Wie fährt sich ein "altes Auto" denn so ?

      Mark , wenn du in einer hügeligen / bergigen gegend wohnen würdest , hätte dein P1 mit bestimmtheit auch ein 4-gang getriebe drinn :floet002: .

      Ich habe 2 P2s mit 3-gang getriebe gehabt . Entweder heulend im 2ten ( aber nicht wirklich flott :mecker1: ) oder quälend im 3ten . heute sind beides 4 gänger.... :daumen1:

      Gruss Kurt
      Wohnort : 5108 Oberflachs / Schweiz

      div. P2`s und anderes Alteisen
      ...also ich bin noch keinen 3 Gängler gefahren...kann nur von meinem 4 Gang Rex reden und den finde der ist hier bei uns im Berg.Land mit seinen 1700 ccm.und 60 PS schon sehr flexibel unterwegs ,-)
      Wenn der Berg zu steil wird, wird einmal runter in den 3. geschaltet und weiter geht's ,-)

      Bin da echt mit zufrieden...
      Na gut, dann schreibe ich noch, daß ich mit meinem 3-Gang-Getriebe sehr glücklich bin, weil man damit im dritten Gang noch im Schritttempo hochbeschleunigen kann. Ich bin nach der Zeit mit höherdrehenden Italienern jetzt im Alter etwas schaltfaul geworden. Allerdings gibt es hier auch keine ernstzunehmenden Berge und ich fahre auf der Autobahn nicht schneller als 100 Km/h (zumindest mit dem P2).
      Gruß Norbert. :wink:
      '62er Opel Olympia Rekord Caravan, '79er Mercedes W116 280SE
      Nimbus, CB 400,CB 500,CB750
      Also ich finde der A Rekord fährt sich sehr "leichtfüßig", leichtgängige Lenkung, 1,7S mit dem Dreigang sehr elastisch (ich weiss allerdings nicht ob es diese Kombi überhaupt zu kaufen gab...?) das Auto sehr übersichtlich, riesiger Kofferraum (10 Kisten Bier + Reserverad und Werkzeugkiste!) also ich finde so ein altes Auto fährt sich sehr gut!
      Zumindest in den Sommermonaten wird bei uns nur Oldie gefahren, da macht der Alltagsbenz meiner Frau keine km...
      "Alte Autos und Rock'n'Roll - wir kommen immer zu spät!" (Hannes Bauer)

      Norbert aus D. schrieb:

      Na gut, dann schreibe ich noch, daß ich mit meinem 3-Gang-Getriebe sehr glücklich bin, weil man damit im dritten Gang noch im Schritttempo hochbeschleunigen kann. Ich bin nach der Zeit mit höherdrehenden Italienern jetzt im Alter etwas schaltfaul geworden. Allerdings gibt es hier auch keine ernstzunehmenden Berge und ich fahre auf der Autobahn nicht schneller als 100 Km/h (zumindest mit dem P2).
      Gruß Norbert. :wink:


      Ob 3 oder 4 Gang, der letzte Gang ist und bleibt Übersetzung 1:1, nur statt dem 2. hat das 4 Gang Getriebe den 2.+3.
      Dreigang..
      Ja dass is das was ich meine ...mein ARex fühlt sich auch sehr leichtfüßig an, auch hier im schönen Berg.Land ,-)
      Wie gesagt, muss da nur noch was an der Spurbreite ( Kurvenstabilität )arbeiten ,-)...und vielleicht noch was am Seitenhalt der Sitze...

      Alfred's Idee ist ja schon nicht schlecht , aber dieser 'hübsche' Seitenhalt auf meiner rechten Seite, fährt leider nicht so oft mit ,-))

      Schönes we
      ...einerseits ist es sicher von den Fahrbedingungen abhängig (Berg oder Flachland), ob ein 3-Gang-Getriebe als ausreichend erachtet wird,

      oder 4-Gänge eine wesentliche Verbesserung darstellen. Dem überlagert sind aber auch andere, wesentliche Einflüsse, die zu unterschiedlichen

      Eindrücken führen, wie z.B. die Achsübersetzungen, die Reifengrößen + die Motorisierung.

