Dem Harry Vorjee sein Weichblitz

      Harry Vorjee schrieb:

      Evtl hat von euch ja jemand eine solche Kipphebelwelle komplett, oder auch nur die Kipphebel, oder weiß aber, wo ich solche Messinglager herbekomme.


      Tach Stephan,

      ich habe noch 5 Stück neue original Opel Bronzebuchsen für die Kipphebel (mit Löchern und Schmiernut natürlich). Der Außendurchmesser ist 21,1mm und die Wandstärke 1,1mm (gerade mit Messschieber nachgemessen). Falls die passen und du damit etwas anfangen kannst (sind ja nur 5 Stück), würde ich die abgeben.

      Beste Grüße und viel Erfolg.
      Christian
      Könnte man zur Not die eingelaufenen Stellen nicht vom Instler Laser-aufschweißen und abdrehen lassen ?
      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


      Fahrzeuge
      Astra H Caravan schwarz 2009

      Kadett C Signalgrün 1979
      Commodore A coupé silber 1967
      Rekord P1 2 türig,Faltdach ,Koralle/Alabastergrau Bj 1957

      Simson Schwalbe Rot/weiß 1985
      Kreidler Florett silber/beige1966
      DKW Hummel Standartblau 1957
      Moin zusammen,

      dann möchte ich mal wieder etwas berichten.
      Ich habe tatsächlich in den Niederlanden eine passende komplette Kipphebelwelle gefunden, und von dem Bubru habe ich freundlicherweise 5 neue Lager für die Kipphebel bekommen. Zusammen mit den Infos, die mir der Alfred am Telefon mitteilte, habe ich dann aus allen Teilen eine neuwertige Kipphebelwelle zusammen gebaut.





      Nachdem dann alles wieder montiert wurde, war der erste Probelauf sehr erfreulich, aus allen Kipphebeln kam nun reichlich Öl, was in großen Güssen die Stößelstangen runter lief, was habe ich mich gefreut.

      Also auf zur Probefahrt.


      Und dann kam das, woran ich die ganzen letzten zwei Jahre immer wieder denken mußte und mich jetzt soo sehr über mich selber ärgere. :cursing:
      Nähmlich, dass ich den Motor nicht überprüft habe. Wie gesagt, den habe ich als fertig überholt vom Vorbesitzer übernommen. Dieser ist selbstständig mit einer Werkstatt für Harley und Indien Motorrädern, sollte sich also mit so Oldschool Motoren auskennen. Darum habe ich der Sache auch vertraut.
      An den Ventilfedertellern und auch an den Lagerschalen der Kurbelwelle war auch zu sehen, dass diese gekennzeichnet sind und darum wohl auch demontiert waren. Also dachte ich, dann wird das schon passen und habe der Sache vertraut. Aber die Sache mit den kipphebeln hat mich schon skeptisch werden lassen.

      Nun kommen aber drehzahlabhängig und meist im Lastwechsel Klopf- Klickergeräusche aus dem Kurbeltrieb. Noch nicht extrem und ganz deutlich, aber definitiv nicht zu überhören. Anfangs schob ich das evtl auf die Stahl-Stirnräder, oder aber einfach auf die alte Motorkonstruktion und den Stößelstangenantrieb ( Ich kenne bis jetzt ja nur die CIH Motoren.
      Aber das glaube ich so langsam nicht mehr.
      Ich befürchte, dass sich hier ein Lagerschaden ankündigt.

      Oder deute ich da zu viel ??? Läuft so ein Phase 2 Motor mit so viel mehr Laufgeräuschen und evtl Klickern / Klopfen als ein CIH Motor ???

      Gruß

      Stephan
      Also die Motoren haben gerne Geräusche durch das Kolbenkippen, bei meinem Motor( 15 Jahre nicht gelaufen) hat sich das mit dem Motoröl 20W50 stark verbessert, und das Bewegen natürlich. Die Geräusche treten gerne beim Gaswegnehmen und im Stand bei niedriger Drehzahl auf, ist ein dumpfes Klackern und ändert sich im Geräusch. Ein Pleuellagerschaden hört man hingegen beim gas geben, ist laut und sehr rau.
      Gruß Ingo aus 71083 Herrenberg/Württemberg , Opel Rekord PII Limo L 4 Türig mit Faltdach.
      An und in den OHV-Motoren rasselt, klopft und klingelt immer irgendwas. Ich würde den Motor fahren und dann wird sich das Problem (wenn da eines ist) schon besser eingrenzen lassen. Aber da jetzt immer auf jedes Klick oder Klack zu lauschen ist nicht zielführend, macht nur nervös.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Na ja also Öl fahre ich 50W20, allerdings ein zweitraffinat. Das wollte ich jetzt mal gegen 50w20 von Wagner tauschen.

      Also eigentlich wollte ich mir eh noch mal einen Phase 3 Motor holen und ganz in Ruhe und nach und aufbauen. Das sollte aber noch 2-3 Jahre dauern, so lang sollte dieser Motor eigentlich laufen.
      Aber bei dem klopfen im Lastwechsel, da bin ich mir gar nicht sicher, ob das noch normal ist, oder ob da 50km weiter ein kurbellager komplett zerfressen ist.

      Stehe da gerade wirklich etwas auf dem Schlauch.

