M10 Außengewinde entrosten und nachschneiden

      Ich hab nehme dazu immer eine Drahtbürste und ein normales Gewindeeisen.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      ich würde auch ein Schneideisen nehmen, (weil vorhanden) der Anfang ist etwas fummelig sonst hast du später ein 2-gängiges Gewinde.
      Andere Alternative ist die Gewindefeile, hat meisten 8 verschiedene Steigungen. Für Aussengewinde sehr gut, für Innengewinde supoptimal. Zugänglichkeit sollte vorhanden sein beim Aussengewinde.
      google.com/search?client=firefox-b-d&q=gewindefeile+metrisch
      Bei deinem Gewindestehler schneidest du auf einer Seite das Gewinde und auf der Gegenseite drückst du es wieder platt, so sehe ich es, meine Meinung.
      Gruß Werner
      P1 mit Olymat & Faltschiebedach / P1 PickUp Rechtslenker aus Kreis Paderborn

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Rostallergie“ ()

      Moin Michael!

      Wie meine Vorschreiber z. T schon schrieben, Bürste Öl & Gewindefeile (für nen schmalen Kurs oft auf Teilemärkten zu bekommen).
      Wenn der böse M10 Bolzen im "Keller des Opels links um die Ecke sitzt", kannst Du eine M10 Mutter "aufsägen", so dass Du eine Span- oder Drecknute bekommst,
      die Dein Gewinde ordentlich säubert, und zwar bis zum Bolzenende. Du kannst die Mutter auch von Innen (Kernloch, 8,50 mm) her schräg einfeilen, so dass die
      Mutter in sich eine Spänenut hat, die die Mutter "geschlossen" hält.

      Dein gezeigtes Werkzeug, der Gewindestrehler (Begriff aus der ernsthaften Zerspanungstechnik) ist interessant. Kaufen würde ich ihn nicht,
      da er mir fürs Auto zu klobig ist. Gewindefeile ist toll, ich habe seit ca. 30 Jahren eine "metrische" unds eine "zöllige", reicht mir. Ein billiger Gewinderschneidesatz
      kann Dich ggf. glücklicher machen als das Universaldingsbums. Carl Hertweck schrieb einmal Ender der 50er Jahre, "dass mit einer ordentlichen Gewindefeile
      ein Jugoslawe eine Schraubenfabrik aufmachen würde".

      Viele Worte, da ich momentan nix zum Zeigen habe.
      Darum halt als eine Textaufgabe!

      Beste Grüße,

      bis kürzlich,

      DT
      LK Osnabrück - where the rust never sleeps...

      Rekord A ,1700er 4 Gang, 2T Limo, EZ 05/63 Schweden

      Schneidmutter

      ....wenn es "eng" ist, oder das Gewinde "tief" liegt, kannst Du auch eine Schneidmutter nehmen, bei beengten Verhältnissen

      stören dann keine langen Hebelgriffe....siehe Bild.

      Die Schnittkräfte beim Entfernen von Rost sind (oft) relativ klein, man kann sie (oft) einfach von Hand drehen.

      Nachteil: Die Dinger sind ziemlich teuer....(Gertus....)

      Gruß,

      Alfred. H.
      Dateien
      • Schneidmutter.jpg

        (530,65 kB, 8 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Moin,
      Danke für die vielen Tipps.
      Den Gewindestrehler gibt es (KS Tools Gewindestrehler für Außengewinde, M4 - M45, Artikel-Nr.: 150.1467 ) bei ebay für ca. 70€.
      Er funktioniert ab M4 stufenlos aufwärts. Er hat den Charme, das man ihn auch mitten im Gewinde ansetzen kann, wenn der Gewindeanfang beschädigt ist. Mein M10 Gewinde ist das Ende der Lenkstange einer Rek. A/B Lenkung. Typischer Schaden beim Abziehen des Lenkrades mit Abzieher ohne Hülse. Die Lenkung ist ein ausgebautes Reserveteil. Ich werde es mal mit einer Schneidmutter versuchen.

      Mit besten Grüßen
      Michael
      Oder mit ner Vogelzungen- oder Messerfeile...hach, da möchte man Michaels Probleme haben...
      Schönes Forum, hier sprühts vor Lösungen...

      Bis densen, am Flankenwinkel,

      DT
      LK Osnabrück - where the rust never sleeps...

      Rekord A ,1700er 4 Gang, 2T Limo, EZ 05/63 Schweden

      Lenkradschalter schrieb:

      Mein M10 Gewinde ist das Ende der Lenkstange

      ich würde wie folgt vorgehen:
      eine M10 Mutter durchsägen, von Ecke zu Ecke,
      Sägefläche entgraten,
      die 2 Hälften am unterem Ende/noch gutem Gewinde, auf die Lenkstange auflegen,
      mit einer Gripzange die 2 Hälften zusammen drücken,
      daher auch über Eck durchsägen damit du alles gut zusammen drücken kannst,
      jetzt das ganze rückwärts/linksherum drehen,
      wichtig!! viel Fett oder Öl benutzen,
      das Gewinde wird jetzt neu geformt! nicht geschnitten,
      bei verdaddelten Lenkstange ist das Gewindeende oft gestaucht sodas du mit einem Schneideisen zu keinem guten Ergebniss kommst.
      Viel Erfolg und berichte davon.
      Gruß Werner
      P1 mit Olymat & Faltschiebedach / P1 PickUp Rechtslenker aus Kreis Paderborn
      A.E. Neumann hat doch auch das Kreuzgewinde erfunden - das Rechts-und Linksgewinde für den universellen Einsatz. Und die passenden Muttern hierzu, wahlweise auch in verstellbarer Ausführung für alle Gewindegrößen. Genial!

      Gruß
      Dieter
      Fährt der alte Lord fort, fährt er im Rekord fort :)
      Liebe Forums Kollegen,

      Danke für die vielen Vorschläge. Deshalb liebe ich dieses Forum. :love:
      Bei Innengewinden gibt es sogenannte Gewindeformer oder Gewindefurcher. Allerdings nicht zur Reparatur. Leider habe ich Vergleichbares nicht für Außengewinde gefunden. Der Vorschlag von Werner (Rostallergie) trifft es genau. Nicht Schneiden sondern Rückverformen.


      Gruß
      Michael