Dem Harry Vorjee sein Weichblitz

      Hallo zusammen, :)

      Inzwischen war es ende Juli und war soweit, das ich mir das Häuschen vornehmen konnte.








      Stark angegriffen waren die unteren 30cm der A Säulen, Teile des Bodenbleches, die Bodenträger und die unteren Ecken der Kabienenrückwand. Im ersten Schritt ging es mir um die Träger am Boden und den Bodenblechen, damit alles wieder Stabil ist um das Häuschen wieder auf den Rahmen setzten zu können. Ich denke, da kann man dann die A Säulen am besten positioniert erneuern .

      Also erst einmal unten rum alles blank machen.





      Hier ist das Beste wohl schon lang nicht mehr da. :P









      Die tragenden Elemente wurden mit 2,5mm Blechen instand gesetzt und alles andere mit 1,2mm Blechen.









      Das alles natürlich auf beiden Seiten.

      Anschließend alles mit Rostschutzgrund vesehen und die Schweißnähte mit Sikaflex versiegelt.







      Bleibt gespannt, wie es weiter ging.

      Gruß

      Harry Vorjee
      Toller Bericht, macht Spaß, das mitzuverfolgen! Vielen Dank dafür!
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


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      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
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      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"

      Lennecruiser schrieb:

      Toller Bericht, macht Spaß, das mitzuverfolgen! Vielen Dank dafür!


      Vielen lieben Dank. :danke1:

      Für die Instandsetzung der A-Säulen habe ich das Häuschen dann auf den Rahmen gesetzt.



      Leider habe ich nirgendwo Erfahrungen finden können, wie denn die Chevy 3100 Blechteile tatsächlich an dem Weichblitz passen. GUT, muß ich sie eben sammeln. O0 und habe mir mal ein paar Bleche geordert.



      Um es vorweg zu nehmen, als Ausgangsbasis um komplizierte Blechformen nicht selber aus dem Tafelblech dengeln zu müssen ( hat ja auch nicht jeder das Werkzeug und die Fähigkeit dazu ) sind sie schon echt gut, müssen aber doch alle mehr oder weniger angepasst oder umgearbeitet werden. Der Abstand zwischen Tür und unteren Kotflügel z.B. ist beim blitz gut 2cm weniger als beim Chevy. Die 2cm müssen aus dem Deckblech der A-Säule dann also raus geschnitten werden.

      Hier dann mal die Arbeitsschritte der Instandsetzung der unteren A-Säule rechts in Bildern-













      Die unteren 30cm des Kotflügels habe ich auch gleich mal neu gedengelt .





      Zum Schluß einmal Tür und Kotflügel montiert um zu sehen, das alles soweit an der A-Säule passt wie es soll.
      Ich bin ja ein großer Fan von echter Patina ( sieht man ja auch an meinem Fendt ) und so war ich zu diesem Zeitpunkt immer noch hin und her gerissen, ob ich die Patina beim Blitz auch erhalte und konserviere. Denn da vom Vorbesitzer schon sichtbare Teile wie die Motorhaube und die Teile der Front gestrahlt und mit HP Grundierung versehen wurden war die Patina nicht mehr komplett erhalten und einige Blechreparaturen konnten auch nicht versteckt werden.
      Die hinteren unteren Kabinenecken z.B. mußten noch großflächig ersetzt werden.




      Gruß

      Harry Vorjee
      Hallo zusammen,

      mittlerweile war es Oktober 2021 und ich hatte mich eines Tages früh morgens mit meinem Rekord auf den Weg in die Niederlande gemacht.





      Unterwegs hatte ich sogar noch nen echten "SECHSER" auf dem Tacho.



      Und warum die ca 800km Tour ?
      Es gibt in den Niederlande einen Blitzspezi mit vielen Teilen und einigen Nachfertigungen. Reifen z.B. hat er in England nachfertigen lassen. In Deutschland gibt es eigentlich nur einen Anbieter von Transportreifen in 6.00-18 für mindestens 90km/h. Und die kosteten damals schon 350,- das Stück. Und 6 braucht man. ;)
      Und er hatte glücklicherweise kurzfristig noch einen Satz Reifen bei denen ein Käufer wegen Ebbe im Zwiebelleder abgesprungen ist . Einmal bei ihm zu Besuch gab es auch gleich noch ein paar Kleinigkeiten wie Schwungrad, Druckplatte und neue Kupplungsscheibe im Austausch dazu.





