Mit Lagerschaden die Saison beendet

      @Mamue

      Beim Lösen des Getriebes von der Kupplungsglocke bitte den Wellenzapfen mit z. B. einem Schraubendreher gegen das Getriebe drücken, ansonsten könnte sich die Welle so 1-2 cm herausziehen und die Gleitsteine im Getriebe ihren angestammten Platz verlassen.
      Im Grunde das Getriebe von der Kupplungsglocke lösen, ein wenig nach hinten abziehen und in die Lücke ein Flacheisen oder Schraubendreher schieben. Mit Druck gegen die Dichtringe die Welle im Getriebe fixieren und das Getriebe abziehen. Da ist eine 3.Hand und Sicht auf diesen Bereich von Vorteil.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hallo Mark,
      danke für die Berichtigung. Wieder was gelernt.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
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      Das doofe bei den Getrieben ist, dass die auf der Eingangswelle einen "Außenlippensimmering" haben, der wiederum dichtet in der Ausrücklagerführungshülse ab und die wird im Kupplungsgehäuse abgedichtet (normal mit einer kleinen Papierdichtung, heut zu Tage nimmt man Motorsilikondichtmasse...
      Wenn man das Getriebe nun einfach hinten packt und rauszieht, dann kommt dass irgendwann aus der Kupplungsscheibe und knallt in die Ausrücklagerführungshülse, mit der Verzahnung auf der Eingangswelle auf welche die Scheibe läuft. Das gibt dann schonmal ne kleine Delle, Macke und in der Regel eine Riefe in der Ausrücklagerführungshülse, da wo eigentlich der Simmering abdichten sollte.
      Da empfiehlt es sich, die zweite Hand beim Getriebeausbau nicht in der Tasche zu haben, sondern vorne das Getriebe mit an zu packen und sauber aus der Hülse zu ziehen, um diese nicht zu beschädigen. Dann bekommt man das Getriebe auch vorne 100%ig dicht. Wenn man dass nicht macht, verliert es da halt n bisschen Öl, ist auch nicht schlimm, mischt sich mit dem Motoröl, muss aber nicht sein.
      Aus meiner Erinnerung heraus sollte es so gehen: Ausrücklagerhebel raus, Ausrücklagerhülse rausziehen, Ausrücklager fällt nach unten raus.
      Kupplungsscheibe von der Schwungscheibe abschrauben und nach unten rausnehmen. Einbaulage (vorne/hinten) des Belagträgers merken. Schwungscheibe abschrauben, Bohrung für die Passschraube (Trägt ein P am Kopf) markieren und Schwungscheibe nach unten rausnehmen. Dann kannst du die Kupplungsglocke abschrauben. Einbau in umgekehrter Reihenfolge.

      Wenn ihr das sowieso auseinander habt, solltet ibr das kleine Kugellager am Kurbelwellenausgang gleich erneuern..

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Nötig vielleicht nicht, aber es erleichtert das handling, man läuft nicht gefahr das fragile Teil zu beschädigen und und und.
      Aber natürlich kann es jeder machen wie er es möchte.
      "Man" hätte sich die Lager ja auch angucken können, wenn nur die Ölwanne abgemacht wäre.
      Es geht so oder so oder so oder auch anders.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Um die Ölwanne ab zu bekommen musst du aber die Vorderachse ablassen, das ist dann alles in allem genau so viel Schrauberei wie den Motor aus zu bauen.
      Bei überkopf hängendem Motor hast du bei der Ölwannendichtung und einem Einsatz von Dichtmittel das Problem, das dir dann Öl in die Dichtmasse läuft.
      Es arbeitet sich deutlich angenehmer, wenn man den Motor draußen hat.

      Meistens macht es dann Sinn, den Motor einmal komplett zu zerlegen...
      Update:

      Es ist wohl kein Lagerschaden, sondern das Nockenwellenrad hat Karies: Es fehlen vier Zähne.
      IMG_20220924_164058.jpg

      1. Was kann dadurch noch kaputt gegangen sein und sollte überprüft werden.
      2. In einem anderen Thread steht, dass ein neues Nockenwellenrad mit einer Presse aufgepresst werden soll.
      Kann eine normale Werkstatt sowas, oder nur ein Motorenservice. Alternativ ist wohl die Hitze/ Kälte Methode, aber ich weiß, nicht ob ich das hinbekomme und das Rad nachher richtig sitzt.

      Danke für eure Unterstützung
      Martin
      Opel Olympia Rekord P1 1,5 Bj: 1959
      als erstes mal den Motor von innen reinigen - kein Dreck in den Ölkanälen übrig lassen, dafür muss er wohl oder übel komplett zerlegt werden :(
      Wärme / Kälte geht für das Kunststoffzahnrad leider nicht.
      Ein guter Mechaniker sollte mit der Presse umgehen können und das Rad aufpressen können.

