Lenkung kaputt - kann man das reparieren?

      Bild Umlenkhebel komplett

      ...das anhängende Bild zeigt so einen Umlenkhebel, mit der Kontur der Verdrehsicherung.

      Das sind einfach 2 Schlüsselflächen SW 19. Die ganze Fixierung ist ziemlich "windig", das würde heute

      schon aus Gründen der Produkthaftung niemand mehr so konstruieren: Eine Verschraubung, die u.U.

      auf Verdrehung belastet wird.....?

      Das zweite Bild aus Rüdigers Beitrag @Koralle60 zeigt die Befestigung am Kapitän: Querverschraubung,

      so wurde das später auch an allen Opels mit Lenktrapez gemacht....., das ist richtig konstruiert.

      Der Umlenkhebel ist ein Sicherheitsteil, ich vermute, den gibt es doch wohl noch bei Opel, Stellantis oder Peugeot ???

      Gruß,

      Alfred. H.
      Dateien
      • DSC04113.JPG

        (147,67 kB, 40 mal heruntergeladen, zuletzt: )

      Alfred. H. schrieb:

      Der Umlenkhebel ist ein Sicherheitsteil, ich vermute, den gibt es doch wohl noch bei Opel, Stellantis oder Peugeot ???


      Da wäre ich mal weniger optimistisch! Leider kann ich auch nichts über aktuelle Bezugsquellen sagen, aber gewiß tauchen solche Teile hin und wieder mal auf, wenn auch nicht ganz billig.

      Aber diese Konstruktion war auch mir nie so ganz geheuer.

      Tschüß
      Klaus
      Moin,

      ich glaube nicht, dass der Bernd hier selbst gebastelt hatte.
      Das Auto kam aus Norwegen und wurde in Lettland professionell restauriert.
      Was mein P1 mittlerweile so macht...

      Bernd hatte ja auch einiges dazu gepostet

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Hi Leute,
      Danke für die Anteilnahme. Der Sachverhalt ist, wie Lutz das beschrieben hat. Er hat es ja auch auseinandergebaut.
      Meine Leute in Lettland haben den Bolzen offensichtlich nicht richtig eingesetzt. Kleiner Fehler große Wirkung und Gottseidank ist nix passiert.

      Die Qualität der Arbeit ist sicherlich diskutabel aber wir müssen bei dem Thema auch das Preis-Leistungsverhältnis berücksichtigen. Mein Schrauber hat eine vernünftige Autowerkstatt mit Lackierkabine und Konnte das meiste machen. Wo es Fragen gab und Teile gesucht wurden habe ich mich auch sehr oft hier an das Forum gewandt und Hilfe erhalten. Der Lenkhebel war beschädigt und ich habe einen Ersatz vom Maverick bekommen. Den haben die dann mit dem Bolzen zusammengebaut und fehlerhaft eingesetzt.

      Den Rest haben die sehr ordentlich hinbekommen (klopf auf Holz).

      Als Nichtschrauber ist man leider abhängig von der Qualität der Schrauber. Ich denke als ungelernter bekomme ich schon vieles hin. (u.a. mit Tipps von Euch) Insgesamt kennen sich auch in Deutschland nicht mehr so viele mit einem über 60 Jahre alten Auto aus, weshalb ich froh bin, einen guten Meister hier in der Nähe gefunden zu haben. Die Opel-Werkstatt hier hat beim Thema Teile gleich abgewunken. Und Ahnung haben die auch nicht...
      Meine Letten haben über 2 Jahre in Handarbeit das Auto gemacht und wir haben trotz der Sprachprobleme einen Workflow gefunden, der mir ermöglichte über alle Schritte auf dem laufenden zu sein. Wo ich/ihr Fehler erkannten (zB der schwarz zu lackierende Lufteinlass vor dem Kühler) habe ich denen das erklärt und und es wurde nachgebessert. Ich hatte nicht das Gefühl z.B. als Ausländer in diesem schönen Land von denen ausgenutzt oder über den Tisch gezogen worden zu sein. Hier im Forum wurde über einen Fall in den Niederlanden berichtet, wo dann auf einmal das ganze Auto weg war...
      Koralle hat ja den Link zu meinem Tread schon gepostet, da kann man sehen wieviel die gemacht haben. Wir haben sogar das Innenleben der Rücklichter verchromt und was weiß ich nicht mehr alles gemacht.
      Fazit: Trotz dieses Fehlers würde ich davon abraten, den Letten ihre Professionalität abzusprechen. Wo ihnen vielleicht Technik und Ausstattung fehlt arbeiten die drei mal so hart und sind erfinderisch. (Man ist übrigens äußerst gut beraten, sowas keinem Letten persönlich zu sagen) Übrigens genauso hart,wzb meine Großeltern, die aus nix nach dem Krieg ein bisschen und aus ein bisschen ein Haus mit Kadett davor geschafft haben. Und eine aufwendiges softwareupdate des Steuergeräts war ja auch nicht nötig. Ich würde daher immer wieder einen Oldtimer bei denen restaurieren lassen.

