Blender

      Alfred. H. schrieb:

      Für einen Teil der Opel - Gilde


      Vorsicht mit der Verwendung solcher Begriffe! "Opel-Gilde" war in den 60er und 70er Jahren eine Vereinigung von Opel-Verkäufern bzw. Händlern, denen es darum ging, möglichst viele neue Autos unter die Leute zu bringen. Aehnich dem "72-Wagen-Club", auch ein elitärer Verein von Opel-Verkäufern, die darum eiferten Jahr für Jahr Verkaufsrekorde aufzustellen.

      Nur dass sich niemand auf den Schlips getreten fühlt.

      Tschüss
      Klaus
      @Mark

      Das ist sehr gut beoabachtet! Auch ich kenne einige solcher (ehemaliger) Alt-Opel-Fahrer, die schwerpunktmässig noch andere Hobbies haben, aber wenig Interesse, sich selbst mit historischer Technik zu beschäftigen. Die kaufen sich dann einen fahrbereiten, mittemässigen Alt-Opel, den sie gerade zu einem günstigen Preis bekommen. Den fahren sie dann ein paar Jahre und lassen technische Reparaturen von fachkundigen Kumpels für kleine Gegenleistungen reparieren. Häufen sich dann irgendwann die tecnischen Defekte und werden ihnen die Reparaturen zu aufwändig, verkaufen sie das Auto wieder, i.d.R. mit hohen Verlusten. Dann muss wieder ein jüngeres Auto einer andere Marke her, so lange bis sie irgendwann doch wieder Lust auf einen alten Opel verspüren. Und das Spielchen wiederholt sich.
      Das dürften Ausnahmen sein. Wenn jemand ein Auto schon für andere restauriert, dann gehe ich davon aus, dass es nicht allzu liebevoll und originalgetreu gemacht wurde. Draufgezahlt wird dabei ohnehin, doch dass jemand dafür obendrein seine besten Originalteile (vor allem Innenausstattung, Chromteile) in die Menge wirft, wenn er das Auto ohnehin nicht behalten will, kann ich mir nicht vorstellen.

      Da ist die von mir vorgenannte Spezies schon eher verbreitet. Manche wollen einfach nur ihren Fahrspass für eine betimmte Zeit, aber kein Sammlerstück pflegen. Ich weiss jetzt nicht, wie verbreitet das bei anderen vergleichbaren Brot-und-Butter-Autos ist, aber bei Opel verführt die anspruchslose Technik, die mit einem Minimum an Wartung auskommt, plus einen relativ guten mechanischen Ersatzteilangebot einfach dazu.

      Mark schrieb:

      es sucht nicht jeder dass 1er Auto und manche wollen einfach nur mal son Auto haben und fahren und Spass damit haben und die stören sich nicht an n bisschen Spachtel oder ner mittelmäßig geschweißten Karosserie oder ner rostigen Stoßstange

      Ich habe mit meinem mittelmäßigen Auto schon über 25Jahre Spaß. :pardon:
      Schöne Grüße

      Dirk
      "Tausi" :wink:

      aus Meerbusch am Niederrhein (zwischen Krefeld und Düsseldorf)
      "P2"-Käpt´n seit Studientagen (so sieht er auch aus) und seit Ende 2015 auch Diplo-A-C
      ...für mich ist ein voll restaurierter Oldtimer nicht erstrebenswert...man muss das Alter und die 'Narben' sehen und im Innenraum riechen ,-)

      Ein richtiger Oldie hat einen besonderen Geruch, den riecht man direkt, wenn man die Garage öffnet ...
      Er kann auch den ein oder anderen Kratzer oder Beule haben...
      Das alles macht den Charme eines solchen Vehikels aus ,-)
      Keine Angst, auf dem Forumstreffen dieses Mal war nicht ein top restauriertes Auto :)

      Ich habe mein Auto irgendwann vor knapp 2 Jahrzehnten mal restauriert, weil es eigentlich Schrott war. Es war im Grunde genommen alles kaputt und aus der Karosserie habe ich 6 blaue Müllsäcke voll GFK Matten raus geholt und dann war nichts mehr über.

      Mark schrieb:

      Keine Angst, auf dem Forumstreffen dieses Mal war nicht ein top restauriertes Auto


      Moin

      Ich finde Chris sein 56er ist schon in Ordnung.
      Bevor Du mit den Kopf durch die Wand rennst, überleg dir was du im Nebenzimmer willst. :hmm:




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      Was heißt Showroomleiche?
      Wenn irgendwann nix mehr da ist und alles Zustand 5, was will man denn dann machen?
      Schlecht schweißen? Warum? Wenn man dann einmal an dem Punkt ist die Karre ziemlich komplett auseinander zu haben, dann kann man die Karosserie auch Sandstrahlen und richtig lackieren, dann kann man anschließend auch guten Gewissens bei schlechtem Wetter fahren und hat trotzdem sein Leben lang Ruhe.
      Das man in dem Zuge die Technik einmal frisch macht bietet sich an, wenn eh alles raus ist. Und dann macht man Achsen, etc. in der Regel auch n bisschen hübsch...
      Und wenn man dann das Auto lackiert, ja dann kann man es auch richtig lackieren...
      Und dann schraubt man auch keine angeschraddelten Zierteile mehr dran, wenn gescheite bezahlbar verfügbar sind, Scheibendichtungen und andere Gummiteile sind dann in der Regel eh hin, man will ja dann auch nicht dass es reinregnet...
      So ergibt sich der "Showroom" Zustand von ganz alleine. Das ist n Selbstläufer...
      Wenn man dass dann noch "machen lassen muss" dann kostet es eh viel Geld, dann kommt es auf die paar Euro Differenz bis "Showroom" auch nicht mehr drauf an.
      Wenn man son Auto restauriert oder restaurieren lässt dann gucken ja auch alle hinterher drauf und dann ist es unbefriedigend wenn überall irgendwas daneben ist.
      Wenn man als Werkstatt n Auto restauriert, dann überschreitet dass in der Regel sowieso den Fahrzeugwert und dann gibt es hinterher vom Umfeld des Kunden eh Palaver weil alle wissen dass es zu teuer war und alles schneller und billiger können, dann baut man einfach so gut es geht und hat seine Ruhe. Besser als wenn hinterher der Kunde kommt und meint "da müssen sie aber nochmal nacharbeiten" oder die Post vom Rechtsanwalt ins Haus flattert und irhgend ne Kacknase von Sachverständigem einem erzählt was nicht "Sach und Fachgerecht" ist.
      Das findet halt seinen Weg, ob geplant oder nicht, bei nem Auto Zustand 5 unumgänglich...

      Man kann damit aber trotzdem fahren, dann bekommt es halt wieder Gebrauchsspuren, na und?