      Eine tolle Führung durch sein Reich gab es auch mit dazu, da gab es schon echt geile Sachen, was er alles stehen hat.

      Ein wenig am Blitz ist aber doch auch passiert, am rechten Kotflügel hatte ich viele kleine Durchrostungen zu beseitigen, die einiges an Zeit in Anspruch genommen haben, was aber wie meistens gar nicht auffällt wenn es fertig ist. Weil es eben die typischen Kanten und Ecken und Schraubkanten sind. Ca 20 Stunden sind trotzdem bei drauf gegangen.

      Bevor ich die linke A-Säule anfangen wollte, habe ich mal probehalber die Front zusammen gesetzt um zu sehen wie das alles passt.







      Bis dahin erst einmal.

      Grüsse

      Harry Vorjee
      Und weiter gehts,

      die linke A-Säule stand an, die war in den unteren 30cm so verrottet, wie es wohl jeder kennt, der ein über 60 Jahre altes Fahrzeug restauriert.



      Also hieß es erst einmal wieder alles faule Blech zu entfernen, bis man was hatte, worauf man wieder aufbauen konnte.



      Als neue Bleche habe ich wieder Rep-Bleche vom Chevy 3100 genommen. Diese müssen aber wie gesagt angepasst werden, die Form und Rundungen ect passen und sind zum Blitz gleich, aber im unteren Bereich sind die A-Säulen des Chevy´s um 2,5cm breiter, dieser Streifen muß eben entfernt werden.





      Mittlerweile weiß ich von einem Metallbaumeister in den Niederlanden, der genau diese unteren Ecken komplett in original nachbaut. Hätte ich das vorher gewußt, hätte ich diese genommen, auch weil der Preis zu den Chevy Teilen nicht weit auseinander liegt. Aber wie gesagt, mit den Chevy Teilen geht es auch.

      Die innen liegenden Bleche passen aber super und darum halt auch die zuerst eingeschweißt.



      Dann kam das Deckblech außen.



      Und zum Schluß das Innenblech der A-Säule, damit auch alles wieder verschlossen und Stabil ist.





      Bis hier hin erst einmal, die nächsten Tage geht es weiter. ;)

      Gruß

      Harry Vorjee
      Und weiter gehts, mittlerweile war es Januar 2022

      eine weitere typische Stelle ist ja jeweils die Ecke unten hinten rechts und links.
      Diese waren auch bei mir angegriffen außen und innen natürlich.











      Nachdem auch hier alles faule Blech der Flex weichen gewichen ist, habe ich für außen auch hier wieder ins Regal der Chevy 3100 Abteilung gegriffen.



      Hier ließen sich die Bleche relativ leicht anpassen. der Bogen über den Rahmen am Heckblech läuft etwas anders als beim Blitz, der Rest passt aber sehr gut, selbst zum Türholm hin.
      Man könnte also auch die ganze Ecke von der Türpfalz bis zur Rückwand mit dem Teil ersetzen, wenn das mal nötig ist.

      Ich habe ja nur ein Teilabschnitt erneuert.





      Ich habe dann auch schon mal angefangen die Kabienenecken zu spachteln.

      Da war es leider in der Rundung nicht möglich das alles glatt auszubeulen, da ist halt in den ganzen Jahrzehnten beim Be- und Entladen immer mal wieder der Bereich malträtiert worden. Waren keine tiefen großen Beulen, aber eben etlich viele kleine Einschläge.

      Bis hier hin erst einmal wieder und schön am Ball bleiben.

      Bis dahin

      Harry Vorjee
      Es gibt direkt eiiiinige Verbesserungen, die ich hätte aber ich darf ja nicht meckern.^^

      ....in Zukunft als erstes Faserspachtel verwenden, du kannst auch beides halb und halb mischen, der Härter bleibt der selbe auch auf die Masse gesehen.
      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


      Fahrzeuge
      Astra H Caravan schwarz 2009

      Kadett C Signalgrün 1979
      Commodore A coupé silber 1967
      Rekord P1 2 türig,Faltdach ,Koralle/Alabastergrau Bj 1957

      Simson Schwalbe Rot/weiß 1985
      Kreidler Florett silber/beige1966
      DKW Hummel Standartblau 1957

      Dennis schrieb:

      Es gibt direkt eiiiinige Verbesserungen, die ich hätte aber ich darf ja nicht meckern.^^

      ....in Zukunft als erstes Faserspachtel verwenden, du kannst auch beides halb und halb mischen, der Härter bleibt der selbe auch auf die Masse gesehen.