      Mehr über Lettland erzähle ich gerne Mal beim nächsten Treffen.
      Dateien
      mit besten Grüssen vom Maifeld

      Bernd
      Hallo zusammen,
      mit meinem Hinweis auf den Werdegang von Bernd's P1, wollte ich nicht die Schrauber in Lettland in Zweifel ziehen.
      Fehler passieren überall.
      Die Besonderheiten des P1 sind solchen Schraubern nicht unbedingt bekannt. Die Schrauber, die an unseren Kisten bei Opel oder Freien geschraubt haben, sind inzwischen 70 und älter.
      Die sich mit unseren Autos wirklich auskennen sind in der Anzahl überschaubar und nicht immer KfZ-Mechaniker/-Meister/-Ingenieure.
      Eine moderne Werkstatt zeigt ihre Profession am ehesten indem die eine Reparatur ablehnt. In aller Regel kenne ich mehr über das Auto als der Meister einer solchen Werkstatt, wobei der mir handwerklich haushoch überlegen ist. Nur hilft das oft nix, wenn es ins Detail geht, wie z. B. bei Bernd's Problemursache.
      Nur meine Meinung, muss niemand teilen.

      Gruß aus Werl
      Rudi
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      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
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      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      Moin,

      Ich finde den Bericht von Bernd sehr gut, es zeigt das es im Osten der EU sehr gute Handwerker gibt. Ob es beim fliesenlegen, mauern oder aber Autos restaurieren geht. Man muss nur die/den richtigen finden. Ein Freund von mir kauft schon seit über 10 Jahren seine Kutschen in Polen. Qualität und Preis ist um einiges besser wie in Deutschland (er hat da Erfahrung). Fazit ist, man bekommt immer nur das negative über Ostblock Handwerker erzählt, dass ist aber nicht die Realität. Ich hab auch hier schon gelesen, dass es sehr gute polsterer und verchromer dort gibt.
      Nur mal so meine Meinung darüber.

      VG Kai-Uwe
      Wägelchen:
      Rekord P1 Limosine 06/1960 1.7 55 PS. EX; Alabastergrau-Comograu
      Astra K ST CDTI 01/2019 1.6 136 PS. Tiefseeblaumetallic.
      Guten Abend Rüdiger @Koralle60, ich teile Deine Meinung in den wesentlichen Punkten.
      In meinem ehemaligen Wirkungskreis hatte ich Top-Mitarbeiter, mit ganz unterschiedlichen
      Biografien, in den Disziplinen: "Handwerk" oder auch in kritischen Situationen gefragter "Improvisationsgabe"
      waren (auffällig) DIE richtig gut, die aus Mangelwirtschaften kamen. Das war TOP und hilft bei
      Problemlösungen aller Art. In Sachen Serienentwicklung gelten andere Kriterien und im gesamten Querschnitt
      haben sich die unterschiedlichen Charaktere sehr gut ergänzt.
      Was "alte Autos" angeht, ist die Behandlung dieser Kisten im Vergleich zu heutigen Erzeugnissen SEHR EINFACH !
      Gerade diese Einfachheit macht sie aber zu Exoten. Das ist das Problem, wenn man heute fachkundige Hilfe
      aus einer Werkstatt erwartet. Auffällig wird das besonders an der an sich sehr schlichten Elektrik....
      Bei Bernds Auto lag vermutlich eine Fehlmontage des Umlenkhebels vor, niemand wird wissen, was, wann, wo, wer,
      an dem Auto gemacht hat, das wird im Dunklen bleiben.
      Neue Technik, kann aber auch beim Arbeiten an "alten Kisten" helfen. Wenn man etwas auseinander baut (irgend einen
      Exotenkram), dann haben wir heute praktisch alle Handys, um die Geschichte mal hinzulegen und zu fotografieren,
      bei Bedarf mit allen Fügepartnern. Oft ist das eine große Hilfe, wenn man auf bis dato unbekanntes Terrain vordringt...

      Gruß,

      Alfred. H.