      Die Caravane haben ü=4,22 mit Reifen 6,40 - 13, kommt raus für v1000 = 27,8 km/h

      Die Limousinen haben (3-Gang) ü=3,89 und Reifen 5,90 (5.60) - 13, kommt raus für v1000 = 29km/h

      Die Limousinen haben bei 4-Gang ü=3,55 und Reifen 5.90 - 13, kommt raus für v1000 = 31,8 km/h

      Das 3-Gang-Coupe kann auch ü = 3,70 haben, v1000 = 30,5 km/h

      Man sieht, im direkten Gang hat es ein Fahrzeug mit 3,55HA am schwersten, hat aber Vorteil: 4-Gang-Getriebe

      Bei den 3-Gang-Fahrzeugen hat das Coupe mit 3,70 das schwerste Los, ein unbeladener Caravan hat es

      dem gegenüber leicht.

      Dem überlagert ist auch noch die Motorcharakteristik (wesentlich), das Drehmoment des 1,7l liegt

      rund 13% höher, als das Drehmoment des 1,5l. Das ist erheblich.

      Vergleich Getriebeeinfluß:

      eine 3-Gang-Limousine fahre im direkten Gang, dann wirkt nur die HA-Übersetzung mit 3,89

      beim Zurückschalten in den zweiten Gang wirkt 1,681x3,89 = 6,54 > ein ziemlicher Sprung !

      Wenn der Limousinenfahrer mit 4-Gang-Getriebe zurückschaltet, springt er von 3,55 auf 3,55x1,324 = 4,70,

      das ist schon eine wesentlich bessere Anpassung, die stärker wirkt, als die Motorcharakteristik, eben mit Faktor 1,324.

      Im bergigen Land ist das sicher ein großer Vorteil.

      Im Flachland gibt es einen "gewissen Spielraum", so kann ich sagen, dass unser P1 und auch der 57ger mit HA 3,55

      und 3-Gang gut zu fahren sind, die Motoren streuen in der Leistung aber auch nach oben.

      Gruß,

      Alfred. H.


      Würde für unsere 56er Dreigang Limousine zutreffen 1000 U/min bei 29 Km/H, was bei von mir gefahrenen üblichen max 90 Km/H eine Drehzahl von ca. 3000 ergäbe, subjektiv empfunden mindestens 5000 U/min.
      Aber ich weiss das, und ich bemängele das auch nicht, zumal, es ist ja auch keine Dämmung vorhanden. Eben Autofahren pur.

      Das Verkehrsaufkommen vor 60 Jahren, selbst in Relation zum damals vorhandenen Strassennetz war bei weitem nicht so hoch, eher als gering zu bezeichnen, und wenn mal jemand mit Dreigang mit 50 den Berg im zweiten hoch zuckeln musste, hatte das lange nicht Auswirkungen wie heute, wenn ich um mein Leben fürchten muss angesichts der Schlange die sich hinter mir bildet mit teils in die Lenkräder verbissenen hochroten Gesichtern mit weit aufgerissenen Augen (könnte man bei entsprechender Veranlagung auch geniessen) in den zum nichtüberholenkönnen verdammten Eiligen in ihren TDI's.

      Was mich heute eher dazu verleitet dass wir uns lieber im Flachland bewegen mit unseren alten Kisten sind die die auf die damaligen Fahrleistungen ausgelegten Bremsen. Die langen Trommelbremswege mit Pedalkräften, Einkreis, ich habe da immer ein etwas mulmiges Gefühl wenn es nach unten geht. Ähnlich wie das auf einer Achterbahn am höchsten Punkt.