      Och, da habe ich kein Problem mit, dass es immer auch einen anderen Weg gibt als den den ich gehe ist mir klar, und das davon auch einige besser sind ist mir auch klar, und man lernt ja auch nie aus, aus ich möchte jedenfalls nie auslernen, darum bin ich für Kommentare immer dankbar.

      Ja und das, was eher weiß auf dem letzten Bild auf der Ecke der Kabine ist, ist Faserspachter, die Stellen die gelb sind, ist dann schon fein übergespachtelter Uni-Spachtel. Das Bild ist quasi vor dem letzten Spachtelschleif-Schritt.
      Meine Reihenfolge bei solchen Arbeiten ist immer folgende:
      - Rostschutz auf´s blanke Blech
      - je nach dem ein bis zweimal Faserspachtel mit zwischenschleifen
      - ein bis zweimal Uni-Spachtel mit zwischenschleifen und abschlußschleifen
      - anschließend Filler/ Grundierung
      - Nasschleifen erst mit 400er und dann noch einmal mit 800er oder 1000er
      - und zum Schluß kommt die Farbe der Wahl

      So habe ich es gelernt und bis jetzt bin ich so ganz gut gefahren, oder gibt es jemanden, der etwas anders macht ?

      Gruß

      Harry Vorjee

      Harry Vorjee schrieb:

      Dennis schrieb:

      Es gibt direkt eiiiinige Verbesserungen, die ich hätte aber ich darf ja nicht meckern.^^

      ....in Zukunft als erstes Faserspachtel verwenden, du kannst auch beides halb und halb mischen, der Härter bleibt der selbe auch auf die Masse gesehen.


      Och, da habe ich kein Problem mit, dass es immer auch einen anderen Weg gibt als den den ich gehe ist mir klar, und das davon auch einige besser sind ist mir auch klar, und man lernt ja auch nie aus, aus ich möchte jedenfalls nie auslernen, darum bin ich für Kommentare immer dankbar.

      Ja und das, was eher weiß auf dem letzten Bild auf der Ecke der Kabine ist, ist Faserspachter, die Stellen die gelb sind, ist dann schon fein übergespachtelter Uni-Spachtel. Das Bild ist quasi vor dem letzten Spachtelschleif-Schritt.
      Meine Reihenfolge bei solchen Arbeiten ist immer folgende:
      - Rostschutz auf´s blanke Blech
      - je nach dem ein bis zweimal Faserspachtel mit zwischenschleifen
      - ein bis zweimal Uni-Spachtel mit zwischenschleifen und abschlußschleifen
      - anschließend Filler/ Grundierung
      - Nasschleifen erst mit 400er und dann noch einmal mit 800er oder 1000er
      - und zum Schluß kommt die Farbe der Wahl

      So habe ich es gelernt und bis jetzt bin ich so ganz gut gefahren, oder gibt es jemanden, der etwas anders macht


      Gruß

      Harry Vorjee


      Ok, ich bin nur mittlerweile sehr vorsichtig, weil man mir mal geschrieben hat, ich soll meine Klappe halten, weil ich angeblich alles in dem Bereich besser weiß und immer nur mecker......

      Ich meine es immer nur gut und gebe meine Erfahrungswerte oder das Gelernte weiter ;)

      ....................ALSO....... WARUM hast du denn nicht wenigstens die Hütte gestrahlt, mit Rostumwandler behandelt oder ist das nur nicht fotografiert ?

      Nassschleifen ???.....warum ? ....Ich kann dir sogenannten, Dickschichtfüller aus der Sprühdose empfehlen, den nutzen wir auch in der Firma und der geht schön in feine Riefen / Schleifspuren und lässt sich trocken Babypopoglatt schleifen :)

      Ich mache es wie folgt.

