Heute hatte ich ein seltsames Erlebnis.
Ein allseits geschätzter Forist hatte mich nach einem Satz NOS Radzylinder gefragt, Rekord A.
Hintere hatte ich nicht, aber einen Satz Reprozylinder, der schon lange bei mir liegt. Das Ding hatte ich
schon mal mit einem noch länger lagernden FAG-Teil verglichen, auffällig war, dass der Repro-Zyl.
keine Vorspannung (Manschetten) mehr aufwies. Um nun mal zu sehen, ob sich der Repro-Zyl.
mit Qualitätsartikeln ertüchtigen läßt, hab ich das gemacht /gemessen:
- Zylinder, Innenmaß > i.O.
- Befestigungsgewinde, Abstand n.i.O. > durch etwas Nacharbeit am Trägerblech zu erledigen
- Kolben, Außenmaß > i.O.
- Kolben, Nutgrund-Durchmesser = 16,99 > i.O. (Serie = 16,97) Toleranz o.k.
- Kolben, Nutbreite = 7,27 ?? (Serie = 7,16) Abweichung = 0,11mm
Der Nutring selbst hat eine (Nennmaß) Breite von 7,7mm > wird gehen.
Demnach ließe sich der Repro-Zyl. ertüchtigen, entweder mit Original-Innenteilen (Kolben + Nutring),
oder auch nur den Nutring.
Um die Maße abzunehmen, mußte ich den Nutring demontieren. Normalerweise läßt er sich durch einen
kräftigen Fingerdruck so verformen, dass man ihn greifen kann. Ging nicht.
Hab dann mit einer Spitzzange die Dichtlippe gegriffen > Dichtlippe BRICHT ??
Dann mit der Zange am Umfang gegriffen, um eine Schlaufe zu erzwingen > Nutring BRICHT !
Nun geht er ja leicht ab....
Ist unglaublich, aber wahr. Dieser Zylinder war nie eingebaut, ist (in meinem Besitz) nie mit Korrosiosschutz, Öl o.ä.
in Kontakt gekommen.
Bild 4170 zeigt das "Test Ensemble"
Bild 4171 den gebrochenen Ring
Weil das (nach meiner Erfahrung) unglaublich ist, hab ich dann mal das gemacht:
Bild 4172 > so mit dem Finger auf ein Bruchstück gedrückt
Bild 4173 > das Ergebnis, Bruch + Krümel
Tolle Materialeigenschaft, für ein Dichtungs-Bremsenteil !
Im Forum wurde schon mal diskutiert, nach welchen Prüfkriterien Nachbau-Bremsenteile freigegeben werden.
Schwer zu sagen....
Trotzdem: IMMER MUNTER BLEIBEN !!!
Gruß,
Alfred. H.
Ein allseits geschätzter Forist hatte mich nach einem Satz NOS Radzylinder gefragt, Rekord A.
Hintere hatte ich nicht, aber einen Satz Reprozylinder, der schon lange bei mir liegt. Das Ding hatte ich
schon mal mit einem noch länger lagernden FAG-Teil verglichen, auffällig war, dass der Repro-Zyl.
keine Vorspannung (Manschetten) mehr aufwies. Um nun mal zu sehen, ob sich der Repro-Zyl.
mit Qualitätsartikeln ertüchtigen läßt, hab ich das gemacht /gemessen:
- Zylinder, Innenmaß > i.O.
- Befestigungsgewinde, Abstand n.i.O. > durch etwas Nacharbeit am Trägerblech zu erledigen
- Kolben, Außenmaß > i.O.
- Kolben, Nutgrund-Durchmesser = 16,99 > i.O. (Serie = 16,97) Toleranz o.k.
- Kolben, Nutbreite = 7,27 ?? (Serie = 7,16) Abweichung = 0,11mm
Der Nutring selbst hat eine (Nennmaß) Breite von 7,7mm > wird gehen.
Demnach ließe sich der Repro-Zyl. ertüchtigen, entweder mit Original-Innenteilen (Kolben + Nutring),
oder auch nur den Nutring.
Um die Maße abzunehmen, mußte ich den Nutring demontieren. Normalerweise läßt er sich durch einen
kräftigen Fingerdruck so verformen, dass man ihn greifen kann. Ging nicht.
Hab dann mit einer Spitzzange die Dichtlippe gegriffen > Dichtlippe BRICHT ??
Dann mit der Zange am Umfang gegriffen, um eine Schlaufe zu erzwingen > Nutring BRICHT !
Nun geht er ja leicht ab....
Ist unglaublich, aber wahr. Dieser Zylinder war nie eingebaut, ist (in meinem Besitz) nie mit Korrosiosschutz, Öl o.ä.
in Kontakt gekommen.
Bild 4170 zeigt das "Test Ensemble"
Bild 4171 den gebrochenen Ring
Weil das (nach meiner Erfahrung) unglaublich ist, hab ich dann mal das gemacht:
Bild 4172 > so mit dem Finger auf ein Bruchstück gedrückt
Bild 4173 > das Ergebnis, Bruch + Krümel
Tolle Materialeigenschaft, für ein Dichtungs-Bremsenteil !
Im Forum wurde schon mal diskutiert, nach welchen Prüfkriterien Nachbau-Bremsenteile freigegeben werden.
Schwer zu sagen....
Trotzdem: IMMER MUNTER BLEIBEN !!!
Gruß,
Alfred. H.