Opelschrott ?

      Das Problem ist halt bei Dingen wie Motorlagern und Radbremszylindern, dass es sie schon gibt.
      Wenn dann der Qualitätszylinder statt 56€ eben 200€ kosten würde, kauft der Opelfahrer den billigen und sagt "so viel fahr ich nicht".
      Ebenso bei den Motorlagern, er kauft dann das billigste und die Masse der Opelfahrer merkt eh nicht, dass die nicht funktionieren.

      Mark schrieb:

      Ebenso bei den Motorlagern, er kauft dann das billigste und die Masse der Opelfahrer merkt eh nicht, dass die nicht funktionieren.


      Für die Kreisbewegung:
      Also ich hatte schon gemerkt, dass die Motorlager-Repros nicht funktionieren. Der P2 war praktisch nicht fahrbar. Billig waren die Dinger auch nicht, und ich hätte für funktionierende Lager auch gerne tiefer in die Tasche gegriffen. Es gab aber nichts anderes ... :(

      Grüße
      Christian
      .....das mit den Motorlagern z. B. ist ja eine Erfahrungssache, wenn man Repros mit der falschen Shore-Härte einbaut und nach zwei Jahren
      der Motor wieder auf der Achse liegt überlegt man sich dann ob man wieder billige nimmt. Dann ist man dankbar, dass hier im Forum jemand
      Motorlager, die sehr gut funktionieren, anbietet. Und dann zahlt man auch den "Mehrpreis".

      .....bezeichnet man das nicht als "Lehrgeld zahlen". ;)

      Aber das wird wohl nur bei solchen Artikeln funktionieren die nicht Sicherheitsrelevant sind, wäre blöd wenn ich erst merke das die Radbremszylinder nicht
      tadellos funktionieren wenn ich die Kiste in den Wald gesetzt habe, dann hab ich zwar auch die Erfahrung gemacht, aber eine nicht so schöne.
      Wägelchen:
      Rekord P1 Limosine 06/1960 1.7 55 PS. EX; Alabastergrau-Comograu
      Astra K ST CDTI 01/2019 1.6 136 PS. Tiefseeblaumetallic.
      @'Mark',

      wir reden aneinander vorbei. Dein Vorschlag war:

      - der Händler besorgt sich auf dem üblichen Weg eine "Überanzahl" an Teilen
      - dann nimmt er die auseinander + vermißt die Durchmessertoleranzen, Rauhheit
      - dann entfernt er die Manschette(n) und komplettiert sie erneut mit z.B. ATE-Manschetten

      In ganz großer Not kann man das so machen.

      Genau diese Arbeitsschritte werden nun in einem "Hochlohnland" unternommen, die Zerlegearbeit

      ist völlig unproduktiv, der Händler hat ein Teil nachgearbeitet (Produkthaftung) und der Hersteller

      lacht sich ins Fäustchen: Er ist den Müll losgeworden, hat noch Geld dafür bekommen und die

      Produkthaftung liegt beim Händler.

      Der richtige Weg ist: Teile gleich vernünftig herzustellen, alles andere ist teurer, das kann nicht anders sein.

      Gruß,

      Alfred. H.

      Kai-Uwe schrieb:

      .....das mit den Motorlagern z. B. ist ja eine Erfahrungssache, wenn man Repros mit der falschen Shore-Härte einbaut und nach zwei Jahren
      der Motor wieder auf der Achse liegt überlegt man sich dann ob man wieder billige nimmt. Dann ist man dankbar, dass hier im Forum jemand
      Motorlager, die sehr gut funktionieren, anbietet. Und dann zahlt man auch den "Mehrpreis".


      Der Händler (Obere) hatte die Motolager anstandslos zurückgenommen. Er hat mir dann sein letztes gutes Original-Gebrauchtteil verkauft und mit einem anderen Gebrauchtteil war wieder alles paletti. Aber was ist beim nächsten Mal?