      1. Feinstrahlen wo es geht, wo es nicht geht, schleifen bis es blank ist.
      2. Mit Soliconex abwaschen, Rostumwandler drauf, nur um ganz sicher jede Pore zu erwischen,
      3. mit Epoxygrundierung Einduschen, Nahtversiegelung z.B von Sika die Nr. weiß ich gerade nicht aus dem Kopf) in alle Ritzen und über Schweißnähte.
      4. einmal grob Überschleifen, so das man direkt sieht wo beulen /Dellen sind.
      5. Je nach Tiefe oder Größe erstmal Ausdellen ggf. mit Faser/Feinspachtelgemisch Vorspachteln
      6. Nachdem alles schön eingeschliffen ist, einmal zum Ende hin Dickschichtfüller drüber und mit 800er - 1000er fein Schleifen
      7. Mit Konturpuder nachprüfen ggf nachbessern.
      8. Einmal Basislack drüber das man das ganze nochmal spiegeln und so prüfen kann, ggf nacharbeiten.
      9. Basislack deckend auftragen,....nach dem trocknen, mit 2000er Sp ,,polieren,,
      10. 2x Klarlack drüber und wieder mit 2000er Papier NASS ,,polieren,,
      11. mit Polierpaste (grüner Kopf von 3M) polieren.
      12. Mit Polierpaste für den Glanz ( schwarzer Kopf von 3M)
      13. Dann Nanoversiegelung auftragen und schön Einpolieren.
      14. Hohlraumwachskur....

      Also so in etwa wäre mein Ablauf ganz grob zusammen gefasst.
      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


      Fahrzeuge
      Astra H Caravan schwarz 2009

      Kadett C Signalgrün 1979
      Commodore A coupé silber 1967
      Rekord P1 2 türig,Faltdach ,Koralle/Alabastergrau Bj 1957

      Simson Schwalbe Rot/weiß 1985
      Kreidler Florett silber/beige1966
      DKW Hummel Standartblau 1957
      Vielen Dank für deine ausführliche Auflistung zu deiner Vorgehensweise. :thumbsup:

      Und es hat halt jeder so seiner Erfahrungen gemacht und für sich das beste System gefunden.

      Gern möchte ich meine Sicht zu deinen Schritten schreiben. Und wie gesagt, ich bin da total vorbehaltslos.

      zu 1. Ich habe mit Strahlen von großen sichtbaren Flächen schlechte Erfahrung gemacht, weswegen ich "nur" schleife.
      zu 2. Rostumwandler habe ich mal probiert, bin ich nicht mit klar gekommen bzw war ich nicht mit zufrieden, und habe bis jetzt nie bereut es nicht zu verwenden.
      zu 3. Ich verwende hier immer eine einfache Rostschutzgrundierung von BERNER, und dann mit Sikaflex, wie du geschrieben hast
      zu 4. ausbeulen mache ich eigentlich schon immer vor der Rostschutzgrundierung
      zu 5. und 6. so wie du schreibst, außer dem schleifen
      zu 7. ich nebel immer mit ganz einfachem schwarz aus der Spühdose über die Grundierung dieser Nebel setzt sich auch in alle Unebenheiten. anschließend wir alles mit Nassschleifpapier geschliffen, bis nichts mehr von dem schwarzen Nebel da ist.
      zu 8. und 9. wie du schreibst, aber ich poliere den Basislack nicht mit zwischenschleifen.
      dann kommt zwei mal Klarlack und wenn mir der einigermaßen gelinkt, dann ist bei mir hier eigentlich auch schon Schluß. Ich baue keine " Pokalsieger" und habe auch nicht den Anspruch. ich möchte einfach ein vernünftig aussehendes und alltagstaugliches Fahrzeug, mit dem ich nicht mit Schweißperlen auf der Stirn auf einen Supermarktparkplatz oder zum Baumarkt fahre.

      Hohlraum und Unterbodenversiegelung mit den entsprechenden Wachsen ist natürlich klar.