      Viel Erfolg!
      Gruß
      Johannes
      Hallo Martin,

      wenn Du mir deine Nockenwelle mit dem defekten Stirnrad zuschickst, kann ich das Stirnrad demontieren und ein Neues und Originales aus meinem Bestand aufpressen, incl.einer neuen Nockenwellenhalteplatte, neuen Keilen und neuen Innenvielzahlschrauben. Selbstverständlich erhältst du auch ein neues und passendes Stahlrad dazu. Habe eine hydr. 30 Tonnenpresse und mache das nicht zum ersten Mal.

      Bei Fragen gerne per PN melden.

      Gruß Horst
      Originale Rekord P1 / P2 und Kapitän Ersatzteile unter
      panorama-teile.de
      Man sollte schon einen Lagerschaden von nem defekten Stirnrad unterscheiden können. Bei nem Lagerschaden klappert die Kiste, läuft aber noch, bei nem Stirnrad dreht der Anlasser quasi kompressionslos durch und bei einem Blick durch den Öldeckel sieht man, dass die Kipphebel sich nicht mehr bewegen...
      Für die Reparatur ist kein Motorausbau erforderlich.
      Die Reste vom Stirnrad aus der Ölwanne und dem Ölsieb solltest du rausfischen, kann evtl. mit Spiegel und Taschenlampe geschehen, durch die Ablassschraube kann man ja durchgreifen, so groß ist die.

      Eine normale Werkstatt wird mit dem Aufpressen des Stirnrades eigentlich kein Problem haben, nur beim Abpressen darf das Passlager nicht beschädigt werden, wenn beim Stirnrad kein neues dabei ist. Es gibt Stirnräder in unterschiedlichen Zähnezahlen, dazu muss das Nockenwellenrad passen. Das Passlager darf natürlich auch nicht festgepresst werden, sondern muss sich noch saugend drehen lassen, aber wie gesagt, wenn das nicht grade n Reifenhändler ist sondern eine KFZ Werkstatt dann sehe ich da kein Problem drinnen.
      Moinsen,
      vorsorglich würde ich mal verneinen..wir haben Fahrzeuge im Bestand die wir mit teilweise echten, geringen Km-Ständen übernommen haben..sprich wo nachweislich keine Stirnräder gewechselt wurden und nach jahrzehntelanger Nutzung und natürlich etwaiger "Km Stand Erweiterung" (in bestimmten Fällen bis zu 80000km,Ur Km Stand 51000..jetzt etwas über 130000km) noch keine Räder fällig waren. Besser ist m.E. einfach eine Kontrolle des vorhandenen...sollte sich ein Verschleiß und "spitzlaufen" zeigen kann man reagieren und tauschen,ansonsten würde ich weiterfahren. Hat sich in der Vergangenheit bewährt. :)

      Um auf Martin´s Frage minimal zu antworten: Würde die Aussage von Johannes unterstützen wollen..ein Mechaniker der etwas auf sich hält und das entsprechende Werkzeug hat sollte ein Rad umgepresst bekommen. Wichtig und ich glaube noch nicht erwähnt..die Öldüse/bohrung zu den Stirnrädern immer durchblasen/reinigen und auf Durchgang kontrollieren !
      Wünsche gutes Gelingen.

      Gruß aus WZ Stephan
      en eschte Hessebub fäärt immer Obbl :modo:

      Mark schrieb:

      Man sollte schon einen Lagerschaden von nem defekten Stirnrad unterscheiden können.


      Moin

      Ich weiss nicht einmal was das überhaupt ist und wozu das nötig ist, und dann würde ich nur merken das da was kaputt ist.
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




      Wilms Wohnort 48691 Vreden
      Wilms Fuhrpark
      P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

      Olympia Rekord 1500 Bj 57
      Volvo B 10 M Knickgelenkbus
      VW Sharan
      Hyundai H1
      Hallo Stephan,

      nicht jeder kennt die Laufzeit der Stirnräder in seinen Autos. Dann könnte ein vorsorglicher Wechsel doch sinnvoll sein, denn damit würde sich das Risiko verringern, irgendwann ganz ungünstig, etwa in einer Autobahnbaustelle, liegenzubleiben. Vor allem aber wäre dann das umständliche Entfernen der Brösel vermieden. Beim Rekord A6 müsste die ganze Maschine raus.

      Tschüß
      Klaus
      Ja, dann mach doch.
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


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      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
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      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"