Der Gedanke zu diesem Thema ist aus einem anderen Beitrag entstanden und ich fände es nicht schlecht,
mal die persönlichen Eindrücke zu diskutieren. Gegen Ende der 50ger / Anfang der 60ger hatten die damaligen
Fahrzeuge schon einen diskutablen Reifegrad erreicht, so dass aus der Opel-Flotte die Rekorde + Kappis aus dieser
Zeit wahrscheinlich die breiteste Diskussionsbasis bilden.
Mein Eindruck: Die Kisten fahren gar nicht schlecht, wenn sie in Ordnung sind.
Keinesfalls ist es so (wie manche unbedarften Zeitgenossen vermuten), dass der Betrieb eines der letzten Abenteuer darstellt.
Klar: Bremse, Lenkung, Fahreigenschaften erreichen bei weitem nicht das heute gewohnte Niveau......aber bei
vernünftiger Fahrweise fällt das kaum ins Gewicht > vorausschauend fahren.
Auch die (nach heutigen Maßstäben) dürftige Motorisierung ist nicht so nachteilig, wie die Papierform das so vermittelt.
Die Höchstgeschwindigkeit (Leistung ??) ist zwar relativ bescheiden, im Normalbetrieb macht der Motor aber vieles wett,
weil das Drehmomentverhalten eine sehr elastische Charakteristik besitzt.
Opel hat bei allen Entwicklungen auf Bedienkomfort geachtet, gegen Ende der 50ger ziehen Vollsynchrongetriebe und
Kugelumlauflenkung ein. Die Geräuschisolierung und der Fahrkomfort sind gut.
Die Sitze sind leider indiskutabel.
Die "Straßenlage" ist (positiv ausgedrückt) "gewöhnungsbedürftig", m.E. sind härtere Dämpfer und Gürtelreifen notwendig,
um die Kiste einigermaßen im Zaum zu halten.
Im Laufe meiner Mitgliedschaft in diesem Forum habe ich mich mit einigen Kollegen schon mal etwas intensiver ausgetauscht
und z.T. auch die "Geschichte" ihrer Autos miterleben können. Das war ganz interessant.
Manch Kollege kauft sich heute einen alten Opel, mit allen Gebrechen, die der so hat, nach 60 Jahren.
Das ist dann aber nicht der alte Opel, der er mal vor 60 Jahren war und das kann deshalb nicht Kriterium der Beurteilung sein.
Als die Kiste neu war, da war die leise, die Kardanwelle dröhnte (noch) nicht, der Motor war an seinem Platz, es tropfte nur wenig
Öl raus, das Getriebe kratzte nicht, die Schaltung war nicht ausgeschlagen, Die Hinterachse lief ruhig.....und es waren auch keine Repros verbaut.
Mit einem freundlichen Foristen aus Gelsenkirchen war und bin ich häufiger in Sachen P1 in Kontakt, ich erlaube mir mal, aus der kleinen
Geschichte zu berichten: Sein Fahrzeug trug einige Spuren der Abnutzung und auch halbherziger "Reparaturen", dieser Status hat dem
Eigner nicht so recht gefallen, er hat ihn aber teilweise dem damaligen Stand der Technik zugeschrieben. Nach und nach ist er dann daran
gegangen, die ganzen unbefriedigenden Stände zu sanieren, mit Erfolg. Nach diesen Taten war er ziemlich verwundert, welche Wandlung seine
Kiste durchgemacht hat: Hat Leistung, dröhnt nicht, schaltet sauber, ist leise > fährt und macht Spaß.
So soll das sein und das reicht dann auch hin, um über andere Schwächen hinwegzusehen....
Gruß,
Alfred. H.
mal die persönlichen Eindrücke zu diskutieren. Gegen Ende der 50ger / Anfang der 60ger hatten die damaligen
Fahrzeuge schon einen diskutablen Reifegrad erreicht, so dass aus der Opel-Flotte die Rekorde + Kappis aus dieser
Zeit wahrscheinlich die breiteste Diskussionsbasis bilden.
Mein Eindruck: Die Kisten fahren gar nicht schlecht, wenn sie in Ordnung sind.
Keinesfalls ist es so (wie manche unbedarften Zeitgenossen vermuten), dass der Betrieb eines der letzten Abenteuer darstellt.
Klar: Bremse, Lenkung, Fahreigenschaften erreichen bei weitem nicht das heute gewohnte Niveau......aber bei
vernünftiger Fahrweise fällt das kaum ins Gewicht > vorausschauend fahren.
Auch die (nach heutigen Maßstäben) dürftige Motorisierung ist nicht so nachteilig, wie die Papierform das so vermittelt.
Die Höchstgeschwindigkeit (Leistung ??) ist zwar relativ bescheiden, im Normalbetrieb macht der Motor aber vieles wett,
weil das Drehmomentverhalten eine sehr elastische Charakteristik besitzt.
Opel hat bei allen Entwicklungen auf Bedienkomfort geachtet, gegen Ende der 50ger ziehen Vollsynchrongetriebe und
Kugelumlauflenkung ein. Die Geräuschisolierung und der Fahrkomfort sind gut.
Die Sitze sind leider indiskutabel.
Die "Straßenlage" ist (positiv ausgedrückt) "gewöhnungsbedürftig", m.E. sind härtere Dämpfer und Gürtelreifen notwendig,
um die Kiste einigermaßen im Zaum zu halten.
Im Laufe meiner Mitgliedschaft in diesem Forum habe ich mich mit einigen Kollegen schon mal etwas intensiver ausgetauscht
und z.T. auch die "Geschichte" ihrer Autos miterleben können. Das war ganz interessant.
Manch Kollege kauft sich heute einen alten Opel, mit allen Gebrechen, die der so hat, nach 60 Jahren.
Das ist dann aber nicht der alte Opel, der er mal vor 60 Jahren war und das kann deshalb nicht Kriterium der Beurteilung sein.
Als die Kiste neu war, da war die leise, die Kardanwelle dröhnte (noch) nicht, der Motor war an seinem Platz, es tropfte nur wenig
Öl raus, das Getriebe kratzte nicht, die Schaltung war nicht ausgeschlagen, Die Hinterachse lief ruhig.....und es waren auch keine Repros verbaut.
Mit einem freundlichen Foristen aus Gelsenkirchen war und bin ich häufiger in Sachen P1 in Kontakt, ich erlaube mir mal, aus der kleinen
Geschichte zu berichten: Sein Fahrzeug trug einige Spuren der Abnutzung und auch halbherziger "Reparaturen", dieser Status hat dem
Eigner nicht so recht gefallen, er hat ihn aber teilweise dem damaligen Stand der Technik zugeschrieben. Nach und nach ist er dann daran
gegangen, die ganzen unbefriedigenden Stände zu sanieren, mit Erfolg. Nach diesen Taten war er ziemlich verwundert, welche Wandlung seine
Kiste durchgemacht hat: Hat Leistung, dröhnt nicht, schaltet sauber, ist leise > fährt und macht Spaß.
So soll das sein und das reicht dann auch hin, um über andere Schwächen hinwegzusehen....
Gruß,
Alfred. H.