      Koralle60 schrieb:

      An und in den OHV-Motoren rasselt, klopft und klingelt immer irgendwas. Ich würde den Motor fahren und dann wird sich das Problem (wenn da eines ist) schon besser eingrenzen lassen. Aber da jetzt immer auf jedes Klick oder Klack zu lauschen ist nicht zielführend, macht nur nervös.

      Gruß aus Werl
      Rudi


      Ja, das macht es. Bei den Motoren fehlt mir einfach noch die Erfahrung.

      Gruß Stephan
      Oder du machst kurz entschlossen die Ölwanne ab. (Keine Ahnung, ob das beim Blitz so geht?) und guckst dir die Lager an. Dann weißt du mehr oder auch nicht.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Moin zusammen,

      so ich habe es jetzt mal geschafft, die Ölwanne abzunehmen. Zuerst natürlich das Öl abgelassen, und da waren schon Partikel drin, nicht magnetisch, ich denke mal es ist Ölkohle.



      Nachdem ich die Ölwanne abgenommen habe, hatte ich darin noch mehr davon gefunden, eigentlich zu viel, dafür dass ich vor ca 10 Betriebsstunden erst die Ölwanne picko bello sauber montiert hatte.
      Und leider reagiert dieser Ölschlamm auch leicht auf den Magneten. also es wird nicht an den Magneten gezogen, weil wohl mehr Kohle als Metal drin ist, aber der Schlamm bewegt sich, wenn man mit dem Magnet darüber streicht.

      Dann habe ich mal von den Hauptlagern 2 und 3 die unteren Lagerschalen abgenommen.

      Nr.2



      Und der Lagerzapfen dazu.



      Nr.3



      hier ist schon eine Riefe neben dem Ölkanal, das sieht aber nicht frisch aus.

      und der Zapfen dazu.



      Jetzt brauche ich einmal die Meinung der Spezialisten zu dem Lagerbild denn so groß sind meine Erfahrung in dem Bereich jetzt nicht.
      Also klar, frisch überholt ist da nichts, aber wie das zu bewerten,
      - ist das schon Vollkatastrophe, also kurz vor kapitaler Motorschaden ?
      - oder ist das normaler Verschleiß nach 1xxxxx km und man kann da aber noch ein paar 10000km mit fahren ?
      - oder sind da vom Vorbesitzer neue Lagerschalen rein gekommen, und die Kurbelwelle wurde aber nicht geschliffen ?

      Die Spuren auf den Kurbelwellenzapfen sind auch mit den Fingern kaum zu spüren, mit dem Fingernagel evtl. Ich würde auch eher sagen, es sind nicht zwangsläufig Beschädigungen, die von Drehbewegungen kommen, sondern eher Vertiefungen, wie z.B. Rostfraß, wobei ich das ausschließe. Aber können das evtl schäden von langer Standzeit sein?

      Ich freue mich auf eure Beurteilungen .

      Beste Grüße

      Stephan
      Leider sind die Bilder etwas unscharf. Sind die Oberflächen der Lagerschalen glatt und geschlossen oder rauh und porös?
      Für mich sehen die Lagerschalen auf den Fotos rauh aus und die Riefen vom Ölloch ausgehend sind nach meiner Meinung nicht gesund. Da sind Spänchen durchgegangen.
      Die rauhen Lagerschalen können mit der Oxidation/Korrosion der Lagermetalle zusammenhängen, wodurch die sich auflösen und einen Motorschaden verursachen können.
      Auch die Markierungen auf den Kurbelzapfen sehen nach langer Standzeit und Korrosion aus.

      Aber ich bin kein Profi und sehe das vielleicht falsch. Vielleicht mit den Schalen mal bei einem Motorbauer vorbeifahren.
      Die Späne sind nur magnetisch, wenn da Gußeisen oder Stahl oder ein anderer ferromagnetischer Werkstoff bei ist. Die Lagermetalle oder die Aluabriebe vom Kolben sind normal nicht magnetisch.
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot

      Koralle60 schrieb:

      Leider sind die Bilder etwas unscharf. Sind die Oberflächen der Lagerschalen glatt und geschlossen oder rauh und porös?
      Für mich sehen die Lagerschalen auf den Fotos rauh aus und die Riefen vom Ölloch ausgehend sind nach meiner Meinung nicht gesund. Da sind Spänchen durchgegangen.
      Die rauhen Lagerschalen können mit der Oxidation/Korrosion der Lagermetalle zusammenhängen, wodurch die sich auflösen und einen Motorschaden verursachen können.
      Auch die Markierungen auf den Kurbelzapfen sehen nach langer Standzeit und Korrosion aus.

      Aber ich bin kein Profi und sehe das vielleicht falsch. Vielleicht mit den Schalen mal bei einem Motorbauer vorbeifahren.
      Die Späne sind nur magnetisch, wenn da Gußeisen oder Stahl oder ein anderer ferromagnetischer Werkstoff bei ist. Die Lagermetalle oder die Aluabriebe vom Kolben sind normal nicht magnetisch.


      Also die Lagerschale ist ist nicht rau. Die Stellen in den Schalen, die farblich anders aussehen, haben in den Schalen auch nur einen optischen unterschied, sie sind mit dem Finger oder dem Fingernagel nicht spürbar.

      gruß

      Stephan