      Gruß

      Harry Vorjee
      Servus beinand,

      ich finde den Ansatz vom Harry schon recht gut und auch ausreichend. Wer Perfektion erreichen will der kann das meist nicht selbst und muß das zu entsprechenden Kosten machen lassen. Und wenn der Wagen dann perfekt ist ärgert man sich umsomehr über jede Beschädigung bzw traut sich nicht das Teil zu benutzen. Zudem fahren die Wagen ja nicht mehr im harten Alltag. Ich habe meinen D Rekord vor ca 28 Jahren ohne all die neuen Mittelchen und Fachkenntnis zum Lackieren vorbereitet. Wenn ich das oben verfolge völlig blauäugig und laienhaft übrigens. Bin heute noch mit dem Ergebnis zufrieden.

      Ergo weiter so weil wenn Du´s nicht angehst rostet der irgendwo weiter dem Ende entgegen. Übrigens toller Bericht Harry und Hut ab vor den Machern hier.
      Vielen Dank euch beiden, für euer Lob, hört man immer gerne :)


      Arni schrieb:

      Servus beinand,

      ... Wer Perfektion erreichen will der kann das meist nicht selbst und muß das zu entsprechenden Kosten machen lassen. Und wenn der Wagen dann perfekt ist ärgert man sich umsomehr über jede Beschädigung bzw traut sich nicht das Teil zu benutzen. ...


      Genau das ist auch mein persönliches Kredo.

      Was aber natürlich nicht heißt, dass andere Meinungen nicht auch gut finde, aber jeder soll es eben nach seinem Geschmack und Ansprüchen machen.

      p.s. ich denke ich schaffe es heute Abend noch wieder etwas weiter zu berichten. ;)

      Gruß

      Harry Vorjee
      Und wie versprochen, weiter gehts mit der Berichterstattung, dies ist jetzt ziemlich genau ein Jahr her, es war mitt Januar.
      Ich habe die inneren Ecken an der Kabinenrückwand geschlossen.
      Damit waren die Blecharbeiten an der Kabine nun soweit abgeschlossen.





      Nachdem alles mit Rostschutz grundiert war, habe ich alle Nähte mit Sikaflex versiegelt.





      Am Außenblech waren noch so ein paar Beulen, um die ich mich kümmern wollte.
      Der Blitz wird final von außen nicht komplett Aal-glatt wie frisch aus der Blechpresse.
      Das muß er auch nicht. Wie ich schon in einigen Kommentaren angedeutet habe, bin ich eh nicht so der Typ, bei dem ein Oldtimer besser als neu dastehen soll.
      Wenn man es mal in Noten ausdrücken will, dann ist ja eine Zustandsnote 1= besser als neu.
      eine 2 = Werkszustand.
      Und eine Note 3 ist ein technisch einwandfreier Zustand mit gesundem Blech und gutem gepflegten optischen Zustand, wobei aber zu sehen ist, das er gebraucht und genutzt wurde.
      Den Zustand 3+++ strebe ich an. Darum werde ich mich um die auffälligsten Beulen und Falten im Blech kümmern, man wird aber hier und da immer wieder ein paar kleine Unebenheiten finden, die durch die Benutzung des Transporters in den letzten 65 Jahren entstanden sind.

      In der rechten A-Säule war eine ziemlich großflächige Beule. Sie hat aber keine scharfen Kanten, sondern ist sehr weich und rund.

      Zum größten Teil konnte ich sie mit haushaltsüblichen Mitteln raus ziehen.







      Mit ein bisschen Geduld und eine Menge von Versuchen, kann man mit diesen Teilen schon einiges bewirken.

      Bleibt gespannt, bis zum ersten Farbmalör ist es nicht mehr lang hin. :popkorn:

      Bis dahin.

      Gruß

      Harry Vorjee

      Harry Vorjee schrieb:

      ein paar kleine Unebenheiten finden, die durch die Benutzung des Transporters in den letzten 65 Jahren entstanden sind

      Gerade bei einem Nutzfahrzeug finde ich das genau richtig. Auch die Lackoberfläche ist bei einem Nutzfahrzeug nicht auf S-Klasse-Niveau - auch nicht bei Auslieferung. Dat muss quasi so!
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C

      Tausi schrieb:

      Harry Vorjee schrieb:

      ein paar kleine Unebenheiten finden, die durch die Benutzung des Transporters in den letzten 65 Jahren entstanden sind

      Gerade bei einem Nutzfahrzeug finde ich das genau richtig. Auch die Lackoberfläche ist bei einem Nutzfahrzeug nicht auf S-Klasse-Niveau - auch nicht bei Auslieferung. Dat muss quasi so!


