilfslosigkeit bei vielen Verkehrsteilnehmern an Unfallstellen zu beobachten ist. Ich habe das in den vergangenen Monaten 2 mal mitbekommen.Da kommt man als 3. oder 4. Fahrzeug an die Unfallstelle und es stehen Leute rum die gar nichts machten. Zum Glück waren die wenigstens intelligent genug ihre Handys zu nutzen um den Notruf zu wählen statt zu fotografieren. Nach Eintreffen der Rettungskräfte habe ich dann mal nachgefragt warum sie keine Erstmaßnahmen ergriffen haben. Dann kam bei den Jüngeren die Antwort aus Angst etwas falsch zu machen.Ein älterer Helfer war sogar schon zugange einen Verletzten aus dem Fahrzeug zu bergen. Das haben wir damals auch schon so gelernt, hat sich in der Zwischenzeit aber anders ergeben. Es ist in jedem Fall besser die Verletzten an Ort und Stelle zu lassen weil die Ersthelfer nicht erkennen was wirklich sein kann.
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




      Wilms Wohnort 48691 Vreden
      Wilms Fuhrpark
      P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

      Olympia Rekord 1500 Bj 57
      Volvo B 10 M Knickgelenkbus
      VW Sharan
      Hyundai H1
      ... es sein denn die Karre fängt an zu brennen (was tatsächlich sehr selten passiert)
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C