Wie fährt sich ein "altes Auto" denn so ?

      ...diese VOLLKOMMENE Ausnutzung des Fahrzeugs kann man manchmal auch gut betrachten, wenn im

      Fernsehen mal ein Beitrag aus Asiatischen Ländern kommt. Da paßt die ganze Familie + Gepäck auf ein Kleinkraftrad-

      ähnliches Gefährt, so wie Honda CUB o.ä.....

      Auch diese Jeepneys scheinen unbeschränkte Ladekapazitäten zu besitzen.

      Gruß,

      Alfred. H.
      In meinem Berufsleben hatte dereinst mein Arbeitgeber vergüteten Bandstahl in Abmessung 1,5 mm * 285 mm, 50CrV4 an eine Firma in Thailand geliefert. Für Kupplungsbelagträger. Dazu muss man wissen, dass mein Arbeitgeber ein großer Lieferant dieser Materialien an alle europäischen Hersteller ist.
      Trotzdem wir gemäß Spezifikation geliefert hatten, sind wir durchgefallen, da unsere Materialausführung der Überbelastung nicht gewachsen war.

      Gruß aus Werl
      Rudi
      =÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷=÷
      Man kann einen Oldtimer nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Oldtimer braucht Zuwendung! :alt002:
      ÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷÷
      Opel Olympia P1 CarAvan, EZ 06.1960, Koralle/Alabastergrau, 1,7l
      Opel Olympia P1 "nackter Spatz", EZ 18.06.1959, Birkengrau
      Opel Olympia Rekord P1 Cabriolet von Autenrieth, EZ1959, rot
      ...sowie 'nem Eichenschrank samt 4 Zentnern Kartoffeln auf dem Dach...
      Grüße aus dem Sauerland von Frankie, dem Lennecruiser!


      -------------------------------------------------------------------------------------
      Ort: 58119 Hohenlimburg a. d. Lenne
      Fahrzeug: Olympia Rekord P1, EZ 02/60, 1700 ccm
      -------------------------------------------------------------------------------------
      MOTTO: "LEBE SO, DASS SICH DEINE FREUNDE LANGWEILEN, WENN DU TOT BIST!"
      Moin


      Wenn ich mit meinem Volvo unterwegs wäre....kein Problem.


      Hinter der Hecke geparkt zu erkennen.

      bus 003.JPG
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




      Wilms Wohnort 48691 Vreden
      Wilms Fuhrpark
      P II Schnelllieferwagen 1700 Bj 60

      Olympia Rekord 1500 Bj 57
      Volvo B 10 M Knickgelenkbus
      VW Sharan
      Hyundai H1

      Alfred. H. schrieb:

      ...diese VOLLKOMMENE Ausnutzung des Fahrzeugs kann man manchmal auch gut betrachten, wenn im Fernsehen mal ein Beitrag aus Asiatischen Ländern kommt. Da paßt die ganze Familie + Gepäck auf ein Kleinkraftrad-ähnliches Gefährt, so wie Honda CUB o.ä.....
      Auch diese Jeepneys scheinen unbeschränkte Ladekapazitäten zu besitzen.


      Das kann man sogar fast hierzulande beobachten, so erst vor 10 Tagen bei einem Kurztrip nach Altea. Auf französischen und spanischen Autobahnen scheint sich niemand daran zu stören, wenn ältere Familien-Limousinen mit mehrstöckig und kunstvoll beladenem Dach in moderatem Tempo Richtung Marokko schaukeln, die Federungen sichtlich extrem nah am Anschlag, die Gefährte trotzdem noch an die geschätzt mindestens 3 Meter hoch durch aufgeschichtete Schränke und Waschmaschinen. Die Mitbürger aus Nordafrika schaffen das tatsächlich gefühlt eine 4-Zimmer Wohnung auf und in ihrem Auto zu verstauen samt Grossfamilie. Als wir vor ca. 30 Jahren regelmäßig Spanien besuchten, waren das Kolonnen von meistens alten Peugeot 504. Die waren gross und nahezu unkaputtbar, und wurden bis vor kurzem noch als Pritschenwagen für Afrika gebaut.
      Viele Grüsse
      Micha

      Aus Brokdorf/Elbmündung sowie Gustavsburg bei Rüsselsheim



      ....man fährt eben was geht ! Vor allem Diesel. Ruß, Feinstaub, Filter aller Art, Plaketten, Sturzhelme und anderes Zeug, darum schert

      sich in anderen Regionen der Welt kein Mensch. Zuerst (neu angekommen), erschrickst Du Dich schon fast, wenn Du einen Motorradfahrer

      ohne Helm siehst und zuckst innerlich schon etwas zusammen. Es braucht dann etwas Eingewöhnung.

      "Alte Autos" sind aber in anderen Ländern einfach nur noch alte Arbeitstiere, zum Verbrauch bestimmt,

      aber so lange wie möglich irgendwie am Laufen gehalten.

      Gruß,

      Alfred. H.
      Meine Eltern fuhren von 1957 bis 1967 einen 55 er Olympia. Schöne Kindheitserinnerungen:
      Urlaubsfahrten nach Italien, die Rücksitzbank war ausgebaut und durch die Zeltsäcke ersetzt,
      weil mein Vater keinen Dachgepäckträger wollte..
      1967 starb das Auto an Rost und wurde durch einen 66 er Benz Typ 200 ersetzt.
      Ein Riesenfortschritt damals. Größer, stärker, sicherer.
      Ich habe mir in den letzen Jahren aus Schweden ähnliche Autos besorgt : einen 56 er Rekord und einen 66 er Mercedes 230 und kann beide Autos täglich vergleichen.
      Der Benz schaltet sich hakeliger, die Lenkung ist schwergängig und der Motor macht bei
      den hohen Drehzahlen, die er braucht, Krach wie ein Opel mit abgesägtem Auspuff.
      Aber sonst liegen zwischen den Autos Welten…
      Damals gab es noch kurzfristig erhebliche Fortschritte. Der 200 er meiner Eltern wurde
      schon 1982 durch einen 123 er Benz ersetzt. Mein Vater war enttäuscht und sah das schon
      nicht mehr als relevanten Fortschritt.


      altopelfreak schrieb:

      Leute, warum setzt Ihr Euch nicht einfach mal für ein paar Stunden in der nächtlichen Garage ins Auto und träumt nur noch von der Vergangenheit. Dazu vielleicht noch die passende zeitgenössische Musik und schon ist diese ganze Diskussionsphilosophie hier vergessen!