      Ist heute genau so, ich sehe täglich Neufahrzeuge , leichter Orangenhaut oder kleinen Einschlüssen und Kratzern.
      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


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      Jetzt mal ganz ehrlich, habt ihr euch mal neue Autos aus dem Mittelpreissektor angesehen, wie die lackiert sind?
      Manche Marken lackieren absichtlich ne leichte Orangenhaut!!!
      Der Grund ist einfach, weil man da nicht jede unebenheit ect im Blech sieht, da kann die Qualität unterm Lack halt auch etwas schlechter sein. Das senkt die Produktionskosten, so hat es mir jemand aus der Qualitätssicherung eines Wolfsburger Autobauers erklärt.

      Gruß

      Harry Vorjee
      Versprochen ist versprochen !!!

      Heut kommt das erste mal Farbe ins Spiel. ;D

      Ich hatte mir die Motorhaube und die beiden Kotflügel vorgenommen. An der Motorhaube mußten nur ein paar kleine Wellen überspachtelt werden, das hielt sich in grenzen.



      Am linken Kotflügel sah es ähnlich aus, auch der brauchte sehr wenig Zuwendung. Ganz anders sah es mit dem rechten Kotflügel aus. Der hatte leider schon mal einen ziemlichen Treffer bekommen, der auch ganz gut wieder ausgebeult wurde. Dabei bleibt ja leider immer eine ziemlich "Wella-Forma" über.
      Darum mußte hier doch etwas mehr Glasfaserspachtel angewendet werden. Dafür gab es aber keinen wirklichen Durchrostungen, einen besseren konnte ich bis hier hin nicht auftreiben.



      Nachdem hier nun also wieder alles geglättet wurde, kam eine Schicht Filler drüber, die mit 800er Schleifpapier bearbeitet wurde.





      Und dann war es an der Zeit, die Farbdose mit dem Farngrünen Lack zu öffnen und die Teile damit zu versehen. ;D



      Ich war begeistert, sah genauso aus, wie ich es mir gedacht habe. Das schaut bestimmt gut aus, mit den weißen Felgen und dem weißen Dach, was der Blitz bekommen soll.

      NUR, leider hatte ich mir da ein ganz schönes faules Ei ins Nest gelegt. Also nicht so ein kleines Taubenei und auch kein Hühnerei, es hat schon die Größe eines Straußenei´s .

      Den ich wunderte mich mehr und mehr, dass um so mehr die Farbe trocknetet, der Glanz mehr und mehr verloren ging.
      Scheibenkleister dachte ich mir, hat mir die Lackfirma doch glatt den Lack in matt und nicht in glänzend zugeschickt. Als ich gerade eine Mail schreiben wollte, mußte ich leider feststellen, dass auf meiner Bestellung auch "matt" stand.
      Ich war also so doof bei der Bestellung nicht genau zu kontrollieren, dass ich glänzend statt matt bestelle, nein ich habe beim eintreffen der Ware auch nicht kontrolliert, was ich bestellt habe. Und selbst als ich die Farbdosen dann geöffnet habe, habe ich nicht noch einmal auf das Dosenlabel geschaut. :dash: :dash: :dash: :dash: :dash:

      Nachdem ich mir einige Zeit einreden wollte, das es in matt doch auch ganz gut aussehen würde, oder ich ne Schicht Klarlack drüber ziehe, habe ich doch in den sauren Apfel gebissen und habe mir die Farbe noch einmal in glänzend bestellt.

      Die Teile wurden also alle noch einmal lackiert, das kommt aber in einem späteren Bericht noch einmal.


      Jetzt überlege ich nur, wofür ich den matten Lack verwenden könnte, damit ich mir die eigenen Schmach etwas mindern kann. :kotzen002:

      Harry Vorjee
      Also ich hätte Klarlack drüber gezogen, das hätte dem ganzen etwas mehr Tiefe verliehen, aber Hauptsache DU bist zufrieden :)

      Ist die Farbwahl denn Authentisch oder weil es dir so gefällt ?

      Ich kenne ihn nur in blau mit roten und weißen Teilen....also ich z.B würde immer die Stoßstangen und Fensterrahmen verchromen ^^
      BITTE HELFT ALLE MIT bei der ,, Sammlung von Betrieben´


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