      Und wie gesagt, es war keine Preisfrage!

      Bubru schrieb:

      Der Händler (Obere) hatte die Motolager anstandslos zurückgenommen. Er hat mir dann sein letztes gutes Original-Gebrauchtteil verkauft und mit einem anderen Gebrauchtteil war wieder alles paletti. Aber was ist beim nächsten Mal?

      Und wie gesagt, es war keine Preisfrage!


      ...ja hast recht, ich habe hier im Forum einmal den Horst als Lieferant gehabt, er hat auch NOS Motorlager und Alfred mit seinen selbstgebauten Motorlagern.
      Wenn die beiden nix mehr haben ist ende Gelände....
      Wägelchen:
      Rekord P1 Limosine 06/1960 1.7 55 PS. EX; Alabastergrau-Comograu
      Astra K ST CDTI 01/2019 1.6 136 PS. Tiefseeblaumetallic.

      Alfred. H. schrieb:

      @'Mark',

      wir reden aneinander vorbei. Dein Vorschlag war:

      - der Händler besorgt sich auf dem üblichen Weg eine "Überanzahl" an Teilen
      - dann nimmt er die auseinander + vermißt die Durchmessertoleranzen, Rauhheit
      - dann entfernt er die Manschette(n) und komplettiert sie erneut mit z.B. ATE-Manschetten

      In ganz großer Not kann man das so machen.


      Zum Thema Radbremszylinder nochmals mein Senf (obwohl es eigentlich nicht in diesen Thread gehört): bei den Repro-Zylindern haben die eingebauten Kolben ein anderes Einstichmaß dort, wo die Manschetten sitzen. Die mitgelieferten Repro-Manschetten haben einen entsprechend größeren Innendurchmesser. Warum das so ist? Für mich entsteht der Eindruck, man hat die Kolben für die Repro-Manschetten gebaut.

      Originale oder ATE-Manschetten passen nicht auf die Reprokolben - ich habe das ja ausprobiert, da mir die mitgelieferten Repro-Manschetten so gar nicht zusagten. Durch das veränderte Einstichmaß vergrößert sich der Außendurchmesser der originalen Manschette auf dem Reprokolben, so dass der Kolben im RBZ "stuckert", anstatt sich saugend zu bewegen. Der gleiche Effekt ergibt sich, wenn man in den Reprokolben nach ein paar Jahren die Manschetten erneuern möchte, und Originalmanschetten (bzw. originale Nachfertigungen) kauft. Ich wette, mit dieser "falschen" Kombination kann man sogar fahren, den die Drücke beim Bremsen sind ja ziemlich hoch, und die Federn drücken die Bremsbacken samt Kolben bestimmt auch wieder zurück. aber gut ist es sicher nicht...

      Ich fahre (als für mich einzig sinnvolle Alternative) nun die Originalkolben (aus den alten, verschlissenen RBZ) mit Originalmanschetten (besser ausgedrückt: nach Originalmaßen nachgefertigte Manschetten) in den Repro-Radbremszylindern. So funktioniert es.

      Grüße, Jörg

      Jörg_250SE schrieb:

      bei den Repro-Zylindern haben die eingebauten Kolben ein anderes Einstichmaß dort, wo die Manschetten sitzen. Die mitgelieferten Repro-Manschetten haben einen entsprechend größeren Innendurchmesser. Warum das so ist? Für mich entsteht der Eindruck, man hat die Kolben für die Repro-Manschetten gebaut.

      Hallo Jörg,

      du musst natürlich auch die Original-Kolben wiederverwenden, wenn Du original-Manschetten aufspannen willst. Kolben als Manschettenräger und die Manschetten selbst müssen exakt zusammenpassen.

      Hier war ja auch gemeint, als Repros lediglich die RBZ-Gehäuse zu verwenden, aber keine Innenteile. So jedenfalls habe ich das verstanden.

      Dennoch sind solche "Basteleien" auch dann noch fragwürdig.