      Die ebenfalls mit Drehmoment gesegneten VW Fahrer (auch im Vergleich zu den 2-taktenden DKW mit Thermosyphonkühlung) hatten es da immer etwas besser mit serienmäßigen 4 Gängen, die Luftkühlung sorgte zudem bei Drehzahl für thermischen Ausgleich. Was für Werbezwecke (Grossglockner-Fahrten) auch häufige Erwähnung fand.
      Viele Grüsse
      Micha

      Aus Brokdorf/Elbmündung sowie Gustavsburg bei Rüsselsheim



      cbxmicha schrieb:

      die Luftkühlung sorgte zudem bei Drehzahl für thermischen Ausgleich. Was für Werbezwecke (Grossglockner-Fahrten) auch häufige Erwähnung fand.

      "Luft friert nicht - Luft kocht nicht"! Alte VW-Weisheit in der Werbung. Brachte aber irgendwann die VW-Leute beim Übergang zu Frontmotor mit Wasserkühlung umso mehr in Verlegenheit, den Stammkunden diesen Sinneswandel zu erklären!
      Also auf der Autobahn geht mein P1 CarAVan selbst mit normalem Anhänger die Berge alle im 3. Gang hoch.
      Abseits der Autobahnen muss man natürlich öfter im 2. fahren, aber der geht irgendwo gefühlt bis knapp 90, da kann man problemlos mit 70 im zweiten Gang hochfahren, dreht dann halt bisschen, läuft aber gut durch und hat in der Regel noch Platz unterm Pedal. Bei den 4 Gang hat man da oft so das Problem, dass der 3. zu lang und der zweite zu kurz ist, wenn man bereit ist mit n bisschen Drehzahl zu fahren, dann fährt das im 2. vom 3 Gang besser.

      Als die Autos raus kamen gabs noch nicht so viele Autobahnen und die LKWs fuhren 60, PKWs in der Regel 80. Mein Opa fuhr mit meinem CarAVan nie schneller als 80, der schrieb auch jeden Liter Benzin auf und leistete sich mit Opel regen Briefverkehr weil das Fahrzeug mehr Benzin verbrauchte als die Werksangabe war. Mein Onkel hat ihn irgendwann als Kind mal dazu überredet 100 zu fahren, einmal hat er es gemacht, einmal kurz 100km/h, was eine Geschwindigkeit, aber dann trotz viel Gebettel nie wieder.
      Wir sind mit dem Auto dann öfter grade so Rückfahrt Harrys P Treffen Dauervollgas gefahren, braucht dann aber auch 14 Liter und man sollte Oropax haben...

      Bei 80km/h braucht der 6,8...
      Wenn ich beim Opel P1 mit 70 im 2. Gang den Berg hochfahre, ist die Geräuschkulisse für mich unerträglich. Das hat dann mit entspanntem, aber flotten Landstraßenfahren nix zu tun. Schalte ich in den dritten, verhungert er (ja, je nach Berg natürlich...) - also fahre ich im 2. Gang mit rund 60. Das ist dann entspannt, aber doch irgendwie "lahm".

      Beim VW ziehe ich den 3. Gang bis knapp über 80 bei (noch) angenehmer Geräuschkulisse, und habe dann entweder prima Anschluss im 4. Gang, oder ich bleibe eben im dritten. Mit der Knüppelschaltung liegen 3 und 4 in einer Ebene, die lassen sich prima wechseln, was ich meistens leidlich ausnutzen möchte. Mit dem VW fahre ich also meistens "flotter" als mit dem Opel, einfach weil "flott" - so wie ich es verstehe - mit dem VW mehr Spaß macht.

      Mit dem Mercedes 250 SE (W108) Automatik ist es was ganz anderes. Mit 150 PS ist Leistung da, aber die Karre ist schwer und neigt sich stark in den Kurven. Ist man erstmal auf der Landstraße in Fahrt, lässt sich die Mittelautomatik ebenfalls prima von Hand schalten, weil 3 und 4 in einer Ebene liegen, und man kann flott fahren. Dafür ist die olle "Ruckomatic" im Stadtverkehr ziemlich mies. Anfahren dauert (vergleichsweise) "quälend lang", da bin ich mit dem handgeschalteten Opel trotz Lenkradschaltung längst weg...