      Genau das mache ich. Mich ins Auto setzen, und den Rock'n Roll Stream von Rockantenne an. Aber ich verstehe jetzt nicht, warum ich auf Diskussionen nebst diverser Philosophien verzichten soll?
      Viele Grüsse
      Micha

      Aus Brokdorf/Elbmündung sowie Gustavsburg bei Rüsselsheim



      Ich selbst bin mit 18, 19, 20 und dem CarAVan noch an den Wesel Datteln Kanal oder zur Disco gefahren und da haben wir auch mit 8 Leuten drin gesessen, 3 vorne, 3 in der Mitte mit der Arschbacke auf dem Radkasten und 2 im Kofferraum, nach dem Motto "wenn die Polente uns anhält, können wir immer noch n Taxi bestellen".

      Besser war aber, mit dem einen Mädel was man mit raus gebracht hat auf der CarAVan Sitzbank vorne bei bisschen Tachobeleuchtung und Blaupunktradio und 2 Cola den Sonnenaufgang an zu schauen, so ganz dezent Arm in Arm, auf der Brasserter Halde :)

      Da war zwar ne Schranke im Weg, aber von Opa hatte ich auch den Universal 3 Kant Schlüssel für Schranken und Pfosten...
      ....danke für die Geschichten, die u.a. amouröse Erlebnisse im Hintergrund erahnen lassen.

      Mir ging es bei diesem Thread aber eher um die Frage, wie so ein altes Auto fährt, und zwar

      aus der Sicht der Nutzer. Das war bis jetzt (mindestens für mich) sehr interessant und ich wünsche

      mir noch weitere Beiträge, am liebsten: Praktische Erfahrungen.

      Gruß,

      Alfred. H.

      Mark schrieb:


      Besser war aber, mit dem einen Mädel was man mit raus gebracht hat auf der CarAVan Sitzbank vorne bei bisschen Tachobeleuchtung und Blaupunktradio und 2 Cola den Sonnenaufgang an zu schauen, so ganz dezent Arm in Arm, auf der Brasserter Halde :)

      Da war zwar ne Schranke im Weg, aber von Opa hatte ich auch den Universal 3 Kant Schlüssel für Schranken und Pfosten...


      Da war ne Schranke im Weg? Im Opel? Eingebaut vom Vater des Mädels?
      Die , die mich kennen , wissen , das ich einen schweren rechten fuss haben . Das wird auch in der alten kiste praktiziert , vor allem in den alten kisten .
      Meine kisten sind immer gut gewartet und auch optimiert . Die 3gang getriebe flogen raus , 4gang bringt bei mir am Jura Südfuss in der Schweiz auch am berg die richtige geschwindigkeit . Zylinderköpfe sind bearbeitet und optimiert . Alle kisten haben die lange 3,55er hinterachsübersetzung . Reifen sind 6.50er diagonal drauf . Mir macht es spass , mit den alten kisten flott unterwegs zu sein . Es geht nicht ums rasen , das kann man mit dem P2 nicht . Aber gut im heutigen verkehr mitschwimmen und auf der bahn mal längere zeit auf der linken spur verweilen . Im sommer fahr ich damit zur arbeit , einkaufen und auch in den baumarkt . Sie wurden zum fahren gebaut und so nutze ich sie auch .
      Letzten monat waren wir mit dem Coupe in SüdWest England und der Normandie . Knapp 4500km in 3 wochen . Und es hat einfach nur spass gemacht !
      Reisegeschwindikeit auf der bahn 120kmh , auch mal 130kmh bergauf ( mit GPS gemessen ). Das war der absolute hammer !!!
      Das ist keine aufschneiderei , sondern tatsache . Den motor vom Coupe hab ich letzten winter neu aufgebaut . Bis auf den block und die pleuel alles NOS teile verbaut . Sorgfälltig gewuchtet und zusammengebaut . Ach ja , eine umgeschliffene nockenwelle ist auch montiert...
      Die einen werden mich für einen spinner halten , das ist mir egal . Ich hab auf diese weise spass mit den alten kisten und das schon knapp 40 jahre .

      Gruss Kurt
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen
      Guten morgen Kurt
      Du sprichst mir aus der Seele...das is genau genau meine Gebrauchsphilosophie ,-)
      Auch die Optimierungen sind gesunde Sachen, die den Motoren nur gut tun können und noch mehr Laufruhe verleihen.

      Machst du die Optimierungen selber, oder hast d einen guten Fachbetrieb in der Nähe?

      Gruß Hein

      Jörg_250SE schrieb:


      Da war zwar ne Schranke im Weg, aber von Opa hatte ich auch den Universal 3 Kant Schlüssel für Schranken und Pfosten...

      Da war ne Schranke im Weg? Im Opel? Eingebaut vom Vater des Mädels?


      Ne, da durfte man eigentlich nicht drauf fahren, aber das hat uns doch nicht gejuckt, wir haben die Schranke einfach aufgemacht und fertig, kontrolliert hat da eh keiner...