      Tschüß
      Klaus
      Richtig, nur muss man darauf erstmal kommen, dass die Repro-Kolben andere Nutmaße haben als die originalen Kolben... - daher wollte ich das in diesem Zusammenhang nochmals thematisieren, damit sich das im Hinterkopf festsetzt.

      In den nächsten Jahren sollte man beim turnusmäßigen Wechsel der Ringmanschetten also immer auch den Kolben vermessen, um herauszufinden, ob es ein "Originalmaßkolben" ist oder ein "Repromaßkolben", wenn man nicht genau weiß, wer was wann verbaut hat.
      Die RBZ Problematik war mir so gar nicht bewusst vielen Dank dafür. Da weiß ich auf was ich achten muss wenn bei mir Handlungsbedarf ist .

      Zu den Motorlagern kann ich nur sagen wir sollten die Entwicklung von Alfed aufnehmen eine Abnehmerliste erstellen und eine kleine Serie auflegen . Jeder sollte einen Satz davon Zuhause haben da die Dinger einfach Perfekt sind und die Lebenszeit unserer Kisten oder unsere überleben werden. Man muss halt nur mit der Nicht originalen Optik leben können aber wenn man die Dinger mattschwarz Lackiert sind sie fast nicht zu sehen.
      ...wenn man mal so über den Tellerrand schaut, wie Nachfertigungen bei anderen Marken so laufen,

      verlieren die Argumente: geht in Deutschland nicht / macht kein renommierter Hersteller / Europa ist zu teuer....

      Schnell das Fundament:

      Hier: Nachfertigung für Käfer / Karmann, Hersteller, TRW, Kosten siehe Link:


      https://www.werk34.de/de/radbremszylinder-hinten-nachfertigung-10-57-07-64-611-113-055-r.html

      Oder dieser, aus Europa:

      werk34.de/de/radbremszylinder-…2-1303-611-361-067-r.html

      Kosten: Siehe Link. Bei mir bleiben erhebliche Zweifel, ob die Versorgung alter Opel tatsächlich

      so sein muß, wie sie ist: Kosten / Qualität.

      Zur Abrundung des Eindrucks kann man auch mal hier sehen, Radzylinder für alte Käfer,

      Preise / Hersteller beachten:

      daparto.de/Radbremszylinder/VW-Kaefer/3-c0c66e72-1592

      Da habe ich so den Eindruck, als ob in Opel-Angelegenheiten etwas nicht so richtig läuft....

      Es mag zwar mehr Käfer als Rekorde geben, die Differenzen, die Bauteile betreffend kann das

      aber nicht begründen. Da kann sich jeder sein Bild machen ....

      Gruß,

      Alfred. H.


      Opf1703 schrieb:

      Man muss halt nur mit der Nicht originalen Optik leben können

      Das müßte auch in Originaloptik hinzubekommen sein. Dazu könnten eingesandte Altteile die Materialkosten u. U. verringern.

      Bei Harry B., dem Seniortyprefenrent, hat das in den 80ern doch auch gut geklappt. Bei mir haben die Dinger bis heute gehalten.

      Vielleicht sollten sich Alfred und @Harry B. aus O. mal zwecks Erfahrungsaustausch kurzschließen!

      Tschüß
      Klaus
      Abgelehnt. Vor einiger Zeit haben mich ein paar Freunde aus dem Norden privat angesprochen ( die haben die Schnauze voll vom Forum),

      denen werde ich noch helfen. Sonst: leider nicht. Im Forum oder in der IG+ der Händlerschaft sollte ausreichende Kompetenz vorhanden sein,

      den Übelstand: "Motorlager" zu beheben, die vergangenen Diskussionen dazu lassen das vermuten, und dann geht das auch wieder gut.


