Frage zu undichtem Vergaser Rekord B6
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Moin Matze,
die Arbeit wurde von offizieller Werkstatt und dort von einem versierten Meister ausgeführt, der dort schon zu Opelzeiten (inzwischen ist es eine freie Werkstatt) an diesen Autos geschraubt hat. Ich habe keinen Hinweis erhalten dass die Schrauben nochmals nachgezogen werden müssen. Vielleicht kann dazu @Alfred. H. eine Info geben.Beste Grüße vom
G-Klaus
Wohnort:
Nettetal (ganz weit im Westen)
Fahrzeuge:
Rekord B6|2600 | 4 Gang Mittenschaltung | Coupé | BJ 04-66 (im Aufbau)
Rekord A|1700 | 3 Gang Lenkradschaltung | Limo 2-türig | BJ 05-64
BMW E39| 523i | Automatik | Benzin / LPG | Limo 4-türig | BJ 04-98
BMW E36| 325i | Automatik | Benzin | Cabrio | BJ 10-93
Suzuki GV74A | GSX 1100 G | Kardan | BJ 09-92 -
....Opel sagt (TG): "Nach Zylinderkopfmontage und korrektem Anzug der ZK-Schrauben, soll der Motor gut warmlaufen und die ZK-Schrauben nachgezogen werden".
Allgemein: Das Warmlaufen läßt den Kopf / Schrauben / Dichtungsverband "setzen", deshalb das Nachziehen. Bei meinen Kisten habe ich das nach einigen 100km
immer nochmal kontrolliert.
Die Begriffe rund um "Dehnschrauben" gehen immer wieder durcheinander.
Als Dehnschraube bezeichnet man in der Technik Schrauben, die eine hohe elastische Dehnung ermöglichen.
Schrauben sind im Prinzip FEDERN, die Vorspannkraft wird durch die Materialeigenschaft + die Dehnung erzeugt.
LANGE Schrauben mit DÜNNEN Schäften sind WEICHE Federn
KURZE Schrauben mit DICKEN Schäften sind HARTE Federn
Man will von den Schrauben VORSPANNKRAFT. Gleiche Vorspannkraft vorausgesetzt heißt das, der Vorspannweg (Dehnung) ist bei weichen Federn größer,
als bei harten Federn > DAS bedeutet, dass kleine Nachgiebigkeiten im Verband bei Dehnschrauben (weiche Feder)
nur geringe Änderungen der Vorspannkraft bewirken, das ist günstig !
Die Kopfschrauben der alten Opels haben mit einer Länge von rund 100mm und abgesetzten Schaftdurchmessern
Dehnschrauben - Eigenschaften.
Das ist ausschließlich der Geometrie zuzuschreiben.
Landläufig wird das oft mit dem Anzugsverfahren in einen Topf geworfen.
Man kann ALLE Schrauben elastisch anziehen, oder die Streckgrenze überschreiten (überelastischer Anzug).
Die alten Opel-Schrauben werden im elastischen Bereich angezogen und nicht plastisch gestreckt : Wiederverwendbar.
Andere Schraubverfahren an anderen Motoren ziehen die Schrauben bewußt überelastisch an > Schrauben werden plastisch gelängt,
> nicht wiederverwendbar.
Die Schraubeneigenschaften (Auslegung als Dehnschraube) / das Anziehverfahren sind zwei unterschiedliche Sachen !!
Hier ist eine gute Unterlage zu den Schraubentypen + Anziehverfahren: elring.de/CELUM/10008/10019/ZKS_Brosch_DE_web.pdf
Wichtig: Keine Begriffe durcheinanderbringen !
Gruß,
Alfred. H. -
Danke @Alfred. H. für Deine ausführliche Erklärung und den Link!
Da Du immer mit großem Bedacht formulierst, sei die Frage gestattet,
ob die Aussage
"...soll der Motor gut warmlaufen und die ZK-Schrauben nachgezogen
werden."
tatsächlich nur eine Empfehlung oder ein MUSS darstellt. Kann es sein,
dass eine versierte Werkstatt das außer Acht lässt?