      Gruß,

      Alfred. H.
      na gut, @Mark, dann sehen wir uns mal den Brezelkäfer BREZELKÄFER ! und Radzylinder dazu an, hier:

      https://www.daparto.de/Radbremszylinder/VW-Kaefer/3-42f58c71-1592

      TOLL, es gibt Radzylinder von Valeo + von ATE, zwischen rund 20,- bis rund 70,- €

      Beide Läden sind in Europa beheimatet, wissen, wie man Radzylinder baut und bieten sie heute noch an.

      Und, das liegt nicht an den Stückzahlen (kann nicht), sondern muß an einer besseren Interessenvertretung liegen.

      Ich sehe keine andere Einflußgröße.

      Gruß,

      Alfred. H.

      altopelfreak schrieb:

      Vielleicht sollten sich Alfred und @Harry B. aus O. mal zwecks Erfahrungsaustausch kurzschließen!

      a)das Werkzeug, mit dem das damals gemacht wurde, ist kaputtgegangen und verschrottet.
      b)die Pressen, mit denen das damals gemacht wurde, gibt es nicht mehr.
      c)ich habe mit Alfred guten Kontakt (gehabt).
      d) mittlerweile bin ich 77 Jahre alt und werde nichts mehr produzieren (können).
      e) das Lob für die damalige Produktion von Motorhaltern nehme ich gerne an.
      Der Senior-Typreferent für P-Rekord in der AltOpelInteressengemeinschaft *119
      YouTube Kanal: Heini Humbug (LauxTonbildschau(OPEL),

      na gut, @Mark, dann sehen wir uns mal den Brezelkäfer BREZELKÄFER ! und Radzylinder dazu an, hier:

      daparto.de/Radbremszylinder/VW-Kaefer/3-42f58c71-1592

      TOLL, es gibt Radzylinder von Valeo + von ATE, zwischen rund 20,- bis rund 70,- €

      Beide Läden sind in Europa beheimatet, wissen, wie man Radzylinder baut und bieten sie heute noch an.

      Und, das liegt nicht an den Stückzahlen (kann nicht), sondern muß an einer besseren Interessenvertretung liegen.

      Ich sehe keine andere Einflußgröße.

      Gruß,

      Alfred. H.


      Und?
      Kannst ja versuchen den in nen Rekord P1 / P2 rein zu bekommen.

      Es kommt durchaus vor, das Automobilzulieferer manche Ersatzteile "unkalkuliert" nachgefertigt haben, weil sie die einfach schon immer gemacht haben, aus Traditionsbewusstsein oder dem Versuch damit Geld verdienen zu können. Das ist grade bei Produkten der Firma Continental öfter vor gekommen. Auf Grund des aktuellen Umschwungs in der Automobilindustrie und einem deutlich nachlassendem Interesse der Großbetrieb an dem Thema "Oldtimer" wird man da aber heut zu Tage kaum noch etwas erreichen können.

      Bei manchen Autoherstellern ist es auch in der Vergangenheit vorgekommen, dass die Automobilfirmen selbst "unterstütz" haben, so liefen z.B. die Nachfertigungen bei Daimler-Benz ab, wahrscheinlich auch bei VW. Wenn da die Classicabteilung ein Teil neu auflegen wollte, dann hat das Werk selbst von der Nachfertigung schon mal einen großen Bestand gekauft. Sprich, die haben 4.000 Radbremszylinder W113 bestellt und dann hat Daimler davon direkt schonmal 2.000 abgenommen, bezahlt und auf Halde gelegt und die anderen 2.000 gingen dann in die Zubehörkartons. Ferner war da auch kein Reverse Engineering nötig, weil die Teile seit Anfang an immer wieder nachproduziert wurden, anders als bei Opel wo die Zulieferer die Werkzeuge und Maschinen gar nicht mehr haben.

      Man hat schon vor 20 Jahren "erfolglos" versucht mit ATE & Co Radbremszylinder neu auf zu legen, die Zeiten sind nicht besser geworden und vor allem gibt es ja die billige Repronachfertigung, in dem Kontext würde ich da keine Mühen verschwenden.