Ich werde versuchen herauszufinden, ob die Kühlflüssigkeit hinten
an der ZKD ausgetreten ist. Das Nachziehen der Schrauben wäre ja
ein Klacks!Beste Grüße vom
G-Klaus
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...das Soll ist ein MUSS...
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass das Wasser wegen einer "losen" Kopfdichtung austritt.
Wenn da etwas lose ist dann bläst der Zünddruck SOFORT die Dichtung raus und das....ist ein anderes Problem
Stammt das Wasser u.U. aus einem undichten Wärmetauscher der Heizung ???
Gruß,
Alfred. H. -
Alfred. H. schrieb:
...das Soll ist ein MUSS...
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass das Wasser wegen einer "losen" Kopfdichtung austritt.
Wenn da etwas lose ist dann bläst der Zünddruck SOFORT die Dichtung raus und das....ist ein anderes Problem
Stammt das Wasser u.U. aus einem undichten Wärmetauscher der Heizung ???
Gruß,
Alfred. H.
... glaube ich nicht wirklich, dann wäre wohl eher der Fußraum geflutet. Zumindest kann ich das aus eigener Erfahrung so berichten. Da würde ich schon eher auf einen aufgescheuerten Schlauch an der Stirnwanddurchführung oder so denken...
Grüße,
Matze -
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So, nachdem ich die infrage kommenden Stellen trocken gewischt und den Motor
erneut habe warm laufen lassen, kann ich schon mal die frohe Kunde verbreiten,
dass die Froststopfen nicht undicht sind und auch die Schläuche zum Wärmetauscher
der Heizung sind es definitiv nicht.
Es bildet sich nach recht kurzer Warmlaufzeit ein Rinnsal im Bereich des Temperatur-
fühlers. Auf dem Bild hier kann man auch einen am Stößeldeckel hängenden Tropfen
erkennen.
Kühlwasserverlust2.jpeg
Nun die Frage an Euch: Wie dramatisch ist das zu beurteilen und wo kann das Kühl-
wasser unter dem Stößelkammerdeckel austreten? Mit welcher Maßnahme kann das
behoben werden?
Im TG lese ich:
"...Um Öl- und Wasserverluste zu vermeiden, stets neue Dichtungen am Stößel-
kammerdeckel und Thermostatgehäuse verwenden..."
Außerdem gibt es Hinweise wie man beim Wechsel der ZKD vorzugehen hat:
Stoesselkammerdeckel1.JPG
Stoesselkammerdeckel2.JPG
Hier ist dann aber nur noch von der Vermeidung von Ölverlust die Rede.Beste Grüße vom
G-Klaus
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Kondenswasser kann das nicht sein. Wie Du auf dem Bild eines früheren Beitrags siehst,
ist die Lache auf dem Boden dafür zu groß und es ist deutlich die Grünfärbung vom
Frostschutzmittel zu erkennen.Beste Grüße vom
G-Klaus
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Schau mal bei meinem Problem; da ist es ein defekter Wärmetauscher.
Und ich könnte sehr schön sehen wie das Wasser aus dem Röhrchen
auf den Motor tropfte. Gruß Edgar
Wasserverlust PII -
Also aus meiner amateurhaften Sicht: Ist der von der Heizung abführende Wasserschlauch porös, so dass dort Kühlwasser durch- und austreten kann.
Sonst kann ich mir nicht vorstellen, wie an die gezeigte Stelle
Kühlwasser kommen soll.
Wenn du kein Wasser im Öl hast (weiß-gelber bis hellbrauner Emulgationsschlamm in der Ölwanne) sollte der Motor (Riß) selbst ok sein. Kühler könnte man auf Abgas im Kühlwasser testen lassen, viele Werkstätten haben solche Tester. Wenn da nichts ist, sollte die ZKD in Ordnung sein.
Vielleicht ja alles nur Schweißtropfen von deiner Suche?
Gruß aus Werl
Rudi=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷
Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung!
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Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot -
Danke für Eure Ratschläge.
Die ZKD wurde im letzten Jahr erneuert und seitdem hat der Wagen nur die Überführungsfahrt von der Werkstatt zu mir und den einen oder anderen Start hier zum Warmlaufen absolviert. Den Punkt hake ich also mal ab.
Da jetzt mehrfach der Hinweis zu den Heizungsanschlüssen / -schläuchen kam, gehe ich dem natürlich nochmals nach, obwohl die ebenfalls neu sind und ich mir nur schwer vorstellen kann, dort etwas übersehen zu haben.Beste Grüße vom
G-Klaus
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...Rüdigers Punkt ist richtig: Das Kühlwasser kann nicht "hinter" dem Seitendeckel austreten. Du hast den "Fundort" des Einzeltropfens
hinten - unten am Seitendeckel ausgemacht, über dem Öldruckschalter. Das ist am Umriß des Deckels der tiefste Punkt, weil der Motor
nach hinten geneigt eingebaut ist. Der Deckel bildet mit seiner Dichtkontur eine umlaufenden (engen) Spalt zum Motor selbst.
Wenn "irgendwo" am Umfang des Deckels ein Wassertropfen einfällt, wird er sich in diesem Spalt unweigerlich auf den Weg machen, bis er
über dem Ölruckschalter ankommt....., an der natürlichen "Tropfkante" so zu sagen.
Bitte kontrolliere einfach mal alle Elemente, die Wasser führen und über / vor dem Seitendeckel liegen, irgendwo MUSS hier Wasser auf den
Spalt: Seitendeckel - Motorgehäuse gelangen.
- Heizungsschlauch ?
- Thermostatgehäuse ?
-....
Achte auch auf andere Schläuche, das Wasser fließt nicht nur, es kriecht auch gern mal....
Gruß + viel Erfolg !!
Alfred. H. -
G-Klaus schrieb:
Es bildet sich nach recht kurzer Warmlaufzeit ein Rinnsal im Bereich des Temperatur-
fühlers.
Aber das ist doch der Öldruckschalter! -
Danke für den Hinweis Klaus, was aber am Sachverhalt nichts ändert.
Ich habe heute früh nochmals nachgeschaut und erkannt, dass das Rinnsal tatsächlich weiter oben beginnt und es demnach so ist, wie von Dir @Alfred. H. beschrieben. Und nachdem ich gestern glaubte erkannt zu haben, dass es nicht einer der Froststopfen sei, geht meine Vermutung jetzt wieder genau in diese Richtung. Leider ist die Stelle bei dem langen Motor quasi nicht einsehbar. Mit einem kleinen Spiegel versuche ich da nun Klarheit zu erlangen.Beste Grüße vom
G-Klaus
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G-Klaus schrieb:
Danke für den Hinweis Klaus, was aber am Sachverhalt nichts ändert.
Naja, man könnte ja hier auch ein Ölthermometer mit anschliessen. Das brauchen unsere Opel-Motoren jedoch im Normalfall nicht.
Bei einem Panhard PL 17 dagegen wäre es lebensnotwendig.
Tschüß
Klaus -
altopelfreak schrieb:
Naja, man könnte ja hier auch ein Ölthermometer mit anschliessen.
Tschüß
Klaus
...über Verbesserungen denke ich nach, wenn die Basis funktioniertBeste Grüße vom
G-Klaus
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Moin Michael,
es ist der 2,6 ohv, der genau so aufgebaut ist wie die Rekord A 4 Zylinder, nur länger, so dass man kaum Platz hat zwischen Spritzwand und Motorrückseite, um die Stelle in Augenschein zu nehmen, wo der Block von oben kommend nass wird. Deshalb konnte ich bisher die "Quelle" immer noch nicht ausfindig machen. Auf dem Bild habe ich versucht die hintere Motorseite mit der Nässe aufzunehmen. Es scheint eben von oben zu kommen und so denke ich doch wieder an einen undichten Froststopfen.
4AD34A05-9A2D-40A8-822F-6C09951AEFA9.jpegBeste Grüße vom
G-Klaus
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